DE2827220A1

DE2827220A1 - Verbindungselement fuer flache konstruktionsteile

Info

Publication number: DE2827220A1
Application number: DE19782827220
Authority: DE
Inventors: Herbert Lehmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-21
Filing date: 1978-06-21
Publication date: 1980-01-10

Description

Verbindungselement für flache Konstruktionsteile.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verbindungselement für flache Konstruktionsteile aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoffen oder ähnlichen Materialien, bestehend aus zwei vorzugsweise runden Körpern aus Kunststoff, die in die Rückseiten der Konstruktionsteile eingelassen und die mittels einer, auf Spannung bringbaren, Verbindungsstange miteinander verbunden werden, dergestalt, daß das Verbindungselement und die für seine Anwendung erforderlichen Bohrungen oder Durchbrüche von den Sicht flächen der Konstruktionsteile nicht sichtbar sind.
Bekannt sind Verbindungselemente, bei denen die Rundkörper mittels einer, in eine die Stirnseite eines der Konstruktionsteile durchtretenden Bohrung, eingelagerten Schraube, miteinander verbunden werden. Hierbei besteht der Nachteil, daß die für die Betätigung der Schraube erforderliche Bohrung sichtbar ist. Mit dem Gegenstand der Erfindung wird diesem Nachteil abgeholfen.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand und seine Anwendung beispielhaft dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den Gegenstand der Erfindung als Verbindungselement zweier, auf Gehrung zusammenstoßender,flacher Konstruktionsteile, beispielsweise einer Bekleidung einer Türzarge aus Holz; Fig. 2 den Erfindungsgegenstand separat, in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 eine Spannschraube; Fig. 5 den Verzahnungsbereich einer Vertigungsstange; Fig. 6 einen Schnitt nach der inie VI-VI der Fig. 5; Fig. 7 einen Schnitt nach der linie VII-VII der Fig. 2.
In zwei flachen Konstruktionsteilen E1 und K2, die miteinander auf Gehrung verbunden werden sollen, sind in den Rückseiten je eine runde Vertiefung 1 und 1' eingebracht. Von diesen Vertiefungen 1,1' gehen, einander zustrebend, radiale Bohrungen 2 und 2t aus, die sich an der Gehrungsfläche 6 treffen. Die Bohrung 2 ist auf der gegenüberliegenden Seite um einige Millimeter (Bezugszeichen 2''@ verlängert, In die Vertiefung T wird das Haltestück 10, in die Vertiefung das Spannstück 20 eingeführt. Haltestück 10 und Spannstück 20 sind durch die, teilweise in den Bohrungen 2,2 lagernde Verbindungsstange 30 miteinander verbunden. Die Wirkungsweise des aus dem Haltestück 10, Spannstück 20 und der Verbindungsstange 3o bestehenden Erfindungsgegenstandes wird in den Fig. 2 und 3 erläutert.
Das Haltestück 10, dessen Unterseite, d.h dem Boden der Vertiefung 1' zugekehrten Seite in Fig. 2 dargestellt ist, hat eine Vertiefung 11, die sich H-förmig erweitert durch die seitlichen Vertiefungen 12 und 12'. .ine Verbindungsstange 30 wird durch die Vertiefung 1' so in die Bohrung 2' eingeführt, daß ihr vorzugsweise erchtekig ausgebildeter Kopf 51 in der Vertiefung 1 ruht und, nach indrücken des mit geringem Spiel in der Vertiefung 1' passenden Haltestückes 10 von einer der seitlichen Vertiefungen 12 oder 12' umfaßt wird. In die Vertiefung 1 ist ein Spannstück 20 eingepreßt, dergestalt, daß der radiale Kanal 21 fluchtend mit der Bohrung 2 liegt. Der Fanal 21 durchmißt den ganzen Durchmesser aus Spannstückes 20, jedoch eine Seite seiner hinteren Austrittsöffnung eine Lippe 22, die durch ein eingeformtes Federstück 25 verstirkt sein kann. Der ½uerschnitt des Kanals 21 entspricht dem mit zähnen 35 versehenen i.nde 32 der Verbindungsstange 30. Die Zähne 33 haben je eine zur Längsachse der Verbindungsstange 5o senkrecht und eine dazu spitzwinklig verlaufende Flanke.
Die Konstruktionsteile K1 und K2 werden so aneinandergefügt, daß das Ende 32 der Verbindungsstange 30 durch die Bohrung 2 in den Kanal 21 des Spannstückes 20 eindringen kann. Im Spannstück 20 befindet sich, festdrehbar gelagert, eine Spannschraube 24 mit einer Betatigungsmöglichkeit 27 (beispielsweise Längsschlitz, Kreuzschlitz, Inbus oder ähnliches). Der Schaft 26 der Spannschrauhe 24 ist parallel zu seiner Achse verzahnt, und zwar so, daß diese Verzahnung mit der Verzahnung 33 der Verbindungsstange 30 korrespondieren kann. Der Schaft 26 ragt etwa mit der Tiefe seiner Verzahnung in den Kanal 21 des Spannstückes 20. Nach dem vorgeschilderten Zusammenfügen der Konstruktionsteile K1 und K2 wird die Spannschraube 24 mittels eines geeigneten Werkzeuges (beispielsweise Schraubenziehers) irn ührzeigersinne gedreht, wodurch die Verbindungsstange 30 in das Spannstück 20 hineingezogen wird, bis die größtmöglichste Anpressung der Konstruktionsteile K1 und K2 an der Gehrungsfläche G erfolgt ist. Die Verbindungsstange 3o, deren aus dem Spannstück 20 herausragendes Ende in der Bohrung 2fV aufgenommen wird, wird durch die in die Verzahnung 33 eingreifende Lippe 22 gerastet.
Es ist offensichtlich, daß de5r Erfindungsgegenstand auch bei anderen ais gehrungsartigen Verbindungen verwendung finden kann, beissielsweise bei Verbindungen auf Stoß bei iinear oder rechtwinklig zusammengefügten Konstruktionstelen.
Mit dem Gegenstand der Erfindung ist ein Verbindugnselement für flache Konstruktionsteile gegeben, daß sich mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand herstellen und anwenden läßt und das seine Aufgabe, nämlich die unsichtbare Verbindung genannter Konstruktionsteile in vorteilhafter Weise erfüllt.

Claims

Anspr'Lich-1. Verbindungselement für flache Konstruktionsteile, bestehend aus zwei vorzugsweise runden Kunststoffkörpern, die in die Rückseiten der Konstruktionsteile eingelagert und mittels einer auf Spannung bringbaren Verbindungsstange miteinander verbunden werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der eine runde Körper, das Haltestück (lo) an seiner Unterseite Vertiefungen (11,12,12') aufweist, die zur Aufnahme eines Bereiches der Verbindungsstange (3o) dienen und der andere runde Körper, das Spannstück (20) einen Kanal 21 aufweist, der zur Aufnahme des Bereiches (32) der Verbindungsstange (3o) dient und in den eineim Spannstück (2c) festdrehbar gelagerte Spannschraube(24)mit ihrem Schaft (26) etwa mit dem Maß seiner Verzahnung in den Knanal (21) hineinragt.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nzeinet, daß die Verbindungsstange (3o) an einem Ende einen, vorzugsweise rechtwinkligen Kopf (31) aufweist, und das andere Ende (32) eine sägezahnartige Verzahnung (33), deren einen Flanken senkrecht und deren anderen Flanken spitzwinklig zur Achse der Verbindungsstange (3o) verlaufen.
3. Verbindungselement nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Spannstück (20) an einer Öffnung seines Kanals (21) eine Lippe (22), die durch eine Feder (23) oder dergleichen verstärkt sein kann, aufweist.
4. Verbindungselement nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Haltestück(1o), Spannstück (20) und die Verbindungsstange (3o) andere, dem Zwecke des Erfindungsgedankens dienende, räumliche Ausgestaltungen haben.