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DE2839216A1 - Magneto-optischer modulator - Google Patents

Magneto-optischer modulator

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Publication number
DE2839216A1
DE2839216A1 DE19782839216 DE2839216A DE2839216A1 DE 2839216 A1 DE2839216 A1 DE 2839216A1 DE 19782839216 DE19782839216 DE 19782839216 DE 2839216 A DE2839216 A DE 2839216A DE 2839216 A1 DE2839216 A1 DE 2839216A1
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DE
Germany
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layer
island
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modulator according
magnetic field
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Withdrawn
Application number
DE19782839216
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Dipl Phys Dr Killat
Gert Ing Grad Rabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Priority to DE19782839216 priority Critical patent/DE2839216A1/de
Publication of DE2839216A1 publication Critical patent/DE2839216A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/09Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on magneto-optical elements, e.g. exhibiting Faraday effect

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Modulation, Optical Deflection, Nonlinear Optics, Optical Demodulation, Optical Logic Elements (AREA)

Description

  • Magneto-optischer Modulator
  • Die Erfindung betrifft einen magneto-optischen Modulator, bestehend aus einer ferrimagnetischen Schicht mit hoher Faraday-Drehung, welche in Richtung der Schichtnormalen unterschiedlich magnetisierte Domänen enthält, deren Wände mittels eines nahezu senkrecht zur Schichtebene liegenden magnetischen Feldes zur Modulation eines auf die Schicht auftreffenden Lichtstrahls verschiebbar sind, und aus einer Polarisationsoptik zum Polarisieren und Analysieren des Lichtstrahls.
  • Magneto-optische Modulatoren, die auf der Basis des Faraday-Effektes arbeiten, sind bereits bekannt. So wird in der DE-OS 21 08 144 ein optisches Beugungsgitter beschrieben, bei dem mit Hilfe der Wandverschiebung bandförmiger Domänen der Gitterabstand veränderbar ist, so daß ein auf das Gitter auftreffendes Strahlenbündel in unterschiedlichen Richtungen gebeugt werden kann. Die Schwingungsebenen der einzelnen zum Strahlenbündel gehörenden, polarisierten Lichtstrahlen werden hierbei entsprechend der Magnetisierungsrichtung der Banddomänen, auf die die Lichtstrahlen treffen, gedreht, so daß ein hinter dem Gitter aufgestellter Analysator ein streifenförmiges Hell-Dunkel-Muster erzeugt. Ein derartiges Beugungsgitter eignet sich somit nicht zum Modulieren der Intensität eines Strahlenbündels über dessen gesamten Querschnitt, da bei der Wandverschiebung die Schwingungsebene des Strahlen- bündels immer nur in Teilbereichen des Querschnittes gedreht wird. Ferner ist zur Verschiebung der Domänenwände ein relativ großes magnetisches Feld erforderlich, wodurch der Leistung-sbedarf relativ groß wird.
  • In der DE-OS 26 06 596 wird ferner eine integrierte Lichtmodulationsmatrix für die Bilddarstellung und Bildprojektion beschrieben, die eine Vielzahl einzelner, matrixförmig angeordneter magneto-optischer Modulationselemente enthält. Die Lichtmodulationsmatrix besteht im wesentlichen aus einer epitaktisch gewachsenen ferrimagnetischen Schicht (Eisengranatschicht), die mittels einer Ätztechnologie derart bearbeitet ist, daß einzelne, magnetisch voneinander isolierte Inseln übrigbleiben. Diese Inseln stellen einzelne Modulationselemente dar, in denen jeweils die Magnetisierung entweder parallel oder antiparallel zur Schichtnormalen ausgerichtet ist. Derartige Anordnungen sind auch aus der magnetooptischen Speichertechnik bekannt.
  • Im Betrieb wird das Modulationselement bei der Kompensationstemperatur gehalten (in der Praxis in einem gewissen Bereich neben der Kompensationstemperatur), so daß geringe externe Magnetfelder wegen der in diesem Bereich sehr großen Koerzitivfeldstärke keine Umschaltung der Magnetisierungsrichtung innerhalb des Modulationselementes bewirken können. Zum Umschalten der Magnetisierungsrichtung kann das Modulationselement kurzzeitig erhitzt werden, während gleichzeitig ein äußeres Magnetfeld gewünschter Richtung angelegt wird, das z.B. durch eine einfache Spule erzeugt wird. Die innere Magnetisierung des Modulationselementes richtet sich dann entsprechend dem äußeren Magnetfeld aus. Die Erwärmung des Modulationselementes kann hierbei mittels eines fokussierten La--serstrahls oder durch Anlegen eines kurzen Stromimpulses an Elektroden, die an dem Modulationselement angebracht sind, erfolgen.
  • Ferner ist hieraus bekannt, daß ein neben der Kompensationstemperatur betriebenes Modulationselement (Schaltelement) nur durch ein angelegtes Magnetfeld umschaltbar ist. Da die Koerzitivfeldstärke in der Umgebung der Kompensationstemperalur sehr hoch ist, sind für die Umschaltung sehr hohe externe Magnetfelder nötig.
  • Durch die Änderung der Magnetisierungsrichtung ist dann die Schwingungsebene eines auf das Modulationselement auftreffenden, linear polarisierten Lichtstrahls drehbar, so daß bei nahezu gekreuzten Polarisatoren aufgrund der Drehung der Schwingungsebene ein Intensitätsunterschied am Ausgang des zweiten Polarisators (Analysators) auftritt, wodurch der jeweilige Schaltzustand markierbar ist.
  • In diesem Fall ist somit eine Umschaltung (sog. Kompensationspunktschalten) des Modulationselementes nur mit Hilfe von zugeführter thermischer Energie und externen Magnetfeldern oder mit Hilfe von außerordentlich großen externen Magnetfeldern möglich. Die umgesetzte elektrische Leistung pro Modulationselement und Umschaltvorgang ist daher relativ hoch. Hinzu kommt, daß die Zeit zum Aufheizen eines Modulationselementes die Schnelligkeit eines Umschaltvorganges (Änderung des Magnetisierungszustandes) begrenzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen magneto-optischen Modulator zu schaffen, der eine erhöhte Modulationsgeschwindigkeit und einen geringeren Leistungsbedarf pro Umschaltvorgang besitzt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die ferrimagnetische Schicht einzelne Inseln aufweist, die den Verlauf und die Größe der sich innerhalb der Schicht bzw.
  • der Inseln ausbildenden Domänen bestimmen, und daß in unmittelbarer Nähe der Domänen elektrische Leiterbahnen zur Erzeugung des nahezu senkrecht zur Schichtebene verlaufenden Mag- netieldes zur lokalen Verschiebung der im Bereich des Lichtstrahls liegenden Domänenwände angeordnet sind.
  • Der magneto-optische Modulator nach der Erfindung besitzt eine ferrimagnetische Schicht, die nach außen wenigstens annähernd entmagnetisiert ist. Im mikroskopischen Bereich besitzt die ferrimagnetische Schicht jedoch einzelne Domänen, in denen die Magnetisierung jeweils parallel oder antiparallel zur Schichtnormalen verläuft. Da die Domänen sehr klein sind, verlaufen die zwischen ihnen liegenden magnetischen Feldlinien sehr nahe an der Schichtoberfläche, so daß von einer nach außen entmagnetisierten Schicht gesprochen werden kann.
  • Ein solcher Zustand einer ferrimagnetischen Schicht stellt sich vorzugsweise dann ein, wenn sie sehr weit von ihrem Kompensationspunkt entfernt ist.
  • Innerhalb der Schicht lassen sich Gebiete mit überwiegend einer Magnetisierungsrichtung bzw. Polarisationsrichtung erzeugen, indem mit Hilfe eines externen Magnetfeldes (Schaltfeldes), welches nahezu parallel zur Schichtnormalen verläuft, die Domänenwände verschoben werden. Hierbei wachsen die Domänen mit der gewünschten Magnetisierungsrichtung auf Kosten der entgegengesetzt magnetisierten Domänen. Die Umschaltgeschwindigkeit des Modulators wird danach durch die maximale Wanderungsgeschwindigkeit der Domänenwände bestimmt.
  • Um ein definiertes Schaltverhalten des magneto-optischen Modulators zu erreichen, sind die Domänen, deren Wände verschoben werden, innerhalb der ferrimagnetischen Schicht im Bereich des auf die Schicht auftreffenden Lichtstrahls fixiert.
  • Die Fixierung erfolgt über die in der Schicht vorhandenen Inseln, die gleichzeitig die Größe und den Verlauf der Domänen innerhalb der Inseln bzw. in der Schicht bestimmen.
  • Durch Wandverschiebung der fixierten Domänen ist dann die Magnetisierungsrichtung über den bestrahlten Schichtbereich lokal veränderbar, so daß über den Faraday-Effekt bzw. über den Kerr-Effekt die Schwingungsebene eines durch die Schicht transmittierten bzw. an ihr reflektierten Lichtstrahls drehbar ist.
  • Durch Aufbringung von elektrischen Leiterbahnen auf die ferrimagnetische Schicht bzw. auf die Inseln wird ferner erreicht, daß das magnetische Schaltfeld auf den bestrahlten Schichtbereich konzentrierbar ist, so daß der Leistungsbedarf pro Umschaltvorgang erheblich reduziert werden kann.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die ferrimagnetische Schicht einzelne Inseln auf, die gegenüber der Schicht magnetisch isoliert sind, wobei auf der Oberfläche jeweils einer Insel eine Kreisspule zur Erzeugung eines die Insel nahezu senkrecht durchsetzenden Magnetfeldes aufgebracht ist, deren innerer Durchmesser groß ist gegenüber der Ausdehnung der innerhalb der Insel liegenden Domänen.
  • Durch die Inseln lassen sich die Domänen in einfacher, definierter Weise fixieren. Ferner wird erreicht, daß durch Änderung der Inselgröße das Gleichgewicht aus Wandenergie und Entmagnetiserungsenergie veränderbar ist, so daß sich je nach Größe einer Insel jeweils unterschiedlich große Domänen innerhalb der Insel ausbilden. Durch direktes Aufbringen einer Kreisspule auf jeweils eine Insel wird weiterhin erreicht, daß das magnetische Schaltfeld auf den Bereich der Insel konzentriert ist, der vom Lichtstrahl ausgeleuchtet wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist die ferrimagnetische Schicht zwei im Abstand voneinander liegende, sie überragende Inselbereiche auf, die über die Schicht magnetisch miteinander verbunden sind, und zwischen denen sich eine auf der Schicht liegende Kreisspule zur Erzeugung eines die Schicht nahezu senkrecht durchsetzenden Magnetfeldes befindet.
  • Die. sich hierbei in der Schicht ausbildende streifenförmige Domäne ist durch die Inselbereiche fixiert und zieht sich an den äußeren Rändern der Inselbereiche entlang. Durch Anordnung einer Kreisspule neben der Domäne und zwischen den Inselbereichen wird erreicht, daß jeweils nur ein Magnetisierungszustand in dem Schichtteil erzeugbar ist, der im Innern der Kreisspule liegt, so daß hierdurch der Kontrast zwischen unterschiedlichen Schaltzuständen erhöht wird.
  • Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die ferrimagnetische Schicht außer in zwei im Abstand voneinander liegenden Inselgebieten implantierte Ionen auf, wobei sich zwischen den Inselgebieten eine auf der Schicht liegende Kreisspule zur Erzeugung eines die Schicht nahezu senkrecht durchsetzenden Nagnetfeldes befindet, wodurch erreicht wird, daß die ferrimagnetische Schicht in besonders einfacher und definierter Weise strukturiert werden kann.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
  • Es zeigen Fig. ia bis c eine ferrimagnetische Schicht mit einer magnetisch isolierten Insel in unterschiedlichen Schaltzuständen sowie einen Schnitt durch die Insel, Fig. 2a bis c eine ferrimagnetische Schicht mit zwei magnetisch untereinander verbundenen Inselbereichen in verschiedenen Schaltzuständen sowie einen Schnitt durch beide Inselbereiche, Fig. 3a bis c eine weitere ferrimagnetische Schicht mit magnetisch untereinander verbundenen Inselgebieten in unterschiedlichen Schaltzuständen sowie einen Schnitt durch beide Inselgebiete, Fig. 4 einen magneto-optischen Modulator.
  • In Fig. la ist eine auf einem Substrat 1 liegende ferrimagnetische Schicht 2 dargestellt, aus der mit Hilfe bekannter Atzverfahren eine Insel 3 herausgearbeitet ist, die von der ferrimagnetischen Schicht 2 vollständig getrennt und daher von ihr magnetisch isoliert ist. Die Schicht 2, die einkristallin und epitaktisch auf dem Substrat 1 aufgewachsen ist, besteht aus in geeigneter Weise mit Wismut dotiertem Gadolinium-Eisen-Granat.
  • Innerhalb der Insel 3, die beispielsweise rechteckförmig ausgebildet ist und deren ebene Abmessungen etwa im Bereich zwischen 10 und 100 /um liegen, befinden sich mehrere in einer Richtung parallel zur Schichtnormalen magnetisierte, sehr kleine Bereiche 4 (Domänen), deren Wände mit Hilfe eines in gewünschter Weise nahezu parallel zur Schichtnormalen verlaufenden externen Magnetfeldes M (Fig. 1c) verschiebbar sind. Zur Erzeugung eines solchen Magnetfeldes M befindet sich unmittelbar auf der Insel 3 die Kreisspule 5, welche aufgedampft wurde und z.B. aus Gold besteht. Hierbei ist der innere Durchmesser der Kreis spule 5 groß gegenüber der Ausdehnung der innerhalb der Insel 3 liegenden Domänen 4.
  • Durch die in Fig. 1a dargestellte Domänenkonfiguration wird somit ein erster Schaltzustand des magneto-optischen Modulators 10 (Fig. 4) angegeben.
  • Fig. 1b zeigt den zweiten Schaltzustand des Modulators 10.
  • Hier sind aufgrund eines durch die Kreisspule 5 fließenden Stromes und des daraus resultierenden Magnetfeldes M die Wände der Domänen 4 derart verschoben, daß innerhalb der Kreisspule 5 ein fast homogen magnetsierter Inselbereich vorliegt. Die Schwingungsebene eines linear polarisierten Lichtstrahls 11 (Fig. 4), der die Insel 3 parallelzur Schichtnormalen innerhalb der Kreisspule 5 durchsetzt, wird somit zwischen beiden Schaltzuständen erheblich gedreht, so daß auf diese Weise der Lichtstrahl in reproduzierbarer Weise modulierbar ist.
  • Fig. ic zeigt einen Schnitt durch Fig. ia gemäß der Linie A-A. Die Kreisspule 5 ist hier direkt auf die Insel 3 aufgedampft. Es sind aber auch andere Verfahren zum Aufbringen der Kreisspule 5 auf die Insel 3 möglich, z.B. photomechanische Verfahren. Ferner kann die Insel 3 auch eine andere Form, z.B. eine quadratische oder runde Form besitzen. Es ist weiterhin möglich, mehrere Inseln 3 auf einem geeigneten Substrat aufzubringen, so daß eine matrixförmige Anordnung entsteht. Die elektrische Ansteuerung der einzelnen Inseln kann dann in bekannter Weise über gekreuzte Leiterbahnen erfolgen.
  • Um den Kontrast zwischen beiden Schaltzuständen weiter zu erhöhen, ist es ferner möglich, ein zusätzliches magnetisches Gleichfeld, welches in gewünschter Weise parallel zur Schichtnormalen verläuft, zur Verkleinerung der sich in der Insel 3 ausbildenden Domänen 4 anzulegen.
  • In Fig. 2a bis c besitzt die auf dem Substrat 1 liegende ferrimagnetische Schicht 2 zwei rechteckige Inselbereiche 6, die derart entstanden sind, daß das Schichtmaterial zwischen den Inselbereichen 6 nur teilweise weggeätzt wurde, so daß sie über die Schicht 2 magnetisch miteinander verbunden sind.
  • Die Inselbereiche 6 besitzen Abstände voneinander, die etwa zwischen 10 und 100 /um liegen. Sie dienen als Haftstellen für Domänen 7, die-sich an ihrem äußeren Rand in definierter Weise streifenförmig entlangziehen. Zwischen beiden Inselbereichen 6 befindet sich eine auf der Schicht 2 aufgedampfte Kreisspule 5, die neben der Domäne 7 liegt, und mit deren Hilfe ein in geeigneter Richtung parallel zur Schichtnormalen liegendes Magnetfeld M (Fig. 2c) erzeugbar ist, mit dem die Wand der streifenförmigen Domäne 7 in den inneren Bereich der Kreisspule 5 verschiebbar ist (Fig. 2b). Auf diese Weise wird der innerhalb der Kreisspule 5 liegende Bereich der Schicht 2 ummagnetisiert, so daß ein vom ursprünglichen Schaltzustand (Fig. 2a) verschiedener Schaltzustand erzeugt wird. Die Schwingungsebene eines durch den inneren Bereich der Kreisspule 5 verlaufenden linear polarisierten Lichsstrahls ii kann auf diese Weise wiederum gedreht werden.
  • Fig. lc zeigt einen Schnitt durch Fig. 2a gemäß der Linie B-B.
  • Es sind ferner Konfigurationen möglich, bei denen die streifenförmige Domäne 7 gemäß Fig. 2a oberhalb des linken und unterhalb des rechten Inselbereiches 6 verläuft, so dan sie den Schichtbereich zwischen den Inselbereichen 6 durchzieht.
  • In diesem Fall liegt die Domäne 7 im inneren Bereich der Kreisspule 5. Sie läßt sich durch ein in seiner Richtung geeignet gewähltes Magnetfeld M aus dem inneren Bereich der Kreisspule 5 zur Erzeugung eines zweiten Schaltzustandes herausdrücken.
  • Da im inneren Bereich der Kreis spule 5 für einen Schal--zustand jeweils nur eine Magnetisierungsrichtung innerhalb der Schicht 2 vorliegt, ergibt sich ein erhöhter Kontrast zwischen beiden Schaltzuständen, da die Schwingungsebene des Lichtstrahls zwischen ihnen erheblich stärker gedreht wird.
  • Natürlich sind auch andere Formen der Inselbereiche 6 möglich, z.B. quadratische. Ferner ist es möglich, mehrere Inselbereiche 6 in geeigneter Weise auf einem Substrat 1 aufzubringen, so daß matrixförmige Anordnungen entstehen.
  • In Fig. 3a bis c sind in die ferrimagnetische Schicht 2, die auf einem Substrat 1 liegt, außer in zwei rechteckigen Insel gebieten 8 positive Bor-Ionen implantiert. Die Schichten 2 wurden beispielsweise etwa zwanzig Minuten lang mit 350 KeV-16 2 B+-Ionen beschossen (1016 Ionen/cm2). Die Inselgebiete 8 waren hierbei abgedeckt. Zwischen den Inselgebieten 8,'deren Abstand etwa zwischen 10 und 100 /um liegt, befindet sich weiterhin eine Kreisspule 5, mit deren Hilfe ein in gewünschter Richtung parallel zur Schichtnormalen verlaufendes Magnetfeld M (Fig. 3c) erzeugbar ist, mit dem die Wand einer sich zwischen den Inselgebieten 8 nahezu geradlinig ausbreitenden Domäne 9 derart verschiebbar ist, daß der innere Bereich der Kreis spule 5 einen vom ursprünglichen Zustand verschiedenen Magnetisierungszustand annimmt. Die Kreisspule 5 ist hierbei neben der Domäne 9 angeordnet. Die sich in der Schicht 2 ausbildende Domäne 9 ist somit zwischen den Inselgebieten 8 fixiert, so daß durch definierte Wandverschiebung ein reproduzierbares Schalten (Modulieren des Lichtstrahls) möglich ist. Fig. 3c zeigt wiederum einen Schnitt durch Fig.
  • 3a gemäß der Linie C-C. Natürlich können auch hier mehrere Inselgebiete 8 in geeigneter Weise matrixförmig auf einem Substrat aufgebracht werden, wobei ihre Formen auch andere als rechteckige sein können.
  • Die Fig. 4 zeigt einen magneto -optischen Modulator 10, 0 , der aus einer auf einem Substrat 1 liegenden ferrimagnetischen Schicht 2 besteht, aus der beispielsweise eine Insel 3 herausgearbeitet ist, die von der Schicht 2 magnetisch isoliert ist. Auf der Insel 3 befindet sich eine Kreisspule 5, durch deren inneren Bereich ein parallel zur Schichtnormalen liegender Lichtstrahl 11 hindurchtritt, der zuvor mittels eines Polarisators 12 linear polarisiert wurde. Durch Anlegen eines Magnetfeldes in Strahlrichtung mittels eines durch die Kreisspule 5 geleiteten Stromes läßt sich die Schwingungsebene des Lichtstrahls 11 drehen, so daß sich am Ausgang des Analysators 13 eine Lichtintensitätsveränderung ergibt, wodurch der jeweilige Schaltzustand markierbar ist.
  • Da das Schaltfeld (Magnetfeld M) auf den Bereich der ferrimagnetischen Schicht 2 konzentriert ist, der vom Lichtstrahl 11 ausgeleuchtet wird (Inselstruktur 3), und da das Schalten nur durch Verschiebung von Domänenwänden erfolgt, sind die Schaltleistungen pro Umschaltvorgang ganz erheblich gegenüber den bekannten Modulationselementen reduziert.
  • Die Geschwindigkeit des Modulators 10 ist durch die maximale Wanderungsgeschwindigkeit der Domänenwände bestimmt, die in der Größenordnung von etwa hundert Metern pro Sekunde liegt.
  • Eine weitere Steigerung der Wanderungsgeschwindigkeit auf einige hundert Meter pro Sekunde kann erfolgen, wenn zusätzliche, in der Schichtebene liegende magnetische Felder verwendet werden. Bei Strahldurchmessern von etwa 5 /um sind dann Bitraten bis zu 100 Megabit/Sekunde erzeugbar.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: g Magneto-optischer Modulator, bestehend aus einer ferrimagnetischen Schicht mit hoher Faraday-Drehung, welche in Richtung der Schichtnormalen unterschiedlich magnetisierte Domänen enthält, deren Wände mittels eines nahezu senkrecht zur Schichtebene liegenden magnetischen Feldes zur Modulation eines auf die Schicht auftreffenden Lichtstrahls verschiebbar sind, und aus einer Polarisationsoptik zum Polarisieren und Analysieren des Lichtstrahls, dadurch gekesnzeichnet, daß die ferrimagnetische Schicht (2) einzelne Inseln (3, 6, 8) aufweist, die den Verlauf und die Größe der sich innerhalb der Schicht bzw. der Inseln ausbildenden Domänen (4, 7, 9) bestimmen, und daß in unmittelbarer Nähe der Domänen elektrische Leiterbahnen zur Erzeugung des nahezu senkrecht zur Schichtebene verlaufenden Magnetfeldes (M) zur lokalen Verschiebung der im Bereich des Lichtstrahls (11) liegenden Domänenwände angeordnet sind.
  2. 2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferrimagnetische Schicht (2) einzelne Inseln (3) aufweist, die gegenüber der Schicht magnetisch isoliert sind, und daß auf der Oberfläche jeweils einer Insel eine Kreisspule (5) zur Erzeugung eines die Insel nahezu senkrecht durchsetzenden Magnetfeldes (M) aufgebracht ist, deren innerer Durchmesser groß ist gegenüber der Ausdehnung der innerhalb der Insel liegenden Domänen.
  3. 3. Modulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Inseln (3) eine ebene Ausdehnung besitzen, die etwa zwischen 10 und 100 /um liegt.
  4. 4. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferrimagnetische Schicht (2) zwei im Abstand voneinander liegende, sie überragende Inselbereiche (6) aufweist, die über die Schicht magnetisch miteinander verbunden sind, und zwischen denen sich eine auf der Schicht aufliegende Kreisspule (5) zur Erzeugung eines die Schicht nahezu senkrecht durchsetzenden Magnetfeldes (M) befindet.
  5. 5. Modulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser der Kreisspule (5) näherungsweise dem Abstand der Inselbereiche (6) voneinander entspricht.
  6. 6. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferrimagnetische Schicht (2) außer in zwei im Abstand voneinander liegenden Inselgebieten (8) implantierte Ionen aufweist, und daß sich zwischen den Inselgebieten eine auf der Schicht liegende Kreisspule (5) zur Erzeugung eines die Schicht nahezu senkrecht durchsetzenden Magnetfeldes (M) befindet.
  7. 7. Modulator nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Inselbereiche (6) bzw. Inselgebiete (8) zwischen 10 und 100 /um liegt.
  8. 8. Modulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Schicht (2) implantierten Ionen positive Bor-Ionen sind.
  9. 9. Modulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 2, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisspulen (5) aus Gold bestehen.
  10. 10. Modulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ferrimagnetischen Schicht (2) die einzelnen Inseln (3, 6, 8) matrixförmig angeordnet sind.
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