DE2825258A1 - Ventilvorrichtung - Google Patents
VentilvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL-ING. . 8000 MÜNCHEN 22
KARL H. WAGNER GEWORZMÜHLSRASSE
POSTFACH 246
8. Juni 1978 78-E-3137
EATON CORPORATION, 100 Erieview Plaza, Cleveland, Ohio 44114, V.St.A.
Ventilvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Strömungsmitteldruckventile, und zwar insbesondere auf Vakuumventile zur Erzeugung eines
Vakuumsteuersignals zur Steuerung von Automobilmotorzubehör und Emissionskontrollvorrichtungen. Beim Betrieb solcher Vorrichtungen
ist es oftmals notwendig, das Vakuumsteuersignal dadurch zu ändern, daß man alternativ die Verbindung der
Steuersignalöffnung mit gesonderten Vakuumquellen infolge vorbestimmter Motortemperaturpegel vorsieht. Beispielsweise
ist es bei einem Kaltstart erforderlich, ein Vakuumsignal mit gegebener Höhengrößenordnung an die Signalöffnung des
Ventils solange anzulegen, bis der Motor einen bestimmten Temperaturpegel erreicht, wobei es zu dieser Zeit erforderlich
ist, ein Vakuumsignal mit unterschiedlichem Pegel an die Steuersignalöffnung anzulegen. Dies wird üblicherweise
dadurch erreicht, daß man ein Vakuumventil vorsieht, welches durch eine thermische Abfühleinheit, die die Motortemperatur
abfühlt, betätigt wird. Aus Gründen der Bequemlichkeit ist die thermische Fühleinheit und das Ventil als integrale
Einheit kombiniert und die Anordnung wird in ein Loch in einem geeigneten Teil des Motors, wie beispielsweise des
Zylinderkopfwassermantels oder der Einlaßsammelleitung,eingeschraubt,
wobei das thermische Abfühlelement der Temperatur des entsprechenden Teils des Motors ausgesetzt ist.
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Bei einer Vorrichtung der obengenannten Bauart ist es oftmals erwünscht, eine Strömungsmittelverbindung zwischen einer Vakuumsignalöffnung
und einer ersten Vakuumquelle vorzusehen, und durch Ventilwirkung die Vakuumsignalöffnung von der ersten Vakuumquelle
zu trennen und um schließlich die Verbindung der Signalöffnung mit einer zweiten Vakuumquelle vorzusehen. Die Signalöffnung
ist in den bekannten Vorrichtungen strömungsmittelmässig eine gemeinsame öffnung zwischen zwei Ventilsitzen, die geöffnet
und geschlossen werden, und zwar im wesentlichen gleichzeitig. Bekannte Vorrichtungen, die eine solche Vakuumventilfunktion
vorsehen, verwendeten eine Betriebsstoßstange, die sich von einer thermischen Fühleinheit aus erstreckt, um fortlaufend
eine Kugel aus gesonderten Ventilsitzen herauszuheben' und zurückgehen
zu lassen, um die Ventilwirkung zwischen der gemeinsamen Signalöffnung und den gesonderten Vakuumquellenöffnungen vorzusehen.
Wenn solche Kugelgebilde verwendet wurden, so war es erforderlich, ein präzise gesteuertes Maß an thermischer Empfindlichkeit
vorzusehen, um die Ventilwirkung bei der gewünschten Temperaturänderung zu erreichen, damit die Stoßstange nicht
eine übermäßig große Kraft auf die Ventilkugel während der Übersteuerung ausübt. Versuche zur Vorsehung einer Übersteuerung
der Stoßstange über einen breiteren Temperaturbereich verwendeten einen beweglichen Ventilsitz für die Ventilkugel. Bei der Verwendung
eines solchen beweglichen Ventilsitzes hat es sich jedoch als schwierig herausgestellt, eine geeignete sich bewegende
Dichtung mit dem Ventilkörper vorzusehen.
Wenn es gewünscht ist, eine kombinierte StrömungsmitteldruckventiIfunktion
mit Betätigung einer elektrischen Schaltvorrichtung gleichzeitig bei einem gegebenen Temperaturniveau vorzusehen,
so war es notwendig, ein gesondertes Betätigungsglied vorzusehen, welches auf die Bewegung der Ventilkugel anspricht,
um die elektrische Schaltvorrichtung zu betätigen. Bei dieser letzten Anordnungsart ist die thermische Empfindlichkeit der
Stoßstange durch den Ventilkugellauf begrenzt, was Schwierigkei-
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ten bei der richtigen Betätigung der elektrischen Schaltvorrichtung hervorgerufen hat.
Zusammenfassung der Erfindung. Die Erfindung sieht eine Lösung für das oben beschriebene Problem des Vorsehens der gleichzeitigen Betätigung einer elektrischen Schaltvorrichtung und der
Strömungsmitteldruckventilwirkung zwischen einer gemeinsamen Signalöffnung und einer gesonderten Strösungsmitteldruckquelle,
oder Vakuumöffnungen, vor, und zwar infolge vorbestimmter Temperaturänderungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet
ein thermisches Fühlelement mit einer Betriebsstoßstange, die sich von dort aus zur Betätigung von Ventilmitteln erstreckt.
Die Ventilmittel weisen ein Gehäuse auf, welches gesonderte Ventilsitze in einer Strömungsmitteldruckventilkammer definiert,
wobei das thermische Fühlelement am Gehäuse derart befestigt ist, daß sich die Stoßstange in die Kammer erstreckt. Ein auf die
Bewegung der Stoßstange ansprechendes Ventilglied besitzt darauf individuelle Abdichtmittel für den Sitz jeweils an gesonderten
Ventilsitzen. Eine Vakuumsignalöffnung und gesonderte Vakuumquellenöffnungen sind im Gehäuse vorgesehen, und zwar zur Verbindung mit der darinnen vorgesehenen Ventilkammer. Eine
elektrische Schaltvorrichtung ist mit den Gehäuse verbunden,
ist aber strömungsmittelmäßig von den öffnungen und der Ventilkammer isoliert. Die Ventilfunktion wird durch die Bewegung des
einstückigen Ventilglieds durchgeführt, und zwar infolge der Bewegung der Stoßstange von der thermisch ansprechenden Einheit,
und da· Ventilglied erstreckt eich extern aus der Ventilkammer
zur Betätigung der Schaltmittel. Die Erfindung weist somit ein einstückiges Ventilglied auf zur im wesentlichen gleichzeitigen
Betätigung von zwei gesonderten Ventildichtungen und einer elektrischen Schaltvorrichtung dann, wenn die thermisch ansprechende Einheit eine gegebene Temperatur abfühlt.
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sich insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Anordnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linien 2-2 in Fig. 1, wobei die Ventilposition für den Fall dargestellt ist,
wo sich die thermischen Abfühlmittel auf einer Temperatur unterhalb eines vorbestimmten Wertes befinden, wobei
die Signalöffnung mit nur einer Vakuumquellenöff- nung in Verbindung steht;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht ähnlich der Fig. 2 (und zwar
das Ausführungsbeispiel der Fig. 1), wobei die Ventilposition für den Fall dargestellt ist, daß die
thermischen Abfühlmittel die vorbestimmte Temperatur festgestellt haben, so daß die Vakuumsignalöffnung
mit sowohl den Vakuumquellenöffnungen als auch mit den elektrischen Schaltmitteln in der betätigten
Position in Verbindung stehen;
Fig. 4 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 2 (des Ausführungebeispiels der Fig. 1), wobei das Ventil in einer Position dargestellt ist, in welcher nur die anfänglich
isolierte Vakuumquellenöffnung mit der Vakuumsignalöffnung und mit dem elektrischen Schalter in der betätigten Position in Verbindung steht;
die elektrischen Schaltmittel nicht betätigt mit auegezogenen Linien und betätigt gestrichelt dargestellt
sind.
Gemäß Fig. 1 weist die thermisch ansprechende Anordnung 10 eine
thermische Abfühleinheit 12 befestigt an einem Ende eines Gehäuses 14 auf, wobei das entgegengesetzte Ende des Gehäuses eine
integrale Abdeckung 16 zum Schutz einer umschlossenen Schalt-
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vorrichtung besitzt. Bei der bevorzugten Ausbildung der Erfindung bestehen Gehäuse 14 und Abdeckung 16 aus einem Kunststoffmaterial,
welches integral längs Trennlinie 18 durch irgendwelche geeigneten
Mittel, wie beispielsweise Klebemittel oder thermische Verschweißung, vereinigt sind. Die thermische Abfühleinheit 12 ist
vorzugsweise in einem Metallnapf 13 eingeschlossen, der an einem Stopfenglied 20 befestigt ist, welch letzteres geeignete Gewinde
22 trägt, um die Befestigung der Anordnung 10 in einer mit Gewinde versehenen Bohrung an einer geeigneten Stelle eines Fahrzeugmotors
zu gestatten, um so eine gewünschte Temperatur, abzufühlen. Ein Paar elektrischer Anschlüsse 24, 26 erstreckt sich
vom Gehäuse 14 aus, und zwar an einer Stelle längs der Trennlinie 18, um einen elektrischen Anschluß daran vorzusehen.
Es sind mindestens drei Strömungsmitteldruckverbindungsnippel vorgesehen und diese erstrecken sich vom Gehäuse 14 aus und
dienen zur Verbindung mit Strömungsmitteldruckleitungen. Ein gemeinsamer Steuersignalbefestigungsnippel 28 besitzt darinnen ausgebildet
eine öffnung 30 und ist zwischen gesonderten Strömungsmitteldruckquellenverbindungsmitteln
32 und 34 angeordnet, in denen wiederum öffnungen 36 bzw. 38 zur Strömungsmittelverbindung
mit dem Inneren des Gehäuses 14 vorgesehen sind.
Das vorzugsweise aus irgendeinem Kunststoffmaterial bestehende
Gehäuse 14 besitzt, vgl. Fig. 2, eine zentrale Strömungsmitteldruckkammer
40 darinnen ausgebildet und ist am rechten Ende durch den Thermalelementstopfen 20 verschlossen, der durch irgendwelche
geeigneten Mittel/beispielsweise durch Umfalzen der Lippe 41/ befestigt und durch geeignete Dichtungsmittel, wie beispielsweise
einen O-Ring 42, abgedichtet ist. Das Thermalelementgehäuse 12
wird auf dem Stopfen 20 in ähnlicher Weise durch umfalzen der Lippe 43 über einen auf dem Napf 13 vorgesehenen Flansch befestigt.
Der Napf enthält ein geeignetes,thermisch ansprechendes, in der Technik bekanntes Material 44, wie beispielsweise mit thermisch
leitenden Metallflocken imprägniertes Wachs. Das thermisch ansprechende Material 44 ist im Stopfen durch deformierbares Abdichtmaterial
abgedichtet, welches die Ausdehnung des Materials
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beim Anlegen von erhöhten Temperaturen gestattet. Das Abdichtmaterial
46 wird von einer Bohrung 48 aufgenommen, die zentral durch den Stopfen 20 verläuft. Eine Betätigungsstoßstange 50
ist gleitend in der Bohrung 48 aufgenommen und erstreckt sich in die Strömungsmittelkammer 40, um die Ventilmittel zu betätigen,
was im folgenden noch beschrieben wird.
Das Gehäuse 14 besitzt einen ringförmigen Innenflansch oder eine Rippe 52 ausgebildet in der Kammer 40, wobei die Rippe 52 mittig
eine Abstandsbohrung 54 aufweist, in welcher die Stoßstange 50 angeordnet ist. Die Rippe 52 weist an der linken Stirnseite (Fig.2)
eine ringförmige Nut 56 auf, welche die Bohrung 54 umgibt. In der Nut 56 ist eine Ringdichtung 58 vorgesehen, welche aus einem
geeigneten elastischen Material, wie beispielsweise Elastomermaterial, hergestellt ist,und diese Dichtung ist bezüglich der
linken Stirnfläche 60 des Flansches 52 in Axialrichtung in einer Ausnehmung nach rechts (Fig. 2) angeordnet.
Die im Nippel 34 vorgesehene Vakuumquellenöffnung 38 steht mit
dem Teil der Kammer 40 zwischen Flansch 52 und Stopfen 20 an einer Schnittstelle, angeordnet hinter der Stoßstange 50 und
nicht in Fig. 2 zu sehen, in Verbindung. Ein Ventilglied 62 ist in Kammer 40 zwischen Endabdeckung 16 und linker Endstirnfläche
60 des Innenflansches 52 aufgenommen. Das Ventilglied 62 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, an seinem rechten Ende verbreitert
auf einen Durchmesser/ der ausreicht für die Führung durch und das Gleiten frei innerhalb der Bohrung 40. Eine Ringlippe 64
erstreckt sich axial über die rechte Endstirnfläche 66 des Ventilglieds 62 hinaus. Die Lippe 64 ist derart dimensioniert und
ausgebildet, daß eine Kompression der Dichtung 58 dann erzeugt wird, wenn die Endstirnfläche 66 des Ventilglieds in Berührung
mit der Endstirnfläche 60 des Gehäuseflanschs ist.
Im linken Ende des Gehäuses 14 ist eine Bohrung 68 mit einem Durchmesser vorgesehen, der wesentlich kleiner ist als der
Durchmesser der Wand der Kammer 40, und wobei ein Ventilsitz 70 am Schnittpunkt von Bohrung 68 und der linken Endstirnfläche 72
der Kammer 40 vorgesehen ist. Eine ringförmige Nut 74 ist in der Bohrung 68 benachbart zu deren linken Ende vorgesehen und
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es ist ein geeigneter Abdichtring 76 darinnen aufgenommen. Das Ventilglied 62 besitzt einen einen verminderten Durchmesser
aufweisenden Teil 77 gleitend aufgenommen in Dichtung 76 und zur Erzeugung einer strömungsmitteldruckdichten Abdichtung dazwischen.
Die linke Stromungsmxtteldrucköffnung 36 steht mit der Bohrung
68 in der Zone zwischen Dichtung 76 und Ventilsitz 70 mittels eines Durchlasses 78, ausgebildet im Gehäuse 14, in Verbindung.
Das Ventilglied 62 besitzt eine Ringnut 80, ausgebildet an dem einen verminderten Durchmesser aufweisenden Teil und zwischen
dessen Enden, wobei die Nut 80 darinnen einen ringförmigen Abdichtring 82 aufnimmt, der aus irgendeinem geeigneten Material,
wie beispielsweise einem Elastomermaterial, ausgebildet ist. Wenn der Abdichtring 82 in der Nut 80 aufgenommen ist, so ist
sein Aussendurchmesser größer als der Durchmesser der Bohrung 68, aber kleiner als der Maximaldurchmesser des Ventilsitzes
Die Signaldrucköffnung 30 steht mit der Strömungsmitteldruckkammer
40 in einer Zone zwischen Flansch 52 und linker Endstirnfläche 62 der Kammer in Verbindung, und zwar an einer Verbindungsstelle
gebildet in dem Teil des Materials, welches für den Schnitt der Fig. 2 entfernt wurde, weshalb diese Verbindungsstelle
in Fig. 2 nicht zu sehen ist.
Geeignete Vorspannmittel in der Form einer Druckfeder 84 sind in einer Nut ausgebildet in der linken Endstirnfläche 72 der Kammer
40 ausgerichtet, wobei das entgegengesetzte Ende der Feder an einer Schulter 85 ausgerichtet ist, die in dem vergrößerten
Durchmesserteil des Ventilglieds 62 ausgebildet ist. Die Feder 84 wird unter Druck gehalten, um so das Ventilglied 62 in Fig.
nach rechts vorzuspannen und zu drücken, was die Berührung der Lippe 64 mit der Dichtung 58 bewirkt.
Bei der derzeit bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das linke
Ende des Gehäuses 14 aus gesonderten Teilen 86 und 88 gebildet, wobei der Teil 86 integral mit dem Rest des Gehäuses
längs Trennlinie 88 in irgendeiner geeigneten Weise vereinigt ist, beispielsweise durch Bindemittel oder thermische Verschweis-
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sung. Ein Teil 90 ist integral mit Teil 86 in ähnlicher Weise längs Trennlinie 82 verbunden, um das linke Ende des Gehäuses
zu bilden.
Die linke Endstirnfläche des Teils 90 des Gehäuses 14 besitzt einen erhabenen ringförmigen Vorsprung 94, der als ein Anschlag
für den beweglichen elektrischen Kontakt 96 dient. Gemäß Fig. ist der bewegliche elektrische Kontakt mit einem Ende an der
elektrischen Klemme 26 befestigt, und der bewegliche Kontakt weist eine Öffnung darinnen ausgebildet auf, in der der einen
verminderten Durchmesser aufweisende Teil 77 des Ventilglieds aufgenommen ist. Eine Schalterbetätigungsvorrichtung 98, ausgebildet
aus einem geeigneten elektrisch isolierenden Material, wird auf dem einen verminderten Durchmesser aufweisenden Teil
des Ventilglieds 62 benachbart zu dessen linken Ende durch ein geeignetes Halteklipp 100 gehalten. Der bewegliche Kontakt 96
besitzt einen eine Vertiefung aufweisenden Kontaktteil 102 derart, daß in der nicht betätigten oder normalerweise geschlossenen
Position die Vertiefung 102 Kontakt mit der verbleibenden elektrischen Verbindungsvorrichtung 24 macht.
Wenn die thermische Fühleinheit 12 Temperaturen unterhalb des vorbestimmten Minimums feststellt, so wird - vgl. Fig. 2 das
Ventilglied 62 durch Feder 84 nach rechts vorgespannt, was die Lippe 64 in Abdichtberührung mit Dichtung 58 drückt. In
dieser in Fig. 2 gezeigten Position ist der Teil der Vakuumkammer 40, der rechts gegenüber dem Flansch 52 liegt, vom Rest
der Vakuumkammer 40 getrennt oder isoliert. Wenn die Ventillippe 64 an der Dichtung 58 sitzt, so ist die Vakuumquellenöffnung
von der Steuersignalöffnung 30 getrennt, da die Vakuumquellenöffnung 38 nur mit dem Teil der Strömungsmittelkammer 40 in Verbindung
steht, die rechts vom Flansch 52 liegt.
In Fig. 3 ist das Ventil 62 in einer Position gezeigt, in der das thermisch ansprechende Element 12 auf ein vorbestimmtes Temperaturniveau
erhitzt wurde und das Material 44 hat sich ausgedehnt und die Stoßstange 50 zur Bewegung des Ventilglieds 62
nach links veranlaßt, bis die Lippe 64 von der Dichtung 58 abge-
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hoben wird/ auf welche Weise die Strömungsmittelverbindung zwischen
dem rechten Endteil der Kammer 40 und dem Teil der Kammer 40 zwischen Ventilsitz 70 und Rippe 52 gestattet wird. Wenn
sich das Ventilglied 62 in der in Fig. 3 gezeigten Position befindet, so liegt der Dichtungsring 82 am Ventilglied dicht benachbart
zum Ventilsitz 70, hat aber noch nicht einen ausreichenden Kontakt damit hergestellt, um die Strömungsmitteldruckabdichtung
dazwischen hervorzurufen. Wenn somit das Ventilglied 62 sich in der in Fig. 3 gezeigten Position befindet, so sind alle
drei Strömungsmittelöffnungen 30, 38 und 36 in Strömungsmittelverbindung
miteinander. Die elektrische Schaltvorrichtung wird in den Betätigungszustand dann bewegt, wenn sich das Ventilglied
62 in der in Fig. 3 gezeigten Position befindet, und der bewegliche Kontakt 96 befindet sich in der offenen Position, die in
Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist.
Wenn das auf Temperatur ansprechende Element 26 weiterhin Temperaturen
feststellt, die höher sind als der vorbestimmte den Zustand der Fig. 3 erzeugende Wert, so bewegt die Stoßstange 50
das Ventilglied 62 weiter nach links in die in Fig. 4 gezeigte Position. In der Ventilposition der Fig. 4 hat die Linksbewegung
des Ventils 62 die Zusammenpressung des Dichtrings 82 durch den Ventilsitz 70 bewirkt, wodurch dazwischen eine Dichtung ausgebildet
wird, und sodann wurde die weitere Zusammenpressung hervorgerufen, wenn sich das Ventil 62 weiter nach links bewegt,
bis der Abdichtring 82 in Bohrung 68 gleitet. Somit hat die "Übersteuerung" (der Darüberhinauslauf) des Ventilglieds 62 unter
dem Druck der Stoßetange 50, wenn die Abfühleinheit 12 Temperaturen
weit oberhalb des vorbestimmten Wertes feststellt, keinen Einfluß auf die Abdichtung durch die Dichtung 82.
Wenn die Dichtung 82 entweder gegenüber dem Ventilsitz 70 oder dem Innenumfang derBohrung 82 abgedichtet ist, so ist die Vakuumquellenöffnung
36 von der Strömungsmitteldruckkammer 40 isoliert oder getrennt und somit auch von der Steuersignalöffnung
Wenn sich das Ventil in der entweder in Fig. 3 oder Fig. 4 gezeigten Position befindet, so steht die Steuersignalöffnung 30
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- na. -
in Strömungsmittelverbindung mit der Vakuumquellenöffnung 38.
Obwohl das hier gezeigte Ausführungsbeispiel - vgl. Fig. 5 normalerweise
geschlossene elektrische Schaltmittel verwendet, so ist es doch klar, daß auch normalerweise offene Schaltmittel
verwendet werden können. Beispielsweise könnte beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 die Anordnung derart getroffen werden, daß
die elektrische Klemme 24, die als stationärer Kontakt dient, oberhalb des beweglichen Kontakts 96 angeordnet ist, und die Vertiefung
102 würde dann umgekehrt sein. Bei einer derartigen abgewandelten Anordnung würde der mit ausgezogener Linie dargestellte
Kontakt 96 die normalerweise offene Position repräsentieren, während die gestrichelte Darstellung die normalerweise
geschlossene Position im Betätigungszustand zeigen würde.
Die Erfindung sieht somit eine thermisch ansprechende Vorrichtung vor, um eine gemeinsame Signalöffnung in Stromungsmittelverbindung
mit der einen oder anderen von zwei gesonderten Strömungsmitteldruckquellenöffnungen zu bringen. Gleichzeitig
mit dieser Ventilwirkung betätigt die Vorrichtung elektrische Schaltmittel bei im wesentlichen der gleichen Temperatur, wenn
die Ventilwirkung für die Steuersignalöffnung auftritt. Die Erfindung verwendet einen einzigartigen Aufbau, bei welchem die
Ventilwirkung die Abdichtung und die Ent-Abdichtung 2 gesonderter Ventilsitze vorsieht, sowie die Betätigung elektrischer
Schaltmittel durch die Bewegung eines einzigen einteiligen Ventilglieds.
Zusammenfassend sieht die Erfindung eine thermisch ansprechende Vorrichtung vor, um ventilmäßig eine gemeinsameStrömungsmittelsignalöffnung
zwischen zwei gesonderten Strömungsmitteldruckquellen zu betätigen, und zwar unter gleichzeitiger Betätigung
einer elektrischen Schaltvorrichtung. Die elektrische Schaltvorrichtung ist gegenüber den Ventilmitteln und Drucköffnungen
isoliert. Thermische Abfühlmittel sprechen auf vorbestimmte Temperaturen
an und bewegen eine Ventilvorrichtung zur Hervorrufung der Venti!umschaltung der gemeinsamen Signalöffnung zwischen ge-
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sonderten Stromungsitiitteldruckquellen. Die Venti !vorrichtung
verwendet ein einstückiges oder unitäres Ventilglied mit mit Abstand angeordneten Dichtungen, um an individuellen Ventilsitzen
ihren Sitz zu finden, um alternativ die individuellen Druckquellenöffnungen von der Signalöffnung zu trennen.
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L e e r s e i f e
Claims (4)
1) einen ersten und zweiten Ventilsitz bildende Mittel,
2) ein Ventilglied (62) angeordnet innerhalb der Gehäusemittel (14) und bewegbar zwischen ersten, zweiten und dritten Positionen,
wobei in der ersten Position das Glied (62) gegenüber dem ersten Ventilsitz abdichtet und die erste Quellenöffnung von der Signalöffnung
und der zweiten Quellenöffnung isoliert, und wobei in der dritten Position das Glied (62) gegenüber dem zweiten Ventilsitz
abdichtet und die zweite Quellenöffnung gegenüber der Signalöffnung und der ersten Quellenöffnung isoliert, und wobei
das Ventilglied (62) in der zweiten Position die Strömungsmittelverbindung zwischen den ersten und zweiten Quellenöffnungen und
der Signalöffnung gestattet, und wobei ferner elektrische Schaltmittel innerhalb der Gehäusemittel (14) angeordnet sind und
einen betätigten und nichtbetätigten Zustand aufweisen, und wobei diese Schaltmittel betriebsmäßig mit dem Ventilglied (62)
derart verbunden sind, daß die beweglichen Kontaktmittel (102) sich in einem nichtbetätigten Zustand befinden, wenn sich das
Ventilglied in der ersten Position befindet, während die beweglichen Kontaktmittel sich in einem betätigten Zustand dann befinden,
wenn das Ventilglied sich in der anderen als der ersten Position befindet, und wobei ferner Vorspannmittel (84) vorgesehen
sind, um das Ventilglied in die erste Position vorzuspannen, und daß schließlich Isoliermittel vorhanden sind, um die
Schaltmittel von der Strömungsmittelkammer zu trennen, und daß ferner thermisch ansprechende Mittel (12) mit den Gehäusemitteln
in Verbindung stehen und Mittel aufweisen, welche das Ven-
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ORIGINAL INSPECTED
tilglied aus der ersten durch die zweite in die dritte Position
infolge vorbestimmter Temperaturen bewegen können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, welche die Ventilmittel bewegen können, ein Glied
aufweisen, welches bezüglich der Gehäusemittel bewegbar ist und sich in die Strömungsmittelkammer erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel ein Paar normalerweise geschlossener Kontakte im nichtbetätigten Zustand aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel ein Paar von mit Abstand angeordneten, normalerweise offenen Kontakten im nichtbetätigten Zustand aufweisen.
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