DE2843482C2 - - Google Patents
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- DE2843482C2 DE2843482C2 DE19782843482 DE2843482A DE2843482C2 DE 2843482 C2 DE2843482 C2 DE 2843482C2 DE 19782843482 DE19782843482 DE 19782843482 DE 2843482 A DE2843482 A DE 2843482A DE 2843482 C2 DE2843482 C2 DE 2843482C2
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- DE
- Germany
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- contact
- knife
- resilient element
- switching device
- switching
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
- H01H33/121—Load break switches
- H01H33/123—Load break switches in which the auxiliary contact pivots on the main contact-arm and performs a delayed and accelerated movement
- H01H33/124—Load break switches in which the auxiliary contact pivots on the main contact-arm and performs a delayed and accelerated movement the auxiliary contact being a whip contact
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B11/00—Switchgear having carriage withdrawable for isolation
- H02B11/02—Details
- H02B11/04—Isolating-contacts, e.g. mountings or shieldings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrpolige Trenn
schaltvorrichtung, insbesondere für die Verwendung in einem
gasförmigen Isoliermedium, bestehend je Pol aus einem dreh
bar gelagerten mit einem Einschlagkontakt zusammenwirkenden
Einfach- oder Doppeltrennmesser mit dazu parallelgeschalte
tem Nacheilkontakt, dessen freies Ende mit einer am Ein
schlagkontakt befestigten, mit dem Einschlagkontakt elek
trisch leitend verbundenen Fangvorrichtung zusammenwirkt,
die den Nacheilkontakt so lange festhält, bis dieser hervor
gerufen durch die Ausschaltbewegung des Trennmessers unter
Federeinwirkung gerät, so daß er aus der Fangvorrichtung
herausschnellt.
Für Hochspannungs-Lasttrennschalter ist die eingangs erwähn
te Schaltvorrichtung aus der DE-Firmendruckschrift "Hoch
spannungs-Lasttrennschalter", 1969, der Firma Calor-Emag,
Bestell-Nr. 1148/6, Seite 1 und 2 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trennschal
ter für Mittelspannungs-Schaltanlagen zu schaffen, der bei
einfachem Aufbau optimale Schaltgeschwindigkeiten ermög
licht, ohne daß auf kostspielige Löscheinrichtungen bekann
ter Lasttrennschalter zurückzugreifen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Nacheilkontakt
bei Mittelspannungs-Schaltstellen aus minde
stens einem federnden Element, insbesondere Federdraht bzw.
Federstahldraht besteht, das im Drehpunkt des Trennmessers
oder unmittelbar am Trennmesser befestigt ist.
Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird in überraschend
einfacher Weise eine außerordentlich leichte Bauweise für
den Nacheilkontakt geschaffen, wodurch optimale Schaltge
schwindigkeiten am Ende des Nacheilkontaktes möglich wer
den, denn seine geringe Masse sorgt zum Schaltzeitpunkt für
maximale Beschleunigung. Die einfache Bauweise eines derar
tigen Nacheilkontaktes ist als weiterer Vorteil von Bedeu
tung.
Zwar sind bereits Lasttrennschalter bekannt geworden, deren
Trennmesser mit Nacheilkontakten zusammenwirken (DT-PS
11 27 988 sowie FR-OS 23 51 522). Diese Nacheilkontakte
wirken jedoch stets mit speziellen Lichtbogenlöscheinrich
tungen zusammen, die entsprechend dem höheren Schaltvermö
gen der Lasttrennschalter relativ kostspielig und kompli
ziert aufgebaut sind.
Der demgegenüber mit der Erfindung erzielbare Vorteil be
steht darin, daß durch eine einfache, wenig Mehrkosten er
fordernde Zusatzmaßnahme an Trennmessern herkömmlicher
Trennschalter ein für das Abschalten von Transformatorab
zweigen in jedem Fall ausreichendes Schaltvermögen geschaf
fen wurde.
Im Zusammenhang mit Patentanspruch 4 ist auf eine gasiso
lierte Schaltanlage nach der DE-OS 27 33 777 hinzuweisen,
bei der vorgesehen ist, daß der Transformatorabzweig von
einer Ringleitung durch einen (in diesem Falle als Umschal
ter ausgebildeten) Trennschalter abgeschaltet wird. Da der
im Transformatorabzweig fließende Strom relativ niedrige
Werte annimmt, kann die Abschaltung mit dem Trennschalter
auch unter Last erfolgen.
Es wurde davon ausgegangen, daß das in der Anlage befind
liche Isoliergas, wie z.B. SF6 wesentlich zur Löschung ei
nes evtl. entstehenden Abreißfunkens beiträgt. Anhand von
Versuchen wurde ermittelt, daß mit dieser einfachen Einrich
tung eine sichere Abschaltung von Transformatorabzweigen in
den meisten Fällen durchführbar ist.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläu
tert. Die beigefügte Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Schaltvorrichtung, auszugsweise in Seitenan
sicht;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Schaltvorrichtung, in
der Draufsicht;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel, in Seitenan
sicht; und
Fig. 4 die Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 3.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die Schaltvorrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels aus einem Doppeltrennmesser 1
mit einem daran befestigten federnden Element, hier z.B.
ein Federstahldraht 2.
Das Trennmesser 1 befindet sich in Eingriff mit einem
Einschlagkontakt 3, woran die Fangvorrichtung 4 für den
Federdraht 2 befestigt ist.
Die Fangvorrichtung 4 besitzt eine Einlaufschräge und eine
dahinterliegende Einkerbung, in der der Federdraht solange
verbleibt, bis das Trennmesser 1 in Ausschaltrichtung
(Pfeilrichtung) bewegt wird, sich vom Einschlagkontakt 3
weit genug entfernt hat und der Federdraht 2 genügend
gespannt ist, um die Fangvorrichtung schlagartig zu verlas
sen.
Die am Trennmesser angebrachte Stütze 5 sorgt dafür, daß
der Federdraht 2, der lose an der Stütze 5 liegt, beim
Einschalten sicher in die Einkerbung der Fangvorrichtung 4
gelangt.
Zur Vermeidung eventueller Abbranderscheinungen kann zumin
dest die Spitze des Federdrahtes gegebenenfalls aus abbrand
festem Werkstoff bestehen.
Fig. 3 und 4 zeigen ein Beispiel für die Anwendung der
Erfindung bei einer Umschaltvorrichtung, die im wesentli
chen aus einem in Pfeilrichtungen schwenkbaren, in Aus
schaltstellung befindlichen Trennmesser 6 und zwei sich
gegenüberliegenden Einschlagkontakten 7, 8 besteht, mit
denen das Trennmesser 6 wechselweise je nach Bedarf verbun
den wird. Die Einschlagkontakte 7, 8 besitzen mit Kontakt
federn 12 versehene Ausnehmungen 9 zur Aufnahme des Trenn
messers 6.
Am Trennmesser 6 ist an beiden Flachseiten je ein federndes
Element 10, 11 vorgesehen. Die Herstellung dieser Anordnung
kann vereinfacht werden, indem ein U-förmig gebogener Feder
draht verwendet wird, der durch eine Bohrung im Trennmesser
geführt und nahe der Bohrung am Trennmesser festgelegt wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sorgen die am
Trennmesser 6 befestigten Stifte 13, 14 dafür, daß die
Federdrähte 10, 11 beim Einschalten sicher in die hier als
Klemmfedern ausgebildeten Fangvorrichtungen gelangen.
Möglich ist ferner, daß am Trennmesser 6 - hier nicht
gezeichnete - Anschläge angebracht sind, die bei Erreichen
eines bestimmten Ausschaltweges des Trennmessers den jewei
ligen Federdraht mitziehen und die Trennung der Federdrähte
von der zugehörigen Fangvorrichtung zwangsläufig herbeifüh
ren.
Weitere Ausführungen hinsichtlich der Ausbildung und Anord
nung sowohl des federnden Elementes als auch der Fangvor
richtung sind möglich. Als federndes Element kann z.B. auch
eine Blattfeder verwendet werden, die mit einer entspre
chend ausgeführten Fangvorrichtung zusammenwirkt.
Claims (4)
1. Ein- oder mehrpolige Trennschaltvorrichtung, insbe
sondere für die Verwendung in einem gasförmigen Iso
liermedium, bestehend je Pol aus einem drehbar gelager
ten mit einem Einschlagkontakt zusammenwirkenden Ein
fach- oder Doppeltrennmesser mit dazu parallelgeschal
tetem Nacheilkontakt, dessen freies Ende mit einer am
Einschlagkontakt befestigten, mit dem Einschlagkontakt
elektrisch leitend verbundenen Fangvorrichtung zusam
menwirkt, die den Nacheilkontakt so lange festhält,
bis dieser hervorgerufen durch die Ausschaltbewegung
des Trennmessers unter Federeinwirkung gerät, so daß
er aus der Fangvorrichtung herausschnellt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Nacheilkontakt bei
Mittelspannungs-Schaltstellen aus mindestens einem
federnden Element (2, 10, 11), insbesondere Federdraht
bzw. Federstahldraht besteht, das im Drehpunkt des
Trennmessers (1, 6) oder unmittelbar am Trennmesser
(2, 6) befestigt ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Abreißspitze des federnden Elementes (2,
10, 11) aus abbrandfestem Werkstoff besteht.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Trennmesser (1, 6) eine Einrich
tung vorgesehen ist, die das federnde Element (2, 10,
11) beim Einschaltvorgang zwangsläufig in die Fangvor
richtung (4, 15, 16) drückt.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Trennmesser
(6) als mit zwei Einschlagkontakten (7, 8) zusammen
wirkender Umschalter ausgebildet ist, das an den bei
den Flachseiten je ein federndes Element (10, 11)
aufweist, das mit je einer der an den Einschlagkontak
ten wechselseitig angeordneten Fangvorrichtungen (15
bzw. 16) zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782843482 DE2843482A1 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Mittelspannungsschaltvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782843482 DE2843482A1 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Mittelspannungsschaltvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2843482A1 DE2843482A1 (de) | 1980-04-17 |
DE2843482C2 true DE2843482C2 (de) | 1988-07-14 |
Family
ID=6051496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782843482 Granted DE2843482A1 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Mittelspannungsschaltvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2843482A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020079B (de) * | 1953-05-29 | 1957-11-28 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Hochspannungs-Lasttrennschalter mit Haupt- und Hilfsschaltkontakt |
FR1386521A (fr) * | 1963-12-12 | 1965-01-22 | L App Electr Simplex | Dispositif de coupure en charge pour interrupteur aérien |
FR2351522A1 (fr) * | 1976-05-11 | 1977-12-09 | Coq France | Combinaison applicable aux postes electriques haute tension en enceinte gazeuse |
DE2733777C2 (de) * | 1977-07-27 | 1986-08-14 | Fritz Driescher KG Spezialfabrik für Elektrizitätswerksbedarf GmbH & Co, 5144 Wegberg | Mittelspannungs-Kleinschaltanlage |
-
1978
- 1978-10-05 DE DE19782843482 patent/DE2843482A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2843482A1 (de) | 1980-04-17 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRITZ DRIESCHER KG SPEZIALFABRIK FUER ELEKTRIZITAE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DIE LITERATUR LAUTET RICHTIG: DE-DS: "HOCHSPANNUNGS-LASTTRENNSCHALTER" 1969, FIRMENSCHRIFT DER FA. CALOR-EMAG, 4030 RATINGEN, BESTELL-NR. 1148/6, S.1+2 |
|
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8331 | Complete revocation |