DE2833570B1 - Saugbremsvorrichtung - Google Patents
SaugbremsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugbremsvorrichtung zum Abbremsen und Überlappen von auf
Stapeln abzulegenden Bogen, insbesondere aus Papier, mit einer Sauglöchei aufweisenden Saugkammer, einer
deckungsgleich gelochten Abdeckplatte und einem gelochten Steuerband sowie einem Abdeckschieber,
welch letztere zwischen Abdeckplatte und Saugkammer quer zur Förderrichtung der Bogen bewegbar sind. Eine
Saugbremsvorrichtung der vorgenannten Art gehört durch die DE-PS 19 17 616 und das Zusatzpatent DE-PS
00 078 zum Stand der Technik.
Die vorliegende Erfindung will die bekannte Saugbremsvorrichtung derart weiterentwickeln, daß die von
einem Duplex-Querschneider kommenden Bögen mit einer Saugbremsvorrichtung abgebremst und überlappt
werden können, die eine einzige Saugkammer aufweist. Nach Möglichkeit soll die Saugbremsvorrichtung bei
einem Formatwechsel im Bereich des Duplex-Querschneiders eine schnelle Umrüstung im Bereich der
Saugbremsvorrichtung erlauben. Die zur Lösung der Aufgabe bestehenden technischen Probleme sind
insbesondere darin zu sehen, daß die mit unterschiedlichen Formaten und hoher Geschwindigkeit aus dem
Querschneidebereich herankommenden Bögen durch eine einzige Saugkammer abgebremst werden sollen,
wobei der einheitliche Saugkammerraum zudem noch eine Umstellung auf unterschiedliche Bogenbreiten
möglich machen soll.
Diese Schwierigkeiten werden bei der gattungsgemäßen Saugbremsvorrichtung dadurch gelöst, daß die Saugkammer in Förderrichtung der Bögen hintereinander zwei Gruppen Sauglöcher mit deckungsgleich gelochten Abdeckplatten, mit je einem gelochten Steuerband und mit je einem Abdeckschieber aufweist, und die beiden Abdeckschieber wechselseitig jeweils von einer der beiden in Förderrichtung verlaufenden Seiten der Saugkammer ausgehend jeweils eine Gruppe der Sauglöcher bis zu einer in Förderrichtung verlaufenden gemeinsamen Trennlinie abdecken.
Diese Schwierigkeiten werden bei der gattungsgemäßen Saugbremsvorrichtung dadurch gelöst, daß die Saugkammer in Förderrichtung der Bögen hintereinander zwei Gruppen Sauglöcher mit deckungsgleich gelochten Abdeckplatten, mit je einem gelochten Steuerband und mit je einem Abdeckschieber aufweist, und die beiden Abdeckschieber wechselseitig jeweils von einer der beiden in Förderrichtung verlaufenden Seiten der Saugkammer ausgehend jeweils eine Gruppe der Sauglöcher bis zu einer in Förderrichtung verlaufenden gemeinsamen Trennlinie abdecken.
Die beiden separaten Steuerbänder werden in Abhängigkeit von den vom Querschneider kommenden
Bögen gesteuert, so daß das zugehörige Steuerband immer dann die Sauglöcher der Saugkammer bzw. der
Abdeckplatte freigibt, wenn der hintere Bereich des betreffenden Bogens den Bereich der zugehörigen
Sauglöcher passiert. Die jedem der beiden Steuerbänder zugeordneten Abdeckschieber gewährleisten, daß
die in der Saugkammer oder der Abdeckplatte vorgesehenen Sauglöcher erst — quer zur Förderrichtung
gesehen — jenseits der Abdeckschieber (jenseits der Trennfuge) eine Ausübung der Saugkraft auf den
hinteren Bereich eines Bogens zulassen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind zwischen der mit Sauglöchern versehenen Saugkammer
und den mit Sauglöchern versehenen Abdeckplatten Zwischenplatten mit deckungsgleichen Sauglöchern
vorgesehen. Diese Zwischenplatten bilden eine Ebene zwischen den Steuerbändern und den Abdeckschiebern,
wobei die Steuerbänder zweckmäßigerweise oberhalb der Zwischenplatten und die Abdeckschieber zweckmäßigerweise
unterhalb der Zwischenplatte und oberhalb der Saugkammer verlaufen. Die Sauglöcher können in
der Saugkammer, in der deckungsgleich gelochten Abdeckplatte und ggfs. in der deckungsgleich gelochten
Zwischenplatte über die ganze Breite vorgesehen sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch
nur eine Gruppe von Sauglöchern über die ganze Breite der Saugkammer vorgesehen, während die andere
Gruppe der Sauglöcher maximal über die halbe Breite der Saugkammer reicht. Bei der letztgenannten
Ausführungsform ist die Wirksamkeit der Saugkammer im Bereich des einen Steuerbandes von vornherein auf
die halbe Saugkammerbreite beschränkt, wobei Dichtungsverluste im sauglochfreien Teil der Saugkammer
völlig ausgeschlossen sind. Die Beschränkung auf die halbe Saugkammerbreite bringt für den praktischen
Einsatz nur Vorteile, da beim Duplex-Querschneider zumindest einer der beiden Bögen maximal die halbe
Bogenbreite einnehmen kann. In der Regel wird aber bei der Formateinstellung einer der Bogen schmaler
sein als die halbe Saugkammerbreite, so daß der Abdeckschieber seine Wirksamkeit im Bereich der mit
Löchern versehenen halben Saugkammerbreite entfaltet.
In Förderrichtung gesehen sollen sich die Sauglöcher jeder Gruppe zweckmäßigerweise in einer Länge von
100 bis 200 mm erstrecken, wobei der Abstand zwischen den beiden Gruppen vorzugsweise 25 bis 75 mm
ORIGINAL INSPECTED
beträgt. Der gleiche Abstand in Förderrichtung gilt dann für die separaten Steuerbänder und Abdeckschieber.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Abdeckschieber jeweils Bestandteil eines quer
zur Förderrichtung der Bogen bewegbaren endlosen Bandes, welches einen mit Sauglöchern versehenen
Abschnitt aufweist, wobei der nicht mit Sauglöchern versehene Abschnitt als Abdeckschieber wirkt. Hierbei
kann für jedes der Steuerbänder ein querbewegbares Band vorgesehen sein. Die Bänder können z. B. als
Endlosband ausgeführt sein und über gemeinsame WaI-zen umgelenkt werden, so daß sie mittels der Walzen
gemeinsam in Querrichtung verstellt werden können. Beide Bänder können aber auch in einem Band
integriert sein. Bei beiden Ausführungsformen erhält man den Vorteil, daß man bei einer Umstellung auf eine
andere Bogenbreite — durch Drehen der Walzen — zwangsläufig die gemeinsame Trennfuge beibehält. Die
gemeinsame Trennfuge wird praktisch lediglich zur Umstellung auf die neue Bogenbreite querverschoben.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Saugbremsvorrichtung sind darin zu sehen, daß mit
einem Saugkammerraum zwei gleichzeitig aus einer Breitbahn geschnittene Bögen unterschiedlichen Formats
abgebremst werden können, um zum Vorgang des Überlappens zu kommen. Die Saugbremsvorrichtung
erlaubt in Querrichtung eine schnelle Umstellung auf eine andere Bogenbreite, da die Konstruktion und Lage
der Saugkammer, der Abdeckplatte und der Steuerbänder unverändert bleibt und lediglich der Abdeckschieber
zur Veränderung der Lage der Trennfuge querverschoben werden muß. Dies kann in kürzester Zeit nach
Maßgabe der Umstellung des Duplex-Querschneiders erfolgen. Wenn der Abdeckschieber im Bereich eines
der beiden Saugbänder völlig geschlossen ist, besteht zudem die Möglichkeit die Saugbremsvorrichtung für
nur einen Simplex-Querschneider einzusetzen.
Zusammenfassung
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugbremsvorrichtung zum Abbremsen und Überlappen von auf
Stapeln abzulegenden Bögen, die mit unterschiedlichen Formaten von einem Duplex-Querschneider kommen.
Zu diesem Zweck weist die Saugkammer der Saugbremsvorrichtung in Förderrichtung der Bogen hintereinander
zwei Gruppen Sauglöcher mit deckungsgleich gelochten Abdeckplatten und je einem gelochten
Steuerband auf, wobei für jede der beiden Gruppen Sauglöcher ein quer zur Förderrichtung bewegbarer
Abdeckschieber vorgesehen ist und die beiden Abdeckschieber wechselseitig jeweils von einer der beiden
Längsseiten der Saugkammer ausgehend jeweils eine Gruppe der Sauglöcher bis zu einer in Förderrichtung
verlaufenden gemeinsamen Trennlinie abdecken. Zur Einstellung auf die unterschiedliche Formatbreite
werden die Abdeckschieber und damit die gemeinsame Trennlinie querverschoben. Der unter· chiedlichen Formatlänge
wird durch die beiden hintereinander angeordneten Gruppen Sauglöcher mit jeweils zugehörigern
Steuerband und Abdeckschieber Rechnung getragen.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Gesamtanlage in schematischer Seitenansicht;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Saugbremsvorrichtung; Fig.3 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt
gemäßIII-IIIderFig.2;
Fig.4 eine Draufsicht gemäß Schnitt IV-IV der Fig.3;
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab den Schnitt V-V der Fig. 4;
F i g. 6 in perspektivischer Darstellung den Aufbau gemäß Ausschnitt VI der Fig. 2.
Wie in F i g. 1 dargestellt, werden die von einem Duplex-Querschneider 1 erzeugten Bogen durch Förderbänder
2 in den Bereich der insgesamt mit 3 bezeichneten Saugbremsvorrichtung gebracht und
gelangen nach erfolgter Abbremsung und Überlappung über die Förderbänder 4 auf den Stapel 5.
Wie die Draufsicht in Fig.2 zeigt, werden vom
Duplex-Querschneider 1 erste Bögen 6 mit der Formatlänge L\ und zweite Bögen 7 mit der Formatlänge
L2 geschnitten. Die Formatlängen L\ und L2 können
sich unterscheiden. Aufgrund der unterschiedlichen Formatlänge müssen die Bögen 6, 7 zu unterschiedlichen
Zeitpunkten von der Saugbremsvorrichtung 3 abgebremst werden. Die Förderrichtung der Bögen 6, 7
ist durch den Pfeil R markiert.
Wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, weist die Saugbremsvorrichtung 3 eine einräumige Saugkammer 8 auf, über
deren Saugfläche sich zwei Gruppen von Sauglöchern 9 und 10 erstrecken. In Förderrichtung R der Bogen
gesehen, erstreckt sich die erste Gruppe der Sauglöcher 9 über die gesamte Breite der Saugkammer, während
sich die zweite Gruppe der Sauglöcher 10 nur über die halbe Breite der Saugkammer 8 erstreckt. Wie
insbesondere die Querschnitte in den Fig.3 und 5 zeigen, ist oberhalb der Saugkammer 8 mit Abstand zur
Saugfläche eine erste Zwischenplatte 13 und eine zweite Zwischenplatte 14 angeordnet und oberhalb mit
Abstand zu den Zwischenplatten 13, 14 eine erste Abdeckplatte 11 und eine zweite Abdeckplatte 12. Die
erste und die zweite Abdeckplatte 11,12 sowie die erste
und die zweite Zwischenplatte 13, 14 sind in Förderrichtung R der Bögen hintereinander angeordnet,
so daß im Querschnitt jeweils nur eine Abdeckplatte und eine Zwischenplatte 14 gesehen werden kann.
Deckungsgleich zu den Sauglöchern 9 und 10 der Saugkammer weist die erste Abdeckplatte Sauglöcher
9' und die zweite Abdeckplatte Sauglöcher 10' auf. Entsprechend weist die erste Zwischenplatte deckungsgleiche
Sauglöcher 9'" und die zweite Zwischenplatte deckungsgleiche Sauglöcher 10'" auf. Im Spalt zwischen
den Zwischenplatten 13, 14 und den Sauglöchern 9, 10 der Saugkammer 8 ist für die erste Gruppe der
Sauglöcher 9 ein quer zur Förderrichtung R bewegbarer erster Abdeckschieber 16 und für die zweite Gruppe der
Sauglöcher 10 ein quer zur Förderrichtung bewegbarer zweiter Abdeckschieber 17 vorgesehen. Im gezeigten
Beispiel sind die Abdeckschieber 16 und 17 Bestandteil eines ersten endlosen Bandes 20 bzw. eines zweiten
endlosen Bandes 21, welche um die Umlenkwalzen 18 und 19 geführt sind. Die endlosen Bänder 20 und 21
weisen zur Ausbildung der Abdeckschieber 16 und 17 einen durchgehenden Bandteil auf und einen mit
Sauglöchern 9" bzw. 10" versehenen Bandteil auf. Hierbei erstreckt sich der erste Abdeckschieber 16 von
der Längsseite 28 ausgehend bis zur Trennfuge 15 und der zweite Abdeckschieber 17 von der anderen
Längsseite 29 ausgehend bis zur Trennfuge 25. Die Trennfugen 15 und 23 liegen in Förderrichtung gesehen
hintereinander, so daß sie funktionell eine gemeinsame Trennfuge bilden, da die Saugwirkung der Saugkammer
Claims (4)
1. Saugbremsvorrichtung zum Abbremsen und Überlappen von auf Stapeln aufzulegenden Bögen
mit einer Sauglöcher aufweisenden Saugkammer, einer deckungsgleich gelochten Abdeckplatte und
einem gelochten Steuerband sowie einem Abdeckschieber, welch letztere zwischen Abdeckplatte und
Saugkammer quer zur Förderrichtung der Bogen bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugkammer (8) in Förderrichtung der Bögen hintereinander zwei Gruppen Sauglöcher (9,
10) mit deckungsgleich gelochten Abdeckplatten (11, 12) mit je einem gelochten Steuerband (22, 23) und
mit je einem Abdeckschieber (16, 17) aufweist und die beiden Abdeckschieber (16, 17) wechselseitig
jeweils von einer der beiden in Förderrichtung verlaufenden Seiten (28, 29) der Saugkammer (8)
ausgehend jeweils eine Gruppe der Sauglöcher (9, 10) bis zu einer in Förderrichtung verlaufenden
gemeinsamen Trennlinie (15,25) abdecken.
2. Saugbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Saugkammer
(8) mit den Sauglöchern (9, 10) und den Abdeckplatten (11,12) mit den Sauglöchern (9', 10')
Zwischenplatten (13, 14) mit deckungsgleichen Sauglöchern (9'", 10'") vorgesehen sind und
oberhalb der Zwischenplatten (13, 14) die Steuerbänder (22, 23) und unterhalb der Zwischenplatten
(13,14) die Abdeckschieber (16,17) verlaufen.
3. Saugbremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gruppe
Sauglöcher (9 oder 10) über die ganze Breite der Saugkammer (8) und die andere Gruppe der
Sauglöcher (9 bzw. 10) maximal über die halbe Breite der Saugkammer (8) vorgesehen sind.
4. Saugbremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Abdeckschieber (16, 17) jeweils Bestandteil eines quer zur Förderrichtung der Bögen bewegbaren
endlosen Bandes (20, 21) sind, welches einen mit Sauglöchern (9" bzw. 10") versehenen Abschnitt
aufweist, wobei der nicht mit Sauglöchern versehene Abschnitt als Abdeckschieber wirkt.
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Legal Events
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Owner name: JAGENBERG AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: JAGENBERG PAPIERTECHNIK GMBH, 41468 NEUSS, DE |
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