DE29505430U1 - Höhenverstellbare Zugdeichselanordnung - Google Patents

Description

Höhenverstellbare Zugdeichselanordnung

Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Zugdeichselanordnung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Höhenverstellbare Zugdeichselanordnungen sind bekannt (DE-PS 36 13 078) und dienen zum Ausgleich unterschiedlicher Höhen der Zugöse einer Zugdeichsel eines Anhängers und des Zugmauls einer Zugmaschine. Darüberhinaus können durch eine höhenverstellbare Zugdeichselanordnung im angekoppelten Zustand des Anhängers, dessen Neigungen bezüglich der Horizontalebene nachgestellt werden, um lastbedingte Einfederungen auszugleichen. Bei einer höhenverstellbaren Zugdeichselanordnung der vorgenannten Art ist die Zugdeichsel mit ihrem mittleren Abschnitt an einem Grundrahmen des Anhängers schwenkbar gelagert und es erfolgt die Höhenverstellung der Zugdeichsel durch eine Einrichtung, die aus einem zwischen Grundrahmen und Zugdeichsel angeordneten Arbeitszylinder gebildet ist. Dieser eine Arbeitszylinder ist mit einem Ende innerhalb eines U-förmigen Winkelprofiles gelagert, und mit seinem ande-

Deutsche Bank, Herne (Bl-Z 430 700 61) Kofitqrjumrjier: &oacgr; Ai 51&THgr; · Bavei.'ieVeinsJpartc J^üijohen (BLZ 700 202 70) Kontonummer: 40 505 999

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ren Ende schwenkbar an einem mit der Zugdeichsel festen U-förmigen Winkelprofil aufgenommen, das mit seiner offenen Seite in die offene Seite des gegenüberliegenden und mit dem Grundrahmen festen Winkelprofiles eingreift. In der dadurch zwischen diesen beiden U-förmigen Winkelprofilen gebildeten Kammer ist der Arbeitszylinder aufgenommen.

Infolge der beschriebenen Kammerung des ArbeitsZylinders zwischen den U-förmigen Winkelprofilen ergibt sich eine örtliche Festlegung der Einrichtung zur Höhenverstellung, was zu konstruktiven Einengungen bei unterschiedlich aufgebauten Anhängern führt. Zugleich werden hierdurch Montagearbeiten und allfällige Wartungsarbeiten erschwert. Hinzu kommt, daß der Aufbau der vorbekannten Anordnung vergleichsweise labil ist und die durch die Zugdeichsel und den Grundrahmen festgelegte Größe der den Arbeitszylinder aufnehmenden, durch die ineinander greifenden U-förmigen Winkelprofile gebildeten Kammer die Größe und Anordnung des ArbeitsZylinders begrenzt, was zu Beschränkungen der kräftemäßigen Auslegung des Arbeitszylinders führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine höhenverstellbare Zugdeichselanordnung zu schaffen, die stabil und kräftemäßig robust aufgebaut und auslegbar ist, Montage- und Wartungsarbeiten vereinfacht und eine gute Eingliederung in unterschiedlich vorgegebene Anhängerkonstruktionen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.

Nach Maßgabe der Erfindung ist die Einrichtung zur Höhenverstellung aus zwei parallel gelagerten Kolben/Zylinder-Einheiten gebildet, die räumlich getrennt von der Führung der Zugdeichsel angeordnet sind. Dadurch läßt sich ein stabiler Aufbau einer höhenverstellbaren Zugdeichsel realisieren und

ist eine Vorstellung auch bei einem mit hohen Lasten beladenen Anhängern sicher möglich. Die räumliche Trennung von Führung und Einrichtung zur Höhenverstellung bietet erhebliche Vorteile bezüglich Gestaltung und Eingliederung der höhenverstellbaren Zeugdeichselanordnung in vorgegebene Anhängeraufbauten. Infolge der räumlichen Trennung wird auch die Montage und die Zugänglichkeit zu den zu wartenden Bauteilen erleichtert.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine höhenverstellbare Zugdeichselanordnung sowie

Fig. 2 eine gleichfalls rein schematisch gehaltene Schnittansicht der Anordnung nach Fig. 1 und zwar gemäß Linie A-D.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Anhänger nur schematisch anhand seines vornehmlich aus Hohlprofilen aufgebauten Grundrahmens 1 dargestellt, der aus einem Oberrahmen 2 und einem Unterrahmen 3 aufgebaut ist, die jeweils aus miteinander verschweißten Längsträgern 4 und Querträgern 5 gebildet sind. Am vorderen Ende des Grundrahmens 1 ist eine Zugdeichsel 6 vornehmlich im Bereich ihres mittleren Abschnitts schwenkbar gelagert und zwar um eine horizontale Achse. Hierzu ist die Zugdeichsel 6 im beschriebenen Ausführungsbeispiel in einem die Zugdeichsel aufnehmendem Rechteckrahmen 8 aufgenommen, der mit einem vorderen Querträger des Grundrahmens 1 verschweißt ist und durch den sich ein Schwenklagerbolzen 7 erstreckt.

Die Zugdeichsel 6, die bei der dargestellten Ausführungsform an ihrem vorderen Ende mit einer leicht abgekröpften Zugöse 9 versehen ist, ragt mit ihrem von dieser Zugöse 9 abgelegenen rückwärtigen Ende 10 mit geringem Spiel in einen Füh-

rungsspalt ein, der von zwei mit Abstand angeordneten L-förmigen Winkelprofilen 11 aus Stahl begrenzt ist, die mit einem oberen und unteren Querträger 5 des Grundrahmens 1 verschweißt sind. Die Winkelprofile 11 sind außenseitig mit im Abstand zueinander angeordneten Knotenstücken 12 versteift, wobei zweckmäßigerweise der zwischen den Winkelprofilen 11 begrenzte Führungsspalt oben und unten durch hier nicht dargestellte Querstreben überbrückt ist, die eine zusätzliche Versteifung der durch die Winkelprofile 11 gebildeten Führung für die Schwenkbewegung der Zugdeichsel 6 führt.

Die Einrichtung zur Höhenverstellung ist aus zwei doppelt wirkenden Kolben/Zylinder-Einheiten, vornehmlich Hydraulikzylindern 13 gebildet, die gemäß Fig. 1 beidseits der Zugdeichsel zwischen Grundrahmen 1 und Zugdeichsel 6 kräftemäßig angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kolben/Zylinder-Einheiten 13 über ihre nach unten vorstehenden Kolbenstangen 14 vermittels eines gemeinsamen Schwenkbolzens 15, der die Zugdeichsel 6 von unten her übergreift und in zwei an der Zugdeichsel 6 angeschweißten Zungen 16 aufgenommen ist, gelagert, wohingegen die Zylinder der Einheiten 13 am Grundrahmen 1 angelenkt sind und zwar entsprechend Fig. 1 über jeweils separate Schwenkbolzen 17, die jeweils in zwei Längszungen 18 aufgenommen sind, welche zwischen zwei Querträgern verschweißt sind.

Zum Zwecke der Höhenverstellung kann die Zugdeichsel durch entsprechende Beaufschlagung der beiden Kolben/Zylinder-Einheiten um die horizontale Achse 7 verschwenkt werden, wobei eine Führung der Zugdeichsel über ihr rückwärtiges Ende durch die Winkelprofile 11 gewährleistet ist.

Obgleich der Druckmittelkreis für die Kolben/Zylinder-Einheiten nicht dargestellt ist, soll festgehalten werden, daß der Druckmittelkreis so ausgelegt ist, daß nach erfolgter Verstellung und höhenmäßiger Einjustierung der Zugdeichsel der Druckmittelkreis zweckmäßxgerweise unterbrochen wird. Dadurch

ist eine stabile höhenmaßige Einjustierung der Zugdeichsel gewährleistet.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Höhenverstellbare Zugdeichselanordnung, mit einer Zugdeichsel (6) , die um eine horizontale Achse (7) gegenüber einem Grundrahmen (1) eines Anhängers mittels einer zwischen Grundrahmen (1) und Zugdeichsel (6) angeordneten, mindestens eine doppelt wirkende Kolben/Zylinder-Einheit (13) aufweisende Einrichtung zur Höhenverstellung verschwenkbar ist und an ihrem rückwärtigen, das heißt der Zugöse abgelegenen Ende gegenüber dem Grundrahmen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Höhenverstellung mehrere und zwar vorzugsweise zwei doppelt wirkende Kolben/Zylinder-Einheiten (13) aufweist, die beidseits der Zugdeichsel (6) angeordnet sind, und daß die Zugdeichsel (6) mit ihrem rückwärtigen, Ende räumlich getrennt von der Einrichtung zur Höhenverstellung unmittelbar zwischen zwei mit dem Grundrahmen (1) fixen, vertikalen Schienen geführt ist.

2. Zugdeichselanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten (13) an der Zugdeichsel (6) über einen gemeinsamen Bolzen (15) schwenkbar befestigt sind.

3. Zugdeichselanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten (13) am Grundrahmen (1) jeweils separat über einen Bolzen (15) schwenkbar befestigt sind.

4. Zugdeichselanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten (13) an der Zugdeichsel (5) zwischen der horizontalen Achse (7) und dem vertikal geführten Ende der Zugdeichsel (6) angelenkt sind.

5. Zugdeichselanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß die Führung der Zugdeichsel (6) durch zwei am Grundrahmen (1) befestigte Winkelprofile (11) gebildet ist, die in einem derartigen Abstand zueinander angeordnet sind, daß die Zugdeichsel (6) mit geringem Spiel zwischen die Winkelprofile (11) greift.

6. Zugdeichseianordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofile (11) außenseitig durch Knotenstücke (12) versteift und/oder durch obere und untere Versteifungsstreben miteinander verbunden sind.