DE2848187A1 - Umhuellte elektrode fuer das schweissen von gusseisen, insbesondere graugusstuecken - Google Patents
Umhuellte elektrode fuer das schweissen von gusseisen, insbesondere graugusstueckenInfo
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Description
(13 **79)
Castolin S.A. Pate^-nwalte
6 :',.; -τ α Μ.
MiiUlweg
Umhüllte Elektrode für das Schweißen van „Gußeisen^inshesondere Graugußstücken
Die Erfindung betrifft eine umhüllte Elektrode für das
Schmeißen von Gußeisen, insbesondere Graugußstücken, bestehend aus einem Hern aus Eisen oder aus einer Eisenlegierung,
tiiobei die Elektrode für Auftragungen und
Verbindungen van Werkstücken aus Gußeisen auch ohne Vorwärmung Verwendung finden soll.
Bei der Auftragung van Gußteilen und deren Verbindung
mit dem elektrischen Lichtbogen und einer Elektrode auf Eisenbasis ist man oft gezwungen, ohne Vorwärmung
der Werkstücke zu arbeiten. Dabei findet jedoch eine Diffusion des im Grundwerkstoff enthaltenen Kahlenstoffes
in den Schweißzusatzwerkstoff statt und verursacht
in diesem die Bildung von Eisenkarbid (Fe3C),
das sehr stabil und sehr hart ist. Dia Gegenwart dieses
Eisenkarbides vermindert die Verformbarkeit und Dehnbzu.
Streckbarkeit in der Übergangszane zwischen dem Grundwerkstoff und dßm aufzutragenden Material erhsblich
und macht dsn geschwEißten Bereich hart, spröde und
schuier bearbeitbar.
Man hat schon umhüllte SchweißelsktrodEn vorgsschlagsn,
die einarsBits aus einem Ksrn aus unlegiertem Stahl mit
niedrem Kohlenstoffgehalt zusammengesetzt sind und andererseits aus einer Hülle, die mindestens ein Element,
ausgewählt aus der Gruppe Titan, Vanadium und Niob zur Erzeugung beständiger spezieller KohlenstDffverbindungsn
snthMlt, dis es Ermöglichen, die Bildung von Eisenkarbid (FB3C) zu uermeidBn. Der Gsbrauch von Elektroden,
die die vorgeschlagene Zusammensetzung haben, läßt es in der Praxis jsdoch nicht zu, bsfriedigendB Ergebnisse
zu erzielen. Tatsächlich ist die vorgegebene Umhüllungszusammensetzung derart, daß die Schwsißung notwendigerweise
einen Lichtbogen mit hoher Energie verlangt und deshalb viel Wärme in den Grundwerkstoff eindringt.
Auf diese Weise wird auch die Aufmischung relativ stark und infolgedessen der Gehalt an Kohlenstoff im Schweißgut zu hoch, WBB zu einer beträchtlichen Menge von
Karbiden führt.
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Ein auf diese tüeise erhaltenes Schuieißgut kann die gewünschten
Eigenschaften deshalb nicht erreichen und iat die hSufige Ursache von Schueißfehlern.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die
oben ermähnten Nachteile zu beheben, d.h. eine Elektrode
für vor allem die Kaltschuieißung von Gußeisen, insbesondere
von Grauguß zu schaffen, deren Kern aus Eisen
oder einer Eisenlegierung gebildet ist und mit der Schueißungen mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten
uierden, vor allem ein zähes und rißfestes Schueißgut.
Die Lösung besteht darin, daß die Hülle der Elektrode, deren Kern aus Eisen oder aus einer Eisenlegierung
besteht, nach der Erfindung neben einem Bindemittel auf Basis eines üblichen Alkali-Metallailikates, das
5 - 1d% der Hülle im Trockenzustand ausmacht, eine
Mischung enthalt, die in Geuiichts-% die folgende ist:
25 - 5o% Ferro-Vanadium mit etua ka - 8556 Vanadiumanteil
2o - ha% Eisenpulver
15 - Za% BaCD3
Io - 2a% CaF2
15 - Za% BaCD3
Io - 2a% CaF2
1-3% Ferro-Silizium mit etwa 3o - 8o% Siliziumanteil
und
1-296 organischea Bindemittel.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die besagte
Mischung bis zu 2o% Ferro-Niab mit ka - 85% Niobanteil,
bis zu lo% CaCD3 und bis zu 2% Ferro-Mangan mit
5o - 9o% Mangananteil. Besonders vorteilhafte Ergebnisse
hat man erhalten bei angezeigten VerhMltnissen von
Ferro-V/anadium mit 5o% Vanadium, von Ferro-Silizium
h5% Silizium, von Ferro-Niob mit 60% Niob und von Ferro-Mangan
m/t etvvoi 8oiMangan . Der Kern der Elektrode ist
vorzugsweise aus unlegiertem Stahl mit niedrigem C-Gehalt gebildet, der maximal o,2% Kohlenstoff, weniger
als 1% Silizium, a,h bis 0,6% Mangan, weniger als o,3%
Phosphor, weniger als o,o3% Schwefel und die in Stahl üblicherweise enthaltene Spuren enthMlt.
Der Gewichtsanteil der Umhüllung bezogen auf das
Gesamtgewicht der Elektrode liegt vorzugsweise zwischen 1*5 und 55%.
Mit einer solchen Elektrode können Verbindungen und Auftragungen von Gußeisenteilen, vor allem von Graugußwerkstücken
auch ohne Vorwärmung mit nur geringem WMrmeeinbringen erzielt werden, was die Aufmischungszone
reduziert und Spannungen in der Schweißung vermindert.
Die spezifischen Vorteile der Elektrodenzusammensetzung nach der Erfindung können noch verstärkt werden durch
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sofortiges Hämmern der gerade geschweißten Raupe.
Insbesondere für Auftragungen und Beschichtung von Gußluerkstücken
ist es von V/orteil, die zu beschichtende FlMche etua unter einem Winkel von etwa 3o - GoD in
Bezug auf die Richtung des Schuieißlichtbogens geneigt
zu halten. Auf diese üJeise ist die thermische Energie des Lichtbogens nicht direkt gegen die zu beschichtende
Fläche des Grundwerkstoffes gerichtet, sondern diese Fläche des Werkstückes uiird durch die vorhergehende
Schuieißraupe gewissermaßen isoliert, uas eine beträchtliche
und wesentliche Reduktion der Erwärmung des Grundwerkstückes zur Folge hat.
Andere Eigenschaften, Vorteile und Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Elektrode ergeben sich nach den folgenden Beispielen:
Zur Beschichtung eines Graugußbierkstückes wird eine
umhüllte Elektrode verwendet, deren Kern einen Durchmesser von 3,2 mm hat und der aus unlegiertem Stahl
mit niedrigem C-Gehalt folgender Zusammensetzung besteht:
C = o,o5%, Si = ο,556, Mn = a,5%, T = o,o2%, S = o,o2%
und der Rest aus Eisen und üblichen Spurenelementen.
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Die Umhüllung dieser Elektrode enthält etwa 796 eines
Alkalisilikates, das von einem üblichen wässrigen Bindemittel auf Basis van Natrium- und/oder Kalium-Silikat
herrührt und aus einer Mischung folgender Zusammensetzung in Geuiichts-% :
3o% Ferro-V/anadium mit etuja 5a% Vanadiumanteil
16% CaF2
1% Ferro-Mangan
296 Ferro-Silizium mit etwa k5% Siliziumanteil
3o% Eisenpulver
5% CaDQ3
15% BaCD3 und
15% BaCD3 und
1% eines organischen Bindemittels (Alginat)
Die Getjichtsverhältnisse des Kernes und der Umhüllung
liegen bei: Kern 51%, Umhüllung *f5%.
Man benutzt eine Schuieißstromquelle (Gleichstrom) mit
der Schweißelektrode am positiven Pol und mit einer eingestellten Stromstärke von Ho Ampere.
Während der Schueißung uiird das Werkstück unter einem
Winkel von if5° in Bezug auf die Richtung des Lichtbogens
geneigt gehalten. Nach jeder Schueißraupenaufbringung
uiird die Schuieißraupe in der üblichen Weise gehämmert.
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- Io -
Auf diese LJeise werden drei Lagen aus dem beschriebenen
SchweiBzusatzwsrkstoff aufgetragen.
Die so erhaltene Beschichtung ist frei von Rissen und
Poren und kann sehr gut geschliffen werden, ahne dabei
zu verspröden ader genauscgut mittels eines entsprechenden
spanabhebenden Werkzeuges bearbeitet uierden.
Beisgiel_2_
Man verfährt auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 mit einer Elektrode, die den gleichen Kern hat, aber
mit einer Mischung wie folgt:
25% Ferro-V/anadium mit ca. 5o% V/anadiumanteil und 5% Ferro-Niob mit ca. 6o% Niobanteil.
25% Ferro-V/anadium mit ca. 5o% V/anadiumanteil und 5% Ferro-Niob mit ca. 6o% Niobanteil.
Die Zusammensetzung der Umhüllung ist andererseits die gleiche wie in Beispiel 1.
Die auf diese üJeise erhaltene AuftragsschweiSung zeigt
die gleichen ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
und ist leicht bearbeitbar.
Die l/arteile der erfindungsgemäßen Elektrode ergeben
sich zu einem Teil durch die Gegenwart von Ferro-Vanadium
in den angegebenen Mengen in der Umhüllung, wobei das Vanadium beständige und sehr feine Karbide bildet,
die der Schweißung die erwähnten mechanischen Eigenschaften verleihen.
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- li -
Es ist darauf hinzuweisen, daß man in gleicher Weise dem Vanadium Niob hinzufügen oder diesen zum Teil
durch Niob oder auch durch Zirkon, Titan oder Tantal,
immer als Ferrolegierung, ersetzen kann.
TatsMchlich ist eine relativ geringe Menge von bspw.
Niob, das gröbere Karbide als Vanadium bildet, durchaus von Vorteil und sichert eine gute Verformbarkeit
des Schweißgutes.
Allgemein sind die sich als sehr vorteilhaft erweisenden Elektroden solche, die im Schweißgut zwischen
5 und 15% stabilde Karbide bildende Elemente enthalten, insbesondere Vanadium und Niob.
Eine andere wichtige Voraussetzung für die mit der erfindungsgemSßen Elektrode erzielten Vorteile sind
Ferrolegierungen und vor allem auch das Eisenpulver, das beim Verschweißen einen wesentlichen Teil der
Lichtbogenenergie absorbiert und auf diese Weise die Erwärmung des Erundwerkstückes reduziert.
Es ist in gleicher Weise bemerkenswert, daß die durch
die erfindungsgemSBe Elektrode erzielbaren Eigenschaften
stark von Auswahl und Eigenschaften der
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verschiedenen Komponenten in ihrer Zusammensetzung abhangen.
Es ist ferner zu eruMhnen, daß der Kern der
Elektroden auch ein anlegierter Stahl sein kann, vorzugsweise mit Elementen, ωie sie in gleicher Weise in
der Umhüllung enthalten sind.
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Claims (9)
1. Umhüllte Elektrode für das Schmeißen von Bußeisen,
insbesondere Graugußstücken, bestehend aus einem Kern aus Eisen oder aus einer Eisenlegierung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung neben einem Bindemittel auf Basis eines Alkali-Metallsilikates, das 5 - lo% Geuiichtsprozent
der Hülle im Trockenzustand ausmacht, eine Mischung in Geuichts-% wie folgt enthält:
etbia 25 - 5o% Ferro-Wanadium mit ka - 85% Vanadiumanteil
2o - ka% Fe-Pulver
15 - Za% BaCO3
15 - Za% BaCO3
Io - 2o% CaF2
1-3% Ferro-Silizium mit etma 3o -8o% Silizium-
anteil und
1 - 2% organisches Bindemittel.
1 - 2% organisches Bindemittel.
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2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Umhüllung
enthaltene Mischung α - 2o% Ferro-Niob mit Ua - 85%
Niobanteil enthält.
3. Elektrode nach Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Umhüllung enthaltene Mischung ο - lo% CaCO3
enthMlt.
h. Elektrode nach den Ansprüchen 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Umhüllung enthaltene Mischung ο - 2% Ferro-Mangan
mit 5o - 3a% Mangananteil enthält.
5. Elektrode nach Ansprüchen 1,2,3 oder k,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ferro- Vanadium etwa 5a% Vanadium, das Ferro-Silizium
etwa U5% Silizium, das Ferro-Niob etum Ba%
und das Ferro-Mangan etua 8o% Mangan enthält.
6. Elektrode nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewicht der Umhüllung etbia U5% bis 55% des Gesamtgewichtes
der Elektrode beträgt.
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7. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Geidichtszusammensetzung
der Mischung die folgende ist:
3o% Ferro-Vanadium mit etuja 5a% Vanadiumanteil
3ώ% Fe-Pulver
1556 BaCO3
1556 BaCO3
16% CaF2
2% Ferro-Silizium mit etwa ^5% Siliziumanteil
1% organisches Bindemittel
5% CaCG3
1% Ferro-Mangan mit etiua 8o% Mangananteil.
5% CaCG3
1% Ferro-Mangan mit etiua 8o% Mangananteil.
8. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hern aus
Stahl mit niedrigem C-Gehalt gebildet ist.
9. Verarbeitung der Elektrode nach jedem der vorhergehenden
Ansprüche für die Belegung eines GrauguB-uerkstückes,
dadurch gekennzeichnet, daß man die mit dem Elektrodenmaterial zu
belegende Fläche des Werkstückes unter einen Winkel von etua 3o-6oa in Bezug auf die Richtung des
SchuieiBlichtbogens geneigt hält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1357277A CH617111A5 (de) | 1977-11-08 | 1977-11-08 |
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Publication Number | Publication Date |
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