DE2853108C2 - Vorsatzgerät für einen Hublader mit zwei Stelleinrichtungen - Google Patents
Vorsatzgerät für einen Hublader mit zwei StelleinrichtungenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei einem bekannten Vorsatzgerät dieser Art sind beide Gabelzinken verschiebbar auf einer Tragestange gelagert, auf der zwischen beiden Gabelzinken eine Verschiebemuffe gelagert ist, die ihrerseits mit der Kolbenstange eines in einem hydraulischen Zylinder verschiebbaren Kolbens verbunden ist. Diese Schiebemuffe ist über je ein Hebelsystem mit jeweils einer Gabelzinke derart verbunden, daß durch Einstellen der Hebelsysteme der Abstand der Gabelzinken von der Schiebemuffe in einem bestimmten Maß verändert werden kann. Bei großem Abstand der Gabelzinken voneinander steht nur noch geringer Raum für das seitliche gemeinsame Verschieben beider Gabelzinken zur Verfügung und umgekehrt, wenn die Gabelzinken gemeinsam in eine extreme Seitenlage geschoben sind, kann der Abstand der beiden Gabelzinken voneinander nicht mehr auf das an sich mögliche Größtmaß verändert werden (US-PS 27 48 966). Diese Einrichtung erfordert zwangsläufig ein großes Bauvolumen und damit ein großes Vorbaumaß und ist zwangsläufig sehr schwer.
- Zum Verschieben von Gabelzinken zum Zwecke des Veränderns des Abstandes der Gabelzinken voneinander eine Gewindespindel zu verwenden, ist bekannt (US-PS 24 83 745). Die bekannte Einrichtung ermöglicht jedoch nicht ein gemeinsames Verschieben beider Gabelzinken über dem Hubschlitten.
- Weiterhin ist ein Vorsatzgerät für einen Hublader bekannt mit einer Seitenschiebeeinrichtung mit einem mit dem Hubschlitten des Hubladers verbindbaren Stützteil, auf dem zwei Gabelzinken mittels zweier hydraulischer Einrichtungen verschiebbar gelagert sind (DE-OS 27 16 659). Bei diesem bekannten Vorsatzgerät werden die beiden Gabeln stets gemeinsam gegenüber dem Hubschlitten seitlich verschoben.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Vorsatzgerät, mit dem sowohl ein gemeinsames seitliches Verschieben beider Gabelzinken als auch ein Verändern des Abstandes der Gabelzinken voneinander unabhängig von der Seitenschiebelage möglich ist, eine Ausgestaltung zu schaffen, bei der das gemeinsame seitliche Verschieben beider Zinken um eine vom Abstand der Zinken voneinander unabhängig große Strecke möglich ist, wobei das Gesamtvorbaugerät ein geringes Gewicht und ein geringes Vorbaumaß aufweist.
- Diese Aufgabe wird durch die Kombination der im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Die Verschiebung der beiden Gabelzinken auf dem Tragteil und damit die Möglichkeit, den Abstand der beiden Gabelzinken voneinander zu verändern, ist unabhängig von der Lage, die das Tragteil relativ zu dem Stützteil einnimmt. Andererseits ist die Verschiebung des Tragteils gegenüber dem Stützteil unabhängig davon, wie weit die beiden Gabelzinken auseinander gefahren sind. Ein Betätigen der Einrichtung für gemeinsames Verschieben hat keinen Einfluß auf den Abstand der Gabelzinken voneinander. Zudem ist das Gesamtgewicht leicht und erfordert nur ein geringes Vorbaumaß.
- Die Ansprüche 2-6 betreffen zweckmäßige Weiterausgestaltungsformen. Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 ist eine Weiterausgestaltung derart möglich, daß bei Durchrutschen der Rutschkupplung automatisch der Antriebsmotor abgeschaltet wird.
- Zweckmäßigerweise ist das Führungsteil des Tragteiles, auf dem die Köpfe der Gabelzinken gleitbar gelagert sind, T-förmig oder prismatisch oder vorzugsweise zylindrisch mit einem an den Führungskörper gesetzten Steg.
- Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltungsform ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 7 der Antriebsmotor für das Drehen der Gewindespindel ein Hydromotor ist, der an die gleiche Druckmittelquelle angeschlossen ist, die auch die Zylinder für das Verschieben des Tragteils auf dem Stützteil mit Druckmittel versorgt. Es ist möglich, daß nur bei einer vorbestimmten Hubhöhe des Hubschlittens die Druckmittelquelle mit dem Antriebsmotor für die Gewindespindel verbunden ist, so daß der Abstand der Gabelzinken voneinander nur bei einer bestimmten Hubhöhe des Hubschlittens geändert wird, während bei allen anderen Hubhöhen des Hubschlittens nur die Einrichtung für gemeinsames Verschieben beider Gabelzinken mit Druckmittel beaufschlagt werden kann.
- In den Ansprüchen 8 und 9 sind zweckmäßige bauliche Ausgestaltungen angegeben.
- Fig. 1 zeigt ein Vorsatzgerät in Blickrichtung in Verschieberichtung größtenteils geschnitten, wobei die Schnittebene senkrecht zur Verschieberichtung liegt.
- Fig. 2 zeigt das gleiche Vorsatzgerät in Ansicht von vorne.
- Die strichpunktierte Linie gibt die Kontur eines normalen Gabelträgers 1 an. Auf dessen Oberteil ist das Unterteil 2 des Stützteiles aufgesetzt, das durch einen Steg 3 mit dem Zylinderrohr 4 verbunden ist, das in der Mitte durch eine Zwischenscheibe getrennt ist und nach beiden Seiten die Verdrängungszylinder bildet. Das Vierkantrohr 5 ist über dem Zylinderrohr 4 angeordnet und diesem gegenüber durch zwei Kunststoffzwischenbuchsen 6 abgestützt. Das Vierkantrohr 5 weist jeweils in dem Bereich, in dem eine solche Zwischenbuchse 6 angeordnet sein soll, an den Seitenwänden zwei Bohrungen auf, in die jeweils ein Seitenzapfen 7 eingreift, der mit der Zwischenbuchse 6 aus einem Werkstück besteht, wobei die Zwischenbuchse 6 aus einem elastischen, gute Gleiteigenschaften aufweisenden Kunststoff besteht. Dadurch kann bei der Montage die Zwischenbuchse 6 derart zusammengedrückt werden, daß die Seitenzapfen 7 an der Innenwand des Vierkantrohres 5 vorbeigehen. Haben die Seitenzapfen 7 die Lage erreicht, in der sie vor der entsprechenden Ausnehmung liegen, rasten sie in diese ein. Wenn jetzt das Zylinderrohr 4 eingeschoben wird, kann die Zwischenbuchse 6 nicht mehr nach innen gedrückt werden, so daß die Seitenzapfen 7 nicht mehr ausrasten können. Damit ist die Zwischenbuchse 6 in dem Vierkantrohr 5 festgelegt.
- An dem Vierkantrohr 5 ist ein Auslegerarm 8 befestigt, an dem ein Tragrohr 9 befestigt ist. Auf diesem ist das obere Kopfteil 10 der Gabelzinke 11 mittels einer Zwischenbuchse 12 aus gut gleitfähigem Material, beispielsweise einem selbstschmierendem Kunststoff, gelagert. Am oberen Teil des Kopfteiles 10 der Gabelzinke 11 ist ein Ausleger 13 befestigt, an dem eine Spindelmutter 14 befestigt ist, die auf der Gewindespindel 15 geführt ist. Ein Abdeckblech 17 deckt die Gewindespindel 15 und die Spindelmutter 14 ab.
- Jeder Gabelzinken 11 ist an seinem unteren Ende mittels einer Stützrolle 16 gegen den Gabelträger 1 abgestützt, wobei die Stützrolle 16 in einem Bock 17 gelagert ist, der gleichzeitig ein Abheben nach vorne verhindert (wie an sich durch DE-OS 27 16 668 bekannt). Die Gewindespindel 15 ist gegenläufig und ist an ihren beiden Enden in je einer Lagerplatte 18 bzw. 19 gelagert, wobei an die Lagerplatte 19 gleichzeitig der Antriebsmotor 20 angeflanscht ist. Auf dieser Seite der Gewindespindel 15 ist auf dieser eine Treibscheibe 21 befestigt, die über einen Treibriemen 22 mit der Treibscheibe 23 auf der Welle des Antriebsmotors 20 verbunden ist.
Claims (9)
1. Vorsatzgerät für einen Hublader mit einem mit dem Hubschlitten des Hubladers verbindbaren Stützteil und mit zwei verschiebbar gelagerten Gabelzinken und mit einer Seitenschiebeeinrichtung für gemeinsames Verschieben beider Gabelzinken und mit einer weiteren Einrichtung zum Verändern des Abstandes der beiden Gabelzinken voneinander und mit einer Gewindespindel als Verschiebeantrieb, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden beiden Merkmale:
a) die Gabelzinken (11) sind verschiebbar auf einem Tragteil (5, 8, 9) gelagert, welches seinerseits zwecks gemeinsamer Verschiebung beider Gabelzinken (11) verschiebbar auf dem Stützteil (2, 3, 4) gelagert ist, wobei die Gewindespindel (15) ebenfalls an dem Tragteil (5, 8, 9) gelagert ist,
b) die Gewindespindel (15) ist gegenläufig und das Kopfteil (10) jeweils einer Gabelzinke (11) ist mit einer Spindelmutter (14) verbunden, wobei auf jeder Hälfte der Gewindespindel (15) jeweils eine Spindelmutter (14) gelagert ist.
2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (15) mittels eines Antriebsmotors (20) antreibbar ist, der oberhalb der Gewindespindel (15) oder oberhalb des Stützteils (2, 3, 4) mit seiner Drehachse parallel zu der Gewindespindel (15) angeordnet und auf dem Tragteil (5, 8, 9) gelagert ist.
3. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (20) durch ein Zugorgangetriebe (21, 22, 23) mit Übersetzung ins Langsame mit der Gewindespindel (15) verbunden ist.
4. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Welle des Antriebsmotors (20) und die Gewindespindel (15) eine Rutschkupplung geschaltet ist.
5. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (20) ein Elektromotor ist.
6. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (20) ein hydraulischer Motor mit rotierender Welle ist.
7. Vorsatzgerät nach Anspruch 6 mit mindestens einem hydraulischen Zylinder für den Verschiebeantrieb des Tragteiles zur Verschiebung auf dem Stützteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (20) an die gleiche Druckmittelquelle angeschlossen ist wie der Zylinder für das Verschieben des Tragteiles (5, 8, 9) und daß ein Umschaltventil vorgesehen ist, durch das wahlweise entweder der Zylinder für die Seitenschiebeeinrichtung oder der Antriebsmotor (20) mit der Druckmittelquelle verbindbar ist und daß das Ventil am Hubschlitten angeordnet und durch einen Anschlagnocken betätigbar ist, der außerhalb des Hubschlittens am Hubgerüst oder an einem mit dem Rahmen des Hubladers fest verbundenen Bauteil angeordnet ist und bei einer vorbestimmten Hubhöhe des Hubschlittens mit dem Ventil in Wirkverbindung gelangt und das Ventil in eine Stellung schaltet, in der der Antriebsmotor (20) für den Antrieb der Gewindespindel (15) mit der Druckmittelquelle verbunden ist.
8. Vorsatzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das obere Teil des Stützteiles außen zylindrisch ist und durch ein stegartiges, von diesem zylindrischen Teil nach unten gehendes Teil mit dem weiteren Teil des Stützteiles verbunden ist, wobei das Tragteil mittels Zwischenbuchsen auf dem Zylinderrohr des Stützteiles verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (5, 8, 9) ein geschlitztes Vierkantrohr (5) aufweist, wobei der Steg (3) des Stützteils (2, 3, 4) durch den Schlitz des Vierkantrohres (5) hindurchgreift und daß die Außenkontur der Zwischenbuchse (6) der Innenform des Vierkantrohres (5) entspricht und innen der Außenkontur des Zylinderrohres (4) entsprechend hohlzylindrisch und geschlitzt ist.
9. Vorsatzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (5, 8, 9) aus dem Vierkantrohr (5) und aus einem an dessen unteren Teil befestigten Auslegerteil (8) besteht, wobei dieses Auslegerteil (8) an seinem unteren Bereich ein Tragrohr (9) für die Gabelzinken (11) aufweist.
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