DE2954642C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen von analogen Eingangssignalen
in entsprechende digitale Ausgangssignale mit:
- (a) einem Oszillator mit einem Ausgang zur Lieferung eines ersten Ausgangssignals, dessen Frequenz von dem seinem Eingang zugeführten Signal abhängt,
- (b) einem Bezugssignalgeber zur Erzeugung eines Bezugssignals,
- (c) einem mit dem Eingang des Oszillators gekoppelten Schalter, der aus einer ersten Stellung, in der er die analogen Eingangssignale dem Eingang des Oszillators zu führt, in eine zweite Stellung bringbar ist, in der er dem Eingang des Oszillators das Bezugssignal zuführt,
- (d) einem das erste Ausgangssignal aufnehmenden ersten Zähler, der entsprechend der Frequenz des ersten Ausgangssignals unter Bildung eines zweiten Ausgangssignals in einer ersten Betriebsart vorwärtszählt und in einer zweiten Betriebsart rückwärts zählt,
- (e) einem Taktgeber zur Lieferung eines Taktsignals und
- (f) einer das Taktsignal aufnehmenden Steuerung zur Lieferung eines Steuersignals nach Empfang einer ausgewählten Anzahl von Schwingungen des Taktsignals, wo bei der Schalter auf das Steuersignal ansprechend von der ersten in die zweite Stellung übergeht, der erste Zähler auf das Steuersignal ansprechend das Arbeiten in der ersten Betriebsart beendet, so daß zu diesem Zeitpunkt das zweite Ausgangs signal einen für das analoge Eingangssignal kennzeichnenden ersten Zählwert dar stellt, und der erste Zähler mit der zweiten Betriebsart zu arbeiten beginnt, um von dem ersten Zählwert aus rückwärtszuzählen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US 36 68 690) hat das Ausgangssignal des
Oszillators eine Grundfrequenz fo, wenn am Eingang des Oszillators kein Signal oder
ein Nullspannungssignal anliegt. Solange der Schalter in der ersten Stellung steht, ist die
Frequenz des Oszillatorausgangssignals gleich der Summe aus der Grundfrequenz fo
und einer unbekannten Frequenz fx, die auf das analoge Eingangssignal zurückzuführen
ist. In der zweiten Stellung des Schalters gibt der Oszillator ein Signal mit der Grund
frequenz fo ab. Der erste Zähler wird veranlaßt, während einer von dem Taktgeber vor
gegebenen ersten Zeitspanne bei in der ersten Stellung stehendem Schalter im Vor
wärtszählbetrieb die Impulse des Signals mit der Frequenz fo+fx auszuzählen. Wäh
rend einer nachfolgenden zweiten Zeitspanne, die gleichfalls von dem Taktgeber be
stimmt wird und die die gleiche Länge wie die erste Zeitspanne hat, zählt bei in der
zweiten Stellung stehendem Schalter der erste Zähler, ausgehend von dem in der ersten
Zeitspanne erreichten Zählwert im Rückwärtszählbetrieb die Impulse des Signals mit
der Frequenz fo. Infolgedessen ist der am Ende der zweiten Zeitspanne in dem ersten
Zähler stehende Zählwert ein Maß für die Amplitude des analogen Eingangssignals.
Dieser Zählwert ist jedoch auch abhängig von der Taktfrequenz des Taktsignals und von
den Kennwerten des Oszillators.
Es ist ferner ein Analog-Digital-Umsetzer mit einem Schalter, einem Oszillator, einem
Bezugssignalgeber, einem ersten Zähler und einer logischen Steuerschaltung bekannt
(DE 24 27 800 A1), bei welchem die Steuerschaltung weitere Zähler enthält. Dabei wird
der erste Zähler jedoch nicht direkt mit dem Ausgangssignal des Oszillators beauf
schlagt. Vielmehr wird das Oszillator-Ausgangssignal erst über einen Zähler und einen
Phasendetektor geleitet, welcher zusätzlich über einen weiteren Zähler und einen Be
zugsoszillator mit einem Referenzsignal versorgt wird. Dieser Umsetzer bedingt einen
verhältnismäßig großen Schaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen A/D-Wandler zu schaffen, der wei
testgehend unabhängig von Änderungen einer im Zuge der Umwandlung benutzten
Takt- und/oder Abtastfrequenz und auch unabhängig von Kennwertschwankungen oder
-streuungen der verwendeten Baugruppen ist sowie mit einem relativ geringen Schal
tungsaufwand auskommt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch
- (g) einen das zweite Ausgangssignal aufnehmenden zweiten Zähler zur Bildung eines
entsprechenden dritten digitalen Ausgangssignals,
wobei der zweite Zähler auf das Steuersignal ansprechend mit dem Zähler der Schwingungen des Taktsignals beginnt und, wenn das zweite Ausgangssignal einen zweiten vorbestimmten Zählwert erreicht, das Zählen der Schwingungen des Takt signals unter Bildung des dritten digitalen Ausgangssignals beendet, das kenn zeichnend für das analoge Eingangssignal und unabhängig von der Frequenz des Taktsignals ist.
Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die Maßnahmen der Ansprüche 2 und 3 erlauben eine einfache Anpassung des AD-
Wandlers an Eingangssignale unterschiedlicher Amplitude.
Mit den Maßnahmen der Ansprüche 4 bis 6 läßt sich der Energieverbrauch des A/D-
Wandlers besonders gering halten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des A/D-Wandlers nach der Erfindung ist nach
stehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Funktionsblockschaltbild des A/D-Wandlers,
Fig. 2 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise des bei
dem Wandler nach Fig. 1 vorgesehenen Vor-/Rückwärtszählers, und
Fig. 3 ein Schaltbild des A/D-Wandlers nach Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Niederenergie-A/D-Wandler 308 wird eine in digitale
Form umzusetzende Analogspannung V(X) über eine Eingangsleitung 404 an
einen Schalter (S₁) 407 angelegt, der in einer ersten Stellung (Auf) die Analog
spannung V(X) dem Eingang (Vin) eines spannungsgesteuerten Oszillators
(VCO) 402 zuführt, dessen Ausgang mit dem Eingang eines Akkumulatorzählers
400 verbunden ist. Wie durch die Eingänge des Zählers 400 angedeutet ist, kann
der Akkumulatorzähler 400 entweder vorwärts (Auf) oder rückwärts (Ab) zählen.
Ein Ausgangssignal des Zählers geht über ein Gatter 414 an einen Eingang eines
N-Ausgangszählers 412. Ein Taktsignal fTakt wird über eine Eingangsleitung 418
an eine Steuerlogik 408 und insbesondere an eine durch n dividierende Schaltung
410 (nachstehend auch als n-Zähler bezeichnet) angelegt, mittels deren Aus
gangssignal der Schalter 407 in eine zweite Stellung (Ab) gebracht werden kann.
Dadurch wird eine Bezugsspannung Eref über eine Leitung 406 an den Eingang
des Oszillators 402 gegeben. Gleichzeitig gelangt ein Ab-Befehlssignal über ein
Gatter 418′ an den Ab-Eingang des Akkumulatorzählers 400, das dann ein Rück
wärtszählen veranlaßt. Gleichzeitig geht ferner ein Ausgangssignal von der
Steuerlogik 408 an den Rückstelleingang des N-Ausgangszählers 412.
Der A/D-Wandler 308 gemäß Fig. 1 arbeitet wie folgt. Eine unbekannte Span
nung V(X) wird an den Oszillator 402 über den Schalter 407 während einer festen
Zeitdauer Tup angelegt. Während dieser Zeitdauer Tup zählt der Akkumulator
zähler 400 das Ausgangssignal des Oszillators 402 in Vorwärtsrichtung aus. Der
Akkumulatorzähler 400 arbeitet insofern ähnlich wie ein Analogintegrator, indem
sich der Zählwert des Akkumulatorzählers 400 für einen gegebenen Spannungs
pegel von V(X) mit linearer Geschwindigkeit aufbaut.
Die Zeit Tup hängt von der Taktfrequenz fTakt ab, die über die Leitung 418, die
Steuerlogik 408 und die Schaltung 410 zugeführt wird. Am Ende der Zeitdauer
Tup wird der Schalter S1 in die zweite Stellung gebracht, um den Eingang des Os
zillators 402 mit der Bezugsspannung Eref zu verbinden. Gleichzeitig mit diesem
Umschalten auf die Bezugsspannung wird der "A"-Akkumulatorzähler 400 auf
Rückwärtszählen umgeschaltet. Während dieses Rückwärtszählens prüft eine
zweckentsprechende Schaltungsstufe, wann der Akkumulatorzähler 400 auf einen
vorbestimmten Zählwert, z. B. Null, zurückgezählt hat. Die für das Rückwärts
zählen der Bezugsspannung auf Null erforderliche Zeitdauer ist proportional dem
Mittelwert der Eingangsspannung V(X). Während der Akkumulatorzähler 400
auf Null zurückgezählt wird, wird die Taktfrequenz fTakt mittels des N-Ausgangs
zählers 412 ausgezählt. In dem N-Ausgangszähler 412 anfallende Zählwerte lie
gen in digitaler Form vor und sind der anfänglich unbekannten Spannung V(X)
unmittelbar proportional. Dies führt zu einer Spannungs/Frequenz-Umsetzung.
Die grundlegenden Gleichungen für den Betrieb des A/D-Wandlers 308 lauten:
AAuf = KVCO V(X)Tup (1)
AAb = KVCO ErefTX (2)
Die Gleichungen (1) und (2) geben den Vorwärts- und den Rückwärtszählwert
des Akkumulatorzählers 400 als Funktion der unbekannten Spannung V(X) und
der Bezugsspannung Eref sowie der Zeitdauern an, während deren diese Span
nungen dem Oszillator 402 zugeführt werden. Der Vorwärtszählwert und der
Rückwärtszählwert des Zählers 400 sind gleich, weil der Zähler 400 bei Null be
ginnt und am Ende eines Arbeitsspiels zu Null zurückkehrt. Setzt man diese bei
den Gleichungen einander gleich, fällt der Maßstabsfaktor KVCO für den span
nungsgesteuerten Oszillator 402 heraus, d. h. dieser Faktor hat auf das Ausgangs
signal der A/D-Umsetzung keinen Einfluß. Die Gleichung (3), die den akkumu
lierten Zählwert N(X) des Ausgangszählers als Funktion der Taktfrequenz fTakt
und der Zeitdauer angibt, die erforderlich ist, um den Akkumulatorzähler zurück
auf Null zu bringen, d. h. TX, lautet wie folgt:
N(X) = TXfTakt (3)
Die Gleichung (4), die die Vorwärtszähldauer Tup als Funktion des n-Zählers und
der Taktfrequenz angibt, hat die folgende Form:
Tup = n/fTakt (4)
Die Gleichung (5), die zeigt, daß der Zählwert N des Ausgangszählers (412) pro
portional zu n und der unbekannten Spannung dividiert durch die Bezugsspan
nung ist, lautet:
Die Gleichung (5) zeigt, daß der digitale Ausgangszählwert N(X) unabhängig von
der Taktfrequenz fTakt, der Abtastfrequenz und, was von besonderem Interesse
ist, auch unabhängig von dem Maßstabsfaktor des spannungsgesteuerten Oszilla
tors 402 ist. Wenn beispielsweise die unbekannte Spannung V(X) 2 Volt beträgt,
die Bezugsspannung Eref gleich 2 Volt ist und der n-Zähler bei 64 steht, befindet
sich am Ende jeder Umsetzung im Ausgangszähler 412 ein Zählwert von 64.
Diese besondere Eigenschaft des A/D-Wandlers 308 gestattet es, in Reihe mit
dem Schalter S1 und dem spannungsgesteuerten Oszillator 402 einen Verstärker
zu legen, im wesentlichen ohne daß dies den Ausgangszählwert beeinflußt. Dies
gilt selbst dann, wenn sich der Verstärkungsfaktor ändert oder von Einheit zu
Einheit unterschiedlich ist, vorausgesetzt, daß die Verstärkung während eines
Umsetzungszyklus konstant bleibt. Mit anderen Worten, weil entsprechend Fig. 1
ein einziger spannungsgesteuerter Oszillator 402 benutzt wird, um sowohl die
analoge Eingangsspannung V(X) als auch die Bezugsspannung Eref zu verarbei
ten, hat der durch den Oszillator 402 bedingte Maßstabsfaktor auf den digitalen
Ausgang des Zählers 412 keinen Einfluß. Weil ferner das gleiche Taktsignal fTakt
benutzt wird, um sowohl den Takt für den Akkumulatorzähler 400 während der
Rückwärtszählperiode TX als auch den Takt für den N-Ausgangszähler 412 wäh
rend der gleichen Periode vorzugeben, beeinflußt die Frequenz des Taktsignals
fTakt den digitalen Ausgang des Zählers 412 nicht, der kennzeichnend für die
Amplitude des analogen Eingangssignals V(X) ist. Der zur Anlieferung des Takt
signals fTakt benutzte Taktgeber bedarf daher keiner hohen Genauigkeit und da
mit auch keiner relativ hohen Stromaufnahme. Vielmehr kann der Taktgeber so
ausgelegt werden, daß er der den A/D-Umsetzer speisenden Energiequelle, z. B.
einer Batterie, nur in minimalem Umfang Leistung entnimmt.
Fig. 3 zeigt ein detailliertes Schaltbild des A/D-Wandlers 308 gemäß Fig. 1. Das
Eingangssignal V(X) wird einem Zweirichtungsschalter in Form des Schalters 407
zugeführt, dessen Ausgangssignal an den spannungsgesteuerten Oszillator 402
geht, der in einer Schaltung mit Phasenregelschleife enthalten ist. Das Ausgangs
signal des spannungsgesteuerten Oszillators 402 wird dem Akkumulatorzähler
400 zugeführt, der aus Auf/Ab-Zählern CD4029A besteht. Die Taktfrequenz
fTakt wird zusammen mit einem Abtastimpuls über Leitungen 418 bzw. 420 ange
legt, um das Ausgangssignal des Akkumulatorzählers 400 zeitlich auf den N-Aus
gangszähler 412 einzustellen. Ein entscheidender Teil der veranschaulichten Aus
führungsform des A/D-Wandlers 308 ist die Auslegung der Steuerlogik 408, die
entsprechend Fig. 3 einen Zähler 409 in Form eines 4-bit-Ringzählers aufweist.
Dieser Zähler 409 zwingt den A/D-Wandler 308 auf eine und nur eine von vier
möglichen Betriebsarten entsprechend seinen vier Ausgangszuständen 0, 1, 2 und
3. Diese vier Betriebsarten des A/D-Wandlers 308 gemäß Fig. 3 sind: (1) Warten;
(2) Voreinstellen; (3) Vorwärtszählen und (4) Rückwärtszählen.
Der Wartebetrieb stellt einen Ruhezustand für den A/D-Wandler 308 dar, in
dem der spannungsgesteuerte Oszillator 402 abgeschaltet ist, die unbekannte
Spannung V(X) und die Bezugsspannung Eref über den Zweirichtungsschalter
407 (S1) von dem Oszillator abgetrennt sind und das zuletzt umgesetzte digi
tale Wort in dem Zähler 412 als digitales, Parallel-8-bit-Wort steht. Der Wandler
308 verbleibt im Wartezustand, bis er einen Abtastimpuls empfängt, der den
Übergang in den Voreinstellbetrieb bewirkt. Im Wartezustand nimmt der A/D-
Wandler 308 sehr wenig Energie auf.
Der dem Wartezustand folgende Voreinstellvorgang wird benutzt, um den aus
den Zählern 400a, 400b und 400c bestehenden Akkumulator-Zähler 400 auf ein
binäres Wort von eins voreinzustellen. Der Zähler 412 wird während dieser Be
triebsart zurückgestellt. Die maximal vorhandene Zeitdauer für die Voreinstel
lung beträgt die Hälfte einer Taktperiode.
Während des Aufwärtszählens wird der Ausgang 3 des Ringzählers 409 auf lo
gisch 1 gebracht, wodurch die Zähler 400a, 400b und 400c gezwungen werden, im
Vorwärtsbetrieb zu zählen. Während dieser Betriebsart gibt der Zweirichtungs
schalter 407 (S1) das unbekannte analoge Eingangssignal V(X) auf den Eingang
des spannungsgesteuerten Oszillators 402. Der n-Zähler 410 beginnt, die Zeit
dauer zu bestimmen, während deren die unbekannte Spannung angelegt wird, in
dem die Bezugstaktfrequenz bis zu dem vorprogrammierten Zählwert ausgezählt
wird, der den Ausgang einer UND-Schaltung 425 auf logisch 1 bringt. Während
dieser Arbeitsphase werden Zählwerte in den Zählern 400a, 400b und 400c ak
kumuliert. Wenn der Ausgang der UND-Schaltung 425 auf logisch 1 springt, was
erkennen läßt, daß die Vorwärtszählperiode erreicht ist, stehen die Ausgänge 8
und 9 beide auf logisch 1; ein Befehl, den Ringzähler 409 weiterzuschalten, geht
an ein Impulsstreckgatter 427. Wenn der nächste Taktimpuls den Wert logisch 1
erreicht, wird der Ringzähler 409 auf den nächsten Zustand umgestellt, der dem
Abwärtszählen entspricht.
Ein Abwärtszählbetrieb wird bewirkt, indem der Ausgang 7 des Ringzählers 409
auf logisch 1 gebracht wird. Dieser Zustand zwingt den Akkumulatorzähler 400
rückwärtszuzählen. Außerdem wird die Bezugsspannung an den spannungsge
steuerten Oszillator 402 angelegt. Die Taktfrequenz fTakt wird dem Eingang des
N-Zählers 412 zugeführt. Wenn daher die Zählwerte aus den Zählern 400a, 400b
und 400c herausgetrieben werden, werden Taktimpulse im N-Zähler 412 akku
muliert. Wenn die Akkumulatorzählerkette in allen Zuständen auf logisch 0 ge
steuert ist, springt der Ausgang einer UND-Schaltung 429 auf logisch 1. Der
Ringzähler 409 wird über das vorstehend beschriebene Impulsfangnetzwerk auf
Wartezustand gebracht. Der Abschluß dieses Zyklus bewirkt, daß die unbekannte
Eingangsspannung V(X) digitalisiert und in dem Ausgangszähler 412 mit dem
oben erläuterten Maßstabsfaktor gehalten wird.
Der A/D-Wandler 308 nach den Fig. 1 und 3 eignet sich insbesondere für An
wendungen, bei denen es darauf ankommt, der zugehörigen Energiequelle, z. B.
einer die Betriebsspannung Vs bereitstellenden Batterie, ein Minimum an Lei
stung zu entziehen. Für diesen Zweck kann die Schaltungsanordnung nach Fig. 3
in CMOS-Technologie ausgeführt werden. Des weiteren wird der Oszillator 402
zwecks Lieferung eines Ausgangssignals nur während derjenigen Zeitspannen mit
Energie versorgt, während deren ein analoges Eingangssignal V(X) digitalisiert
werden muß. Zu anderen Zeiten ist der spannungsgesteuerte Oszillator 402
stromlos. Die Speisung des Oszillators 402 geschieht unter dem Einfluß der
Steuerlogik 408 und insbesondere des Ringzählers 409. Hinzu kommt, daß der
A/D-Wandler 308 eingestellt werden kann, indem unterschiedliche Werte von "n"
im Zähler 410 vorgesehen werden. Der A/D-Wandler 308 ist daher geeignet,
Eingangsspannungen auch von stark unterschiedlichen Amplituden zu erfassen.
Entsprechend Fig. 3 wird die vorgewählte Vorwärtszähldauer Tup durch den
Wert "n" bestimmt, der in den n-Zählern 410 eingebracht wird. Der Wert von "n"
kann entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung eingestellt werden, in
dem einer der mehreren Ausgänge Q4, Q5, Q6 und Q7 des n-Zählers 410 ange
schlossen wird. Eine (nicht gezeigte) Schaltstufe kann zwischen einem der Aus
gänge des Zählers 410 und einer UND-Schaltung A9 vorgesehen werden, um den
Wert von "n" der Steuerung durch einen Mikroprozessor zu unterwerfen. Außerdem
kann ein an sich bekannter, programmierbarer Zähler an Stelle des vorlie
genden Zählers 410 vorgesehen werden, was es ermöglicht, ein in dem Zähler
eingespeichertes binäres Wort unter dem Einfluß des Mikroprozessors zu variie
ren. Der Wert von "n" läßt sich damit in Abhängigkeit davon ändern, welches
analoge Eingangssignal in digitale Form umgesetzt werden soll. Der Wert "n"
wird in Abhängigkeit von der Amplitude der betreffenden Eingangsspannung
V(X) variiert, wobei größere Werte für "n" für kleinere Amplituden vorgesehen
werden, in der Praxis ist es erwünscht, im Ausgangszähler 412 einen Zählwert zu
erreichen, welcher der bekannten Zählerkapazität nahe kommt, um auf diese
Weise die maximale Auflösung für ein Eingangssignal von gegebener Amplitude
zu gewährleisten. Ein einziger Analog/Digital-Wandler 308 kann auf diese Weise
für unterschiedliche Eingangssignale von variierender Amplitude benutzt werden,
wobei die Genauigkeit des binären Ausgangssignals durch Variieren des Wertes
von "n" sichergestellt wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Umsetzen von analogen Eingangssignalen in entsprechende digi
tale Ausgangssignale mit:
- (a) einem Oszillator (402) mit einem Ausgang zur Lieferung eines ersten Ausgangs signals, dessen Frequenz von dem seinem Eingang zugeführten Signal abhängt,
- (b) einem Bezugssignalgeber zur Erzeugung eines Bezugssignals,
- (c) einem mit dem Eingang des Oszillators (402) gekoppelten Schalter (407), der aus einer ersten Stellung, in der er die analogen Eingangssignale dem Eingang des Oszillators zuführt, in eine zweite Stellung bringbar ist, in der er dem Eingang des Oszillators das Bezugssignal zuführt,
- (d) einem das erste Ausgangssignal aufnehmenden ersten Zähler (400 der entspre chend der Frequenz des ersten Ausgangssignals unter Bildung eines zweiten Aus gangssignals in einer ersten Betriebsart vorwärtszählt und in einer zweiten Be triebsart rückwärtszählt,
- (e) einem Taktgeber zur Lieferung eines Taktsignals und
- (f) einer das Taktsignal aufnehmenden Steuerung (408) zur Lieferung eines Steuer signals nach Empfang einer ausgewählten Anzahl von Schwingungen des Takt signals, wobei der Schalter (407) auf das Steuersignal ansprechend von der ersten in die zweite Stellung übergeht, der erste Zähler (400) auf das Steuersignal anspre chend das Arbeiten in der ersten Betriebsart beendet, so daß zu diesem Zeitpunkt das zweite Ausgangssignal einen für das analoge Eingangssignal kennzeichnenden ersten Zählwert darstellt, und der erste Zähler mit der zweiten Betriebsart zu arbei ten beginnt, um von dem ersten Zählwert aus rückwärtszuzählen,
gekennzeichnet durch
- (g) einen das zweite Ausgangssignal aufnehmenden zweiten Zähler (412) zur Bildung eines entsprechenden dritten digitalen Ausgangssignals,
wobei der zweite Zähler (412) auf das Steuersignal ansprechend mit dem Zählen
der Schwingungen des Taktsignals beginnt und, wenn das zweite Ausgangssignal
einen zweiten vorbestimmten Zählwert erreicht, das Zählen der Schwingungen des
Taktsignals unter Bildung des dritten digitalen Ausgangssignals beendet, das kenn
zeichnend für das analoge Eingangssignal und unabhängig von der Frequenz des
Taktsignals ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (408)
einen dritten Zähler (410) aufweist, der n Schwingungen des Taktsignals zählt und
im Anschluß daran das Steuersignal abgibt und der mit einer Einrichtung für eine
änderbare Einstellung des Wertes von n versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Zähler (410)
eine Einrichtung zur Aufnahme und Speicherung eines Kennwertes für n aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerung (408) eine Aktivierungseinrichtung aufweist, die
auf ein das Vorhandensein eines umzusetzenden analogen Eingangssignals
kennzeichnendes Abtastsignal ansprechend den Oszillator (402) für eine
Zeitdauer aktiviert, die der Zeitdauer entspricht, die erforderlich ist, um den
ersten Zähler (400) in der ersten und der zweiten Betriebsart arbeiten zu las
sen, um die analogen Eingangssignale in die entsprechenden dritten digitalen
Ausgangssignale umzusetzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivie
rungseinrichtung einen Ringzähler mit einem ersten Ausgang, der kennzeich
nend für die Zeitspanne ist, innerhalb deren der Oszillator (402) deaktiviert
ist, einen zweiten Ausgang, der kennzeichend für die erste Betriebsart des
ersten Zählers (400) ist, und einen dritten Ausgang aufweist, der kennzeich
nend für die zweite Betriebsart des ersten Zählers ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtungsteile als CMOS-Komponenten ausgebildet
sind.
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