DE2836741A1 - Druckmittelbetaetigte kolbenanordnung - Google Patents
Druckmittelbetaetigte kolbenanordnungInfo
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Description
Druckmitte!betätigte Kolbenanordnung
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Kolbenanordnung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Da aufgrund der gegenwärtigen Entwicklung von Flugzeugbremsen zunehmend Kohlenstoff-Reibungsmaterialien verwendet werden,
sind Kolben mit längerem Hub notwendig, damit kleinstmögliche Bremskosten verwirklicht werden können. Dabei sollte die axiale
Länge der Kolben nicht größer gemacht werden, da dies eine Vergrößerung der Tiefe des Kolbenhohlraumes erforderlich machen
würde. Dies wiederum ist aufgrund der beschränkten axialen Bremsenumhüllung nicht möglich. Demzufolge wird bei bekannten
Anordnungen der axiale Bewegungsweg des Flugzeug-Bremskolbens verlängert und dabei die Tiefe des Kolbenhohlraumes reduziert.
Diese bekannten Anordnungen sind jedoch kompliziert und bestehen aus einer großen Anzahl kleiner Teile. Diese stellen beim
Zusammen- bzw. Einbau Schwierigkeiten dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vom Aufbau her einfache, ausfahrbare Kolbenanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die nur wenige Teile aufweist und nicht in nennenswerter Weise das Bremsgefühl für den Flugzeugpiloten beeinflußt,
weder am Übergangspunkt, an dem der Zylinder ausgefahren wird, noch durch Veränderung der Kolbenarbeitsflache.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs
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JAMJOlFiO OAS
beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die strömungsmittelbetätigte Kolbenanordnung nach der vorliegenden
Erfindung weist nur zwei sich bewegende Teile auf; sie benötigt nur zwei zusätzliche Strömungsmitteldichtungen über
herkömmlichen, nicht ausfahrenden Kolbenanordnungen. Außerdem kann sie in den Hohlraum als zusammengebaute Einheit eingesetzt werden.
herkömmlichen, nicht ausfahrenden Kolbenanordnungen. Außerdem kann sie in den Hohlraum als zusammengebaute Einheit eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Flugzeugrad mit
Scheibenbremse, welche eine Kolbenanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung enthält;
vorliegenden Erfindung enthält;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Kolbenanordnung,
die einen Zylinder enthält; letzterer weist eine Druckmittelverriegelung an einer hinteren Fläche
auf, die zunächst dem Druckmittel ausgesetzt ist;
auf, die zunächst dem Druckmittel ausgesetzt ist;
Fig. 3 die vergrößerte Ansicht einer weiteren Kolbenanordnung
mit einem Zylinder, der eine Druckmittelverriegelung
ohne rückwärtige Fläche enthält, die anfänglich dem
Druckmittel ausgesetzt ist;
ohne rückwärtige Fläche enthält, die anfänglich dem
Druckmittel ausgesetzt ist;
Fig. 4 die vergrößerte Ansicht einer dritten Kolbenanordnung,
im wesentlichen von der in Fig. 3 gezeigten Art;
Fig. 5 die vergrößerte Ansicht einer vierten Kolbenanordnung, welche einen Zylinder enthält, der mechanisch ir
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BAD ORIGINAL
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ursprünglichen Stellung zurückgehalten wird.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl Io eine Anordnung aus Flugzeugrad
und Mehrfach-Scheibenbremse. Das Rad der Anordnung Io
wird von zwei Ringabschnitten 12 und 14 gebildet, von denen nur einer vollständig gezeigt ist. Sie sind miteinander durch über
den Umfang verteilte Schrauben und Muttern 16 verbunden. Das Rad ist in geeigneter Weise auf einer drehfesten Achse 18 glagert,
welche von einem herkömmlichen Flugzeug-Fahrgestell (nicht gezeigt) getragen wird. Ein ringförmiger Bremsenträger 2o, der
in geeigneter Weise auf die Achse 18 gekeilt ist, ist mit mehreren, über den Umfang verteilten Hohlräumen 22 versehen. Nur einer
von diesen ist gezeigt. Diese stehen über den Kanal 23 mit einer Druckmittelquelle (nicht gezeigt) in Verbindung, die vom Flugzeugpiloten
gesteuert wird. Ein Drehmomentenrohr 24 mit einer einstückigen Rückplatte 26, die in geeigneter Weise mit Reibungsmaterial 28 verkleidet ist, ist durch mehrere über den Umfang verteilte
Bolzen starr am Träger 2o befestigt. Mehrere, voneinander getrennte ringförmige Bremsen-Rotorteile 32 sind in geeigneter
Weise auf mehrere Halteteile 34 aufgekeilt, von denen nur eines gezeigt ist. Dieses ist am Radabschnitt 12 befestigt und
erlaubt eine Axialbewegung der Rotorteile 32 relativ zum Radabschnitt 12. Auf gegenüberliegenden Flächen von mehreren ringförmigen
Bremsen-Statorteilen 35 sind Reibbeläge 36 befestigt. Die Statorteile sind in geeigneter Weise auf dem Drehmomentenrohr
24 aufgekeilt, so daß sie sich axial bewegen können. Eine Druckplatte 37 ist in geeigneter Weise auf dem Drehmomentenrohr
24 aufgekeilt und kann ebenfalls eine Axialbewegung ausführen. Wie die Rückplatte 26 ist sie mit einem Reibbelag 28 ver-
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sehen und kann durch mehrere Betätigungsglieder, die insgesamt mit 38 bezeichnet sind und in den Hohlräumen 22 untergebracht
sind, betätigt werden. Werden die Betätigungsglieder 38 eingeschaltet, wird die Druckplatte auf die RückpSatte
26 zu gedrückt, wobei die gestapelten Statoren und Rotoren 36 bzw. 32 zusammengedrückt werden. Dabei wird die Drehung der
Radabschnitte 12 und 14 verlangsamt.
Eine erste Kolbenanordnung wird im folgenden anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben. Die Hohlräume 22 besitzen jeweils ein
offenes und ein geschlossenes Ende. Sie sind mit einer Hülse 4o versehen, die in den Träger 2o eingeschraubt ist. Sie sind
außerdem mit einem ringförmigen Rücksprung ausgestattet, der einen O-Ring oder eine ähnliche Strömungsmitteldichtung 4 2
enthält. Die Hülse 4o besitzt außerdem einen Flanschabschnitt 44, an den ein geeigneter Schlüssel (nicht gezeigt) zur Montage
und Demontage angelegt werden kann. Die Hülse 4o besitzt außerdem einen zylindrischen Anschlagabschnitt 46, der zum
geschlossenen Ende des Hohlraumes 22 zeigt. Der zylindrische Anschlagabschnitt 46 ergibt einen kleineren Innendurchmesser
"A" als den Innendurchmesser "B" des Hauptabschnittes 47 der Hülse 4o.
In der Hülse 4o befindet sich außerdem ein verschiebbarer Zylinder
5o. Der Zylinder 5o weist einen Körperabschnitt 51, einen Schulterabschnitt 5 2 und einen zylindrischen Anschlagabschnitt
54 auf. Der Schulterabschnitt 52 und der Anschlagabschnitt 54 befinden sich verschiebbar innerhalb des Haupt-
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abschnittes 4 7 und des Anschlagabschnittes 46 der Hülse 4o. Aufgrund
der Gleitberührung zwischen Zylinder 5o und Hülse 4o sind deren eingerückte Abschnitte in dauerndem Kontakt. Demzufolge
werden die Durchmesser "A" und "B" auch dazu verwandet, den Außendurchmesser des Anschlagabschnittes 54 und des Schulterabschnittes
5 2 zu definieren. Der Zylinder 5o benötigt zwei Strömungsmitteldichtungen 56 und 58, die in geeigneten ringförmigen Rücksprüngen
im Schulterabschnitt 5 2 bzw. im Anschlagabschnitt 54 gehalten
sind. Die axiale Länge der Anschlagabschnitte 46 und 54 braucht nur solange zu sein, daß die Dichtung 58 aufgenommen v/erden
kann. Der Schulterabschnitt 5 2 ist so gebaut, daß er sich nach außen über den Körperabschnitt 51 hinaus erstreckt. Er dient,
wie hiernach beschrieben, als Anschlag, der ein weiteres axiales Ausfahren des Zylinders verhindert, wenn der Schulterabschnitt
52 einen Schnappring-Anschlag 6o berührt, der in der Hülse 4o zwischen dem Schnappringanschlag 6o und dem offenen Ende des Hohlraumes
22 gehalten wird. Die Dichtung 6 2 verhindert, daß Schmutz oder Abrieb zwischen die in Gleitberührung stehenden Flächen der
Hülse 4o und des Zylinders 5o eintreten. Der Anschlagabschnitt 54 des Zylinders 5o besitzt außerdem eine Strömungsmittelöffnung
64, die mit der öffnung 23 kommuniziert. Hiermit kann Druckmittel zu einem Kolben 48 gelangen, der verschiebbar im Körperabschnitt
51 des Zylinders 5o aufgenommen ist.
Der Innendurchmesser "A" des Anschlagabschnittes 54 ist sowohl kleiner als der Innendurchmesser "C" des Zylinders 5o als auch
der Außendurchmesser "B" des Schulterabschnittes 52. Auf diese Weise werden drei Differenzdruckflächen 74, 76 und 78 auf dem
Zylinder 5o geschaffe-n.Wenn auf diesen Strömungsmitteldruck^^
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wirkt, so wird der Zylinder 5o entweder in seiner ursprünglichen, zurückgezogenen Stellung gehalten, die in Fig. 2 gezeigt ist,
oder dieser wird axial auf das offene Ende des Hohlraumes 22 zu ausgefahren.
Der Kolben 48 besitzt einen Schulterabschnitt 66, der im Körperabschnitt
51 des Zylinders gleitend aufgenommen ist. Eine Druckmitteldichtung
68 ist in einem geeigneten ringförmigen Rücksprung im Schulterabschnitt 66 enthalten. Der Schulterabschnitt
66 dient als Anschlag, wenn er einen Schnappring-Anschlag 7o berührt, der im Zylinder 5o in der Nähe des offenen Endes des
Hohlraums 22 gehalten ist. Die anhaltende Berührung des Schulterabschnitts 66 und des Anschlages 7o lösen den Zylinder 5o aus
seiner ursprünglichen Stellung, wie später beschrieben wird.Eine herkömmliche Staub-Abstreiferdichtung 72 ist am Zylinder 5o zwischen
dem Schnappring-Anschlag 7o und dem offenen Ende des Hohlraums
22 befestigt und verhindert, daß Schmutz oder Abrieb zwischen die in Gleitberührung stehenden Flächen des Kolbens 48 und
des Zylinders 5o eintritt.
Die oben beschriebene Struktur des Betätxgungsgliedes 38 ist,
wie erkennbar, geeignet, als Einheit zusammengebaut um danach
in den Hohlraum 22 eingesetzt zu werden, in(de:m die Schraube 4o
eingeschraubt wird. Zur Erleichterung des Einbaus des Zylinders 5o innerhalb der Hülse 4o ist eine Schraube 71 mit einer Dichtung
7 3 in der Hülse 4o vorgesehen. Nach Entfernen der Schraube 71 und der Dichtung 7 3 kann der Luftdruck, der sich zwischen
den Dichtungen 56, 58 aufgebaut hat, wenn s-ie ihre entsprechenden
Dichtflächen der Hülse 4o berühren, abgebaut werden.
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Außerdem ist bei dieser Ausführungsform der Anschlagabschnitt
46 einstückig mit dem Hauptabschnitt 47 der Hülse 4o. Dadurch wird der Strömungsmitteleintritt von der Seite des Hohlraums
über den Kanal 23 möglich.
Es sei nun angenommen, daß die Bremse sich in der in Fig. 1 gezeigten
Position befindet. Eine Betätigung der Bremse durch den Flugzeugpiloten führt dazu, daß das den Hohlräumen 22 zugeführte
Strömungsmittel unter Druck gesetzt wird. Es folgt eine gleiche Unterdrucksetzung der Kolben 48, die sich axial von den Anschlagabschnitten
54 der Zylinder 5o wegbewegen. Dabei drücken sie die Druckplatte -37 auf die Rückplatte 26 zu, so daß die Rotorteile
32 und die Statorteile 35 zusammengedrückt werden. Hierdurch wird die gewünschte Bremswirkung an den .Radabschnitten 12 und
14 erzeugt.
Bei der Entlastung der Kolben zum Lösen der Bremse werden die Druckplatte 37 und damit die Kolben 48, die hiergegen anliegen,
unter dem Einfluß mehrerer Bremsen-Einstell- und Rückholeinheiten herkömmlicher Bauweise (nicht gezeigt) zurückgezogen, die
mit der Druckplatte 37 und dem Träger 2o verbunden sind. Die Bremsen-Einstell- und Rückholeinheiten stellen automatisch die
Druckplatte 37 axial vor und kompensieren so die Abnutzung des Reibmaterials 28 und 36. Sie holen die Druckplatte 37 axial um
eine bestimmte Entfernung zurück, wodurch ein entsprechendes, bestimmtes Bremsenspiel beim Lösen der Bremse eingestellt wird.
Wenn nun aufgrund wiederholter Bremsbetatigungen in der oben be-
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schriebenen Weise die Reibmaterialien 28 und 36 entsprechend abgenutzt sind, muß der Kolben 48 axial in einem progressiv
wachsenden Ausmaß relativ zum Zylinder ausfahren, um die Abnutzung der Bremse zu kompensieren. Wenn der Zylinder 5o in der dargestellten,
zurückgezogenen Stellung festgehalten würde, würde der Hub des Kolbens 48 auf die Entfernung beschränkt, die zwischen
dem Schulterabschnitt 66 und dem Anschlag 7o gebildet ist. Dies kann zu wenig sein, um die ganze Abnutzung des Reibungsmaterials
28 und 3o zu kompensieren. Um den möglichen Hub des Kolbens 48 zu verlängern, kann der Zylinder 5o sich über die axiale Entfernung
bewegen, die zwischen dem Schulterabschnitt 52 und dem 'Anschlag 6o liegt.
Die Funktion des Zylinders 5o wird durch die Oberflächenzonen gesteuert,
die der Wirkung des Druckmittels ausgesetzt sind. Ursprünglich besitzt der Zylinder 5o zwei Oberflächen, die in Anlage
an der Hülse 4o sind. Diese Oberflächen sind auf dem Anschlagabschnitt 54, der innerhalb des Anschlagabschnittes 46
liegt und auf der Schulter 52, die innerhalb des Hauptabschnittes 47 liegt, ausgebildet. Demzufolge ist ursprünglich nur eine Differenzfläche
74, 76 dem Druckmittel ausgesetzt, da die Dichtung 58 verhindert, daß Druckmittel die Zone 78 erreicht. Bei einer
Bremsenbetätigung bewegt sich der Zylinder 5o anfänglich nicht zusammen axial mit dem Kolben 58. Dies beruht darauf, daß die
nach hinten gerichtete Kraft, die von der Zone 74 erzeugt wird, geringfügig größer ist als diejenige der Zone 76, weil der Durchmesser
"C" größer als" der Durchmesser "A" ist, wie dies durch die Differenzfläche 8o angedeutet ist. Eine Druckmittel-Verriegelungskraft
wirkt nur auf den Zylinder 5o und hält diesen in seiner
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anfänglichen Stellung, bis der Hub des Kolbens 48 so groß ist, daß der Schulterabschnitt 66 gegen den Anschlag 7o zu liegen
kommt. Wenn er einmal in Anlage ist, übt ein Unterdrucksetzen des Kolbens 48 eine Kraft auf den Anschlag 7o aus. Diese Kraft
überwindet die erwähnte Verriegelungskraft, weshalb der Zylinder 5o axial zusammen mit dem Kolben 48 bewegt wird, wenn der Hub
des Kolbens wächst. Da der Zylinder 5o an den Kolben 48 gekoppelt ist, hängt die Größe der Hubverlängerung von der Abnutzung des
Reibmaterials 28, 36 ab. Wenn der Hub des Zylinders 5o einen bestimmten Punkt erreicht hat, der von den axialen Abmessungen
der Anschlagabschnitte 56, 54 bestimmt ist, wird die Dichtung 58 vom Anschlagabschnitt 46 abgezogen. Hierdurch wird die Druckmittel-Verriegelung
unterbrochen; die Zone 78 wird dem Druckmittel ausgesetzt. Wenn die Verriegelung gebrochen ist, fährt das
Druckmittel sofort den Zylinder 5o aus, bis der Schulterabschnitt 52 am Anschlag 6o liegt, da die zusammengenommenen Flächen 76
und 78 größer als die Fläche 74 sind; der Durchmesser "B" ist nämlich größer als der Durchmesser "C".
Die Größe der Öffnung 64 ist an und für sich für die Funktion
des Zylinders 5o nicht bedeutend. Zur Verringerung des Gesamtgewichtes der Anordnung ist sie jedoch groß dargestellt. Die Verriegelungskraft,
die ursprünglich auf den Zylinder 5o wirkt, und von der Differenzzone 8o bestimmt ist, ist groß genug, den
Portionen und der Reibungszugkraft durch die Dichtung 68 Widerstand zu leisten, wenn der Kolben 48 seinen Hub verlängert;
sie ist jedoch so klein, daß sie in nur vernachlässigbarer Weise die gesamte Bremskraft, die vom Kolben 48 ausgeübt wird, beeinflußt,
wenn sich der letztere zusammen mit dem Zylinder 5o
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bewegt. Damit das Bremsengefühl für den Flugzeugpiloten nicht beeinträchtigt wird, ist die Kolbenanordnung so gebaut, daß der
Zylinder 5o niemals direkt gegen die Druckplatte 37 schiebt. Der Zylinder 5o wird allein dazu verwendet, den axialen Bewegungsweg
des Kolbens 48 zu verlängern.
Drei weitere Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 3, 4 und 5 beschrieben. Hier sind entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen unter Addition von 3oo, 4oo bzw. 5oo bezeichnet.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform ist derjenigen von Fig.2
sehr ähnlich. Die Unterschiede liegen im Anschlagabschnitt 346 der Hülse 34o, die sich um die Innenseite des Anschlagabschnittes
354 des Zylinders 35o wickelt. Die anfängliche Druckmittel-Verriegelungskraft wird von einer Dichtung 358 erzeugt, die auf
der Innenseite des Anschlagabschnittes 354 angeordnet ist. Da sich der Anschlagabschnitt 346 vollständig um den Anschlagabschnitt
354 legt, sind auf dem Zylinder 35o nur zwei auf Druckmittel ansprechende
Flächen 374, 378 ausgebildet. Die Ringfläche 374 wird
durch den Innendurchmesser 3A des Anschlagabschnittes 354 bestimmt,
dessen Größe so gewählt ist, daß die oben beschriebene, richtige Verriegelungskraft erzeugt wird. Wie bei dem in Fig.2
gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Druckmittelverriegelung, die von der Dichtung 358 gebildet wird, unterbrochen, wenn der
Anschlagabschnitt 354 vom Anschlagabschnitt 346 durch den Kolben
abgezogen ist. Auch das anhand der Fig. 3 beschriebene Ausführungsbeispiel kann also vollständig außerhalb des Hohlraumes
322 montiert werden.
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Das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 ist demjenigen von Fig. 3 ähnlich, jedoch auf eine Druckmittelquelle beschränkt, die mit
dem Hohlraum 4 22 über eine Öffnung 4 23 am geschlossenen axialen Ende des Hohlraumes 4 22 in Verbindung steht» Die Form und die
Funktion des Anschlagabschnittes 454, der Dichtung 458, der Zonen 474, 478 und des Durchmessers 4A entsprechen jeweils den
entsprechenden Elementen von Fig. 3. Ein Anschlagabschnitt mit einer Dichtung 445 ist jedoch von der Hülse 44o getrennt
und am ,Träger 4 2o befestigt. Bei dieser Ausbildung des Anschlagabschnittes
446 ist ein Montageschritt innerhalb des Hohlraumes 4 22 erforderlich. Die Entlüftungsschrauben 471 und die Dichtung
47 3 werden im Träger 4 2o plaziert.
Die Ausführungsform von Fig. 5 unterscheidet sich von den anderen
Ausführungsformen, da die Verriegelungskraft, die auf den
Zylinder 55o wirkt, nicht von einer Druckmittel-Verriegelung rührt, sondern von einer mechanischen Kraft. Diese resultiert
aus einer Mehrzahl von in Winkelabstand zueinander stehenden Abbrechschrauben 5ol. Da bei dieser Ausführungsform keine Druckmittel-Verriegelungskraft
verwendet wird, ist hier nur die ursprünglich nicht freiliegende Fläche 578 auf den Zylinder
notwendig. Die ringförmige Strömungsmitteldichtung 558 unterscheidet sich etwas von ihren Gegenstücken, erfüllt aber dieselbe
Funktion. Die Schrauben 5ol liefern die Verriegelungskraft, die notwendig ist, die Dichtung 558 unter den Schwingungskräften
und den Reibungskräften der Dichtung 568 wirksam zu machen, wenn der Hub des Kolbens 548 wächst. Wenn der Schulterabschnitt
566 des Kolbens 548 den Anschlag 57o berührt, brechen die Schrauben 5ol entlang ihrer axialen Abmessung in der Zone der
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Dichtung 558 in zwei Stücke. Sie hinterlassen dabei ihre Gewindeabschnitte
sowohl in der Hülse 54o als auch im Zylinder 55o, so daß keine kleinen Bruchstücke das Strömungsmittel verunreinigen
und möglicherweise eine der Dichtungen oder 558 beschädigen können. Das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 kann
ebenso wie diejenigen von Fig. 2 und 3 außerhalb des Hohlraumes 522 zusammengebaut werden.
Der beschriebene Gedanke kann so abgewandelt werden, daß eine Reihe von ineinander teleskopartig beweglichen Zylinders vorgesehen
wird, wodurch sehr viel mehr axialer Bewegungsweg für den Kolben geschaffen wird.
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Leerseite
Claims (1)
- PatentanwälteDipl. Ing. H. HauckDipl. Phys. W. SchmitzDipl. Ing. E. GraalfsDipl. Ina. W. WchnertDip"l. Pfrys. W. CarstensDr.-!.vj. V.'. DöringThe Bendix CorporationExecutive OfficesBendix Center Anwaltsakte M-4688Southfield, Mich. 48o76 (USA) 22. August 1978Druckmittelbetätigte Kolbenanordnung1. Druckmittelbetätigte Kolbenanordnung, insbesondere zur Verwendung in einer Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse, mit einem Gehäuse, welches einen Hohlraum begrenzt, der mit einer Druckmittelquelle in Verbindung gebracht werden kann; mit einem Zylinder, der axial in dem Hohlraum zwischen einer ersten, zurückgezogenen Stellung und einer ersten, ausgefahrenen Stellung verschiebbar ist; mit einem Kolben, der auf das Druckmittel anspricht und gegenüber dem Zylinder axial verschiebbar ist zwischen einer zweiten zurückgezogenen Stellung und einer zweiten ausgefahrenen Stellung; mit einer Halteeinrichtung, die zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse vorgesehen ist und normalerweise den Zylinder in der ersten zurückgezogenen Stellung hält; mit einer Kupplung zwischen dem Zylinder und dem Kolben, welche den Zylinder zu einer909810/0813verlängerten axialen Bewegung an den Kolben gegen die Rückhalteeinrichtung koppelt, wenn der Kolben seine zweite ausgefahrene Stellung erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (5o) eine erste auf Druckmittel ansprechende Flächenzone (78) aufweist, welche den Zylinder in die erste ausgefahrene Stellung ausfahren kann, wenn Druckmittel auf diese Flächenzone wirkt; daß eine Dichtung (58) zwischen dem Zylinder (5o) und dem Gehäuse (2o) vorgesehen ist, welche die erste Oberflächenzone (78) vom Druckmittel trennt, wenn sich der Zylinder in seiner ersten zurückgezogenen Stellung befindet, wobei die Dichtung (58) unterbrochen wird, wenn sich der Zylinder (5o) zusammen mit dem Kolben (48) auf die erste ausgefahrene Stellung unter der Wirkung der Kupplung (66, 7o) bewegt.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung einen ersten Schulterabschnitt (66) enthält, der vom Kolben (48) getragen wird, sowie einen ersten Anschlag (7o), der vom Zylinder (5o) getragen wird, wobei die Berührung dieser Teile den Kolben (5o) zur axialen Bewegung auf die erste ausgefahrene Stellung zu an den Kolben (48) koppelt.3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Schulterabschnitt (5 2) von dem Zylinder (5o) getragen wird und daß ein zweiter Anschlag (6o) von dem Gehäuse (2o) getragen wird, der in Berührung mit dem zweiten Schulterabschnitt (52) gelangen kann und so die erste aus--3-909 8 10/0813gefahrene Stellung des Zylinders defniert.4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung mindestens eine zweite auf Strömungsmitteldruck ansprechende Flächenzone (7 4) umfaßt, welche eine Differenzzone gegenüberliegend der ersten Flächenzone (78) bildet und dem Druckmittel ausgesetzt ist, wodurch normalerweise der Zylinder (So) in der ersten zurückgezogenen Stellung gehalten wird, wobei die erste Flächenzone (78) größer als die Differenzzone ist, wodurch das Druckmittel auf den Zylinder (5o) so wirkt, daß dieser in die erste ausgefahrene Stellung bewegt wird, wenn die Dichtung (58) gebrochen ist.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (5o) an einem seiner Enden, welches zu einem geschlossenen Ende des Hohlraumes weist, einen ersten Anschlagabschnitt (54) umfaßt, an dem die erste (78) und die zweite (74) Oberflächenzone ausgebildet sind, wobei die Dichtung (58) zwischen dem ersten Anschlagabschnitt (54) und einem zweiten Anschlagabschnitt (46) vorgesehen ist, der von dem Gehäuse (5o) getragen wird, wodurch die erste Flächenzone (78) von Druckmittel freigehalten wird, wenn sich der Zylinder (5o) in der ersten, zurückgezogenen Stellung befindet.6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der. erste Anschlagabschnitt (54) eine dritte auf Strömung=:· mittel ansprechende Flächenzone (76) umfaßt, die dem909S10/0813
BAD ORIGINALmittel ausgesetzt ist und der zweiten auf Druckmittel ansprechenden Flächenzone (74) gegenüberliegt, und zusammen mit letzterer die Differenzzone bildet.7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2o) eine entfernbare Hülse (4o) umfaßt, welche den Zylinder (5o) verschiebbar aufnimmt und den zweiten Anschlagabschnitt (46) bildet.8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlagabschnitt (54) in dem zweiten Anschlagabschnitt (46) vorgesehen ist, wobei der erste Anschlagabschnitt (54) außerdem ein Strömungsmittelteil (64) aufweist, welches mit dem Hohlraum (22) kommuniziert, wodurch Druckmittel zum Kolben (48) gebracht wird.9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlagabschnitt (346) vollständig um den ersten Anschlagabschnitt (354) herumgelegt ist, wobei auch der zweite Anschlagabschnitt (346) ein Strömungsmittelteil (364) aufweist, der mit dem Hohlraum (322) kommuniziert, wodurch Druckmittel zum Kolben (348) gebracht wird.Io. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine entfernbare Hülse (44o) umfaßt, welche den Zylinder (45o) verschiebbar aufnimmt, sowie ein getrenntes Anschlagteil (446) , welches den zweiten Anschlagabschnitt bildet, wobei das Anschlagteil (446) ein Strömungsmittelteil (464; av -->i?.t, welches Druckmittel zum Kolben (448) bringen909810/0813 -5-kann.11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung mechanische Befestigungsmittel (5ol) umfaßt, welche den Zylinder (55o) am Gehäuse (52o) befestigen, bis sie durch die Axialbewegung des Zylinders auf die erste ausgefahrene Stellung unter der Wirkung der Kupplung (566, 57o) überwunden werden.12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel mehrere im Winkelabsstand voneinander stehende Schrauben (5ol) enthalten, die sowohl in das Gehäuse (52o) als auch in den Zylinder (55o) eingeschraubt sind, wobei die Schrauben (5ol) in zwei Stücke zerbrechen können, wobei jeweils eines der Stücke im Gehäuse (5 2o) und das andere im Zylinder (55o) verbleibt, wenn sich der Zylinder mit dem Kolben (548) auf die erste ausgefahrene Stellung unter der Wirkung der Kupplung (566, 57o) bewegt.13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (52o) eine entfernbare Hülse (54o) umfaßt, welche den Zylinder (55o) verschiebbar aufnimmt und eine vierte Flächenzone bildet, welche der ersten Flächenzone (578) zugewandt ist und letztere über die Dichtung (558) berührt, wodurch die erste Flächenzone (578) vom Druckmittel getrennt wird, wenn die Befestigungsmittel (5ol) den Zylinder (55o) am Gehäuse (5 2o) befestigen.-6-909810/081 3
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