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DE2821801C3 - Ventilanordnung mit Membranventilen - Google Patents

Ventilanordnung mit Membranventilen

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DE2821801C3
DE2821801C3 DE2821801A DE2821801A DE2821801C3 DE 2821801 C3 DE2821801 C3 DE 2821801C3 DE 2821801 A DE2821801 A DE 2821801A DE 2821801 A DE2821801 A DE 2821801A DE 2821801 C3 DE2821801 C3 DE 2821801C3
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diaphragm
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/022Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising a deformable member
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
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    • F16K11/20Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit operated by separate actuating members
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    • Y10T137/8593Systems
    • Y10T137/86493Multi-way valve unit
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung mit mindestens drei Kanälen, denen mindestens zwei Membranventile, deren Membrane je eine Zulauföffnung und eine Ablauföffnung im Gehäuse überdecken und von der anderen Seite her gegen eine zumindest zwischen den Öffnungen liegende Dichtfläche drückbar sind, derart zugeordnet sind, daß deren Zu- und Ablauföffnungen mit unterschiedlich gepaarten Kanälen verbunden sind.
jo Bei einer bekannten Ventilanordnung dieser Art (US-PS 36 13 729) bestehen die Zu- und Ablauföffnungen jeweils aus einer zentrischen Bohrung und einer diese umgebenden Ringnut. Die Mittelpunkte dieser Membranventile liegen auf einer Linie. Die Ringnuten
J5 sind teilweise miteinander durch Kanalabschnitte verbunden. Die zentrischen Bohrungen sind mit quer dazu verlaufenden Anschlußkanälen verbunden. Die Membranen werden durch mechanische Druckvorrichtungen mit Hilfe von Kurvenscheiben gegen die Dichtfläche gedrückt.
Es sind ferner Membranventile bekannt (FR-PS 12 32 673), bei denen die Membran mit Hilfe eines Steuerdrucks gegen eine ringförmige Dichtfläche zwischen einer zentrischen Bohrung und einer Ringnut angedrückt wird.
Bekannt ist auch eine Steuereinrichtung zum Steuern druckmediumbetätigter Geräte (DE-AS 15 5037t), bei der miteinander verbundene Aufnahmeblöcke, die an einer Seite mindestens ein Steuerventil tragen und an der gegenüberliegenden Seite Geräteanschlüsse aufweisen, mehrere parallele Kanäle für die Druckzufuhr, den Rückfluß und für Lecköl aufweisen, die wahlweise durch Stopfen unterbrochen werden können.
Es ist ferner eine Dosiervorrichtung mit einem Dosierzylinder bekannt, dessen Kolben von beiden Seiten her mittels des von einer Produkt-Förderpumpe erzeugten Produktdruckes antreibbar ist. Das vom Kolben herausgedrückte Produkt wird einer wählbaren Füllstation zugeführt. Die Steuerung des Produkts vor und hinter der Dosiervorrichtung erfolgt über eine aus mehreren Ablaufventilen und Zulaufventilen bestehende Ventilanordnung. Die einzelnen Ventile bestehen aus pneumatisch gesteuerten Drehschiebern, deren Gehäuse untereinander über Leitungsabschnitte verbunden
h'· sind. Der Dosierzylinder hat zur Einstellung der abzugebenden Menge eine axial einstellbare Stirnwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Ventilanordnung der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, die eine einfachere Leitungsführung erlaubt und daher einen einfacheren Aufbau der Ventilanordnung ermöglicht Insbesondere soll diese Ventilanordnung als Verteilerventilanordnung für eine Dosierfüllvorrichtung geeignet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kanäle parallel nebeneinander angeordnet sind und daß die Membranen alle parallelen Kanäle übergreifen und durch einen Steuerdruck betätigbar sind.
Bei dieser Konstruktion sind die Zu- und Ablauföffnungen jedes Membranventils nicht konzentrisch zueinander angeordnet sondern liegen jeweils nebeneinander. Bei sonst gleichem Aufbau der Membranventile können nur in Abhängigkeit von der Lage der Zu- und Ablauföffnungen unterschiedliche Paarungen von Kanälen miteinander verbunden werden. Bei drei Kanälen besteht die Möglichkeit, drei Paarungen herzustellen. Insgesamt ergibt sich dabei ein sehr einfacher Leitungsverlauf und ein platzsparender Aufbau der miteinander verknüpften Membranventile. Insbesondere läßt sich mit Hilfe dieser Ventilanordnung, wenn sie als Verteilerventilanordnung für eine Dosierfüllvorrichtung benutzt wird, auf einfache Weis«; eine Schaltung auch für mehrere Füllstationen erreichen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Membranen und die zugehörigen Steueraufsätze gleich auszubilden, was eine rationelle Fertigung erlaubt
Ferner können die Zu- und Ablauföffnungen je durch eine in Kanalrichtung verlaufende Lochreihe gebildet sein. Diese Lochreihen sind leicht herzustellen. Sie nehmen wenig Platz quer zu den Kanälen ein. Besonders wichtig ist es aber, daß verhältnismäßig große Strömungsquerschnitte abgedeckt werden können, ohne daß die Membran, wenn sie im Schließzustand nur von dem Steuerdruck belastet ist zu stark in die Öffnung hinein verformt wird.
Bei einer ersten Ausführungsform weist das Gehäuse mindestens einen Block auf, der auf einander gegenliegenden Seiten je ein Membranventil trägt. Die mindestens drei Kanäle werden daher von beiden Seiten her ausgenutzt
Bei einer anderen Ausführungsform weist das Gehäuse mindestens zwei Blöcke auf, die je mindestens ein Membranventil tragen. Diese Blöcke bilden einheitliche Bausteine, die bis auf die Lage der Zu- und Ablauföffnungen völlig gleich ausgebildet sind und durch unmittelbares Aneinandersetzen der Blöcke zu beliebigen Ventilanordnungen vereinigt werden können.
Insbesondere können die Blöcke durchgehende parallele Kanäle aufweisen, die teilweise an einem Ende mit einem Verschlußstück versehen sind. Auch dies erleichtert die Herstellung, jeder Block kann nunmehr als Endstück oder als Zwischenstück in einer Blockreihe eingesetzt werden.
Mindestens ein Kanal kann auch mit einem Abzweigkanal versehen sein, der zu einer freien Außenfläche des Blocks führt Auf diese Weise ergeben sich noch weitere Anschlußmöglichkeiten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform münden die Zu- und Ablauföffnungen am flachen Grund einer schalenförmigen Vertiefung an einer Gehäusefläche und die Membran ist zwischen Gehäuse und einem Steueraufsatz gehalten, der eine gleiche schalenförmige Vertiefung besitzt. Die Membran hat dann zwei definierte Endlagen, in denen sie trotz ihrer Großflächigkeit sicher abgestutzt ist. Da beide Endlagen symmetrisch zueinander angeordnet sind, ist eine Überlastung der Membran in der einen oder anderen Endlage vermieden.
Besondere Vorteile bietet es, wenn die Membranven-
=> tile durch einen Schaltsteuerdruck betätigbare Schaltventile sind und wenn zwischen einen den Ausgangsdruck führenden Kanalabschnitt und einen den Ausgangsdruck führenden Kanalabschnitt ein zusätzliches Membranventil geschaltet ist dessen Membran dauernd
ίο mit einem Steuerdruck belastet ist, der kleiner als der Schaltsteuerdruck ist Dieses zusätzliche Membranventil leitet denjenigen Druckimpuls in ein Rücklaufgefäß ab, der beim plötzlichen Schließen eines Schaltventils entsteht, weil strömende Flüssigkeit plötzlich zum
ι j Stillstand gezwungen wird. Infolgedessen kann der Schaltsteuerdruck für die Schaltventile verhältnismäßig klein gehalten werden, da er nur unter Berücksichtigung des normalen Drucks der vom Schaltventil zu steuernden Flüssigkeit nicht aber unter Berücksichtigung dieser Druckspitzen ausgelegt werden muß. Die entsprechend gering belasteten Membranen haben daher eine hohe Lebensdauer.
Besonders günstig ist die Verwendung der Ventilanordnung als Verteilerventilanordnung für eine Dosierfüllvorrichtung, bei der ein erster Kanal mit einer Dosiervorrichtung, ein zweiter Kanal mit einer Produkt-Förderpumpe und ein dritter Kanal mit einer Füllstation verbunden ist Die Verteilerventilanordnung kann sehr kompakt ausgestaltet werden. Besonders wichtig ist es, daß im Ventilbereich keine beweglichen Teile abgedichtet nach außen geführt werden müssen, so daß auch umgekehrt keine Verunreinigung in das Produkt hineingetragen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß bei Verwendung einer Dosiervorrichtung mit einem Dosierzylinder, dessen Kolben von beiden Seiten her mittels des Produktdruckes antreibbar ist, zwei getrennte Abschnitte des ersten Kanals je mit einer der beiden Seiten des Zylinders, ein beide Abschnitte überdeckender Abschnitt eines zweiten Kanals mit der Produkt-Förderpumpe verbunden ist und ein beide Abschnitte überdeckender Abschnitt eines dritten Kanals der Verteilung an mindestens eine Füllstation dient. Eine solche Dosierfüllvorrichtung erlaubt es, ein flüssiges Produkt völlig steril zu dosieren. Denn weder an den Ventilen noch an dem Dosierzylinder sind bewegliche Teile abgedichtet nach außen geführt. Obwohl man bei dieser Ventilanordnung mindestens vier Membranventile benötigt, kann man
so diese raumsparend und mit kurzen Leitungen zusammenfügen.
Der dritte Kanal kann unmittelbar mit einer Füllstation oder auch mit mehreren gleichzeitig arbeite-.dcm Füllstationen verbunden sein, wobei im letztgenannten Fall die Strömungswiderstände in den einzelnen Zuleitungen aneinander angepaUt werden müssen. Man kann aber auch wahlweise verschiedene Füllstationen betreiben, beispielsweise wenn der dritte Kanal Kanalabschnitte überdeckt, die jeweils mit einer von mindestens zwei Füllstationen verbunden sind.
Platzsparend ist es, wenn die mit den Füllstationen verbundenen Kanalabschnitte in Verlängerung des ersten oder zweiten Kanals liegen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der
hi Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ventilanordnung,
I" ig. 2 eine Draufsicht auf die Unterteile der Ventilanordnung der Pig. I,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführtingsform und
Fig. 4 in einer schematischen Darstellung die Verwendung der Ventilanordnung bei einer Dosierfüllvorrichtung.
Bei der Ausführungsform der Fig. I und 2 ist eine Ventilanordnung mit zwei Membranventilen veranschaulicht. Das Gehäuse 1 weist zwei Blöcke 2 und 3 auf. die je durch einen Deckel 4 und 5 abgedeckt sind. Die Blöcke 2 und 3 sind mil Hilfe von Schraubbolzcn 6. welche Längsbohrungen 7 durchsetzen, und Muttern 8 zusammengespannt. Die Deckel 4 und 5 sind mil den Blöcken 2 und 3 mit Hilfe von Schrauben 9 verbunden, welche die Deckel durchsetzen und in Gewindelöcher 10 der Blöcke greifen. Im Gehäuse I befinden sich drei Kanäle II, 12 und 13. die parallel zueinander verlaufen und von denen der Kanal 11 lediglich den linken Block 2. die Kanäle 12 und 14 dagegen die Blöcke 2 und 3 durchsetzen. Die Kanäle sind als .Sackbohrungen ausgeführt. Innerhalb des Blocks 2 geht vom Kanal 13 ein Abzweigkanal 14 zu einer freien Außenfläche 15 des Blocks 2.
Die Blöcke 2 und 3 haben an ihrer Oberseite eine schalonförmigc Verliefung 16 und 17. Eine gleichartige schalcnförmige Vertiefung 18 und 19 befindet sich im Deckel. In die Verliefung 16 münden zwei Lochreihen 20 und 21. die vom Kanal 11 bzw. vom Kanal 12 ausgehen. In die Vertiefung 17 münden zwei Lochreihen 22 und 23. die vom Kanal 12 bzw. vom Kanal 13 ausgehen. In die Vertiefungen 18 und 19 münden Steuerbohrungen 24 bzw. 25. über welche ein pneumatischer Schalisteuerdruck zuführbar ist. Am Grund der Verliefung befinde! sich eine Ringnut 26 bzw. 27. welche der Verteilung der steuernden Luft dient.
Zwischen dem Block 2 und dem Deckel 4 ist eine Membran 28. zwischen dem Block 3 und dem Deckel 5 eine Membran 29 eingespannt. Die Membran 29 steht unter dem F.influß des Schallsteuerdrucks und liegt daher am Grund der Vertiefung 17 an. Ein entsprechender Si'huitstcuerdruck fenii bei der Membran iu. Diese legt sich daher unter dem Einfluß des Produktdruckes am Grund der Vertiefung 18 an.
Bei dieser Konstruktion kann ein über den Kanal 12 zugeleitetes Produkt wahlweise über den Kanal 11 oder 13 abgenommen werden. Umgekehrt können über die Kanäle 11 und 13 zugeführte Produkte wahlweise über den Kanal 12 abgenommen werden.
Bei der Ausführungsform der F i g. 3 werden für Teile, die denjenigen der Fig. 1 und 2 entsprechen, um 100 erhöhte Bezugszeichen verwendet. In diesem Fall weist das Gehäuse 101 einen Block 102 auf, der beidseitig mit einem Deckel 104 und 105 versehen ist. Dementsprechend befinden sich die Lochreihen 121 und 122 auf einander gegenüberliegenden Seiten des Kanals 112. Die Membranen 128 und 129 werden in ähnlicher Weise über Steuerbohrungen 124 bzw. 125 mit einem pneumatischen Schaltsteuerdruck beaufschlagt. Des weiteren ist der Kanal 112 an einem Ende mit einem Gewinde 130 versehen, in welches ein Verschlußstopfen eingeschraubt werden kann.
In F i g. 4 ist eine Dosierfüllvorrichtung veranschaulicht, bei der die Ventilanordnung ein Gehäuse 31 mit acht Membrar.vesuHen 32 bis 39 besitzt. Wiederum sind drei Kanäle 40, 41 und 42 mit Lochreihen vorgesehen, die. wie die Zeichnung erkennen läßt, in drei verschiedenen Kombinationen durch die Membranventile gepaart werden können. Der Kanal 40 ist durch drei Stopfen 43, 44 und 45 in vier voneinander getrennte Kanalabschnitte 46, 47, 48 und 49 unterteilt. Der Kanal 41 ist an beiden Enden durch je einen Stopfen 50 und 51 verschlossen.
Der Kanal 42 ist durch zwei Stopfen 52 und 53 in drei voneinander getrennte Kanalabschnitle 54, 55 und 56 unterteilt.
Eine Produktförderpumpe 57 saugt das dosiert abzufüllende Produkt aus einem Vorratsbehälter 58 an und fördert es mit einem Druck von OJ bi: 2 bar über eine als Füll/eitregler dienende einstellbare Drossel 59 in den Kanalabschniti 47 des Kanals 40. An die restlichen Kanalabschnitle 46, 48 und 49 ist je eine Füllstation 60, 61 und 62 angeschlossen. Die Stationen 60 und 61 haben feststehende Fülldüscn 63 und 64. die Station 62 hat eine Füllpistole 65. Außerdem ist an den Kanalabschnitt 46 eine Rücksaugvorrichtung 66 angeschlossen, deren Kolben 67 mittels eines pneumatischen Stellmotors 68 betätigbar ist.
Die Ventilanordnung ist auf einem Dosierzylinder 69 montiert, dessen eine Stirnwand 70 feststeht und dessen andere Stirnwand 71 mit Hilfe einer durch ein Handrad 72 verstellbaren Schraubspindel 73 axial verschoben werden kann, wobei eine Dichtung 74 den Innenraum des Zylinders 69 abdichtet. In diesem Innenraum kann sich ein Kolben 75 in Abhängigkeit vom Druck in den Zylinderräumen frei verschieben. Der Zylinderraum 76 ist mit dem Kanalabschnitt 54 und der Zylinderraum 77 mit dem Kanalabschnitt 56 verbunden. Der Kanalabschnitt 55 steht über eine Rücklaufleitung 78 mit dem Vorratsbehälter 58 in Verbindung. Das Membranventil 35 steht dauernd unter einem Steuerdruck, der nur geringfügig oberhalb dem Druck liegt, mit dem das Produkt von der Pumpe 57 zugeführt wird. Wenn beim Schließen eines der übrigen Membranventile eine Druckspitze auftreten sollte, öffnet das Membranventil 35 und baut den Druck über den Rücklaufkanal 78 ab. Die übrigen Membranventile 32 bis 34 und 36 bis 39 werden zum jeweils gewünschten Zeitpunkt von einem Schaltsteuerdruck beaufschlagt, der nur geringfügig über dem Steuerdruck des rviembranveniiis 55 zu hegen braucht.
Im Betrieb ergibt sich der folgende Ablauf: Durch öffnen des Membranventils 34 wird das von der Pumpe 57 geförderte Produkt in den Zylinderraum 76 gefördert, wodurch der Kolben 75 nach rechts gedrückt wird. Durch öffnen des Membranventils 48 gelangt das auf diese Weise dosiert herausgedrückte Produkt in den mittleren Verteilerkanal 41. Durch öffnen ein'—, der Membranventile 32, 38 oder 39 kann die Flüssigkeit an einer der Füllstationen 60, 61 oder 62 abgefüllt werden. Wenn der Kolben 75 seine rechte Endlage erreicht hat. werden die Membranventile 34 und 37 geschlossen und die Membrarventile 33 und 36 geöffnet. Der Kolben 75 wird dann unter dem Einfluß des Pumpendrucks nach links geschoben und drückt dabei eine dosierte Menge des Produkts wieder in den Verteilerkanal 41, von wo aus erneut eine der Stationen 60, 61 oder 62 bedient werden kann. Dieses Spiel wiederholt sich immer wieder. Die an jeder Füllstation abgegebene Menge ist durch die Zahl der Kolbenhübe und durch die Lage der verstellbaren Stirnwand 71 eindeutig festlegbar.
Wenn mit der Pistole 65 gefüllt und das handbetätigte Ventil in der Pistole 65 geschlossen wird, kann sich der Kolben 75 nicht weiter verschieben und der Druck im vorangehenden Kanalsystem steigt an. Hierdurch öffnet sich das Membranventil 35, so daß kein Schaden
entstehen kann. Am Ende des Füllvorganges mit der Pistole wird der Kolben 67 der Riicksaugvorrichtung zurückgezogen, so daß infolge des dabei entstehenden Unterdruckes ein Nachtrnpfen an der Pistolenmündung vermieden wird.
Im einfachsten Fall kommt man bei einer solchen Dosierfüllvorrichtung nut vier Membranveniilen aus, nämiich zwei Ventile für ilen Zulauf und zwei Ventile für den Ablauf, wobei natürlich nur ein oder zwei Füllstationen anschlieUbar sind. Beispielsweise können die vier Membranventil^· '■!·■·.n iremeinsaincn Vrrtcilcrkanal haben, an welchem eine Füllstation direkt angeschlossen wird. Bei Vi r ·.<. endiint' von zwei Fullsta tionen. die abwechselnd beliefert werden, kann man -Jen Verteilerkanal durch einen Stopfen in zwei abwechselnd belieferte Abschnitte unterteilen.
Die Blöcke der Membranventile und die Deckel können, ic nach den <\"\vcmhings/wecken. ans den VCrSCiiiCüCnStcM ivi<iici i.:''' ' tJL->'CfH!i. rtil I'liMfnuii vorrichtungen eignen sich ;'m hcstcn Kunststoffe. /. H. Polyamide. Als Membr.i'imaterial ist insbesondere Polytetrafluorethylen in einer Stärke von 0,5 mm geeignet. Falls es Schwierigkeiten macht, eine solche Membran am Kund dicht einzuspannen, kann man die Membran zwischen zwei Dichtungen ans gummielastischem Material, z. H. mit Gewebe verstärktem Perbunan in einer Starke von Λ mm, legen. Das in Fig.4 dargestellte System vermag ein flüssiges Produkt völlig steril abzufüllen, so daß sich die Anlage insbesondere für das Abfüllen von Medikamenten. Getränken u.dgl. eignet.
Dt ;ils F'ill/ritrcplcr wirkende, einstellbare Drossel erlaubt es. die Vorschubgeschwindigkrit des Kolbens im Dosier/s linder einerseil·. der gewünschten Füllgcuhwindiirkei· und andererseits dem Takt anzupassen. mit weichet)! die Membranventil geöffnet und ge st hlossen weiden.
Die Mon'age der Ventilanordnung an dem Dosierzy iindcr 64 in f ι lt. 4 ergibt .-incrscit1: einen kompakten •Ulii.'.MI MtHi Cli.KM.M .11IUCHTtM-IiN MIC Vet WClldlltlg V(JII »•ehr kurzen und daher widerstandsarmen Leitungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
130 226/273

Claims (11)

Patentansprüche;
1. Ventilanordnung mit mindestens drei Kanälen, denen mindestens zwei Membranventile, deren Membranen je eine Zulauföffnung und eine Ablauföffnung im Gehäuse überdecken und von der anderen Seite her gegen eine zumindest zwischen den öffnungen liegende Dichtfläche drückbar sind, derart zugeordnet sind, daß deren Zu- und Ablauföffnungen mit unterschiedlich gepaarten Kanälen verbunden sind, dadurch gekennzeichne t, daß die Kanäle (H1 12, 13; 40, 41, 42) parallel nebeneinander angeordnet sind und daß die Membranen (28,29) alle parallelen Kanäle übergreifen und durch einen Steuerdruck betätigbar sind.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ablauföffnungen je durch eine in Kanalrichtung verlaufende Lochreihe (20,21,22,23; 121,122) gebildet sind.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (101) mindestens einen Block (102) aufweist, der auf einander gegenüberliegenden Seiten je ein Membranventil trägt.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mindestens zwei Blöcke (2, 3\ aufweist, die je mindestens ein Membranventil tragen.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke durchgehende parallele Kanäle (40, 41, 42) aufweisen, die teilweise an eic;m Ende mit einem Verschlußstück (43,44,45,50,51,52,53) versehen sind.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d?S mindestens ein Kanal (13) mit einem Abzweigkanai (14) versehen ist, der zu einer freien Außenfläche (15) des Blocks (2) führt.
7. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ablauföffnungen (20, 21, 22, 23) am flachen Grund einer schalenförmigen Vertiefung (16, 17) einer Gehäusefläche münden und die Membran (28, 29) zwischen Gehäuse (1) und einem Steueraufsatz (4,5) gehalten ist, der eine gleiche schalenförmige Vertiefung (18,19) besitzt.
8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranventile durch einen Schaltsteuerdruck betätigbare Schaltventile sind und daß zwischen einen den Ausgangsdruck führenden Kanalabschnitt (47) und einen den Ausgangsdruck führenden Kanalabschnitt (55) ein zusätzliches Membranventil (35) geschaltet ist, dessen Membran dauernd mit einem Steuerdruck belastet ist, der kleiner als der Schaltsteuerdruck ist.
9. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche I bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung als Verteilerventilanordnung für eine Dosierfüllvorrichtung, bei der ein erster Kanal (54, 56) mit einer Dosiervorrichtung (69), ein zweiter Kanal (47) mit einer Produkt-Förderpumpe, und ein dritter Kanal (46,48,49) mit einer Füllstation verbunden ist.
10. Ventilanordnung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Dosiervorrichtung mit einem Dosierzylinder (69), dessen Kolben (75) von beiden Seiten her mittels des Produktdruckes antreibbar ist, zwei getrennte Abschnitte (54, 56) des ersten Kanals je mit einer der
beiden Seiten des Zylinders, ein beide Abschnitte überdeckender Abschnitt (47) eines zweiten Kanals mit der Produkt-Förderpumpe (57) verbunden ist und ein beide Abschnitte überdeckender Abschnitt eines dritten Kanals (41) der Verteilung an mindestens eine Füllstation (60,61,62) dient
11. Ventilanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Kanal (41) Kanalabschnitte (46, 48, 49) überdeckt, die jeweils mir einer von mindestens zwei Füllstationen (60, 61, 62) verbunden sind.
IZ Ventilanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Füllstationen (60, 61, 62) verbundenen Kanalabschnitte (46, 48, 49) in Verlängerung des ersten oder zweiten Kanals (47; 54,56) liegen.
DE2821801A 1978-05-19 1978-05-19 Ventilanordnung mit Membranventilen Expired DE2821801C3 (de)

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