DE29513784U1

DE29513784U1 - Verbundplattenelement

Info

Publication number: DE29513784U1
Application number: DE29513784U
Authority: DE
Original assignee: PURSCHAUM und HOLZ GmbH
Current assignee: PURSCHAUM und HOLZ GmbH
Priority date: 1995-08-28
Filing date: 1995-08-28
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2005-08-29

Description

Anmelderin: 25. August 1995

4016G100 SG-km PURschaum und HOLZ GmbH
Bahnhofstr. 69

09643 Mittweida

Vertreter;

Witte, Weller, Gahlert & Otten
Patentanwälte
Rotebühlstraße 121
70178 Stuttgart

Verbundplattenelement

Die Erfindung betrifft ein Verbundplattenelement mit zwei Plattenelementen, zwischen denen eine Schaumstoffschicht eingeschlossen ist.

Ein Verbundplattenelement gemäß der eingangs genannten Art ist aus der DE 41 22 964 Al bekannt.

• ·

Das bekannte Verbundplattenelement besteht aus zwei parallel und im Abstand zueinander angeordneten Hartfaserplatten, deren Zwischenraum unter Druck mit Polyurethanhartschaum zu einem festen Verbund ausgeschäumt ist. Zum Erhalt einer Feuerwiderstandsfähigkeit kann ein- oder beidseitig eine feuerwiderstandsfähige Verkleidung angebracht sein.

Ein derartiges Verbundplattenelement weist zwar eine außerordentlich gute Wärmedämmung auf, besitzt jedoch relativ schlechte Eigenschaften in bezug auf eine Schalldämmung. Da Polyurethanschaum selbst schlechte Brandschutzeigenschaften aufweist, muß zu einer Verbesserung des Brandschutzes eine zusätzliche Feuerschutzverkleidung aufgebracht werden, was aufwendig und teuer ist.

Darüber hinaus ist es insbesondere im Innenausbau bekannt, Profile, bspw. Stahlprofile, fachwerkartig anzuordnen und beiseitig mit zu verkleidenden Platten, bspw. Rigipsplatten, zu versehen. Der Zwischenraum zwischen den Platten wird mit Mineralfasermatten ausgekleidet, um einen Schallschutz und einen Feuerschutz zu erhalten.

Das Herstellen derartiger Wände ist relativ aufwendig und erlaubt nicht die Herstellung vorgefertigter Konstruktionselemente, die bspw. im Fertighausbau eingesetzt werden können.

Darüber hinaus sind Verbundplatten bekannt, die eine Mineralfaserplatte und eine Schaumstoffplatte umfassen, die flächig aneinander anliegen und entweder punktweise miteinander verbunden sind oder miteinander verklebt sind (DE 30 43 745 Al).

Die Herstellung derartiger Verbundplattenelemente ist infolge der notwendigen Befestigung der Schaumstoffplatte an der

Mineralfaserplatte relativ aufwendig und teuer und führt dennoch nicht zu einem verwindungssteifen Konstruktionselement, da sich durch eine punktweise Verbindung nur eine teilweise Versteifung erreichen läßt. Auch eine vollflächige Verklebung einer Schaumstoffplatte mit einer Mineralfaserplatte ist infolge des lockeren Aufbaus einer Mineralfaserplatte kaum möglich, so daß die Steifigkeit des so entstandenen Konstruktionselementes im wesentlichen lediglich durch die Schaumstoffplatte bedingt ist.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verbundplattenelement zu schaffen, das gute Wärmedämm- und Schalldämmeigenschaften aufweist, das leicht herstellbar ist und eine hohe Festigkeit aufweist. Ferner soll das Verbundplattenelement auch ohne zusätzliche Maßnahmen eine erhöhte Feuerwiderstandsfähigkeit aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verbundplattenelement mit zwei Plattenelementen, zwischen denen eine Schaumstoff schicht eingeschlossen ist, dadurch gelöst, daß die beiden Plattenelemente zumindest durch zwei seitliche Rahmenelemente verbunden sind, daß zwischen den beiden Plattenelementen und den Rahmenelementen eine an die Schaumstoffschicht angrenzende Isolierfaserschicht eingeschlossen ist, und daß die Isolierfaserschicht durch die Schaumstoffschicht mit einem der Plattenelemente und den Rahmenelementen zu einem festen Verbund verschäumt ist.

Da die Schaumstoffschicht innerhalb des von den seitlichen Rahmenelementen, der Isolierfaserschicht und einem der Plattenelemente begrenzten Hohlraumes in situ geschäumt ist, ergibt sich eine innige Verbindung zwischen der Isolierfaserschicht und dem Schaumstoff auf der einen Seite, da der Schaumstoff unter Druck in die obersten Schichten der Isolierfaserschicht

eindringt und sich damit vollflächig und über einen gewissen Tiefebereich verbindet. Das Zusammenrutschen der Isolierfaserschicht beim Transport wird dadurch nachhaltig verhindert. Andererseits entsteht eine innige Verbindung der Schaumstoffschicht mit dem gegenüberliegenden Plattenelement und mit den seitlichen Rahmenelementen. Somit wird allseits eine hochfeste Verbindung der Schaumstoff schicht, die eine Stütz funkt ion hat, mit dem Plattenelement, mit den seitlichen Rahmenelementen und mit der Isolierfaserschicht erreicht. Somit entsteht ein hochfestes Konstruktionselement, das mittels der seitlichen Rahmenelemente befestigt werden kann. Dabei können auch mehrere Verbundplattenelemente mittels der seitlichen Rahmenelemente aneinander befestigt werden. Durch die Isolierfaserschicht werden die Schalldämmeigenschaften deutlich verbessert und gleichzeitig verbesserte Feuerschutzeigenschaften erreicht. Durch die seitlichen Rahmenelemente, die aus einem relativ feuerbeständigen oder feuerhemmenden Material bestehen können, wird ein direktes Übergreifen von Flammen auf die Schaumstoff schicht vermieden, wodurch eine deutlich verbesserte Feuerbeständigkeit erreicht wird und ein Gasaustritt vermieden wird.

Durch die Kombination einer Isolierfaserschicht mit einer Schaumstoffschicht werden so deutlich verbesserte Wärmedämm- und Schallschutzeigenschaften erreicht, so daß das erfindungsgemäße Verbundplattenelement auch vorzugsweise im Fertighausbau eingesetzt werden kann, da es so bei einer relativ geringen Stärke auch erhöhten Wärmeschutzanforderungen gerecht wird und gleichzeitig einen ausreichenden Schallschutz und eine ausreichende Feuerbeständigkeit aufweist. Ein erfindungsgemäßes Verbundplattenelement kann so als hochfestes, gut wärmedämmendes und schalldämmendes Kontruktionselement auch im Fertighausbau oder im Innenausbau eingesetzt werden, wodurch einerseits eine Platzersparnis erzielt wird und andererseits die Montagekosten

gegenüber einer herkömmlichen Bauweise deutlich gesenkt werden. Die leicht erhöhten Kosten des Verbundplattenelementes infolge der im Vergleich zu der Isolierfaserschicht etwas teureren Schaumstoffschicht können leicht in Kauf genommen werden infolge der stark verbesserten Eigenschaften des Verbundplattenelementes und infolge der Kostenersparnisse, die sich aufgrund reduzierter Montagekosten und aufgrund der Platzersparnis beim Bau ergeben, die zu einer größeren Netto-Wohnflache führt.

Da die Isolierfaserschicht mit der Schaumstoff schicht vollständig verklebt ist, kann im Vergleich zu Verbundplattenelementen, die lediglich eine Isolierfaserschicht enthalten oder aber eine Isolierfaserschicht, die nachträglich mit einer Schaumstoffschicht verbunden ist, eine kostengünstigere Qualität verwendet werden, da die mechanische Stabilität der Isolierfaserschicht durch die eingeschäumte Schaumstoffschicht sichergestellt wird.

Das erfindungsgemäße Verbundplattenelement läßt sich vorteilhaft auch als Außenwand einsetzen, wenn die Schaumstoffschicht außenliegend angeordnet ist. Ist die Schaumstoffschicht als geschlossenporige, wasserabweisende Schicht ausgebildet, ergeben sich so keinerlei Probleme mit Kondensatbildung, und der Taupunkt liegt außen. Innen kann dagegen offenporig gearbeitet werden.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind die seitlichen Rahmenelemente durch weitere Rahmenelemente zu einem umlaufenden Rahmen geschlossen.

Durch diese Maßnahme wird die Festigkeit des Verbundplattenelementes weiter erhöht. Ferner ergibt sich eine erhöhte Feuerbeständigkeit, da die eingeschlossene Schaumstoff schicht somit vollständig durch die Isolierfaserschicht einerseits, durch den umlaufenden Rahmen andererseits und durch das äußere

Plattenelement eingeschlossen ist. Schließlich wird auch die Herstellung des Verbundplattenelementes vereinfacht, da durch den vollständig geschlossenen, umlaufenden Rahmen ein geschlossener Hohlraum zwischen der Isolierfaserschicht, dem Rahmen und dem gegenüberliegenden Plattenelement entsteht, in den die Schaumstoffschicht eingeschäumt werden kann.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung besteht die Schaumstoff schicht aus einem Polyurethanschaum, vorzugsweise aus FCKW-freiem Polyurethanhartschaum.

Polyurethanschaum hat sich infolge seiner besonders guten Wärmedämmeigenschaften, seiner hohen Festigkeit im ausgehärteten Zustand und seiner guten Verarbeitbarkeit als besonders vorteilhaft erwiesen.

Um eine optimale Füllung des ausgeschäumten Hohlstoffes mit dem Polyurethanschaum zu erreichen und um andererseits gute Festigkeitseigenschaften und optimale Wärmedämmeigenschaften zu erreichen, weist die Polyurethan-Schaumstoffschicht eine Rohdichte von etwa 40 bis 60 kg/m³, vorzugsweise von etwa 50 kg/m³ auf. Auf diese Weise wird eine vollständige Ausschäumung der Hohlräume sichergestellt und die Entstehung von Kälte- und Schallbrücken vermieden.

Die Isolierfaserschicht kann aus Mineralwolle, aus Steinwolle, aus Flachs, aus Schafwolle oder aus Zellulosefasern bestehen.

Während Mineralwolle oder Steinwolle wegen der besonders guten schallisolierenden und feuerhemmenden Eigenschaften besonders bevorzugt sind, sind Flachs, Schafwolle, Zellulosefasern oder andere Naturfasern vorteilhaft dann einsetzbar, wenn es besonders auf die "Bioverträglichkeit¹¹ des Verbundplattenelementes ankommt.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung besteht die Isolierfaserschicht aus einer Mineralwolle mit einer Rohdichte von etwa 35 bis 45 kg/m³, vorzugsweise von etwa 40 kg/m³.

Mit einer derartigen Mineralwolle läßt sich eine optimierte Verbindung mit der Schaumstoff schicht, vorzugsweise mit der Polyurethan-Schaumstoffschicht erreichen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Plattenelement über seitliche Rahmenelemente mit einem weiteren Plattenelement verbunden, wobei zwischen dem einen Plattenelement und dem weiteren Plattenelement eine Isolierfaserschicht oder eine Schaumstoffschicht eingeschlossen ist.

Auf diese Weise können die Eigenschaften des Verbundplattenelementes besser an gegebene Anforderungen angepaßt werden, sofern bspw. eine erhöhte Feuerschutzfestigkeit oder Schallisolierung erforderlich ist oder andererseits eine erhöhte Wärmedämmung erforderlich ist. Im ersten Falle ist die Verwendung einer Isolierfaserschicht, vorzugsweise aus Mineralwolle, sinnvoll, während im zweiten Falle die Verwendung einer weiteren Schaumstoff schicht, vorzugsweise aus Polyurethanschaum, sinnvoll ist.

Es versteht sich, daß natürlich auch wiederum ein Verbund aus einer Isolierfaserschicht und einer Schaumstoffschicht vorgesehen sein kann, der durch die eingeschäumte Schaumstoffschicht zusammengehalten wird, und daß weitere Schichten und Plattenelemente vorgesehen sein können.

Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, an dem Verbundplattenelement auch Öffnungen, etwa für Türen, Fenster oder dgl., vorzusehen, die wiederum durch Rahmenelemente, vorzugsweise durch vollständig abgeschlossene Rahmen begrenzt sind.

Die Plattenelemente sind in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung als Gipsfaserplatten ausgebildet. Derartige Gipsfaserplatten weisen bei annähernd gleichen Kosten wie sogenannte Gipskartonplatten die gleiche Feuerbeständigkeit und eine verbesserte maschinelle Verarbeitbarkeit auf.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die seitlichen und/oder die oberen und unteren Rahmenelemente Längsnuten auf, so daß benachbarte Verbundplattenelemente mittels Federn nach der Art einer Nut- und Federverbindung zusammensetzbar sind oder an Gebäudeteilen befestigt werden können.

Dadurch wird eine erleichterte Montage erreicht und gleichzeitig bei Verwendung geeigneter Dicht- und Dämmaterialien in den Nut- und Federverbindungen auch an den Verbindungsstellen ein guter Wärmeschutz und eine gute Schalldämmung erreicht. Die Erzeugung von Kältebrücken und Schallbrücken wird vermieden. Des weiteren wird auch an den Verbindungsstellen eine gute Feuerbeständigkeit erreicht.

In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Rahmenelemente aus Holz, das durch die Gipsfaserplatten feuerhemmend verdeckt ist. Die Verbindungsfedern für die Verbundplatten untereinander bestehen vorzugsweise aus Hartholz.

Auf diese Weise wird eine deutlich verbesserte Feuerbeständigkeit erreicht, da Holz nach einem teilweisen Abbrennen zum Teil von selbst wieder verlöscht. Die bei einem Feuer exponierten Federn

weisen durch die Ausführung aus Hartholz eine erhöhte Feuerbeständigkeit auf.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbundplattenelementes;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verbundplattenelementes gemäß Fig. 1, das jedoch zusätzlich geschnitten ist; und

Fig. 3 einen Querschnitt einer alternativen Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbundplattenelementes.

In Fig. 1 ist eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbundplattenelementes insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.

Das Verbundplattenelement 10 umfaßt zwei äußere Plattenelemente 12, 14, die durch einen umlaufenden Rahmen 16 miteinander verbunden sind. Der Rahmen 16 ist aus einzelnen Rahmenelementen 18, 20, 2 6 zusammengesetzt, die vorzugsweise miteinander verklammert oder verklebt sind.

Die längsseitigen Rahmenelemente 18, 20 weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel Längsnuten 22, 24 auf, derart, daß benachbarte Verbundplattenelemente mittels Federn 25 nach der Art einer Nut- und Federverbindung miteinander zusammengefügt werden können.

Es versteht sich, daß in Abwandlung davon der Rahmen auch an seinem oberen und unteren Ende nach der Art einer Nut- und Federverbindung ausgebildet sein kann.

Die Plattenelemente 12, 14 sind vorzugsweise als Gipsfaserplatten ausgebildet, während der Rahmen 16 vorzugsweise aus Nadelholz besteht. Die zur Verbindung vorgesehenen Federn 25 bestehen aus Gründen der Feuersicherheit vorzugsweise aus Hartholz.

Der Aufbau des erfindungsgemäßen Rahmens ist näher aus Fig. 2 ersichtlich.

Die beiden seitlichen Rahmenelemente 18, 20 schließen längsseitig bündig mit den Plattenelementen 12, 14 ab. Innerhalb des zwischen den beiden Plattenelementen 12, 14 und den seitlichen Rahmenelementen 12, 20 gebildeten Hohlraums befindet sich eine Isolierfaserschicht 28 und eine angrenzende Schaumstoffschicht 30. Diese Isolierfaserschicht 28 besteht vorzugsweise aus Mineralwolle mit einer Rohdichte von etwa 40 kg/m³. Die Schaumstoffschicht besteht vorzugsweise aus Polyurethanschaum mit einer Rohdichte von etwa 50 kg/m³.

Die Isolierfaserschicht 28 und die Schaumstoffschicht 30 weisen in der Darstellung gemäß Fig. 2 eine etwa gleiche Schichtdicke auf, was jedoch nicht unbedingt der Fall sein muß. Vielmehr können auch unterschiedliche Schichtdicken gewählt werden, je nachdem ob bessere Schallschutz- und Feuerdämmeigenschaften

gewünscht sind oder ob eine etwas verbesserte Wärmedämmung gewünscht ist.

Die Schaumstoffschicht 30 wurde in situ innerhalb des zwischen der Isolierfaserschicht 28, dem Rahmen 16 und dem gegenüberliegenden Plattenelement 12 gebildeten Hohlraum 32 erzeugt, indem flüssiger Polyurethanschaum durch eine seitliche Durchlaßöffnung im Rahmen eingespritzt wurde.

Während des Schäumprozesses verbindet sich der Polyurethanschaum mit der Isolierfaserschicht 28, dem Rahmen 16 und dem gegenüberliegenden Plattenelement 12, um so ein verwindungsfreies hochfestes Konstruktionselement zu erzeugen.

Eine alternative Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbundplattenelementes ist in Fig. 3 dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 40 bezeichnet. Das Verbundplattenelement 40 umfaßt drei Plattenelemente 42, 43, 44, die durch einen umlaufenden Rahmen 46 miteinander verbunden sind. Das mittlere Plattenelement 44 ist bündig zwischen den beiden äußeren Rahmenelementen 48, 50 gehalten. Alternativ könnte jedoch auch der umlaufende Rahmen zweiteilig ausgebildet sein, so daß insgesamt zwei Rahmen zwischen dem Plattenelement 42 und 44 und zwischen dem Plattenelement 44 und 43 erforderlich sind.

Zwischen dem ersten Plattenelement 42 und dem zweiten Plattenelement 44 ist wiederum eine Schaumstoff schicht 60 und eine Isolierstoff schicht 58 eingeschlossen. Auch zwischen dem zweiten Plattenelement 44 und dem dritten Plattenelement 43 befindet sich eine Schaumstoffschicht 61 und eine angrenzende Isolierfaserschicht 59.

In Fig. 3 sind zusätzlich Durchlaßöffnungen 62, 63 im Rahmen 46 erkennbar, die als Einschußöffnungen für den Polyurethanschaum dienen und die nach dem Einschießen durch Stopfen 64, 65 verschlossen werden.

Die Stopfen 64, 65 können nach dem Schaumprozeß wieder entfernt werden.

Der offene Polyurethanhart schaum wird durch die Hartholz federn 25 bei der Montage feuerhemmend verschlossen.

Die seitlichen Rahmenelemente 48, 50 des Rahmens 46 sind wiederum profiliert, indem Längsnuten 52, 53 bzw. 54, 55 vorgesehen sind.

Im gezeigten Beispiel sind jedoch hier jeweils zwei Längsnuten mit benachbarten Stegen vorgesehen, um so eine noch besser dichtende Verbindung beim Aneinanderfügen von benachbarten Verbundplattenelementen zu gewährleisten, als dies bei der Ausführung gemäß den Fig. 1 und 2 der Fall ist.

Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Verbundplattenelementes geschieht auf die folgende Weise:

Zunächst wird ein geschlossener Rahmen 16 durch Verbinden von Rahmenelementen 18, 20, 26 hergestellt, was z. B. durch Verklammern und/oder Verkleben erfolgen kann.

Anschließend wird der Rahmen mit einem ersten Plattenelement 14 verbunden, was gleichfalls durch Verklammern oder Verkleben erfolgen kann. .

In den vom Rahmen 16 und dem Plattenelement 14 umschlossenen Hohlraum wird eine Isolierfaserschicht 28 gewünschter Stärke eingelegt.

Anschließend wird ein zweites Plattenelement 12 an dem Rahmen 16 befestigt, was wiederum durch Verkleben oder Verklammern erfolgen kann. Ferner wird eine Bohrung im Rahmen 16 angebracht, um eine Durchlaßöffnung zu erzeugen.

Der so erzeugte Verbund wird nun in eine hydraulische Heizpresse eingelegt, die beheizbar ist. Anschließend wird aktivierter, flüssiger Polyurethanschaumstoff durch die Durchlaßöffnung eingespritzt, was innerhalb weniger Sekunden erfolgen kann. Die Durchlaßöffnung wird anschließend durch einen Stopfen verschlossen und der Verbund etwa 10 bis 20 Minuten auf einer Temperatur von ca. 35° bis 45°, vorzugsweise bei etwa 40⁰C gehalten, bis der Schäumprozeß abgeschlossen ist und der Schaum ausgehärtet ist.

Je nach Größe und Aufbau des Verbundplattenelementes kann dieses meist bereits nach etwa 15 Minuten aus der Heizpresse entnommen werden.

In entsprechender Weise können anschließend weitere Plattenelemente und Isolierfaserschichten mit Schaumstoffschichten gemäß Fig. 3 verbunden werden.

Claims

S chut &zgr; ansprüche

1. Verbundplattenelement mit zwei Plattenelementen (12, 14; 42, 44), zwischen denen eine Schaumstoffschicht (30; 60) eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Plattenelemente (12, 14; 42, 44) zumindest durch zwei seitliche Rahmenelemente (18, 20; 48, 50) verbunden sind, daß zwischen den beiden Plattenelementen (12, 14; 42, 44) und den Rahmenelementen (18, 20; 48, 50) eine an die Schaumstoffschicht (30; 60) angrenzende Isolierfaserschicht (28; 58) eingeschlossen ist, und daß die Isolierfaserschicht (28; 58) durch die Schaumstoff schicht (30; 60) mit einem der Plattenelemente (12; 42) und den Rahmenelementen (18, 20; 48, 50) zu einem festen Verbund verschäumt ist.

2. Verbundplattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Rahmenelemente (18, 20; 48, 50) durch weitere Rahmenelemente (26) zu einem umlaufenden Rahmen (16) geschlossen sind.

3. Verbundplattenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht (30; 60) eine in einen zwischen einem der Plattenelemente (12; 42), der Isolierfaserschicht (28; 58) und den Rahmenelementen (18, 20, 26; 48, 50) gebildeten Hohlraum (32) eingeschäumte Schaumstoffschicht ist.

4. Verbundplattenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff schicht (30; 60) aus einem Polyurethanschaum, vorzugsweise aus FCKW-freiem Polyurethanhartschaum besteht.

5. Verbundplattenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff schicht (30; 60) eine Rohdichte von etwa 40 bis 60 kg/m³, vorzugsweise von etwa 50 kg/m³ aufweist.

6. Verbundplattenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierfaserschicht (28; 58) aus Mineralwolle, aus Steinwolle, aus Flachs, aus Schafwolle oder aus Zellulosefasern besteht.

7. Verbundplattenelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierfaserschicht (28; 58) aus Mineralwolle einer Rohdichte von etwa 35 bis 45 kg/m³, vorzugsweise von etwa 40 kg/m³ besteht.

8. Verbundplattenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Plattenelement (44) über seitliche Rahmenelemente (48, 50) mit einem weiteren Plattenelement (43) verbunden ist, und daß zwischen dem einen Plattenelement (44) und dem weiteren Plattenelement (43) eine Isolierfaserschicht (59) oder eine Schaumstoffschicht (61) eingeschlossen ist.

9. Verbundplattenelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen und dem weiteren Stützplattenelement (42, 43) und den Rahmenelementen (48, 50) eine an eine Schaumstoffschicht (61) angrenzende Isolierfaserschicht (59) eingeschlossen ist, und daß die Isolierfaserschicht (59) durch die Schaumstoff schicht (61) mit einem der Stützplattenelemente (44) und den Rahmenelementen (48, 50) zu einem festen Verbund verschäumt ist.

10. Verbundplattenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (12, 14; 42, 43, 44) als Gipsfaserplatten ausgebildet sind.

11. Verbundplattenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenelemente (18, 20; 48, 50) aus Holz bestehen.

12. Verbundplattenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die seitlichen oder die oberen und unteren Rahmenelemente (18, 20; 48, 50) Längsnuten (22, 24; 52, 53, 54, 55, 57) aufweisen.

13. Verbundplattenelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung benachbarter Verbundplattenelemente Federn (25) aus Hartholz vorgesehen sind.