DE2819295A1

DE2819295A1 - Abrollstaender fuer mehrere warenbahnrollen

Info

Publication number: DE2819295A1
Application number: DE19782819295
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1978-05-02
Filing date: 1978-05-02
Publication date: 1979-11-08
Also published as: IT7967910A0; AT366011B; JPS5511492A; ATA284279A; FI791209A; US4239165A; IT7953221V0; GB2021520A; ES480148A1; FR2424872A1; BR7902663A; NL7903177A; GB2021520B

Description

Anm. : Jagenberg-Werke AG, Himmelgeister Str., JjOOO Düsseldorf

Abrollständer für mehrere Warenbahnrollen

Die Erfindung betrifft einen Abrollständer für mehrere Warenbahnrollen mit einem Hebezeug, mit dem die einzelnen Warenbahnrollen bis zu ihren auf beiden Seiten des Abrollständers vorgesehenen Lagerböcken hebbar sind.

Abrollständer dieser Art dienen dazu, gleichzeitig mehrere Warenbahnrollen aufzunehmen, um von diesen die Warenbahnen parallel abzurollen. In der Regel weisen die Abrollständer auf jeder Seite mindestens zwei Lagerbockpaare auf. Die Beladung der Lagerbockpaare mit Warenbahnrollen erfolgt bisher entweder mit einem Kran oder mit einem Gabelstapler. Nicht immer steht abef an Orten, wo man gerne einen Abrollständer aufbauen würde, genügend Freiraum für einen Kran oder einen Gabelstapler zur Verfügung. Es besteht deshalb ein Bedürfnis dafür, den Abrollständer mit weniger Freiraum benötigenden Hebezeugen beladen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abrollständer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Beladung der einzelnen Lagerbockpaare mit Warenbahnrollen auch dann noch möglich ist, wenn über dem Abrollständer oder vor und hinter dem Abrollständer nicht genügend Platz für einen Kran oder einen Gabelstapler vorhanden ist.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hebezeug eine zwischen den Ständersäulen angeordnete Führungssäule und eine an dieser Führungssäule geführte Hebebühne mit Doppelauslegern für die Bedienung der auf beiden Ständer-Seiten befindlichen Lagerbockpaare mit WarenbahnroIlen aufweist .

Bei der Erfindung wird der ohnehin vorhandene Freiraum zwischen den Ständersäulen ausgenutzt, um die Führungssäule mit der Hebebühne aufzunehmen. Mit einer einzigen Hebebühne lassen sich sämtliche Lagerbockpaare auf beiden Ständerseiten bedienen, wenn die Bedienung in der Reihenfolge von den oberen Lagerbockpaaren zu den unteren Lagerbockpaaren erfolgt. Der Abrollvorgang wird durch die Hebebühne mit deren Auslegern nicht behindert, da diese nach der Bedienung nach unten auf Bodenniveau abgesenkt werden kann.

Vorzugsweise ist die Hebebühne an einem Zugmittel aufgehängt, das über eine durch ein Huborgan heb- und senkbare Umlenkrolle geführt ist. Bei dieser Ausgestaltung baut der Ständer mit dem Piuborgan nicht höher als der Ständer und das Huborgan braucht auch nicht im Boden versenkt eingebaut au werden. Gleichwohl läßt sich die Hebebühne vom Bodenniveau biß zum oberen Ende des Ständers anheben. Bei dieser Ausgestaltung hat sich als Huborgan eine Zylinderkolbenanordnung bewährt.

Zweckmäßigerweise weist die Führungssäule zwei Schienen auf, an deren gegenüberliegenden Seiten die Hebebühne mit Laufrollen oder Gleitstücken geführt ist. Die Führungssäule kann als Rahmen ausgebildet sein, zwischen deren beiden Schienen das Huborgan mit dem Zugmittel untergebracht ist.

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Als Ladehilfen für die Auslegerarme sind vorzugsweise auf Bodenniveau angeordnete Laderampen vorgesehen, die die Warenbahnrollen unter- und hintergreifen und auf die Auslegerarme zu schwenkbar sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.

Ein Abrollständer besteht aus zwei Ständersäulen 1, 2_S an dessen gegenüberliegenden Stirnseiten auf unterschiedlichem Niveau Lagerbockpaare 3 bis 8 angeordnet sind. Die Lagerbockpaare tragen nicht dargestellte Spannköpfe, die in die offenen Enden von Hülsen einsteckbar sind, auf denen einzelne Warenbahnrollen aufgewickelt sind. In der Zeichnung sind zwei Warenbahnrollen 9, 10 dargestellt, die gerade auf das Niveau der Lagerböcke 4, 5₃ 8 angehoben werden.

Zwischen den beiden Ständersäulen 1, 2 ist eine als Rahmen ausgebildete Führungssäule 11 angeordnet. Die Führungssäule besteht aus zwei Schienen 12, 13 j die unten auf einer Bodenplatte stehen und befestigt sind und oben über ein Querhaupt 15 miteinander verbunden sind. Entlang der FührungssäuJe 11 ist eine Hebebühne 16 verfahrbar. Die Hebebühne 16 weiat zwei Doppelausleger 17_S 18 und zwei Satz Rollen 19 auf, die auf den gegenüberliegenden Seiten der Schienen 12, laufen. Die Hebebühne 16 ist an einem Zugmittel 20, z.B. einer Kette oder einem Seil, aufgehängt, das über eine Umlenkrolle 21 geführt ist und mit seinem freien Ende an einem Halter 22 in der Ständersäule befestigt ist. Die Umlenkrolle 21 wird getragen von dem Ende der Kolbenstange 23 einer Zylinderkolbenanordnung 24, die zwischen den beiden Schienen 12, 13 der Führungssäule 11 auf der Bodenplatte 14 steht.

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Zur Beladung der auf Bodenniveau abgesenkten Doppelausleger 17, 18 (strichpunktierte Linie) dienen an der Bodenplatte l'l angelenkte und mittels Zylinderkolbenanordnungen 25, 26 verschwenkbare Laderampen 27, 28.

Die Bedienung der einzelnen Lagerbockpaare 3 bis 8 erfolgt auf folgende Weise:

Bei in der strichpunktierten Stellung befindlichen Doppelauslegern 17, 18 wird jeweils eine Warenbahnrolle auf die Laderampe 27 bzw. 28 gerollt. Durch Betätigung der Zylinderkolbenanordnungen 25, 26 wird die Warenbahnrolle auf die Doppelausleger 17, 18 gerollt. Jetzt kann die Zylinderkolbenanordnung 24 betätigt werden. Die Hebebühne 11 mit den darauf abgelegten Warenbahnrollen 9, 10 bewegt sich entlang der Führungssäule 11 nach oben. Diese Punktion ist in der Zeichnung mit den strichpunktierten Warenbahnrollen 9 und 10 kurz vor Erreichen der oberen Lagerbockpaare 4, 5, 8 dargestellt. Sofern sich die Lagerbockpaare 4, 8 auf demselben Niveau befinden wie die auf der anderen Seite angeordneten Lagerbockpaare 5i muß bei unterschiedlich dicken Warenbahnrollen die Hebebühne 16 so weit angehoben werden, daß die kleinere Warenbahnrolle sich mit ihrer Hülse auf dem Niveau der Lagerböcke 4, 8 befindet. Nach Einspannen dieser Warenbahnrolle 9 wird die Hebebühne etwas abgesenkt, bis daß sich die Hülse der im Durchmesser größeren Warenbahnrolle 10 auf dem Niveau der Lagerbockpaare 5 befindet. Wenn auch diese Warenbahnrolle eingespannt ist, wird die Hebebühne wieder bis auf Bodenniveau heruntergefahren, so daß die beiden nächsten Warenbahnrollen auf die Hebebühne 16 geladen werden können.

Mit der Erfindung ist es also möglich, ohne zusätzlichen Raumbedarf die auf beiden Seiten eines Abrollständers angeordneten Lagerböcke zu bedienen. Insbesondere zeigt die Erfindung,

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daß die gesamte Höhe des Abrollständers bedient werden kann, ohne daß es erforderlich ist, daß das Hebezeug den Abrollständer überragt oder im Boden teilweise versenkt wird.

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Claims

COHATJSZ fr FLORACK ^

PATENTANWALTS BÜRO

SCHUMANNSTR. 97 . D-4000 DÜSSELDORF

Telefon: (0211) £83346 Telex: 08586513 cop d

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF ■ Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER - Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

28. April 1978

Ansprüche:

1. Abrollständer für mehrere Warenbahnrollen mit einem Hebezeug, mit dem die einzelnen Warenbahnrollen bis zu ihren auf beiden Seiten des Abrollständers vorgesehenen Lagerböcken hebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug eine zwischen den Ständersäulen angeordnete Führungssäule (11) und eine an dieser Führungssäule (11) geführte Hebebühne (16) mit Doppelauslegern (17₃l8) für die Bedienung der auf beiden Ständerseiten befindlichen Lagerbockpaare (3 bis 8) mit Warenbahnrollen (9,10) aufweist.

2. Abrollständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebebühne (16) an einem Zugmittel (20) aufgehängt ist, das über eine durch ein Huborgan (23,2'0 heb- und senkbare Umlenkrolle (21) geführt ist.

3. Abrollständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Huborgan (23,2^JI) eine Zylinderkolbenanordnung ist.

^. Abrollständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3_a dadurch gekennzeichnet , daß die Führungssäule (11) zwei Schienen (12,13) aufweist, an deren gegenüberliegenden Seiten die Hebebühne (16) mit Laufrollen (19) oder Gleitstücken geführt ist.

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ORIGINAL

5- Abrollständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die führungssauIe (11) als Rahmen ausgebildet ist, zwischen dessen beiden Schienen (12,13) das Huborgan (23,24) mit dem Zugmittel (20) untergebracht ist.

6. Abrollständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Ladehilfen für die Doppelausleger (17,18) auf Bodenniveau angeordnete Laderampen (27,28) vorgesehen sind, die die Warenbahnrollen (9,10) unter- und hintergreifen und auf die Ausleger zu schwenkbar sind.

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