DE29515396U1 - Gehäuse für ein Stromabgabegerät - Google Patents

Description

Gehäuse für ein Stromabgabegerät

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Stromabgabegerät und insbesondere für ein Stromabgabegerät, das den Strom erst dann abgibt, wenn zuvor ein bestimmter Geldbetrag entrichtet worden ist.

Derartige Stromabgatbegeräte sind im allgemeinen als Münz-Stromabgabegeräte bekannt und werden verwendet, um in Gebäuden mit regem Publikumsverkehr und in preiswerten Wohneinheiten Strom abzugeben.

Das Abgabegerät enthält eine Einrichtung, um eine Berechtigung zur Stromabnahme einzugeben, wobei dem Abgabegerät eine Vorauszahlung für eine bestimmte Energiemenge oder für eine bestimmte Zeitdauer, innerhalb derer Energie abgegeben werden soll, zugeführt werden muß. Dieser im voraus zu zahlende Betrag wird zum Beispiel mittels einer Münze oder einer Kreditkarte entrichtet. Es ist auch möglich, über eine Tastatur ein Codewort einzugeben.

Wenn der Eingang des im voraus zu zahlenden Betrages als gültig erkannt wird, bewirkt eine Abgabeeinrichtung des Stromabgabegerätes , daß Strom einer bestimmten Menge oder während eines bestimmten Zeitraums, für den bezahlt wurde, abgegeben wird. Die Abgabeeinrichtung enthält häufig auch eine Meßeinrichtung, um

die Energie zu bestimmen, die entsprechend des vorausgezahlten Geldbetrages abgegeben werden soll.

Derartige Stromabgabegeräte haben zwar normalerweise ein preiswertes Gehäuse, es besteht aber zusätzlich das Problem, daß die Verdrahtung der Ausgänge, die Anschlüsse und andere Einrichtungen installiert werden müssen. Wenn das Stromabgabegerät auf herkömmliche Weise mit Steckdosen, Lampen oder dergleichen verdrahtet werden soll, steigen die Kosten für die Elektrifizierung beträchtlich.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät vorzusehen, mit dem diese Nachteile beseitigt werden.

Gemäß dieser Erfindung ist ein Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät vorgesehen, das ein Hauptgehäuse aufweist, das so bemessen ist, um darin eine Abgabeeinrichtung und eine Einrichtung aufzunehmen, um den im voraus zu zahlenden Betrag eingeben zu können, wobei außerdem ein Zusatzgehäuse vorgesehen ist, das am Hauptgehäuse angebracht und dazu ausgestaltet ist, um abnehmbar eine elektrische Ausgangseinrichtung aufzunehmen.

Für die Ausgangseinrichtung ist eine dreipolige Steckdose und ein Schalter vorgesehen, die beide an einer Abdeckung montiert sind. Es können natürlich auch zwei dreipolige Steckdosen und zwei Schalter oder andere gewünschte Ausgänge und auch mehrere Sicherungsautomaten bzw. anderen Schutzvorrichtungen an der Abdeckung angebracht sein, um so einen Schaltkasten zu bilden. 30

Im Zusatzgehäuse sind außerdem herauszubrechende Bereiche vorgesehen, um Öffnungen für die Verdrahtung zu bilden.

Vorzugsweise ist die einzige Öffnung zwischen dem Zusatzgehäuse und dem Hauptgehäuse jenes, durch das sich die Ausgangsleitungen

erstrecken, über die der Strom abgegeben wird und die von der Abgabeeinrichtungen in das Zusatzgehäuse geführt werden.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend durch ein Beispiel und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, in der eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses dargestellt ist.

In der Zeichnung ist ein Gehäuse 1 dargestellt, das eine Grundplatte 2 umfaßt, an welcher eine vordere Gehäuseabdeckung 3 angebracht werden kann, und das mit einem sich nach unten erstreckenden Zusatzgehäuse 4 gekoppelt ist. Die Grundplatte 2 und die Gehäuseabdeckung 3 bilden zusammen das Hauptgehäuse. Im Hauptgehäuse sind eine Stromabgabeeinrichtung 5 und eine Eingabeeinrichtung 6 vorgesehen. Eine Münze kann dann durch einen Schlitz in die Eingabeeinrichtung eingeworfen werden, um die Stromabgabeeinrichtung 5 zu aktivieren.

Das Zusatzgehäuse 4 ist ein rechteckiges Fach mit einem Wandabschnitt 7, der zwischen dem Zusatzgehäuse 4 und dem Hauptgehäuse verläuft und in seinem hinteren Bereich eine Öffnung 8 aufweist. Die nach außen zeigende Fläche 9 des Gehäuses ist mit einer Aussparung versehen. Eine Abdeckung 10, an der ein ein Schalter 12 und eine herkömmliche dreipolige elektrische Steckdose 11 vorgesehen ist, paßt genau über die an der Fläche 9 ausgebildete Aussparung.

Bei Benutzung sind die Stromabgabeeinrichtung und die Eingabeeinrichtung im Hauptgehäuse eingebaut, das Gehäuse ist an einer Haltefläche, wie beispielsweise einer Wand, befestigt, und die ausgehenden Versorgungsleitungen werden durch die Öffnung 8 zur Steckdose 11 geführt. Die Abdeckung 10 ist an der Vorderseite des Zusatzgehäuses 4 angebracht, um deren Fläche 9 abzudecken.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Steckdosen bei einem Gerät, bei dem eine oder nur wenige Steckdosen vorgesehen sind,

selten länger als vier oder fünf Jahre halten. Bei dem Gerät der vorliegenden Erfindung ist es möglich, daß die alten Steckdosen und deren Befestigungsmittel, die sich an der Innenseite der Abdeckung 10 befindet, einfach vom Benutzer durch neue Steckdosen ausgewechselt werden können.

Alternativ kann das gesamte Zusatzgehäuse das Format einer standardisierten Steckdosen-Box haben, wobei die Abdeckung samt der Steckdosen als eine Austauscheinheit gekauft werden können. Die Ausgänge, die hingegen Teil der originalen Meßgerät-Anschlüsse sind, können repariert oder ausgewechselt werden, ohne gegen die Sicherheitsvorschriften zu verstoßen oder die Plombe des Energieversorgungsunternehmens öffnen zu müssen.

Es ist beispielsweise auch möglich, daß an der Abdeckplatte 10 zwei oder mehr zweipolige bzw. dreipolige Steckdosen angebracht sind, und an den Flächen des Zusatzgehäuses können herauszubrechende Öffnungen vorgesehen sein, um für weitere Ausgänge zusätzliche Leitungen aus dem Zusatzgehäuse herauszuführen.

Wenn dezentrale Stromversorgung installieren werden soll, kann die Abdeckung 10 wie bei einem Schaltkasten mit mehreren Sicherungsautomaten ausgestattet sein. Die im Gehäuse gebildeten herauszubrechenden Öffnungen können dann verwendet werden, um die Verdrahtung des Schaltkastens über die Sicherungsautomaten zu den verschiedenen Versorgungsschaltkreisen im Zimmer oder im ganzen Gebäude zu führen.

Claims (7)

— 5 — Ansprüche

1. Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät mit einem Hauptgehäuse, das so bemessen ist, um darin eine Strom-Abgabeeinrichtung aufzunehmen, und das dazu ausgestaltet ist, um eine Einrichtung zum Eingeben eines bestimmten Geldbetrages aufzunehmen, wobei ein Zusatzgehäuse mit dem Hauptgehäuse in Beziehung steht und dazu ausgestaltet ist, um eine elektrische Ausgangseinrichtung herausnehmbar darin aufzunehmen, und wobei eine sichere Verbindung für die elektrische Verdrahtung zwischen den Gehäusen vorgesehen ist.

2. Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät nach Anspruch 1, bei dem die Ausgangseinrichtung zumindest eine Steckdose enthält, die an einer Abdeckung montiert ist.

3. Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei dem Ausgangseinrichtung Schutzeinrichtungen aufweist, die in Form einer Schalttafel an einer Abdeckung angeordnet sind.

4. Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Ausgangseinrichtung eine Anzahl von Sicherungsautomaten enthält.

5. Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Zusatzgehäuse mit herauszubrechenden Bereichen versehen ist, um Öffnungen für die Verdrahtung zu bilden.

6. Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwei Gehäuse integriert und durch einen Wandabschnitt voneinander getrennt sind, wobei im Wandabschnitt eine sichere Verbindung für die elektrische Verdrahtung zwischen den Gehäusen vorgesehen ist.

7. Gehäuse für ein Münz-Stromabgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die einzige Öffnung zwischen dem Zusatzgehäuse und dem Hauptgehäuse jenes ist, durch die die Ausgangsleitungen für die von der Abgabeeinrichtung abzugebende Energie in das Zusatzgehäuse geführt sind.