DE2855082A1 - Uebertragungssystem fuer digitale signale - Google Patents
Uebertragungssystem fuer digitale signaleInfo
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Description
übertragungssystem für digitale Signale.
Die Erfindung bezieht sich auf ein übertragungssystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere für Signale
mit Pulscodemodulation (PCM) .
In Sendestellen für PCM-Signale werden über eine (physische) Leitung zu sendende Binärzeichen gewöhnlich aus
folgenden Gründen einer besonderen Codierung unterzogen: Zunächst sollen lange Bitfolgen von Bits desselben Binärwerts
und damit möglichst ein Synchronisationsverlust bei der Empfangsstation vermieden werden. Ferner ist eine Überwachung
der Signalqualität des in der Empfangsstation empfangenai Signals
durch Messung der Fehlerhäufigkeit (Bit Error Rate = BER) erwünscht. Schließlich wird eine optimale Verteilung des
Leistungs^ektrums des übertragenen Signals bezweckt.
Einige für Übertragungen über Glasfaserkabel verwendete Code-Arten sind in einem Aufsatz von Yoshitaka Takasaki in
der Zeitschrift IEEE Transactions on Communications - Vol. Com. 24 No. 4, April 1976, Seite 404 beschrieben. Die Anwendung
solcher Codes erfordert jedoch eine viel größere optische Leistung (1,5 bis 7,2 dB), als zur übertragung des reinen
Binärcodes erforderlich ist, wie in dem erwähnten Aufsatz angegeben ist (Tab. V), sowie Schaltungen zur Qualitätsüberwachung
des empfangenen Signals, die sehr langsam sind und daher den bestehenden Zustand mit zu großer Verzögerung verändern,
wenn sie eine Fehleranzahl feststellen, die eine festgelegte Grenze überschreitet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines mit einer Leitung wie z.B. einem Glasfaser- oder Koaxialkabel usw. arbeitendes
einfaches übertragungssystem anzugeben, das die
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erwähnten Codierungsmöglichkeiten hat, aber ohne zu große übertragungsleistung auskommt und bei Bitfehlern relativ
schnell wieder die erforderliche Synchronisierung herstellt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung besteht in einem hohen Rauschabstand auf der Empfangsseite. Dadurch kann die für
reine Binärzeichen erforderliche Übertragungsleistung ausreichend
sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines Kabel-Übertragungssystems;
Fig. 2 das Blockschaltbild der erfindungsgemäß realisierten
Sendestation;
Fig. 3 das Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäß realisierten Empfangsstation;
Fig. 4 das Blockschaltbild einer Einheit zur Wiederherstellung der Synchronisierung;
Fig. 5 das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäß realisierten Empfangsstation und
Fig. 6 Zeitdiagramme für das beschriebene System.
In der Fig. 1 ist ST die Sendestation eines übertragungs
systems für PCM-Signale und SR die Empfangsstation des Systems, die mit der Sendestation ST über ein Kabel
verbunden ist, das die Übertragung von Breitbandsignalen ermöglicht; gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht
dieses Kabel aus Glasfaser.
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Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Sendestation ST, deren Arbeitsweise mit Hilfe der
Zeitdiagramme der Fig. 6 erläutert wird. Das Diagramm a besteht aus einer Reihe von Zeitintervallen T, die "Bitzeiten" genannt
werden und die Dauer der Impulse der im Diagramm b dargestellten Binärkonfiguration bestimmen, welche das an die Empfangsstation
SR zu sendende Binärsignal darstellt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird jedes Bit der Binärkonfiguration des
Diagramms b in der ersten Hälfte der Bitzeit T wie das Eingangsdatenbit gesendet, während es in der zweiten Hälfte der Bitzeit
wie das Gegenteil oder der inverse Wert des Eingangsbits gesendet wird. Wie aus dem Diagramm b ersichtlich ist, muß
also der erste Impuls, der ein Bit vom Wert "Eins" ist, in der ersten Hälfte des Intervalls O bis 1 T als "Eins" und in
der zweiten Hälfte als "Null" auf die Leitung gegeben werden. Umgekehrt muß das zweite Bit, das eine "Null" ist, in der
ersten Hälfte des Intervalls 1 bis 2 T als "Null" und in der zweiten Hälfte als "Eins" gesendet werden.
Zu diesem Zweck ist in der Sendestation ST eine Eingangseinheit UI vorgesehen, die durch die an die Empfangsstation
zu sendende Binärkonfiguration gemäß Diagramm b gespeist wird, und an welche eine Einheit UE angeschlossen ist, die Taktsignale
aus dem Eingangssignal gewinnt. Die Taktimpulsfolge c vom Ausgang der Einheit UE gelangt zum invertierenden Eingang
eines Exklusiv-ODER-Glieds P1, das an seinem zweiten Eingang
die Binärkonfiguration gemäß Diagramm b empfängt. Erzeugt die Digitaldatenquelle, an welche die Sendestation angeschlossen
ist, außer dem Datensignal gemäß Diagramm b auch die entsprechende Taktimpulsfolge c, so kann man die Einheit UE
weglassen. Am Ausgang des ODER-Gliedes P1 liegt die Bitfolge d,
die wie oben erwähnt gestaltet ist und von einer Leitungseinheit UL an die in Fig. 3 ausführlich dargestellte Empfangsstation
SR weitergesendet wird.
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In der Empfangsstation SR ist eine zweite Eingangseinheit UI1 vorgesehen, die Verstärker- und Filterstromkreise enthält,
und von deren Ausgang die Bitfilge d zum Eingang einer Decodierschaltung
DM gelangt, welche die ursprüngliche Binärkonfiguration wiederherstellt. In der Decodierschaltung DM wird die
Bitfolge d zum Eingang einer Summierschaltung SM geleitet,
welche die den Binärwerten der Bitfolge d entsprechenden Potentialwerte von denen einer Bitfolge d. abzieht, die am
Ausgang eines Verzögerungsgliedes ER, erzeugt wird, das die Bitfolge d um ein Zeitintervall T/2 verzögert. Am Ausgang der
Summierschaltung SM erscheint daher das in Fig. 6 dargestellte Signal e.
Das Signal e wird einem ersten Entscheidungskreis CD1
zugeführt, der das Vorzeichen feststellt, das das Signal e in den (theoretischen) Entscheidungszeitpunkten hat, die der
Mitte der Intervalle (nT + T/2) bis (n + 1) T entsprechen und im Diagramm f dargestellt sind. Die Impulse f, zur Steuerung
des Entscheidungskreises werden durch eine Einheit RS zur Wiederherstellung der Synchronisierung erzeugt, die noch
beschrieben wird. Der Entscheidungskreis CD, erzeugt einen dem Binärwert "Eins" entsprechenden Potentialwert, wenn beim Entscheidungs
Zeitpunkt das Signal e größer als Null ist, bzw. eine binäre "Null", wenn beim EntscheidungsZeitpunkt das Signal e
kleiner ist als Null, wodurch das ursprüngliche Signal wiederhergestellt wird, wie im Diagramm g dargestellt ist.
Betrachtet man das Diagramm des am Ausgang der Summierschaltung SM erzeugten Signals e, so kann man feststellen,
daß seine Amplitude doppelt so groß wie die des empfangenen Signals ist, und daß es drei Amplitudenstufen hat, von denen
aber eine Diskriminierung des Null-Pegels nicht erfordert ist, weil bei den Entscheidungszeitpunkten gemäß Diagramm f
das Signal nur die Werte +1 und -1 annehmen kann. Der Ent-
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scheidungskreis CD, soll also nur anzeigen, daß während der
durch die Leseimpulse f, definierten Zeitpunkte das Signal e
einen Wert aufweist, der größer bzw. kleiner als der Pegel Null ist. Diese einfache Diskriminierung hat den Vorteil,
daß keine Schwellenkreise erforderlich sind, deren Schwellenwert sich bei Veränderung der Signalgröße ändert.
Die Betriebsweise der Decodierschaltung DM ermöglicht
es, den Rauschabstand empfangsseitig um 3 dB zu erhöhen, d.h.
auf den gleichen Wert, den man bei übertragung reiner Binärzeichen
erreicht. Wenn nämlich ein Signal über zwei unterschiedliche Wege zu einer Summierschaltung gelangt, dann
summieren sich bekanntlich die entsprechenden korrelierten Spannungen, und man erreicht eine leistungsmäßige Verstärkung
von 6 dB, während sich die Rauschsignale, die nicht korreliert sind, leistungsmäßig mit einer Verstärkung von 3 dB summieren.
Daraus ergißt sich also eine Erhöhung des Rauschabstandes um 3 dB.
Im Rahmen der Erfindung kann die Codierung des zu übertragenden Signals geändert werden, ohne daß die Decodiereinheit
DM wesentlich geändert wird. Wenn man z.B. eine Bitfolge d dadurch erzeugt, daß in der ersten Hälfte der Bitzeit das
inverse Eingangszeichen und in der zweiten Hälfte der Bitzeit
das Eingangszeichen selbst (gemäß Diagramm b) übertragen wird,' bleibt die Decodierschaltung DM unverändert, außer daß am
Ausgang des Entscheidungskreises CD, eine Invertierschaltung vorgesehen werden muß oder stattdessen die Summierschaltung SM
die den Binärwerten der Bitfolge d entsprechenden Potentialwerte von denen der Bitfolge d.. abzieht.
Es ist zu berücksichtigen, daß die zur Synchronisierungs-Wiederherstellung
dienende Einheit RS so aufgebaut ist, daß sie in der Phase der Entscheidungsimpulse gemäß Diagramm f insofern
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eine Unbestimmtheit aufweist, als am Ausgang der Einheit RS
Impulse f, mit der im Diagramm f dargestellten Phase oder um T/2 phasenverschobene Impulse erscheinen können. Bei dem hier
beschriebenen System erfolgt eine Phasenkontrolle der Impulse f, aufgrund einer Messung der Fehlerrate. Dafür ist in der Empfangsstation
SR eine Meßeinheit TE zur Messung der Fehlerrate vorgesehen, welche eine Synchronisierkontrolleinheit VS steuert,
die aufgrund des Ausgangssignals der Meßeinheit TE kontrolliert, ob die Phase der Impulse f, im betrachteten Zeitpunkt richtig
oder um T/2 verschoben ist.
Aus den Binärkonfigurationen der Bitfolgen d und d. ist
ersichtlich, daß der Binärwert der Impulse der Impulsfolge d bei den Intervallen (nT + T/2) bis (n + 1) T stets vom Binärwert der Impulse der Impulsfolge d.. abweicht. Bei den Intervallen
(nT) bis (nT + T/2) liegt dagegen, bei tatsächlich übertragenen Daten die Wahrscheinlichkeit, daß der Binärwert
der Impulsfolge d gleich dem der Impulsfolge d^ ist, bei 50%.
Wenn die Meßeinheit TE nur wenige Fehler (z.B. weniger als 1 Bit von 10.000) feststellt, bedeutet dies, daß beim betrachteten
Zeitpunkt am Ausgang der Einheit RS Impulse f^ mit
richtiger Phase liegen. Wird dagegen eine relativ hohe Fehleranzahl festgestellt (z.B. mehr als ein Fehlerbit von 100),
bedeutet dies Impulse mit falscher Phase am Ausgang der Einheit RS. Die Synchronisierkontrolleinheit VS bewirkt also eine
Phasenänderung der Entscheidungsimpulse f ·, bei einer Fehleranzahl,
die eine festgelegte Schwelle überschreitet.
Die indirekte Messung der Fehlerrate bei dem hier beschriebenen System ermöglicht deren schnelle Anzeige und eine
schnelle Steuerung der Phasenänderung der Leseimpulse f^. Da
aufgrund der in der Sendestation durchgeführten Codierung der
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Binärwert der Impulse der Bitfolge d während der durch die Impulsfolge gemäß Diagramm f definierten theoretischen Zeitpunkte
vom Binärwert der Bitfolge d, stets abweichen muß, läßt sich die Fehlerrate über diese Impulsfolgen durch Erfassung
der Anzahl von Abweichungen von dieser Bedingung messen. In der Meßeinheit TE sind daher ein zweiter und ein dritter
Entscheidungskreis CD2 bzw. CD3 vorgesehen, die den Binärwert
der Impulse der Bitfolge d bzw. d. bei den Leseimpulsen f l
erfassen. Ihre Ausgangssignale gelangen zu einemjzweiten Exklusiv-ODER-Glied P2, welches Invertierkreise besitzt, und
an dessen Ausgang ein Impuls erzeugt wird, wenn ein Fehler festgestellt wird. An den Ausgang des ODER-Gliedes P2 ist
eine Meßschaltung BER zur Messung der Bit-Fehlerrate geschaltet, die von an sich bekannter Art ist und am Ausgang ein Dauersignal
liefert, dessen Pegel der Anzahl von Impulsen proportional ist, die am Ausgang des ODER-Gliedes P2 erscheinen.
Dieses Ausgangssignal der Meßschaltung BER ist zur Weitergabe an Anzeigegeräte (nicht dargestellt) bestimmt und wird
ferner der Synchronisierkontrolleinheit VS zugeführt. In der Einheit VS ist ein Schwellenkreis CS vorgesehen, der im wesentlichen
aus einer Kapazität besteht, die durch das am Ausgang der Einheit BER verfügbare Dauersignal aufgeladen wird und sich
bei einer festgelegten Zeitkonstante entlädt. Wenn am Ausgang der Meßeinheit TE eine große Anzahl von Impulsen erscheint,
dann steigt die Spannung an den Anschlußenden der Kapazität an bis zum überschreiten eines festgelegten Schwellwertes.
Dies verursacht die Erzeugung eines Ausgangssignals des Schwellenkreises CS, wodurch gemeldet wird, daß im betrachteten Zeitpunkt
die Phase der Impulse f^ falsch ist. Das Ausgangssignal
des Schwellenkreises CS öffnet eine Torschaltung P3, an deren
zweiten Eingang eine Folge von in der Einheit RS verfügbaren Impulsen m2 gelangt. Die Torschaltung P3 erzeugt ihrerseits
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einen Impuls m3, der zur Rückstellung des Schwellwertkreises
CS sowie zur Steuerung der Phasenänderung in der die Synchronisierung wiederherstellenden Einheit RS benutzt wird, wie mit
Bezug auf Fig. 4 erläutert wird.
Gemäß Fig. 4 gelangt in der Einheit RS das aus der Leitung kommende Signal zu einer Begrenzerschaltung SQ, , an deren
Ausgang ein Ableit- oder Differenzierglied DR1 geschaltet ist,
das Schaltungen zur Polaritätsinversion der negativen Impulse besitzt, und an dessen Ausgang die in Fig. 6 dargestellte
Impulsfolge h liegt. Die Impulsfolge h gelangt zum Eingang eines Oszillators oder Schwingkreises OS, der auf eine Frequenz
F = 2/T abgestimmt ist und das dargestellte Signal k erzeugt. Dieses Schwingungssignal wird einer zweiten Begrenzerschaltung
SQ2 zugeführt, von deren Ausgang das dargestellte Signal 1 zu einem zweiten Differenzierglied DR2 gelangt, das
die in Fig. 6 dargestellte Impulsfolge m erzeugt. Die Impulsfolge m gelangt zu einer ersten Trennschaltung SP., an deren
Ausgang die positiven Impulse dieser Impulsfolge erscheinen, vgl. die Impulse m.. Die Impulsfolge m gelangt ferner zu einer
zweiten Trennschaltung SP2, an deren Ausgang die negativen
Impulse m2 dieser Impulsfolge liegen, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist. Die Impulse m2 werden, wie erwähnt, dem zweiten
Eingang der Torschaltung P3 (siehe Fig. 3) zugeführt. Der Verlaif
des an deren ersten Eingang erscheinenden Signals des Schwellenkreises CS ist im Diagramm η dargestellt, in welchem mit einer
Strichlinie der Schwellenpegel des bis dahin stetig ansteigenden Signals angegeben ist.
Wenn die Amplitude des Ausgangssignals der Meßeinheit TE den Schwellwert überschreitet, läßt die Torschaltung P3 einen
der Impulse m2 durch, nämlich den in Fig. 6 dargestellten Impuls
m3. Dieser stellt den Schwellwertkreis CS zurück und
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steuert einen Frequenzteiler DV, der durch die Impulse m,
gespeist wird, und dessen Ausgangssignal ρ beim Erscheinen des Impulses nu eine Phasenänderung erfährt, wie in Fig. 6
dargestellt ist. Am Ausgang des Frequenzteilers DV liegt ein drittes Differenzierglied DR2, das Schaltungen zur Unterdrückung
der negativen Impulse aufweist, und an dessen Ausgang die dargestellte Impulsfolge f, vorliegt.
Es ist zu bemerken, daß die der Phasenänderung vorhergehenden Impulse der Impulsfolge f, um T/2 gegenüber den
EntscheidungsZeitpunkten gemäß Diagramm f phasenverschoben
sind. Da dies durch die Synchronisiereinheit VS festgestellt wurde und letztere eine Phasenentzerrung bewirkt hat, sind
die nach der Phasenentzerrung erscheinenden Impulse f, mit den durch die Impulse f dargestellten theoretischen Entscheidungszeitpunkten
ausgerichtet.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Empfangsstation
SR, in welcher zur Fehlerratekontrolle geprüft wird, ob die empfangene Bitfolge d im Mittenzeitpunkt T/2 jeder Bitzeit
T eine Vorzeichenänderung aufweist. Als Fehlerkriterium wird das Ausbleiben des Überganges mit Vorzeichenänderung
angenommen. Es gilt jedoch auch hier das Kriterium, wonach bei einer eine festgelegte Schwelle überschreitenden Fehlerrate
(z.B. ein Fehlerbit von 100) die Impulse f, gegenüber den Entscheidungszeitpunkten gemäß Diagramm f um t/2 phasenverschoben
sind.
Die Empfangsstation SR nach Fig. 5 enthält eine Decodiereinheit DM, die mit der von Fig. 3 übereinstimmt, während die
Meßeinheit TE so geändert ist, daß sie die genannten übergänge erfassen kann. Dafür ist eine Torschaltung P* vorgesehen, die
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an einem ersten Eingang durch die invertierte Impulsfolge des Signals ρ und an einem zweiten Eingang durch die von einem
Verzögerungsglied ER2 um ein Zeitintervall T/8 verzögerte
Impulsfolge h gesteuert wird. Am Ausgang der Torschaltung P. wird die dargestellte Impulsfolge q erzeugt, die zu einer
monostabilen Kippschaltung MN gelangt, deren Kippzeit etwa T/2 beträgt, und an deren Ausgang die ebenfalls dargestellten
Impulse r erzeugt werden.
Hierzu sei bemerkt, daß eine zufällige Rauschüberlagerung des Nutzsignals auf der übertragungsleitung Abweichungen
der Lage der Impulse der Bitfolge d von der in Fig. 6 dargestellten Lage verursacht. Rauschen kann nämlich den Nulldurchgang
der übergänge der Bitfolge d beschleunigen oder verzögern. Demgemäß werden als "Jitter" bezeichnete Verschiebungen
der Lage der Impulse h, g und r entstehen. Im hier beschriebenen System wird (durch die Kippschaltung MN) die
Lage der aus den Impulsen r bestehenden Zeitmasken so geändert, daß die Impulse f, in der Mitte dieser Masken liegen.
Die am Ausgang der Kippschaltung MN erzeugten Impulse r werden an einen invertierenden Eingang einer Torschaltung P^
angelegt, die an ihrem anderen Eingang die Impulse fj, empfängt.
Die Torschaltung P5 erzeugt als Ausgangssignal s so viele Impulse,
wie Fehler erfaßt werden. Aus dem Diagramm der Fig. 6 ist zu ersehen, daß zu den einer Phasenentzerrung vorangehenden
Zeitpunkten die Torschaltung Pr eine relativ große Anzahl
Fehler anzeigt. Das entsprechende Signal s gelangt zu der Meßschaltung BER zur Messung der Fehlerrate, an deren Ausgang
ein Signal erscheint, das aufgrund seiner Größe die Anregung
des Schwellenkreises CS und folglich die Phasenentzerrung in Bezug auf Fig. 3 beschriebenen Weise bewirken kann.
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Wenn die Phase der Impulse ^ richtig ist, die Rauschüberlagerung
des Nutzsignals jedoch einen gegebenen Impuls der Impulsfolge q um mehr als T/4 verschiebt, dann weist die zugehörige
Zeitmaske eine solche Abweichung auf, daß sie den zugehörigen Impuls der Impulsfolge f1 nicht umfaßt, weshalb die Torschaltung
P5 einen Fehler meldet. Es wurde festgestellt, daß
die statistische Wahrscheinlichkeit von Fehlern dieser Art ziemlich klein (kleiner als 10 ) ist, so daß das am Ausgang
der Meßschaltung BER (unter der Annahme, daß die Phase der Impulse f, richtig ist) erzeugte Signal klein und jedenfalls
nicht ausreichend ist, den Schwellenkreis CS anzuregen.
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Claims (9)
- PatentansprücheIy) übertragungssystem für digitale Signale, insbesondere PCM-Signale, mit einer Sendestation, die eine Codierschaltung zur Codierung der zu übertragenden digitalen Signale enthält, und mit einer mit der Sendestation durch eine Leitung verbundenen Empfangsstation, in der eine Decodierschaltung für die übertragenen Signale von einer Einheit zur Wiederherstellung der Synchronisierung zwischen Sende- und Empfangsstation im Falle von Bitfehlern gesteuert wird, deren Häufigkeit von einer an den Ausgang der Decodierschaltung angeschlossenen Fehlermeßeinheit feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Codierschaltung der Sendestation (ST) jeweils während des halben für jedes Bit bestimmten Zeitintervalls T ein Signal mit dem an ihrem Eingang vorliegenden Binärwert und während der anderen Hälfte dieses Zeitintervalls ein hierzu inverses Signal auf die Leitung sendet, daß die Decodierschaltung (DM) der Empfangsstation (SR) eine Schaltung (SM) enthält, welche die Differenz aus einer dem übertragenen Signal entsprechenden ersten Bitfolge (d) und einer durch Verzögerung der ersten Bitfolge (d) um T/2 erzeugten zweiten Bitfolge (U1) bildet und ein entsprechendes Differenzsignal (e) an einen Entscheidungskreis909827/08052855083(CD1) anlegt, der durch ein Zeitsignal (Impulse f,) gesteuert wird, das eine Periode der Größe T und eine Phasenverzögerung von 3/4 T gegenüber der Periode T des übertragenen Signals hat, und an seinem Ausgang ein digitales Signal mit dem einen oder anderen Binärwert in Abhängigkeit davon erzeugt, ob zu den durch das Zeitsignal (Impulse f,) definierten Zeiten das Differenzsignal (e) größer oder kleiner ist als ein gegebener Wert (Null).
- 2.) übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein von der Fehlermeßeinheit (TE) erzeugtes Signal mit einer zur Fehlerhäufigkeit proportionalen Amplitude die Einheit (RS) zur Synchronisierungs-Wiederherstellung über eine Synchronisierkontrolleinheit (VS) steuert, die bei überschreiten eines festgelegten Schwellwertes durch die Amplitude dieses Signals einen Impuls (iru) erzeugt, mit dem die Phasfc; des von der Einheit (RS) zur Synchronisierungs-Wiederherstellung erzeugten Zeitsignals (Impulse f,) um T/2 verschiebbar ist.
- 3.) übertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Einheit (RS) zur Synchronisierungs-Wiederherstellung die Reihenschaltung aus einer durch das von der Leitung kommende Signal gespeisten ersten Begrenzerschaltung (SQ1); einem ersten Differenzierglied (DR1), das eine Schaltung zur Polaritätsumkehr der negativen Impulse versehen ist; einem auf eine Frequenz F = 2/T abgestimmten Schwingkreis (OS); einer zweiten Begrenzerschaltung (SQ0);ei»einem zweiten Differenzierglied (DR2); einer ersten Trennschaltung (SP1), welche die am Ausgang des zweiten Differenziergliedes (DR2) erscheinenden positiven Impulse aufnimmt; einem Frequenzteiler (DV), der bei Erscheinen eines Ausgangsimpulses der Synchronisierkontrollschaltung (VS) die Phasenverschiebung909827/0805bewirkt; und einem dritten Differenzierglied (DR3) enthält, das mit einer Schaltung zur Unterdrückung der Impulse mit negativer Polarität versehen ist und an dessen Ausgang das Zeitsignal (Impulse f^) vorliegt; und daß an den Ausgang des zweiten Differenziergliedes (DR2) eine zweite Trennschaltung (SP2) angeschlossen ist, welche die negativen Impulse des zweiten Differenziergliedes (DR2) aufnimmt.
- 4.) übertragungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Fehlermeßeinheit (TE) einen zweiten und einen dritten Entscheidungskreis (CD2, CD3) enthält, welche durch die erste Bitfolge (d) bzw. die zweite Bitfolge Cd1) gespeist werden und ein Potential vom Binärwert "Null" bzw. "Eins" erzeugen, wenn an ihren Eingängen zu den durch das Zeitsignal (Impulse f^) definierten Zeitpunkten ein Impuls mit dem Binärwert "Null" bzw. "Eins" erscheint, und daß die Ausgangssignale des zweiten und dritten Entscheidungskreises (CD2, CD3) ein Exklusiv-ODER-Glied (P2) steuern, welches mit einer Schaltung zur Polaritätsumkehr des Ausgangssignals versehen ist und eine Meßschaltung (BER) steuert, die das zur Fehlerhäufigkeit proportionale Signal erzeugt.
- 5.) übertragungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Fehlermeßeinheit (TE) ein erstes UND-Glied (P4) enthält, das durch das invertierte Ausgangssignal (ρ) des Frequenzteilers (DV) und über ein Verzögerungsglied (ER2) durch das Ausgangssignal (h) des ersten Differenziergliedes (DR1) gesteuert wird, und an dessen Ausgang eine monostabile Kippschaltung (MN) geschaltet ist, deren Ausgang über ein Invertierglied mit einem ersten Eingang eines zweiten UND-Gliedes (P5) verbunden ist, das am Eingang durch das Zeitsignal (Impulse f^) gesteuert wird; und daß an den Ausgang des zweiten UND-Gliedes (P5) eine das zur Fehlerhäufig-909827/0805keit proportionale Signal erzeugende Meßschaltung (BER) angeschlossen ist.
- 6.) übertragungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierkontrolleinheit (VS) einen Schwellenkreis (CS) enthält, der das zur Fehlerhäufigkeit proportionale Signal empfängt und an dessen Ausgang ein drittes UND-Glied (P3) geschaltet ist, dessen zweitem Eingang das Ausgangssignal (nu) der zweiten Trennschaltung (SP2) zugeführt ist, und daß durch das Eingangssignal des Schwellenkreises (CS) ein Impuls (m3) am Ausgang des dritten UND-Gliedes (P3) erzeugt wird, der die Einheit (RS) zur Synchronisierungs-Wiederherstellung steuert und den Schwellenkreis (CS) auf Null zurückstellt.
- 7.) Übertragungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierschaltung der Sendestation (ST) ein Exklusiv-ODER-Glied (P1) enthält, das an einem ersten Eingang das zu übertragende Binärsignal (b) und an seinem zweiten, invertierenden Eingang eine Impulsfolge (c) empfängt, die von einer Einheit (UE) zum Gewinnen von Taktimpulsen aus diesem Binärsignal (b) erzeugt werden.
- 8.) übertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Eingang des Exklusiv-ODER-Gliedes (P,) der Sendestation (ST) durch eine Folge (c) von Impulsen gesteuert wird, deren Phase mit der der Taktiüipulse übereinstimmt, und daß in der Empfangsstation (SR) eine Suipjaier schaltung (SM) die erste Bitfolge (d) von der Bitfolge (d,) abzieht*JL2855002
- 9.) Übertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Eingang des zweiten Exklusiv-ODER-Gliedes (P1) der Sendestation (ST) durch eine Folge (c) von Impulsen gesteuert wird, deren Phase zu der der Taktimpulse entgegengesetzt ist, und daß in der Empfangsstation (SR) eine Summierschaltung (SM) die zweite Bitfolge (d^ von der ersten Bitfolge (d^) abzieht.übertragungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (ER2) der Meßeinheit (TE) eine Verzögerung der Größe T/8 einführt.909827/0805
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