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DE2951941C2 - Optische Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß - Google Patents

Optische Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß

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Publication number
DE2951941C2
DE2951941C2 DE2951941A DE2951941A DE2951941C2 DE 2951941 C2 DE2951941 C2 DE 2951941C2 DE 2951941 A DE2951941 A DE 2951941A DE 2951941 A DE2951941 A DE 2951941A DE 2951941 C2 DE2951941 C2 DE 2951941C2
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DE
Germany
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control device
remote control
optical remote
pulse
projectile
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DE2951941A
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DE2951941A1 (de
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Rudolf Dr.-Ing. Krammer
Dietmar Dr.-Ing. 8560 Lauf Stützle
Harald 8501 Schwaig Wich
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/24Beam riding guidance systems
    • F41G7/26Optical guidance systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)
  • Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine optische Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 14 81 990 ist eine optische Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß gattungsgemäßer Art bekannt Bei einer derartigen Fernlenkvorrichtung befindet sich an der Abschußbasis keine Empfangs- und Auswerteeinrichtung für reflektierte oder vom Geschoß gesendete Wellen, und es werden auch keine Sendeeinrichtungen für die Übertragung von Steuersignalen zum Geschoß benötigt. Daher sind auch im Geschoß keine Sendeeinrichtungen für die Übertragung von Informationen zur Abschußbasis vorhanden, wodurch der insgesamt erforderliche Aufwand gegenüber anderen bekannten Vorrichtungen verringert wird. In der angegebenen Patentschrift wird als Lichtquelle ein Laser verwendet, dessen elektro-optisch modulierbares Licht durch anamorphotische Einrichtungen, insbesondere Zylinderlinsen, lamellenförmig verbreitert wird. Jeder der Iamellenförmigen Lichtstrahlen überstreicht mittels eines durch einen Servomotor angetriebenen Schwungspiegels eine die Visierlinie und das Geschoß enthaltende Fläche. Je nach Ansteuerung des Servomotors wird der Lichtstrahl in verschiedene Richtungen abgelenkt. Zur Erzeugung eines richtungsabhängig modulierbaren Lichtstrahls sind diese Ablenkungen des Lichts mit dem Frequenzhub des modulierten Lichtstrahls synchronisiert, so daß jeder Richtung eines Lichtstrahls ein bestimmter Wert der Lichtmodulationsfrequenz entspricht. Im Geschoß sind an die Lichtdetektoren Demodulatoren für die den Iamellenförmigen Lichtstrahlen erteilte Modulation angeschlossen, wobei aufgrund der von den Demodulatoren gelieferten Signale Steuersignale erzeugt werden, die auf Steuervorrichtungen einwirken.
Nachteilig bei dieser vorbekannten Fernlenkvorrichtung ist, daß die optische Modulation, Ablenkung und Fokussierung des Laserstrahls durch einen erheblichen Aufwand an optischen Bauelementen erreicht wird. Zur Steuerung des optischen Systems der Abschußbasis wird in dieser vorbekannten Schrift ein Rechenwerk bzw. ein Programmwerk verwendet. Im Geschoß befindet sich als Gegenstück eine Detektor- und Demodulationseinrichtung, die wiederum durch ein Rechengerät auf die Führungseinrichtungen einwirkt. Insgesamt ist der Aufwand, der einerseits bei der Bodenstation und andererseits im Geschoß notwendig ist, beträchtlich, was zu hohen Herstellungskosten fährt Der Einsatz einer.derartigen Führungseinrichtung für kleine Geschosse ist nicht möglich.
Aus der DE-OS 26 59 408 ist femer eine Fernlenkeinrichtung der gattüngsgemäßen Art bekannt, bei welcher ein Impuls-Positions-Modulätor an eine Lichtqueile Steuersignale abgibt, .welche die Lichtquelle zur Abgabe pulsmodulierter Strahlung anregen. Bei dieser bekannten Anordnung ist der Aufwand zur Auswertung der
ίο Strahlung der Lichtquelle im Geschoß erheblich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem Stand der Technik wie eingangs beschrieben, den Aufwand im Senderteil am Boden zu verringern, gleichzeitig jedoch den Aufwand im Geschoß gering zu halten, so daß auch kleine Geschosse durch eine solche Femlenkeinrichtung fernsteuerbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Die erfindungsgemäße optische Fernlenkvorrichtung soll beispielsweise bei einem Geschoß Verwendung finden, das mit einem eigenen Abschußsystem z. B. nach dem Hoch-Niederdruck-Prinzip gestartet wird und mit relativ niedriger Anfangsgeschwindigkeit das Startrohr verläßt In sicherer Entfernung vom abfeuernden Schützen wird das Marschtriebwerk gezündet und das Geschoß auf seine maximale Geschwindigkeit beschleunigt. Unmittelbar nach dem Abbrand des Treibsatzes wird die durch Anfangsfehler, Schubvektorfehler und Seitenwind hervorgerufene Ablage bzw. Quergeschwindigkeit durch den richtungsabhängig modulierten Laserstrahl bestimmt. Durch Zündung einer dem Querimpuls adäquaten Anzahl von Einzelkorrekturtriebwerken, die sich auf dem Umfang des Geschosses befinden, wird eine Kompensation der Quergeschwindigkeit erzielt Zur Erniedrigung des Luftwiderstandes kann anschließend das Geschoß vom ausgebrannten Triebwerk abgetrennt werden und das Geschoß setzt unter geringem Geschwindigkeitsabfall seinen Weg ins Ziel fort.
Bei dem hier geschilderten Fall treten nur Abweichungen der horizontalen Ebene auf. Vertikalabweichungen können durch Drallstabilisierung korrigiert werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann daher als Lichtquelle eine extern triggerbare Halbleiterlaserdiode mit lamellenförmigem Strahlquerschnitt. verwendet werden. Die längere Seite der Lamelle zeigt bei dieser horizontalen Korrektur in die vertikale Richtung.
In vorteilhafter Ausführung der Erfindung besteht jede Ablenkeinheit aus einem pulsfrequenzabhängig ansteuerbaren akusto-optischen Laserablenker.
Zur Erhöhung der Präzision der elektronischen Schaltung zur Modulation und Demodulation des Lichtstrahls ist es von besonderem Vorteil, Bauelemente der Digitalelektronik zu verwenden, die monolithisch, z. B. in CMOS-Technik, realisierbar sind. Diese Ausbildung ermöglicht den Einsatz der optischen Fernlenkvorrichtung auch in kleinen Geschossen, da der Volumen- und Energiebedarf für derartige elektronische Schaltungen sehr niedrig sind.
Eine Fehlinterpretation der im richtungsabhängig mod"!ierten Lichtstrahl enthaltenen Information durch den im Geschoß angeordneten Demodulator wird dadurch verhindert, daß in vorteilhafter Weise in jede der Strahlrichtungen eine gleiche festlegbare Anzahl von Pulsen aussendbar ist, deren Pulsfrequenz in Abhängigkeit von der Strahlrichtung variierbar ist.
Eine zweckmäßige Realisierung des Demodulators zur Erkennung der Ablage des Geschosses von der Visierlinie und zur Erzeugung der Steuersignale ist in Anspruch 9 angegeben.
Die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 10 eröffnet darüber hinaus die vorteilhafte Möglichkeit, daß der Demodulator die senkrecht zur Visierlinie auftretende Quergeschwindigkeit ermittelt und entsp rechende Steuersignale erarbeitet. Diese einen vermehrten Schaltungsaufwand erfordernde Fernlenkvorrichtung genügt auch sehr hohen Präzisionsansprüchen.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In den Zeichnungen sind beispielhaft bevorzugte Realisierungsmöglichkeiten der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer optischen Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer optischen Fernlenk-' vorrichtung,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Modulators,
Fig.4 eine Darstellung verschiedener Spannungen und Binärzahlen für ein Ausiührungsbeispiel nach Fig. 3,
Fig.5 eine Darstellung eines Demodulators ;tur Erkennung der Ablage des Geschosses,
Fig.6 ein Blockschaltbild zur Erkennung der senkrecht zur Visierlinie auftretenden Quergeschwindigkeit des Geschosses,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Eingangsbeschaltung des Demodulators zur Erkennung der Ablage bzw. der Quergeschwindigkeit des Geschosses nach den Ausführungsbeispielen der F i g. 5 und 6,
F i g. 8 eine Ablenkeinrichtung aus Bimorphstreiifen zur Auslenkung des Lichtstrahls,
F i g. 9 eine weitere Ablenkeinrichtung zur Ablenkung des Lichtstrahls mittels eines Spiegelrades.
In F i g. 1 ist schematisch eine optische Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß dargestellt. Die Abschußbasis 1 enthält eine hier nicht näher dargestellte Visiervorrichtung, mit deren Hilfe das Ziel 2 längs einer Visierlinie 3 anvisiert wird. Ein als Lichtquelle verwendeter LASER, dem eine hier nicht näher dargestellte Ablenkeinrichtung vorgeschaltet ist, sendet nacheinander lamellenförmige Lichtstrahlen mit einem Strahlquerschnitt SQ aus. Diese lamellenförmigen, in vertikaler Richtung ausgerichteten Lichtstrahlen, hier schematisch mit I—VlI bezeichnet, beleuchten eine Fläche 4, die das Ziel 2 und die Visierlinie 3 enthält. Visiervorrichtung an der Abschußbasis 1 und LASER sind miteinander verbunden. Ein von der Abschußbasis i gestartetes Geschoß G registriert nach Abbrand seines Treibsatzes das pulsmodulierte LASER-Licht und gibt gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Rollage durch einen hier nicht näher dargestellten Rollage-Sensor Steuersignale an die Steuervorrichtungen STV ab, so daß die unkorrigierte Flugbahn 5 durch einen Querimpuls in die korrigierte Flugbahn 6 übergeführt wird und damit das Ziel 2 erreicht
Fig.2 zeigt die optischen und elektronischen Komponenten, die an der Abschußbasis bzw. im Geschoß angeordnet sind und die eine optische Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß nach der Erfindung darstellen. An der Abschußbasis wird durch einen Modulator MOD sowohl ein LASER als auch eine Ablenkeinrichtung ABL zur Ablenkung eines Lichtstrahls beaufschlagt Als Lichtquelle wird hierbei in bevorzugter Ausführung ein extern triggerbarer Pulslaser, z. B. eine Halbleiter-Laserdiode mit lamellenförmigem Strahlquerschnitt, verwendet, wobei der Lichtstrahl durch den Modulator MOD richtungsabhängig pulsfrequenzmodulierbar ist. Das so modulierte Laser-Licht wird, gegebenenfalls über hier nicht näher dargestellte optische Bauelemente, die zur Fokussierung und Begrenzung des Lichtstrahls beitragen, auf die Ablenkeinrichtung ABL gerichtet, die, von dem Modulator MOD angesteuert, entsprechend der PuIsfrequenz des einfallenden LASER-Lichtes dieses um einen bestimmten Winkel auslenkt, so daß insgesamt die bereits in F i g. 1 beschriebene Fläche 4 überdeckt ist Im Geschoß G trifft dieses pulsmodulierte LASER-Licht auf den Detektor DET auf, der einen Demodulator DEM beaufschlagt, so daß Steuersignale einer Steuervorrichtung STV zuführbar sind. Bei drallstabilisierten Geschossen wird dem Demodulator DEM zusätzlich über einen Rollage-Sensor RSeine Information über die Rollage zugeführt. Der Demodulator DEM enthält an
seinem Eingang eine Frequenzmeßvorrichtung FM, die mit dem Detektor DET verbunden ist und die die Pulsfrequenz des Lichtstrahls feststellt und einer in dem Demodulator DfAi enthaltenen speicherprogrammierbaren Schaltung PROM zuführt. Das PROM ermittelt aus den zugeführten Daten die Abweichungen des Geschosses von der gewünschten Flugbahn und gibt diese Information an den Decoder DEC weiter, der mit Steuersignalen die Steuervorrichtung S7Vbeaufschlagt In Fig.3 ist eine erfindungsgemäße Darstellung des
Modulators MOD angegeben, der den LASER und die Ablenkeinheit ABL, bestehend aus einem pulsfrequenzabhängig ansteuerbaren akusto-optischen Laserablenker, ansteuert. Der Modulator MOD enthält einen Frequenzteiler FT, der von einem Oszillator OSZX mit
Taktimpulsen Tl ansteuerbar ist und der Pulsfolgen Γ1Ι veränderlicher Pulsfrequenz erzeugt und damit den LASER beaufschlagt Außerdem erzeugt der Frequenzteiler FT zur Ansteuerung des pulsfrequenzabhängigen akusto-optischen LASER-Ablenkers ABL binär kodier-
ten Zahlen BZ 2 entsprechende Spannungsimpulse, die der jeweils aktuellen, einer bestimmten Ablenkung zugeordneten Pulsfrequenz entsprechen und die einen Digital-Analogwandler DAC beaufschlagen, der ausgangsseitig eine der binär kodierten Zahl proportionale
Spannung VDac erzeugt die einen spannungskontrollierten Oszillator VCO ansteuert der mit dem akusto-optischen LASER-Ablenker ABL verbunden ist. Der Frequenzteiler FT enthält drei Zähler/Teiler ZX, Z2 und Z3 sowie einen Komparator KOMP und ein Monoflop MF. Der Zähler ZX wird an seinem Takieingang mit Taktirnpulsen Tl des Oszillators OSZ1 beaufschlagt Beim Start wird der Zähler Z1 über eine hier nicht näher dargestellte Vorrichtung über seinen Rücksetzeingang R auf den Wert Null zurückge-
setzt. Der Zähler erzeugt nun im Takte 7"I binär kodierte Zahlen BZX, die über entsprechende binäre Spannungsimpulse einen Vergleichseingang des Komparators KOMP beaufschlagen. Der andere Vergleichseingang des Komparators wird mit einer Binärzahl BZ 2
entsprechenden Spannungsimpulsen des Zählers Z 2 beaufschlagt der in ähnlicher Weise wie der Zähler Zl beim Start auf den Wert Zwei rücksetzbar ist Dieser Zähler Z 2 wird an seinem Takteingang mit Taktimpulsen ΓΙΙΙ eines dritten als Teiler wirkenden Zählers Z3 beaufschlagt dessen Takteingang durch Taktimpulse 7ΊΙ des Monoflops MF ansteuerbar ist. Der Eingang dieses Monoflops MF erhält vom Ausgang des Komparators KOMP bei Gleichheit der beiden
Binärzahlen SZl und BZ2 ein Signal, das an seinem Ausgang neben dem Zähler Z3 auch den Rücksetzeingang R des Zählers Z1 sowie den Steuereingang des LASERS beaufschlagt. Der Zähler Z2 wird bei Erreichen eines einstellbaren Wertes über seinen Setzeingang Szurück auf den Wert Zwei gesetzt, so daß erneut die Fläche 4 (siehe F i g. 1) abgerastert wird.
In F i g. 4 sind die in F i g. 3 auftretenden Spannungen 7Ί, 7Ί1Ι und VWsowiedie Binärzahlen BZi und BZ2 im Zeitverlauf dargestellt. Hierbei wird der Zähler Z3 so verwendet, daß er die Pulsfolge 7"II durch vier dividiert, wie am Ausgang durch die Taktimpulse 7ΊΙΙ sichtbar ist. Der LASER erhält nach diesem Beispiel jeweils vier Pulse gleicher Frequenz, die sich aus der Grundfrequenz, entsprechend den Taktimpulsen TI, nach Division durch die Binärzahl BZ2 ergibt Der Digital-Analogwandier DAC wandelt diese Binärzahl BZ 2 in ein analoges Spannungssignal Vdac um, das gemäß Fig.3 den spannungskontrollierten Oszillator VCO beaufschlagt, der eine dieser Spannung proportionale Frequenz erzeugt, die so gewählt ist, daß der LASER-Ablenker ABL den gewünschten Bereich (Fläche 4 der F i g. 1) überstreicht.
In F i g. 5 ist eine erfindungsgemäße Realisierung des im Geschoß G angeordneten Demodulators DEM angegeben. Dieser Demodulator enthält neben dem PROM und dem Decoder DEC die Frequenzmeßvorrichtung FM, bestehend aus einerti vom Detektor DET über einen Verstärker V ansteuerbaren elektronischen Schalter ES, über den ein weiterer Oszillator OSZ2 mit einem vierten Zähler Z4 verbindbar ist, wobei der Zähler Z4 an seinem Ausgang das PROM beaufschlagt, das den Decoder D£C ansteuert, der bei drallstabilisierten Geschossen zusätzlich vom Rollage-Sensor ansteuerbar ist.
In F i g. 6 ist ein höheren Ansprüchen genügender Demodulator DEM angegeben, der es ermöglicht, die senkrecht zur Visierlinie 3 (siehe Fig. 1) auftretende Quergeschwindigkeit des Geschosses G zu erkennen. Die Frequenzmeßvorrichtung FM weist in diesem Fall zusätzlich zu den in F i g. 5 auftretenden elektronischen Bauelementen ein Zeittor ZT auf, das einen weiteren Steuereingang des elektronischen Schalters ES beaufschlagt, wobei der Ausgang des elektronischen Schalters ES und der Ausgang des Zeittores ZT eine Logikschaltung LS beaufschlagen, die aus zwei miteinander verbundenen Zweifach-AN D-Gattern besteht, wobei jeder Eingang der Logikschaltung LS mit je einem Eingang jedes Zweifach-AND-Gatters verbunden ist dessen Ausgänge zwei Zähler Z 4 und Z 5 beaufschlagen, die an ihrem Ausgang die speicherprogrammierbare Schaltung PROM ansteuern. Das PROM ist mit einem Rechenwerk R verbunden, das aus den beiden verschiedenen nacheinander gemessenen Zählerständen der Zähler Z4 und Z5 durch Differenzbildung die Quergeschwindigkeit ermittelt und den Decoder DEC zur Abgabe von Steuersignalen an die Steuervorrichtung SFVbeaufschlagt
Neben der diskontinuierlichen Modulation kann bei kontinuierlicher Änderung des Ablenkwinkels und entsprechend kontinuierlicher Pulsfrequenzmodulation des Lichtstrahls vorteilhaft die Eingangsbeschaltung der Frequenzmeßvorrichtung FM in der in F i g. 7 angegebenen Art und Weise geändert werden. Die kontinuierliche Änderung des Ablenkwinkels kann z. B. mit den in den Fig.8 und 9 dargestellten, an sich bekannten Möglichkeiten durchgeführt werden. Eine kontinuierliche Änderung des Ablenkwinkels kann dann, wenn ein relativ langsames Überstreichen eines großen Winkelbereiches erwünscht ist, von Vorteil sein. In diesem Fall ist in bevorzugter Ausführung dem Verstärker V ein Mischer MIX nachgeschaltet, dessen zweiter Eingang mit dem weiteren Oszillator OSZ2 verbunden ist und der an seinem Ausgang Differenz oder Summe der beiden Eingangsfrequenzen erzeugt. Üblicherweise wird man hier die Differenz verwenden und diese Frequenzdifferenz dem Steuereingang des elektronischen Schalters ES zuführen, der im eingeschalteten Zustand den Oszillator OSZ 2 mit der Zählschaltung verbindet, die entsprechend den Fig.5 oder 6 ausgebildet ist.
Fig.8 zeigt eine aus zwei Piezokeramiken zusammengesetzte Bimorph-Streifen-Ablenkeinrichtung BM, die sich beim Anlegen einer vom Modulator MOD erzeugbaren, ggf. verstärkten elektrischen Spannung (z. B. Vdac) verbiegt. Dadurch ist es möglich, mittels des aufgeklebten Spiegels 5Pden Lichtstrahl abzulenken.
In F i g. 9 ist ein zur Ablenkung des Lichts geeignetes Spiegelrad SR mit Spiegeln SP dargestellt, das durch einen Schrittmotor oder einen Synchronmotor pulsfrequenzabhängig vom Modulator MOD ansteuerbar ist
Diese Erfindung ist nicht auf das hier geschilderte Beispiel fnit nur einer Korrekturmöglichkeit, z. B. in der horizontalen Richtung, beschränkt Selbstverständlich kann bei einer Vergrößerung des elektronischen Aufwands auch eine weitere Korrekturmöglichkeit, z. B. in vertikaler Richtung, realisiert werden.
Hierzu können z. B. zwei Laser, die z. B. Licht verschiedener Wellenlänge aussenden, mit unterschiedlichen Pulsfrequenzen moduliert werden, wobei deren Strahlen von zwei verschiedenen Ablenkeinrichtungen richtungsabhängig modulierbar sind. Zum Empfang der beiden Laserstrahlen können im Geschoß zwei Detektoren verwendet werden, die jeweils nur auf eine Wellenlänge des jeweiligen Lasers ansprechen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Lichtstrahl eines doppelt modulierbaren Lasers durch einen Strahlteiler in zwei Teilstrahlen aufzuspalten, die von zwei verschiedenen Ablenkeinrichtungen richtungsabhängig modulierbar sind. In diesem Fall kann im Geschoß nur ein Detektor verwendet werden, dem ein die beiden Modulationen erkennender Demodulator nachgeschaltet ist Selbstverständlich sind auch Kombinationen zwischen den beiden hier dargestellten Lösungen möglich. Insbesondere kann auch ein Laser zur Ablenkung in zwei Achsen nacheinander (d. h. zeitsequentiell) verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Optische Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß, zu dessen Führung von einer Abschußbasis zu einem Ziel eine zum Anvisieren des Ziels längs einer s Visierlinie geeignete Visiervorrichtung vorgesehen ist, wobei sich an der Abschußbasis wenigstens eine Lichtquelle befindet, die einen lamellenförmigen Lichtstrahl aussendet, der beim Durchgang durch mindestens eine Ablenkeinrichtung einen die Visierlinie enthaltenden Bereich periodisch überstreicht, wobei der Lichtstrahl richtungsabhängig modulierbar und durch wenigstens einen am Geschoß angeordneten, einen Demodulator beaufschlagenden Detektor erfaßbar ist, durch den Steuersignale erzeugbar sind, die auf Steuervorrichtungen des Geschosses einwirken, so daß die Flugbahn des Geschosses beeinflußbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtquelle (LASER) in an sich bekannter Weise ein Modulator (MOD) vorgeschaltet ist, der die Lichtquelle zur Abgabe pulsmodulierter Strahlung anregt, daß ferner der Modulator innerhalb einer Steuerperiode nacheinander Pulsfolgen unterschiedlicher Pulsfrequenz erzeugt und mit diesen neben der Lichtquelle auch die Ablenkeinrichtung (ABL) ansteuert, und daß durch die von der Lichtquelle erzeugte pulsfrequenzmodulierte Strahlung im Geschoß (G) über den Detektor (DET) der Demodulator (DEM), bestehend aus einer Frequenzmeßvorrichtung (FM), einer nachgeschalteten. speicherprogrammierbaren Schaltung (PROM) und einem damit verbundenen, der Steuervorrichtung (STV) zugeordneten Decoder (DEC), ansteuerbar.ist.
2. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (LA- SER) ein extern triggerbarer Pulslaser ist.
3. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (LA SER) eine Halbleiter-Laserdiode mit lamellenförmigem Strahlquerschnitt (SQ) ist
4. Optische Fernlenkvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung nur einer Ablenkeinrichtung (ABL) der Modulator (MOD) einen mit Taktimpulsen (Tl) eines Oszillators (OSZX) beaufschlagbaren Frequenzteiler (FT) enthält, der Pulsfolgen (TW) veränderlicher Pulsfrequenz erzeugt und damit die Lichtquelle (LASER)ansteuert.
5. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (ABL) aus einem pulsfrequenzabhängig ansteuerbaren akusto-optischen Laserstrahlablenker besteht.
6. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung der pulsfrequenzabhängigen Ablenkeinrichtung (ABL) dem Frequenzteiler (FT) die jeweils aktuelle einer bestimmten Ablenkung entsprechende Pulsfrequenz durch binär kodierte Zahlen (BZ 2) entsprechende Spannungsimpulse entnehmbar und einem Digital-Analog-Wandler (DAC) zuordenbar ist, der ausgangsseitig mit einem die Ablenkeinrichtung (ABL) beaufschlagenden spannungskontrollierten Oszillator (VCO)verbunden ist.
7. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzteiler (FT) drei Zähler/Teiler (Zi, Zl, Z3), ein Monoflop (MF) und einen Komparator (KOMP) enthält und daß der erste Zähler (Z 1) mit den Taktimpulsen (TI) des Oszillators (OSZ1) beaufschlagbar ist, wobei der erste Zähler (Zi) weiteren binär kodierten Zahlen (BZi) entsprechende weitere Spannungsimpulse erzeugt und damit den Komparator (KOMP) beaufschlagt, durch welchen diese mit den vom zweiten Zähler (Z 2) erzeugbaren, der binär kodierten Zahl (BZ2) entsprechenden Spannungsimpulsen vergleichbar sind, so daß ein am Ausgang des Komparator (KOMP) bei Gleichheit beider binär kodierter Zahlen (BZi, BZ2) entstehender Ausgangsimpuls das Monoflop (MF) ansteuert, wobei am Ausgang des letzteren ein Impuls (TU) erzeugbar ist, der die Lichtquelle (LASER), einen Rücksetzeingang (R) des auf eine einstellbare erste Zahl rücksetzbaren ersten Zählers (Zi) und einen Takteingang des als Teiler mit einstellbarem Teilungsverhältnis geschalteten dritten Zählers (Z 3) ansteuert, wobei am Ausgang des dritten Zählers (Z3) weitere Taktimpulse (TlU) entnehmbar sind, die den zweiten Zähler (Z2) ansteuern, wobei beim Erreichen einer einstellbaren zweiten Zahl der zweite Zähler (Z2) über einen Setzeingang (S) auf eine einstellbare dritte Zahl setzbar ist
8. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß In jede der Strahlrichtungen eine gleiche festlegbare Anzahl von Pulsen aussendbar ist, deren Pulsfrequenz in Abhängigkeit von der Strahlrichtung variierbar ist.
9. Optische Fernlenkvorrichtung nach dem Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Geschoß (G) die Frequenzmeßvorrichtung (FM) einen vom Detektor (DET) über einen Verstärker (V) ansteuerbaren elektronischen Schalter (ES) enthält, über den ein weiterer Oszillator (OSZ2) mit einem vierten Zähler (Z4) verbindbar ist, wobei die Ablage des Geschosses von der Visierlinie (3) durch die speicherprogrammierbare Schaltung (PROM) registrierbar und durch den Decoder (DEC) in die Steuervorrichtung (57"V^ beaufschlagende Steuersignale umsetzbar ist.
10. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator (DEM) zur Erkennung einer senkrecht zur Visierlinie (3) auftretenden Quergeschwindigkeit des Geschosses (G) ein Zeittor (ZT) enthält, das über einen weiteren Steuereingang des elektronischen Schalters (ES) diesen ansteuert und das einen Eingang einer aus zwei miteinander verbundenen Zweifach-AN D-Gattern bestehenden Logik-Schaltung (LS) ansteuert, deren anderer Eingang über den elektronischen Schalter (ES) mit Taktimpulsen des weiteren Oszillators (OSZ2) verbindbar ist, wobei jeder Eingang der Logik-Schaltung (LS) mit jeweils einem Eingang jedes Zweifach-AN D-Gatters verbunden ist, deren Ausgänge jeweils zwei Zähler (Z 4, Z5) ansteuern, die mit ihren jeweiligen binär kodierten Zählerständen die speicherprogrammierbare Schaltung (PROM) beaufschlagen, deren Ausgang mit einem Rechner (R), der den Decoder (DEC) zur Erzeugung der Steuersignale beaufschlagt, verbindbar ist.
11. Optische Fernlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Geschoß (G)zwischen dem Detektor (DET), dem weiterenOszillator (OSZ2) und dem elektronischen Schalter (ES)ein Mischer (M)eingeschaltet ist, durch den ein Differenzsignal, gebildet durch Frequenzmischung aus einem Detektorsignal und einem
weiteren Oszillatorsignal, erzeugbar ist, das den elektronischen Schalter (ES) ansteuert
12. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da3 zur Ablenkung des Lichtstrahls Bimorphstreifen (BM) verwendet werden, die von dem Modulator (MOD) ansteuerbar sind.
13. Optische Fernlenkvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ablenkung des Lichts ein Spiegelrad (SR) verwendet wird, das durch einen Schrittmotor oder einen Synchronmotor mit Tachogenerator oder Winkelkodierer vom Modulator (MOD) ansteuerbar ist
14. Optische Fernlenkvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Eingang des Decoders (DEC) mit einem Rollage-Sensor (RS) verbunden ist
DE2951941A 1979-12-22 1979-12-22 Optische Fernlenkvorrichtung für ein Geschoß Expired DE2951941C2 (de)

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