DE2952148C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28G—CLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
- F28G1/00—Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances
- F28G1/16—Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances using jets of fluid for removing debris
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strahlrohr für
Rußbläser nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Rußbläser zur Entfernung von Schlacke und anderen Ver
unreinigungen von den heißen Flächen großer Dampfkessel
und anderer Wärmetauscher, wie sie in der Industrie und
öffentlichen Gebäuden eingesetzt werden, verwenden meist
Dampf als Blas- oder Treibmittel. Seit vielen Jahren
ist es ferner bekannt, daß Wasserstrahlen häufig dieje
nigen Verunreinigungen lösen, die von Dampfstrahlen nicht
entfernt werden können. Es wurden daher Rußbläser kon
zipiert, die sowohl mit Dampf als auch mit Wasser arbei
ten.
Aus der DE-AS 21 07 861 ist ein Strahlrohr für Rußbläser
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 bekannt. Mit diesem bekannten Strahlrohr können sowohl
Dampf als auch Flüssigkeit abgegeben werden, wobei der
Dampf und die Flüssigkeit getrennten Quellen entnommen
und über voneinander getrennte Leitungseinrichtungen
einer Dampfdüse und einer Flüssigkeitsdüse zugeführt
werden. Diese Bauart bedingt jedoch einen relativ hohen
konstruktiven Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strahlrohr
der angegebenen Art zu schaffen, das einen besonders
einfachen Aufbau bei hoher Betriebssicherheit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Strahlrohr
der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird mit einem ein
zigen Medium (nämlich Wasser) gearbeitet, und dieses
Medium wird über einen einzigen Zuführungskanal der
Rohrspitze zugeführt. Je nach vorherrschender Tempera
tur wird einmal Wasser und einmal Dampf abgegeben. Die
vorgesehene Ventileinrichtung steuert eine zwischen der
Flüssigkeitsdüse und der Dampfdüse vorgesehene Verbin
dung auf und zu, so daß bei geöffneter Ventileinrichtung
Dampf und bei geschlossener Ventileinrichtung Flüssig
keit abgegeben wird. Durch diesen selbsttätig wirken
den Mechanismus läßt sich der bisher erforderliche Auf
wand hinsichtlich getrennter Zuführleitungen vermeiden.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen diametralen Längsschnitt durch den äußeren
Endteil eines Strahlrohres; und
Fig. 2 eine gleiche Ansicht einer anderen Ausführungsform.
Ein Hauptkörper 10 (Fig. 1) eines Strahlrohres besteht
aus einem Rohr einer geeigneten Stahllegierung.
Ein Düsenträger bildet eine
Verlängerung des Hauptkörpers 10 und besitzt ein
geschlossenes äußeres Ende 11 sowie nahe diesem eine Dampfdüse 12 von
verhältnismäßig großem Durchmesser, die zum Ausstoß von
Dampf gegen die zu reinigenden Flächen dient. Der Aufbau und
die Anordnung der Dampfdüse 12 kann nach herkömmlichen Gesichts
punkten erfolgen.
Etwas weiter entfernt vom Ende 11 ist in die Wand des Strahl
rohres eine Flüssigkeitsdüse 14 eingelassen, deren Auslaßöffnung kleiner ist
und die sich zum Ausstoß eines flüssigen Reinigungsmittels, wie
Wasser, eignet. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß hierfür ge
wöhnlich Wasser verwendet wird, das flüssige Mittel jedoch
manchmal aus Wasser mit einer laugenartigen Beimengung bestehen
kann, obwohl natürlich das Arbeitsprinzip gleich bleibt.
Ein thermostatisch betätigtes Ventilelement 20 steuert wahl
weise den Dampfdurchtritt zur Dampfdüse am äußeren
Ende des Aggregats. Das Ventilelement 20 ist auf einem Zapfen
22 drehbar gelagert, der in einer Trennwand 24 befestigt ist,
welche das äußere Ende eines Stellgliedes 25 (Muffe) bildet, das sich in Längs
richtung im Düsenträger (Rohr 15) von der Nähe des hinteren Endes
des Düsenträgers bis zu einer Stelle erstreckt, die zwischen
der Wasser- und der Dampfdüse liegt. Das Stellglied 25 ist an seinem
hinteren Ende frei, um sich gegenüber dem Düsenträger bewe
gen zu können. Die Trennwand 24 ist am Punkt 27 mit dem Düsenträ
ger verschweißt.
Ein zweites Stellglied 28 (Längsschiene oder Stange), das aus einem Werkstoff mit
einem gegenüber dem Ausdehnungskoeffizienten des ersten Stellgliedes 25 niedri
gen Ausdehnungskoeffizienten besteht, ist im Stellglied 25 ange
ordnet und an seinem hinteren Ende an einem Bügel 26, z. B. durch
Schweißen, befestigt, der seinerseits an der Innenwand des Stellglieds
25 angebracht ist. Das Stellglied 28 kann aus einer geeigneten Nickel-
Eisen-Legierung bestehen, während das Stellglied 25 aus rostfreiem
oder unlegiertem Stahl besteht. An seinem Vorderende ist das
Stellglied 28 durch einen Drehzapfen 30 mit einem Hebel 32 verbun
den, der auf einem Stift 33 im Stellglied 25 drehbar gelagert
ist. Das andere Ende des Hebels 32 ist durch einen Drehzapfen
34 mit einem Gelenk 35 verbunden, das seinerseits durch eine
Schwenkvorrichtung 36 an das Ventilelement 20 gekuppelt ist.
Der Hebelarm 33-34 ist erheblich länger als der Hebelarm 30-33.
Wird die vorstehend beschriebene Einrichtung Wärme ausge
setzt, dann dehnt sich das Stellglied 25 in Längsrichtung schneller
als das Stellglied 28 und befördert dabei die Drehzapfen (Zapfen 22 und Stift 33)
gegenüber dem Drehzapfen 30 in Fig. 1 nach rechts.
Der Hebel 32 schwingt damit nach rechts und öffnet das Ventil
element 20. Wird das Strahlrohr wie üblich mit Dampf beaufschlagt,
wenn Verschmutzungen mit Dampf entfernt werden können, dann wird
durch die Erwärmung durch den Dampf das Ventil in der vorgezeich
neten Weise geöffnet. Wenn das Strahlrohr mit einer Flüssigkeit, norma
lerweise Wasser, versorgt wird, bewirkt die Kühlwirkung der Flüssigkeit, daß
sich das Stellglied 25 in Längsrichtung stärker zusammenzieht als
das Stellglied 28, worauf das Ventilelement in umgekehrter Rich
tung betätigt wird und sich nach links bewegt und schließt. Die
Trennwand 24 ist verhältnismäßig dick, und das Ventilelement
20 ist beweglich, jedoch eng in eine kugelförmige Innenöffnung
21 in der Wand eingepaßt, so daß es dicht
schließt.
Mit Ausnahme seiner Enden ist die zylindrische Wand des Stellgliedes 25
im Abstand von der Innenwand des Düsenträgers angeord
net. Sowohl Dampf als auch Wasser können in den Raum zwischen
den Teilen 25, 15 durch Öffnungen 40 eintreten, wie sie in der
Wand des Stellgliedes 25 vorgesehen sind.
Während des Dampfblasens wird auch eine verhältnismäßig geringe
Menge von Dampf durch die Flüssigkeitsdüse 14 ausgestoßen, wogegen
die größere Dampfdüse während des Wasserblasens geschlossen ist
und der volle Wasserdruck somit an der Flüssigkeitsdüse 14 zur Ver
fügung steht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die entspre
chenden, anhand der Fig. 1 beschriebenen Teile mit den gleichen
Bezugszeichen und einem ′ versehen. Das vordere Ende des Hauptkörpers 10′ des Strahl
rohres ist beispielsweise durch Schwei
ßen am Punkt 27′ mit einem Körper 25′ (Muffe) von kreisförmigem Querschnitt
strömungsmitteldicht verbunden, in welchem ein verhältnismäßig großer axialer zy
linderförmiger Durchgang oder Kanal 46 ausgeformt ist, der sich
über seine gesamte Länge erstreckt. Der Körper 25′ ist mit zwei
Flüssigkeitsdüsen 14′ versehen, die mit dem Durchgang (Kanal 46) und der
Umgebung in Verbindung stehen. Im vorderen Ende des Durchgangs
ist ein zylinderförmiges Ventilelement 48 gleitend angeordnet.
Im Vorderteil des Körpers 25′ sind Radialbohrungen 62 und diese
schneidende Längsbohrungen 55 angeordnet. In die Außenseite
der Radialbohrungen sind Stöpsel 58 eingeschweißt, um diese
Kanäle von außen abzudichten.
Das hintere Ende des Ventilelementes 48 ist am Umfang mit einer Fuge
versehen, so daß ein ringförmiger Raum (Ventilöffnung 60) gebildet wird, der nach hin
ten offen ist und mit den Radialbohrungen 62 fluchtet, wenn das
Ventilelement 48 nach vorne bewegt wird, so daß eine Strö
mungsmittelverbindung zwischen dem Strahlrohr und der Dampf
düse über den Durchlaß (Kanal 46), den ringförmigen Raum, die Radial
bohrungen 62 und die Längsbohrungen im Körper 25′ ge
schaffen wird.
Das Ventilelement 48 wird durch eine thermostatische Betäti
gungsmechanik gesteuert, die aus einem am Körper 25′ be
festigten Stellglied 64 (Stange) besteht, das nach hinten bis in das Strahl
rohr hineinreicht. Das Stellglied 64 kann aus unlegiertem oder
rostfreiem Stahl oder einem anderen Werkstoff mit einem ver
hältnismäßig hohen Wärmedehnungskoeffizienten bestehen. Es
ist an seinem hinteren Ende mit einem Zapfen 65 an
einem weiteren Stellglied 66 (Stange) befestigt, das parallel zum Stellglied 64 nach vorne
verläuft und sich unabhängig davon ausdehnt und zusammen
zieht. Das Stellglied 66 besteht aus einem Werkstoff mit sehr nie
drigem Wärmedehnungskoeffizienten. Ein Querhebel 68
ist am freien äußeren Ende des Stellgliedes 66 mit einem Stift 70 und am
Stellglied 64 nahe dessen Ende durch einen Stift 72 drehbar ge
lagert. Der Querhebel 68 ist mit einem Längsgelenk 74 an einem
zweiten Querhebel 75 gekuppelt, der drehbar auf einem Stift 76
gelagert ist, der seinerseits in einem Ansatz 77 befestigt ist,
der nach hinten aus dem Körper 25′ herausragt. Ein Längsgelenk
78 verbindet das andere Ende des Querhebels 75 mit dem Ventilelement 48.
Wenn die Temperatur der Anlage erheblich niedriger ist als die
des Dampfes, dann befinden sich die Teile in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand, wobei
das Ventilelement 48 die Durchgänge (Radialbohrung 62, Kanal 46) schließt, so daß
kein Strömungsmittel die Dampfdüse 12′ erreichen kann. Das mit
dem Körper 25′ in Wirkverbindung stehende Ventilelement 48
ist mit Ringdichtungen 50 bestückt. Flüssigkeit kann jedoch
durch die Flüssigkeitsdüsen 14′ abgelassen werden. Wird Dampf in die An
lage eingelassen, so erwärmt er die Stellglieder 64, 66. Das Stellglied
64 dehnt sich stärker als das Stellglied 66, und da beide Stellglieder
am äußeren oder hinteren Ende durch den Zapfen 65 miteinander ver
bunden sind, wird der Drehzapfen (Stift 70) gegenüber dem Drehzapfen (Stift
72) in der Zeichnung nach links bewegt, wodurch
das Längsgelenk 74 auch nach links bewegt wird und der Querhebel 75 nach
rechts schwenkt; dadurch wird das Ventilelement 48 nach rechts
bewegt und bringt die Ventilöffnung 60 mit den Durchlässen
(Radialbohrung 62) zum Fluchten, wodurch das Ventilelement geöffnet wird und
Dampf daraus abgeben kann.
Claims (10)
1. Strahlrohr für Rußbläser mit einem an einem Ende ge
schlossenen Rohr, das in einen Wärmeaustauscher einführ
bar und entweder mit Dampf oder mit einer Flüssigkeit,
deren Temperatur niedriger ist als die Dampftemperatur,
beaufschlagbar ist, um auf verschmutzte Flächen des Wär
metauschers gerichtet zu werden, mit einer Flüssigkeits
düse im Rohr an einer im Abstand vom Ende des Rohres an
geordneten Stelle, einer Dampfdüse mit größerem Quer
schnitt, die näher am Ende des Rohres angeordnet ist,
und einer der Dampfdüse zugeordneten Ventileinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung eine
Verbindung zwischen der Flüssigkeitsdüse (14, 14′) und
der Dampfdüse (12, 12′) öffnet und schließt und daß im
Rohr (15) eine Temperaturfühleinrichtung vorgesehen ist,
die die Ventileinrichtung öffnet, wenn die Temperatur
der Temperaturfühleinrichtung auf oder über der Tempera
tur des Dampfes liegt, und die die Ventileinrichtung
schließt, wenn der Temperaturfühleinrichtung durch eine
Flüssigkeit im Rohr (15) eine niedrigere Temperatur mit
geteilt wird.
2. Strahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung ein bewegliches Ventilelement
(20, 48) und die Temperaturfühleinrichtung eine thermos
tatische Betätigungseinrichtung für das Ventilelement
(20, 48) enthält, die zwei Stellglieder (25, 28; 64,
66) mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizien
ten umfaßt.
3. Strahlrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stellglied (25) eine im Rohr (15) montierte röhren
förmige Muffe umfaßt, welche das Ventilelement (20)
trägt, und daß das andere Stellglied (28) eine auf der Muffe
montierte Stange ist.
4. Strahlrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (Stellglied 28) innerhalb der Muffe (Stellglied 25) angeordnet
ist.
5. Strahlrohr nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stange (Stellglied 28) einen niedrigeren Wärme
ausdehnungskoeffizienten besitzt als die Muffe (Stellglied 25).
6. Strahlrohr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Muffe (Stellglied 25) an einer Stelle zwischen
den Düsen (14, 12) mit einer Trennwand (24) versehen
ist und daß das Ventilelement (20) eine von der Trennwand
(24) getragene Klappe umfaßt.
7. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Flüssigkeitsdüse (14) durch
die Umfangswand der Muffe (Stellglied 25) erstreckt.
8. Strahlrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung einen Körper (25′) mit einer
Ventilöffnung (60) sowie ein bewegliches Ventilelement
(48) zum Öffnen und Schließen der Ventilöffnung (60)
umfaßt und daß der Körper (25′) mindestens teilweise
ein Stellglied (64) umfaßt.
9. Strahlrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (64) mit dem größeren Wärmeausdeh
nungskoeffizienten mindestens teilweise vom Körper (25′)
umfaßt wird.
10. Strahlrohr nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (Stellglieder
64, 66) zwei Stangen umfaßt, die am Körper (25′) be
festigt sind und mit dem Ventilelement (48) in Verbin
dung stehen.
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Legal Events
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Ipc: F23J 3/00 |
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