DE2945242A1 - Wolfram-halogen-kapsel und damit ausgestatteter scheinwerfer - Google Patents

Description

F-ATEN TANWAcTE

OR. CLAUS REINLANOER DIPL.-ING. KLAUS BERNHARDT

Orthstroö· 12 ■ D-8000 München 40 - Telefon 833024/5

Telex 5212744 · Telegramme Interpatent 2 9 A 5 2 4 2

S6 P181 D

6TE SYLVANIA INCORPORATED Wilmington, Delaware, USA

Wolfram-Halogen-Kapsel und damit ausgestatteter Scheinwerfer

Priorität: 13. November 1978 - USA - Ser. No. 960 375 Zusammenfassung

Eine Lampenkapsel für einen Scheinwerfer enthält einen Abblendlicht-Glühdraht und einen Fernlicht-Glühdraht. Das obere vordere Ende der Kapsel ist mit einer undurchsichtigen Schicht abgedeckt, um zu Blendung führendes Streulicht aus dem Abblendlicht-Glühdraht abzuschirmen.

Die Erfindung

Die Erfindung betrifft Kraftfahrzeugscheinwerfer, die aus einer Wolfram-Halogen-Lampe in einem Reflektor bestehen. Beispiele für solche Scheinwerfer sind in den älteren US-Anmeldungen 883 863 und 901 399 beschrieben, Die Erfindung betrifft insbesondere Scheinwerfer vom Typ 2, d.h. solche , die sowohl einen Fernlicht- als auch einen Abblendlicht-Glühdraht enthalten, und betrifft vor allem die Herabsetzung der Streulichtblendung

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vom Abblendlicht-Glühdraht. Streulichtblendung wird als der Teil der LichtverteHung betrachtet, der im Bereich zwischen 10° über der Horizontalen bis 90° über der Horizontalen liegt, vergl. SAE Standard J579c "Sealed Beam Headlamp Units for Motor Vehicles". Das Streulicht-Blendproblem wird in der US-PS 4 029 985 diskutiert, die die Verwendung eines Metallschirms vor dem Glühdraht offenbart, um Streulichtblendung zu reduzieren. In der US-PS 3 904 904 wird die Verwendung eines metal Inen Schirms vor einer Wolfram-Halogen-Kapsel zum Herabsetzen der Streulichtblendung beschrieben. In der US-PS 3 784 861 wird die Verwendung einer undurchsichtigen Schicht auf dem ganzen vorderen Ende einer Kapsel beschrieben, um die Streulichtblendung herabzusetzen.

Die Erfindung betrifft die Lösung des Streulicht-Blendproblems ohne Verwendung von zusätzlichen mechanischen Teilen, wie metallnen Abschirmungen, die Vlbrationsprobleme verursachen können. Es wird eine undurchsichtige Schicht auf dem vorderen Ende einer Wolfram-Halogen-Kapsel verwendet, ähnlich der gemäß US-PS 3 784 861, die Schicht wird jedoch 1n der Welse geformt, daß in erwünschter Weise etwas direktes Seitenlicht vom AbblendHcht-Glühdraht erhalten wird, das bei der vollständig um den Umfang herumreichenden Schicht nach der US-PS 3 784 861 nicht vorgesehen 1st. In der US-PS 3 153 741 wird der Wunsch nach Seltenlicht von einem Abblendlicht-Glühdraht diskutiert und eine metalIne Abschirmung für diesen Zweck beschrieben, wobei ein Ausschnitt 1n der Abschirmung vorgesehen ist, der eine direkte Vorwärtsbeleuchtung vom Glühdraht erlaubt. In der US-PS 3 153 741 1st die Abschirmung mit dem sich verjüngenden Ausschnitt, der das erwünschte Se1tenl1cht ergibt, unterhalb des AbblendHcht-GlUhdrahtes angeordnet. Erfindung^gemäß befindet sich die Abschirm-Beschichtung oberhalb des AbbiendHcht-GlUhdrahtes.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen:

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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Scheinwerfers nach der Erfindung mit einer beschichteten Kapsel in einem Reflektor; Fig. 2 eine Aufsicht auf die Kapsel; und Fig. 3 eine Stirnansicht des beschichteten Endes der Kapsel.

Wie in der Zeichnung dargestellt, besteht ein Scheinwerfer 1 aus einer Wolfram-Halogen-Kapsel 2 in einem Parabolreflektor 3. Die Kapsel 2 enthält zwei Glühdrähte, einen Abblendlicht-Glühdraht 5 und einen Fernlicht-Glühdraht 4. Die Kapsel 2 hat einen Quetschfuß 6 an einem Ende, durch den sich Zuleitungsdrähte 7 für die Glühdrähte erstrecken. Die Kapsel 2 ist in den Retlektor 3 derart montiert, daß sich der Quetschfuß 6 hinten befindet und einer der Glühdrähte sich im Brennpunkt des Reflektors 3 oder in der Nähe dieses Brennpunktes befindet. Der Abblendlicht-Glühdraht 5 befindet sich über dem Fernlicht-Glühdraht 4. Das obere vordere Ende der Kapsel 2 weist eine undurchsichtige Schicht 8 auf. Die Form und Position der Schicht 8 ist so gewählt, daß eine direkte Vorwärts-Abstrahlung vom Abblendlicht-Glühdraht 5 1n Richtung 10° über der Horizontalen bis 90° über der Horizontalen im wesentlichen blockiert wird, ohne daß direktes Seitenlicht von dem GlUhdraht merklich blockiert wird. Die untere Hälfte des vorderen Endes der Kapsel 2 sollte also praktisch frei von undurchsichtiger Beschichtung sein.

In einem AusfUhrungsbeispiel war die Kapsel 2 ein rohrförmiger Glaskolben von etwa 9/16 Zoll (14,3 mm) Durchmesser und 1 1/4 Zoll (31,8 mm) lang (einschließlich Quetschfuß 6, aber ohne Absaugspitze 9). Der Glühdraht 5 war 1m wesentlichen orthogonal zur Achse der Kapsel 2, befand sich etwa 1/16 Zoll (1,59 mm) über dieser Achse und hatte vom vorderen Ende der Kapsel 2 einen Abstand von 3/8 Zoll (9,5 mm). Die undurchsichtige Schicht 8 wurde dadurch auf das obere vordere Ende der Kapsel 2 aufgebracht, daß die Kapsel 2 unter einem Winkel von etwa 30° von der Horizontalen positioniert wurde und die Kapsel mit dem oberen vorderen Ende nach unten unter diesem Winkel in eine undurchsichtig machende,

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flüssige Suspension getaucht wurde. Die Schicht 8 wurde dann durch Brennen bei 500° bis 600° C für einige Minuten an das Glas gebondet. Gemäß Fig. 2 und 3 erstreckte sich die Schicht 8 etwa 3/8 Zoll (9,5 mm) nach rückwärts auf der Oberseite der Kapsel 2 und etwa 3/16 Zoll (4,8 mm) auf dem vorderen Ende der Kapsel 2 nach unten.

Ein Vergleich der Streulicht-Blendstrahlung von Kapseln mit und ohne undurchsichtige Schicht nach der Erfindung wurde durchgeführt. Bei 10° über der Horizontalen betrug die Lichtstärke der Kapseln ohne Beschichtung im Mittel 98 gegen nur 42 für die beschichteten Kapseln. Bei 20° betrugen die entsprechenden Messungen 60 bzw. 12; bei 40° betrugen sie 50 bzw. 5, und bei 60° betrugen sie 12 bzw. 5. Die Streulicht-Blendstrahlung war also deutlich herabgesetzt, ohne daß die gewünschte Hauptstrahllichtstärke merklich reduziert wurde.

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Claims (6)

S6 P181 D Patentansprüche

1. Eine Wolfram-Halogen-Kapsel bestehend aus einem lichtdurchlässigen Kolben, der einen Abblendlicht-Glühdraht und einen Fernlicht-Glühdraht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Kolbens eine undurchsichtige Beschichtung in der Weise trägt, daß bei Betrieb in einem Scheinwerfer die Beschichtung Streulicht-Blendstrahlung von dem Abblendlicht-Glühdraht abschirmt, ohne direktes Seitenlicht von diesem GlUhdraht abzuschirmen.

2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung einen Teil der Oberseite am vorderen Ende der Kapsel abdeckt.

3. Kapsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung einen Teil der oberen Hälfte des vorderen Endes der Kapsel abdeckt.

4. Scheinwerfer bestehend aus einer Lampenkapsel innerhalb eines Reflektors, bei dem die Kapsel einen Abblendlicht-Glühdraht und einen Fernlicht-Glühdraht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das obere, vordere Ende der Kapsel teilweise mit einer undurchsichtigen Schicht abgedeckt ist.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die undurchsichtige Beschichtung über und vor dem Abblendlicht-Glühdraht befindet.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung Strahlung von 10° über der Horizontalen bis 90° über der Horizontalen vom Abblendlicht-Glühdraht abschirmt, ohne die direkte Seitenlichtstrahlung von diesem Glühdraht abzuschirmen.

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ORIGINAL INSPECTED