DE2850898C2 - Gehäuse für ein Gerät mit Batterie- oder Akkufach - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, wie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben.
• Bei Geräten, die mit Batterien oder Akkus betrieben werden, befindet sich im Gehäuse gewöhnlich ein Batterie- oder Akkufach, das durch einen Deckel abgedeckt ist. Entweder ist dieser Deckel mit Scharnieren am Gehäuse befestigt, wodurch eine leichte Handhabbarkeit erreicht wird, der Aufwand für die Befestigungs- und Verschlußmittel für den Deckel aber groß ist, oder der Deckel ist ganz abnehmbar, wodurch die Herstellung billiger wird, dem Gerätebenutzer aber beim Öffnen und Verschließen des Deckels zumeist ein umständlicher Such- und Einfädelvorgang zugemutet wird. Solche Deckel sind nämlich bisher durch Schraub-Bajonettverschlüsse oder Schieber verschlossen worden. Zudem erscheinen derartige Deckel bei flüchtiger Betrachtung zunächst symmetrisch, sind es dann aber doch nicht, so daß der Benutzer erst verschiedene Stellungen des Deckels in der dafür vorgesehenen Öffnung ausprobieren muß, bis er die passende gefunden hat.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse mit Deckel für ein Batterie- oder Akkufach zu schaffen, bei welchem dem Benutzer umständliches Hantieren beim Aufsetzen des Deckels erspart wird, wobei gleichzeitig geringe Herstellungskosten erzielt werden sollen.
• Diese Aufgabe wird durch das Gehäuse mit abnehmbarem Deckel mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Dabei zeichnet sich die bevorzugte Ausführungform dadurch aus, daß der Bügel federnd ausgebildet ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
• Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
• Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Gehäuse und
• Fig. 2 den dazu gehörigen Deckel, aufgeschnitten längs der in
• Fig. 3 angegebenen Schnittlinie durch den Deckel.
• Von dem quaderförmigen Gehäuse 1 ist in Fig. 1 ein Schnitt durch eine seiner Symmetrieebenen parallel zu einer Breitseite dargestellt. Der Deckel 2 in Fig. 2 soll die Öffnung 3 verschließen, die zu einem Batteriefach 4 führt. Der Deckel 2 ist bügelförmig ausgebildet und damit zugleich Teil derjenigen (ersten) Gehäuseseite, die durch die beiden einander gegenüberliegenden Gehäuseseiten 5 und 6 begrenzt wird und im übrigen der Gehäuseseite 7 gegenüberliegt. Der Deckel 2 erstreckt sich über die ganze Länge der von ihm gebildeten Gehäuseseite, entsprechend der Länge der Gehäuseseite 7. Er ist dadurch federnd gestaltet, daß er aus zwei federnd gegeneinander verschiebbaren Winkeln 2 a und 2 b gebildet ist. Die Federwirkung ruft eine Druckfeder 8 hervor, die in einer Ausnehmung des Winkels 2 b liegt und sich gegen eine Nase 2 c des Winkel 2 a abstützt.
• Die Schenkel 9 und 10 der Winkel 2 a bzw. 2 b sind durch Nasen 11 bzw. 12 Ausnehmungen 13 bzw. 14 in den Gehäuseseiten 5 bzw. 6 formschlüssig angepaßt, so daß der Deckel 2 vom Benutzer einfach auf die Öffnung 3 gesetzt werden kann, wobei sich die Schenkel 9 und 10 etwas voneinander entfernen und die Nasen 11 und 12 in die Ausnehmungen 13 und 14 einrasten.
• Es wäre auch möglich, den Deckel 2 starr und dafür ein Teil der Gehäuseseiten 5 oder 6 in der Nähe der Ausnehmungen 13 oder 14 federnd auszubilden.
• Zum Abnehmen des Deckels 2 vom Gehäuseteil 1 muß der Benutzer mit einem Finger in eine Mulde 15 fassen und den Winkel 2 b nach rechts schieben, so daß die Nase 12 als formschlüssig in die Gehäuseseite 6 eingreifendes Element aus der Ausnehmung 14 gehoben wird und der Deckel abnehmbar ist.
• Die Kanten 11 a, 12 a, 13 a, 14 a sind übrigens spitzwinklig, damit Kräfte, die von Kontakten für die Batterien im Batteriefach 4 ausgehen, Kraftkomponenten hervorrufen, welche die Winkel 2 a und 2 b aufeinander zu drücken.
• Der Deckel 2 ist bezüglich seiner formschlüssig in die einander gegenüber liegenden Gehäuseseiten 5, 6 eingreifenden Elemente 11, 12 und bezüglich seiner Kontur, welche der zu verschließenden Öffnung 3 angepaßt ist, derart symmetrisch ausgebildet, daß der Benutzer nicht lange überlegen muß, ob der Deckel in der in Fig. 2 gezeigten Ausrichtung auf das Gehäuseteil 1 gesetzt werden muß oder seitenvertauscht.
• Elektrisch leitende Strombrücken 16 und 17 für die Batterien sind auf der Innenseite des Deckels durch Nieten 18 und 19 befestigt und dienen zugleich als Führungsteile für den Winkel 2 b.
• In Fig. 3 sind in der Aufsicht auf die Innenseite des Deckels warmvernietete Kunststoffzapfen 20 für die Strombrücke 17 zu sehen, die im linken Teil der Fig. 3 als unvernietete Zapfen 21 erscheinen, weil hier die Strombrücke 16 fortgelassen ist, um den Blick freizugeben auf den im Winkel 2 a geführten Winkel 2 b.

Claims (4)

1. Gehäuse für ein Gerät mit Batterie- oder Akkufach und abnehmbarem Deckel, der Teil einer ersten Gehäuseseite ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (2) als Bügel ausgebildet ist, der sich über die ganze Länge oder Breite der ersten Gehäuseseite erstreckt und dessen Schenkel (9, 10) formschlüssig in einander gegenüberliegende Gehäuseseiten (5, 6) eingreifen, welche die erste Gehäuseseite begrenzen, und daß der Bügel oder wenigstens ein Teil der einander gegenüberliegenden Gehäuseseiten (5, 6), der dem Bügel formschlüssig angepaßt ist, federnd ausgebildet ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) bezüglich seiner formschlüssig in die einander gegenüberliegenden Gehäuseseiten (5, 6) eingreifenden Elemente (11, 12) und bezüglich seiner der zu verschließenden Öffnung (3) angepaßten Kontur punktsymmetrisch ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) aus zwei federnd gegeneinander verschiebbaren Winkeln (2 a, 2 b) gebildet ist.

4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strombrücke (16, 17) die an einem der Winkel (2 a) befestigt ist, zugleich Führungsteil für den anderen Winkel (2 b) ist.