DE2819252C2

DE2819252C2 - Decke für Sport- und Spielanlagen

Info

Publication number: DE2819252C2
Application number: DE2819252A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Schmidt Bernhard L New York Ny Us
Current assignee: Schmidt Bernhard L New York Ny Us
Priority date: 1978-05-02
Filing date: 1978-05-02
Publication date: 1984-08-23
Also published as: NZ190331A; DE2819252A1; AR221875A1; ATA297779A; EP0005238A2; EP0005238A3; AT369457B; EP0005238B1; BR7902683A; JPS54147622A; ES242969U; JPS585345B2; AU532690B2; AU4656979A; ES242969Y; YU39692B; YU98879A

Description

Die Erfindung betrifft eine Decke für Sport- und Spielanlagen aus einer gegebenenfalls mineralisches Material enthaltenden Stützschicht und mindestens einer wasserundurchlässigen Deckschicht.

Die aus der CII-PS 3 63 047 bekannte Decke dieser Art umfaßt eine bituminöse gewalzte Deckschicht und eine verdichtete Asphaltschotter-Stützschicht. Diese Decke ist aufwendig ein- und gegebenenfalls auszubauen, da die Asphaltschotter-Stützschichl vor Ort aufgebracht und verfestigt werden muß.

Außerdem trägt die Asphaltscholler-Stüt/.schichl nicht ausreichend zur erforderlichen Trittelastizität bei. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Decke der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter geringem örtlichem Arbeitsaufwand erslellbai isl und trotz gerin-■; ger Gesamtdicke eine ausgezeichnete Triitclastiziiüi besitzt.

Zur Lösung dieser Aufgabe isl die Decke der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definierten Merkmain lcn ausgestattet.

Da die für die erfindungsgemäße Decke verwendete Stützschicht aus wabenartig verbundenen Tragstreifen bei ausgezeichneter Tragkraft sehr unaufwendig hergestellt und in Form von Platten oder Bahnen eingesetzt werden kann, läßt sich durch Planieren des Untergrundes und einfaches Auflegen der vorgefertigten leichten Stützschicht, nachfolgendes Befüllen derselben mit Schüttgut und anschließendes Auflegen einer beispielsweise aus Bahnen aus elastischem Kunststoff bestehenden Deckschicht in kürzester Zeit und mit geringem materiellem Aufwand eine für Sport- und Spielanlagen sowie Geh- und Radfahrwege hervorragend geeignete Decke herstellen. Die mit dem Schüttgut gefüllte Stützschicht besitzt eine erstaunlich hohe Tragfähigkeit und bedarf lediglich im Freien einer wasserundurchlässigen Deckschicht

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Decke sind in den Unteransprüchcn 2 bis 11 beschrieben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispicl der erfindungsgemäßen Decke unter Bezugnahme der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Stützschicht und

F i g. 2 ein schematisches Schnittbild durch die Decke für eine Sportanlage.

Die in F i g. 1 dargestellte, bahnartige Stützschicht 3 besteht aus zueinander parallel verlaufenden, senkrechten, geraden Tragstreifen 4a und jeweils zwischen diesen angeordneten, gewellten Tragstreifen 46, die jeweils an ihren WeUenscheiteln mit den anliegenden geraden Tragstreifen 4a verklebt sind. Die Tragstreifen 4a. 4b bestehen aus mit Kunstharz wasserabweisend imprägnierter Pappe und weisen eine Höhe von 25 mm und eine Dicke von etwa 0,2 mm auf. Zur wasserabweisenden Imprägnierung können anstelle von Kunstharz auch geeignete mineralöihalligc Mittel vcrv/endet werden. Die zwischen den Tragslrcifen 4a, 4b liegenden, senkrecht durchgehenden Zwischenräume 5 besitzen einen weitgehend sinusförmigen Querschnitt mit einer lichten Weite von etwa 8 mm. Die dargestellte Stützschicht 3 kann in Form von Platten oder endlosen Bahnen verlegt und dabei je nach Bedarf zugeschnitten werden.

Die in F i g. 2 dargestellte Decke besitzt eine auf dem planierten Untergrund 1 verlegte Unterlageschicht 2 aus dünner, wasserundurchlässiger Kunststoffolie, eine auf diese aufgelegte Stützschicht 3 der in F i g. 1 dargestellten Art, wobei die Zwischenräume 5 der Stützschicht 3 jeweils vollständig mit aus Sand einer Teilbo chengröße von höchstens 1,2 mm bestehendem Schüttgut 6 ausgefüllt sind. Das Schüttgut 6 überdeckt dabei auch die Oberkanten der Tragsireifcn 4./. 4/>. ΛιιΓ this Schüttgut 6 ist eine wasserundurchlässige Zwischenschicht 8 aus dünner Kunststoffolie und auf diese eine b5 12 mm dicke Deckschicht 7 aus bahnartigem Kunststoffmaterial aufgelegt, deren Fugen jeweils durch cmc Rigenmassc wasserdicht versicgell sind. lias für clic Deckschicht 7 verwendete Material enihali in den

Kunststoff eingebettete Füllstoffe, die zum Teil aus mineralischen Teilchen und zum Teil aus regeneriertem C^-immigranulat bestehen.

Die vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläuterte Decke kann vom Faciimann je 5 nach den Anforderungen des Einzelfalles in verschiedener Weise zweckentsprechend abgewandelt werden, sofern dabei die mit Schüttgut gefüllte Stützschicht verwendet wird.

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{'itrzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Decke für Sport- und Spiclanlagen aus einer gegebenenfalls mineralisches Material enthaltenden Stützschicht und mindestens einer wasserundurchlässigen Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (3) aus vorgefertigten Platten oder Bahnen von zur Schichtebene senkrecht stehenden, wabenartig verbundenen Tragstreifen (4a, Ab) aus Pappe oder Papier und in die Zwischenräume (5) gefülltem feinteiligen Schüttgut (6) besteht

2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstreifen (4a, 4b) aus wasserabweisend imprägnierter Pappe bestehen.

3. Decke nach Anspruch 1 oöer 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (3) zueinander parallel und gerade verlaufende Tragstreifen (4a) sowie zwischen diesen angeordnete, gewellte Tragstreifen (4b) enthält, deren Verbindungen an den WeUenscheiteln vorgesehen sind.

4. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstreifen (4a, 4b) miteinander verklebt sind.

5. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstreifen (4a, 4b) eine Höhe zwischen 5 und 50 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 30 mm, aufweisen.

6. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht durchgehenden Zwischenräume (5) einen weitgehend dreiekkigen oder sinusförmigen Querschnitt mit einer lichten Weite von 3 bis 20 mm, vorzugsweise 5 bis 15 mm, aufweisen.

7. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut (6) aus Sand oder Gesteinsmehl besteht.

8. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut (6) die Oberkanten der Tragstreifen (4a, 4b) überdeckt.

9. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stützschicht (3) und der Deckschicht (7) mindestens eine wasserundurchlässige Folie angeordnet ist.

10. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgui (6^ mit einem kunstharzhaltigcn oder hydraulischen Bindemittel vorbehandelt ist.

11. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut (6) .nit einem hydrophobierenden, insbesondere mineralölhaltigen Mittel vorbehandelt ist.