DE2820724C2 - Mehrsystemige Rundstrickmaschine - Google Patents
Mehrsystemige RundstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrsystemige Rundstrickmaschine mit in den Zylindernuten eines umlaufenden
Nadelzylinders vertikal längsverschiebbar angeordneten Nadeln, denen jeweils eine horizontal
bewegbare Kulierpiatte zugeordnet ist.
Eine Rundstrickmaschine der eingangs genannten Art ist durch die US-PS 22 23 072 bekannt. Bei dieser
bekannten Rundstrickmaschine weisen die Kulierplatinen auch eine gestufte Kulierkante auf. wobei die eine
Stufe eine Aufnahmekehle für einen Plüschfaden und die andere Stufe eine Aufnahmekehle für einen Grundfaden
aufweist. Die zugleich als Einschließplatinen wirkenden Kulierplatinen arbeiten mit Spitzennadeln zusammen.
Diese SpUzennadcln haben den Nachteil, daß sie einen
relativ großen Austrieb benötigen, um eine Masche
J" freizugeben, und daß sie außerdem mit einem zum
Zupressen der Nadel erforderlichen Höcker versehen sind. Dieser Höcker verursacht zwangsläufig eine
Aufweitung der gebildeten Maschen, wenn sie über ihn hinweg von der Nadel abgeschlagen werden. Es besteht
hier die Gefahr, daß die abzuwerfenden Maschen unterschiedlich stark aufgeweitet und verdreht werden
können, wodurch ein unsauberes Maschenbild entsteht. Bei Plüschware cnlstcht der Nachteil, daß durch die
Höcker der Spitzennadel der Plüschfaden unter
4n Verkleinerung gebildeter Plüschhcnkel auf der anderen
Seite des Gestricks hinausgedrückt und dort in unerwünschter Weise sichtbar wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Rundstrickmaschine der eingangs genannten Art so
4> auszubilden, daß eine Maschenware mit einem sehr
sauberen Maschenbild, auch bei der Herstellung von Plüschware, erzeugt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nadeln als Schiebernadeln ausgebildet
sind, die in bekannter Weise mit einem höckerfreien, hakenförmigen Nadelkopf versehen sind, der wahlweise
durch ein in die Nadelkopföffnung eintauchendes Schließende des relativ zum Nadelzylinder unbewegten
Nadelschließteils verschließbar ist, und bei denen im Nadelschließteil hinter dem Schließende im Nadelschließteilrücken
eine Maschenaufnahmekehle ausgebildet ist, daß in Längsrichtung relativ zu den Nadeln im
Nadelzylinder verschiebbare Anschlagplatinen vorgesehen sind und daß jedem System ein stationärer
6(1 Einstreifer zum Einstreifen neugebildeter Maschen in
die Maschenaufnahmekehlen der Nadelschließteile zugeordnet ist.
Schicbernadeln mit einem höckerfreien, hakenförmigen
Nadelkopf sind /war bekannt (DE-PS 15 876). doch hr>
werden sie beim Erfindungsgegenstand auf besondere Weise eingesetzt. Das Nadelschließteil der Schiebernadel
wird hier relativ zum Nadelzylinder unbewegt gehalten und trägt während der Fadenaufnahme durch
der. Nadelhaken die abzuwerfende Masche unbewegt. Das Abwerfen der Masche aus der Maschenaufnahmekehle
erfolgt dann mittels der Abschlagplatine, die zweckmäßig in der Zylindernut in Radialrichtung
innerhalb einer Nadel so angeordnet sein kann, daß ein Abschlagsteg der Abschlagplatine durch Abkröpfung
des Abschlagplatinenschaftes seitlich neben der Nadel zu liegen kommt. Das Einbringen einer gebildeten
Masche aus dem Nadelhaken in die Aufnahmekehle des Nadelschließteils wird erfindungsgemäß mittels eines
Einstreifers bewirkt
Die Verwendung von Abschlagplatinen bei der Herstellung von Maschenware ist zwar grundsätzlich
bekannt (DE-OS 21 59 865, 24 08 924), doch dienen dort die Abschlagplatinen als Hilfsmittel zum Kulieren,
während beim Erfindungsgegenstand diese Funktion durch gesonderte Kulierplatinen ausgeübt wird.
Durch die geradlinige Bewegung von Nadeln, Abschlagplatinen und Kulierpla'.inen i^ßt sich eine
genaue Einstellung der einzelnen Maschenbildungsorgane erzielen und werden parallel zur Längsachse des
gebildeten Gewirkschlauches verlaufende gleichmäßige Maschen gebildet. Eine nachteilige Maschenaufweitung
durch gekröpfte Spitzennadeln entfällt. Durch das Fehlen von Platinenrädern und Preßrädern läßt sich
außerdem eine große Zahl von Arbeitsstellen über den Umfang der Rundstrickmaschine anordnen, und durch
die erwähnte geradlinige Bewegung aller bei der Maschenbildung beteiligten Werkzeuge wird auch die
Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine begünstigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich mit den in den Unteransprüchen
aufgeführten Merkmalen. Dabei können bei zur Herstellung von Plüschware ausgebildeten Rundstrickmaschinen
gemäß der Erfindung die Kulierplatinen auch aus zwei gesondert steuerbaren Teilen bestehen, von
denen der eine Teil eine Aufnahmekehle für den Plüschfaden und der andere Teil eine Aufnahmekchle
für den Grundfaden aufweist. Dies ist zwar grundsätzlich bereits durch die DE-PS 2 39 444 bekannt, doch
werden dort die beiden Teile durch eine Kulierplatine und eine Einschließplatine in Verbindung mit Spitzennadeln
eingesetzt, wobei auch noch ein Preßrad erforderlich ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Im
einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Radialteilschnitt durch die Rundstrickmaschine
im Bereich der die Maschenbildungswerkzeuge tragenden und steuernden Teile;
F i g. 2 eine Teildraufsicht auf den Nadelzylinder der
Rundstrickmaschine;
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des Kopfbereiches einer Nadel der Maschine;
Fig. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Rundstrickmaschine;
Fig. 5/1—5/6 unterschiedliche, bei der Maschenbildung
aufeinanderfolgende Stellungen der maschenbildendcn Organe der Rundstrickmaschine zur Erläuterung
ihrer Wirkungsweise.
Die Tcilschnittdarstellung der Fig. I zeigt in schematisierter Form den Nadelzylinder 10 und eine
konzentrisch dazu außerhalb vom Nadelzylinder 10 angeordnete Platinenringscheibe 11 der Rundstrickmaschine.
Der Nadelzylinder 10 ist in bekannter Weise an seinem Außenumfang in gleichmäßigen Abständen mit
im einzelnen aus Fig. 2 ersichtlichen, längsgerichteten
Zylindernuten 12 versehen. In jeder Zylindernut 12 sind eine Abschlagplatine 13, eine Nadel 14 und ein
Nadelschließteil 15 in der genannten Reihenfolge in Radialrichtung von innen nach außen hintereinander
angeordnet Die Abschlagplatine 13 weist an ihrem oberen Ende einen durch Abkröpfung seitlich neben der
Nadel 14 zu liegen kommenden, sich radial erstreckenden Abschlagsteg 16 auf, wie am besten aus Fig.2
ersichtlich ist. Die Abschlagplatine 13 weist außerdem einen Fuß 17 auf, der zur Erzeugung einer Längsbewegung
der Abschlagplatine 13 mit Schloßteilen zusammenwirkt, von denen in Fig. 1 ein Schloßteil 18
dargestellt ist. Durch einen Doppelpfeil 19 ist angedeutet, daß die Schloßteile 18 zur Einstellung des
Verschiebeweges der Abschlagplatinen 13 verstellbar ausgebildet sein können.
Das dem Nadelzylinder 10 zugeordnete Schioß der Rundstrickmaschine weist weiiere, zum Teil aus F i g. 1
ersichtliche Schloßteile auf, so ein ebenfalls die
2<> Abschlagplatinen 13 beeinflussendes Schloßteil 20 sowie zwei Schloßteile 21 und 22, die auf einen Fuß 23
der Nadeln 14 einwirken und eine Längsverschiebung der Nadeln 14 in den Zylindernuten 12 bewirken. Die
Nadel 14 weist einen vorspringenden Mittelteil 24 auf, der in eine größere seitliche Ausnehmung 25 des
Nadelschließteiles 15 ragt. Die gemäß Fig. 1 und 2 aus
der Zylindernuten 12 über die äußere Mantelfläche des Nadelzylinders vorstehenden Nadelschließteile 15 sind
durch einen Stahlring 26 gegenüber dem Nadelzylinder 10 unverschiebbar gehalten. Gleichzeitig werden durch
diesen Stahlring 26 und durch eine Schraubenringfeder 27 die stationären Nadelschließteile 55, die Nadeln 14
und die Abschlagplatinen 13 gegen ein Herausfallen aus den Zylindernuten 12 gesichert und durch die Schraubenringfeder
27 gebremst.
Wie ;ius F i g. 3 ersichtlich ist, weist die Nadel 14 einen
haarnadclartiger Nadclkopf 28 mit parallel zueinander
verlaufenden Ilakenschenkeln 29 und 30 auf. deren gegenseitiger Abstand an die Stärke des zu verarbeiten-
■«> den Garnes angepaßt ist. Der Nadelschließteil 15 weist
ein in die Nadelkopföffnung 31 eintauchbares oberes Schließende 32 auf und ist auf seinem Rücken hinter
dem Schließende 32 mit einer Maschenaufnahmekehle 33 versehen.
4j Während die Abschlagplatinen 13 und die Nadeln 14
im Nadelzylinder 10 vertikal verschiebbar angeordnet sind, weist die Platinenringscheibe 11 in horizontalen
Radialnuten längsverschiebbare Kulierplatinen 34 auf. Die Platinenringscheibe 11 ist mit der gleichen
Nutteiiung wie der Nadelzylinder 10 ausgebildet, wobei die Abschlagstege 16 der Abschlagplatinen 13 und die
Kulierplatinen 34 in gemeinsamen Radialebenen liegen. An jeder Arbeitsstelle der Maschine erfolgt die
Kulier-Längsbewegung der Kulierplatten 34 mittels Nocken 35 einer hier nicht näher beschriebenen
Austriebseinrichtung 36. Außerdem ist eine Einstelleinrichtung mit einem in einen oberen Einschnitt der
Kulierplatinen 34 eintauchenden Ringsegment 37 vorgesehen, die eine Änderung der Grundstellung der
fco Kulierplatinen 34 durch Verschiebung in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Doppelpfeiles 38 erlaubt.
Die dargestellte Maschine ist zur Herstellung von Plüschware ausgebildet. Zu diesem Zweck ist der jedem
System zugeordnete Fadenführer 39 mit zwei überein-
b5 anderliegenden Führungsösen 40 und 41 für einen
Plüschfaden 50 (Fig. 5) und für einen Grundfaden 51 (Fig. 5) versehen, und die Kulierplatinen 34 weisen an
ihren vorderen Enden eine gestufte Kulierkante auf und
sind auf der vorderen Stufe mit einer Aufnahmekehle 42 für den Plüschfaden 50 und auf der hinteren Stufe mit
einer Aufnahmekehle 43 für den Grundfaden 51 versehen. Außerdem ist an jeder Arbeitsstelle der
Maschine ein stegartiger Einstreifer 56 vorgesehen, mit welchem die gebildeten Maschen aus dem Nadelkopf in
die Maschenaufnahmekehle 33 des Nadelschließteiles 15 gestreift werden.
In F i g. I ist der gebildete Maschenschlauch 44 durch
eine starke Linie angedeutet. Er verläuft aus dem Maschenbildungsbereich einwärts und ist über einen
Rohrring 45 nach unten ins Innere des hohlen Nadelzylinders IO geführt. Die übliche und unterhalb
des Nadelzylinders 10 angeordnete Abzugsvorrichtung für den Maschenschlauch 44 ist in der Zeichnung nicht
dargestellt, weil sie nicht erfindungswesentiich ist.
Die in Fig.4 dargestellte Ausführungsform einer Rundstrickmaschine unterscheidet sich gegenüber der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Kulierplatinen 34' aus zwei ineinandergeführten
Platinenteilen 46 und 47 bestehen, wobei am vorderen Ende des Platinenteiles 46 die Aufnahmekehle 42' für
den Plüschfaden und am vorderen Ende des Platinenteiles 47 die Aufnahmekehle 43' für den Grundfaden
ausgebildet ist. Die beiden Plaiinenteile 46 und 47 sind in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles 38' durch
gesonderte, nicht näher bezeichnete Organe unabhängig voneinander in Längsrichtung verstellbar.
Mit einer solchen Maschine läßt sich die Länge der zu bildenden Plüschhenkel frei wählen, ohne daß bei einer
Änderung der Plüschhenkellänge neue, mit einer unterschiedlichen Stufung an ihrer Vorderseite versehene
Kulierplatinen 34 eingesetzt werden müssen.
Bei beiden Ausführungsformen können die Kulierplatinen 34 oder 34' oder aber auch die Nadel 14 unter dem
Einfluß einer nicht dargestellten Mustereinrichtung stehen, also mustergemäß betätigt werden, um eine
Musterung des Plüsches bzw. gemusterte Maschen (Maschenbildung, Fangbildung, keine Masche) zu
erreichen.
Die Wirkungsweise einer Rundstrickmaschine in der Ausführungsform nach F i g. 1 ist in F i g. 5 dargestellt.
Die sechs Einzelbilder 5/1—5/6 der Fig. 5 zeigen die zur Maschenbildung verwendeten Organe in sechs beim
Maschenbildungsvorgang aufeinanderfolgenden Relativstellungen.
Fig. 5/1 zeigt die Grundstellung der Nadel 14. der
Abschlagplatine 13 und der zugeordneten Kulierplatine 34, die sie im Fadenführungsbereich jedes Systems der
Rundstrickmaschine einnehmen. Die Nadel 14 ist in eine obere Fangstellung ausgetrieben. Die zuletzt aus einem
Piüschiaucii 50 und aus einem Grundfadcn 5· gebildete
Masche 48 des Gestrickschlauches 44 ruht in der Maschenaufnahmekehle 33 des stationär gehaltenen
Nadelschließteiles 15.
Anschließend wird gemäß F i g. 5/2 die Kulierplatine 34 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 49
vorgeschoben, wobei sie mit ihrer Aufnahmekehle 42 den Plüschfaden 50 und mit ihrer Aufnahmekehle 43 den
Grundfaden 51 erfaßt und über den Schaft der Nadel 14 zu Fadenschleifcn unterschiedlicher Größe kulicrt.
Nach erfolgtem Kuliervorgang wird gemäß Fig. 5/3
die Nadel 14 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 52 ') in eine Einschließstellung abgezogen, wobei der
Pliischfaden 50 und der Grundfadcn 51 vom Nadelschaft in die Öffnung 31 des Nadelkopfes 28 (Fig. 3)
hineingleiten. Der Nadelzug erfolgt so weit, bis das Schließende 32 des Nadelschließteiles 15 den Nadelkopf
ίο 28 schließt. Durch einen Anschlag des Mittelteiles 24
gegen den unteren Rand des seitlichen Ausschnittes 25 des stationär gehaltenen Nadelschließteiles 15 ist
sichergestellt, daß das Schließende 32 des Nadelschließteiles 15 nicht zu tief in die öffnung 31 des Nadelkopfes
28 eintaucht.
Nach erfolgtem Schließen des Kopfes, 28 der Nadel ί4
wird gemäß Fig. 5/4 die Kulierplatine 34 in Richtung des eingetragenen Pfeiles 53 in ihre Ausgangsstellung
zurückgezogen, während gleichzeitig die Abschlagplatinc 13 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 54
ausgetrieben wird, wobei sich der obere Abschlagsteg 16 der Abschlagplatine 13 am Nadelkopf 28 vorbeibewegt,
die zuletzt gebildete Masche 48 aus der Maschenaufnahmekehle 33 des Nadelschließleiles 15
heraushebt und über den Nadclkopf 28 hinweg abschlägt. Dabei werden die im Nadelkopf gehaltenen
Plüschfäden 50 und Grundfaden 51 zu einer neuen Masche 55 durch die zuvor gebildete Masche 48
hindurchgezogen.
Nach der neuen Maschenbildung wird die Abschlagplatine 13 gemäß F i g. 5/5 unter gleichzeitigem Austrieb
der Nadel 14 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Gleichzeitig wird ein schräger Abstreifsteg 56, der am
Fadenführer 39 ausgebildet sein kann, an der Nadel 14
wirksam und streift die neu gebildete Masche aus dem wieder offenen Nadelkopf in die Maschenaufnahmekehle
33 des Nadclschließteiles 15, wie aus F i g. 5/6 ersichtlich ist. In Fig. 5/6 ist die Wirkungsrichtung des
Abstreifstegs 56 mit dem eingezeichneten Pfeil 57 angedeutet.
Die zuletzt gebildeten Maschen sind bei der Rundstrickmaschine bei der Fadenzufuhr, beim Kuliervorgai'.g
und beim Einschließvorgang immer in der Maschenaufnahmekehle 33 des stationär gehaltenen
Nadelschließteiles 15 gehalten, bis sie durch die Abschlagplatine 13 abgestreift werden und eine neue
Masche gebildet wird, die sofort nach ihrer Ausbildung wieder in die Maschenaufnahmekehle 33 eingestreift
wird. Beim Abschlagen erfolgt keine Aufweitung der alten Maschen, so daß ein Herausziehen der Plüschhenkel
auf die Rückseite des Maschenschlauches nicht eintreten kann. Durch die vorgesehene Verstellbsrkcit
der Abschlagplatinen 13 wird der Nadelhub relativ klein
gehalten, und die Nadel 14 muß beim Einschließvorgang nicht sehr tief gefahren werden. Dadurch ist sichergestellt, daß eine bei üblichen Plüschherstellverfahren zu
befürchtende Drehung des gebildeten Plüschhenkels nicht eintreten kann.
Claims (9)
1. Mehrsystemige Rundstrickmaschine mit in den
Zylindernuten eines umlaufenden Nadelzylinder vertikal einzeln längsverschiebbar angeordneten
Nadeln, denen jeweils eine horizontal bewegbare Kulierplatine zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadeln (14) als Schiebernadeln ausgebildet sind, die in bekannter Weise mit einem
höckerfreien, hakenförmigen Nadelkopf (28) versehen sind, der wahlweise durch ein in die Nadelkopföffnung
(31) eintauchendes Schließende (32) des relativ zum Nadelzylinder (10) unbewegten Nadelschließteils
(15) verschließbar ist, und bei denen im Nadelschließteil (15) hinter dem Schließende (32) im
Nadelschließteilrücken eine Maschenaufnahmekehle (33) ausgebildet ist, daß in Längsrichli'ng relativ zu
den Nadein (14) im Nadelzylinder (10) verschiebbare Abschlagplatinen (13) vorgesehen sind und daß
jedem System ein stationärer Einstreifer (56) zum Einstreifen neu gebildeter Maschen (55) in die
Maschenaufnahmekehlen (33) der Nadelschließteile (15) zugeordnet ist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zylindernut (12) in
Radialrichtung von innen nach außen die Abschlagplatine (13), die Nadel (14) und das Nadelschließteil
(15) aufeinander folgen und ein Abschlagstcg (16) der Abschlagpialine (13) durch Abkröpfung des
Abschlagplatinenschaftes seillich neben der Nadel (14) liegt.
3. Rundstricknadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (14), die
Nadelschließteile (15) und die Abschlagplatinen (13)
mit den Füßen (17, 23) in Schloßbahnen eines den Nadelzylinder (10) zugeordneten Schlosses ragen,
wobei die Füße der Nadclschließteile (15) in eine Rundlaufbahn des Schlosses ragen und nur die
Nadeln (14) und die Abschlagplatinen (13) durch die ihnen zugeordneten Schloßbahnen längsbewegbar
sind.
4. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Nadelschließteile
(15) durch mindestens einen den Nadelzylinder (10) umschließenden Stahlring (26) in
einer stationären Lage im Nadelzylinder (10) gehalten sind.
5. Rundslrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schloßteile (18)
für die Abschlagplatinen (13) sowie Austriebsteile (36, 37) für die Kulierplatinen (34) zwecks Einstellung
des Austriebswegs der Platinen (13, 34) verstellbar angeordnet sind.
6. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulierplatinen
(34,34') durch eine Mustervorrichtung gesteuert sind.
7. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche I bis 6, zur Herstellung von Plüschware, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulierplatinen (34) in bekannter Weise eine gestufte Kulierkante mit je
einer Fadenaufnahmekehle (42, 43) auf jeder Stufe aufweisen, wobei die eine Aufnahmekehle (42) zur
Aufnahme eines Plüschfadens (50) und die andere Aufnahmekehle (43) zur Aufnahme eines Grundfadens
(51) dient.
8. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zur Herstellung von Plüschware, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulierplatinen (34') aus zwei gesondert steuerbaren Platinenteilen (46, 47)
bestehen, von denen der eine Platinenteil (46) eine Aufnahmekehle (42') für den Plüschfaden (50) und
der andere Platinenteil (47) eine Aufnahmekehle (43) für den Grundfaden (51) aufweist.
9. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstreifer
(56) aus einem am Fadenführer (39) ausgebildeten Steg besteht.
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