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DE2734360A1 - Bindemittel bzw. beton und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Bindemittel bzw. beton und verfahren zu seiner herstellung

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Publication number
DE2734360A1
DE2734360A1 DE19772734360 DE2734360A DE2734360A1 DE 2734360 A1 DE2734360 A1 DE 2734360A1 DE 19772734360 DE19772734360 DE 19772734360 DE 2734360 A DE2734360 A DE 2734360A DE 2734360 A1 DE2734360 A1 DE 2734360A1
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DE
Germany
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binder
cement
bitumen
coal tar
weight
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Withdrawn
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DE19772734360
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English (en)
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Spaeter Genannt Werden Wird
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Perlmooser Zementwerke AG
Original Assignee
Perlmooser Zementwerke AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
    • E01C7/26Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders mixed with other materials, e.g. cement, rubber, leather, fibre
    • E01C7/262Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders mixed with other materials, e.g. cement, rubber, leather, fibre with fibrous material, e.g. asbestos; with animal or vegetal admixtures, e.g. leather, cork

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Description

  • Bindemittel bzw. Beton und Verfahren
  • zu seiner Herstellung Es ist bekannt, daß bei der Betonherstellung in den letzten Jahrzehnten der Zusatz von Kunststoffen immer wieder versucht wurde und Anwendung gefunden hat. Derartigo Zusätze führten jedoch zu einer Herabsetzung der Anfangsfestigkeiten und zur Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des Betons, wenn die Kunststoffe dem Frischbeton zugesetzt und nicht erst als Nachbehandlung des schon erhärteten Betons angewendet wurden. Diese Mängel konnten auch durch die letzten bekannten Erfindungen und Praxiserrahrangen nicht beseitigt werden. Insbesondere wirkt sich das langsame Erhärten kunststoffhältiger, normaler Betone nachteilig auf ihre Anwendungsmoglichkeit aus.
  • Überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß Bindemittel auf Basis von Bitumen und/oder Steinkohlenteer in gelöster, in Emulsions- oder in gemahlener Form in Kombination mit rasch erhärtenden Zementen bzw. deren Bestandteilen, z.B. mit modifizierten Portlandzementen auf der Basis von (CaO)11.(Al2O3)7.CaF2 Tonerdeschmelzzement, Brunauer Zement, Romanzement (romankalk), Grenoblezement oder Portlandzement, insbesondere gipsfreiem Portlandzement mit chemischen Additiven zur Schnellerhärtung und gipsfreiem Portlandsement diese Mängel nicht aufweisen. Darüber hinaus wurde gefunden, daß Zusätze von Kunststoffen zusätzlich zum Bitumen und/oder Steinkohlenteer ausgesprochen vielfältig verwendbare Bindemittel ergeben.
  • Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Bindemittel bzw. Beton auf Basis von Zement und gegebenenfalls Kunststoff, welches bzw. welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen schnell erhärtenden Zement bzw. dessen Bestandteile vorzugsweise einen modifizierten Portlandwement auf der Basis (CaO)11.(Al2O3)7.CaF2(=C11A7CaF2), einen Tonerdeschmelzzement, einen Romanzemen 7Romankalk) einen Brnnauerzement ,/einen Grenoblezement, einen Portlandzement, insbesondere einen gipsfreien Portlandzement mit Abbinderegul ie rung chemischen Additiven zur oder einen gipsfreien Portlandzement in Kombination mit Bitumen und/oder Steinkohlenteer in gelöster undXoder Emulsionsform und/oder in gemahlenem Zustand und gegebenenfalls zusätzlich mindestens einen Kunststoff in pulverförmiger und/oder gelöster und/oder in dispergierter, insbesondere wasserdispergierter Form, enthält, insbesondere zur Herstellung von schnellabbindendem Mörtel oder Beton, der nach seiner Bereitung vorzugsweise rasch benützbar, insbasondere befahrbar oder begehbar ist, und/ oder ein den jeweiligen Erfordernissen entsprechendes, insbesondere elastoplastisches Verhalten, ähnlich Gußasphalten, aufweist.
  • Die vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Bindemittelmischungen zeigen nicht nur eine ausgezeichnete Frühfestigkeit sondern ermöglichen die Bereitung von Betonen, welche die Eigenschaften von Gußasphalten, insbesondere hinsichtlich der Variabilität weit übertreffen, jedoch die Mängel, die bei diesen Gußasphalten auftreten nicht aufweisen.
  • Darüber hinaus haben sie den enormen Vorteil, daß daraus hergestellte Beläge kalt ausgeführt werden können. Es ist selbstverständlich auch eine Auftragung im warmen Zustand dadurch nicht ausgeschlossen.
  • Aus den erfindungsgemäßen Bindemittelmischungen hergestellte Beläge weisen weiters den Vorteil auf, daß sie imstande sind, elastoplastisches Verhalten zu zeigen. Demnach sind die neuen Bindemittelmischungen beispielsweise für die Regeneration elastoplastiseher Beläge, wie z.B. Asphaltdecken hervorragend geeignet. Bei den aus den erfindungsgemäßen Bindemitteln hergestellten Belägen ist eine elastische Verformbarkeit bei gleichzeitig hoher Stabilität gewährleistet, und es kann beispielsweise durch einfache Umgehung der Sprödigkeit die Haltbarkeit solcher Beläge gegenüber bisher bekannten und üblichen wesentlich verbessert werden.
  • Darüber hinaus zeichnen sich die erfindungsgemäßen Bindemittel und insbesondere die daraus hergestellten Betone durch eine ausgezeichnete Haftfestigkeit auf verschiedensten Unterlagen wie Beton und bituminöse Unterlagen aus, so daß sie sich für Sanierungsarbeiten aller Art hervorragend eignen. Dazu kommt noch, daß neben dem günstigen Verhalten des fertigen Belags auch eine äußerst rasche BenUtzbarkeit nach dessen Herstellung gegeben ist. Die aus dem neuen Bindemittel gefertigten Beläge eignen sich hervorragend für Beläge auf Straßen, Brücken, Parkplätzen, bei Einfahrten, auf Sportplätzen, aber auch für Estriche ist ihr Anwendungsgebiat sehr aussichtsreich.
  • Als Einsatzgebiete des erfindungsgemäßen Bindemittels bzw. der damit hergestellten Beton. sind demnach Tief- und Hochbau hervorzuheben, wo sie sich, wie sich zeigte, durch hohe chemische Resistenz gegenüber Angriffen von aggressiven Vässern und Lösungen aber auch gegentiber Mineralölen und deren Derivaten und aggresiven gasförmigen Stoffen, wie SO2 od . dgl.
  • auszeichnen.
  • Darüber hinaus sind sie gegenüber Abrieb und mechanischen Belastungen äußerst widerstandsfähig.
  • Ein weiterer ganz wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bindemittel ist darin zu erblicken, daß sie zwar die günstigen Eigenschaften von Gußasphalten zeigen können, diesen Gußasphalten hinsichtlich der Temperaturbeständigkeit jedoch weit überlegen sind.
  • Durch die Bindemittel bzw. die daraus hergestellten Betone wird eine Lücke geschlossen, die beispielsweise auf dem Sektor des Straßenwesens im Hinblick auf die Regenerierung von Betonbisher fahrbahnen/noch vorhanden war.
  • Die unter Einsatz der erfindungsgemäßen Bindemittel hergestellten Betone haben den besonderen Vorteil, daß sie bereits 2 Stunden nach deren Bereitung und Auftragung begeh und befahrbar sind. Bei Einsatz von handelsüblichen Zementen verschiedener Güteklasse für ansonst erfindungsgemäß zusammengesetzte Bindemittel können entsprechende EigenRchaften oft erst nach einem Zeitraum von 2 bis 4 Wochen erreicht werden.
  • Bezüglich ihres Temperaturverhaltens sind die erfindungsgemäßen Bindemittel bzw. die daraus bereiteten Betone weniger thermoplastisch als Gußasphalte und auch wesentlich weniger empfindlich als die aus einem Einkorngerüst hergestellten Asphaltdecken, die nachträglich durch Einschlämmen bzw. Einbürsten von Zement und Kunststoffdispersionen verfestigt werden.
  • Durch Wahl des Anteils an Bitumen und/oder Steinkohlenteer im Bindemittel können jeweils ganz gezielt gewünschte elastoplastische Eigenschaften von daraus bereiteten Betonen eingestellt werden.
  • So hat es sich als günstig erwiesen, wenn Bitumen undJoder Steinkohlenteer in gelöster und/oder EmulsioneForm und/oder in gemahlenem Zustand in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 35 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Bindemittelmenge enthalten sind.
  • Insbesondere im Hinblick auf die Haftfestigkeit und Verankerung der aus den erfindungsgemäßen Bindemitteln bereiteten Betone auf den jeweiligen Unterlagen hat sich ein Bindemittel als günstig erwiesen, in welchem der zusätzlich enthaltene Kunststoff ein Polyvinylacetat und/oder propionat und/oder ein Polyacrylat und/oder Styrol-Butadien bzw. deren jeweilige Copolymerisate und/oder ein Melaminharz ist und vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 50 Gew.-w, vorzugsweise 2 bis 30 Gew.-% insbesondere von 3 bis 10 Gew.-%jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge, vorliegt.
  • Ist der enthaltene Kunststoff Polyvinylacrylat, so liegen die Mengen jeweils bevorzugt im Bereich von 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 - 15 Gew.-* und insbesondere 4-6 Gev. jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge.
  • Ist der enthaltene Kunststoff Polyvinylacetat, so liegen die einzelnen Mengen vorteilhaft im Bereich von 2 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 3 - 10 Gew.-% und insbesondere 3,5-5,5Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge, Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Bindemittel bzw. der daraus bereiteten Betone lassen sich durch chemische Zusätze an und für sich bekannter Natur, die jedoch in der erfindungsgemäßen Kombination bisher noch nie angewendet wurden, noch verbessern.
  • So hat es sich bewährt, wenn im Bindemittel neben dem Steinkohlenteer und/oder Bitumen und gegebenenfalls dem Sunststoff die Betoneigenschaften regelnde Zusätze enthalten sind, vorzugsweise a) die Anmachwassermenge herabsetzende Stoffe, insbesondere bei gleicher Verarbeitbarkeit der Mörtel- und Betonmischung, beispielsweise kationenaktie, anionenar~tive oder nichtionogene Netzmittel oder Sulfitablaugen and/oder b) die Abbindegeschwindigkeit und/oder die Erhärtung der Mischung verändernde Stoffe, beispielsweise Glukonate, Phosphate, Citrate, Alkalicarbonate, Silikofluoride, Aluminate, Alkali- bzw. Erdalkalihalogenide und/oder c) Mikroluftporen einführende Stoffe, wie beispielsweise natürliche Vinsolharze oder synthetische Porenbildner, beispielsweise synthetische Seifen oder Carboxylate.
  • Durch jeweilige Änderungen der zugesetzten Mengen dieser Zusatzstoffe, kann eine gezielte und auf den jeweiligen Verwendungszweck genau ausgerichtete Feinabstimmung der Eigenschaften aus dem Bindemittel bereiteter Betone bzw. damit hergestellter Beläge vorgenommen werden.
  • Als Zusatz b) ist im Bindemittel bzw. Beton bevorzugt Glukonat in einer Menge von 0,02 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,04 Gew.-, jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge, enthalten.
  • Ein weiterer vorteilhafter Zusatz ist Soda in einer Menge von 0,2 bis 2,3 Gew.-%, insbesondere 0,3-0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge.
  • Die Bindemittel können auf kaltem Wege durch Vermischung der gemahlenen Produkte, also des hydraulischen Bindemittels (Zementes), der Kunststoffe, des kaltgemahlenen Bitumens und der chemischen Zusätze hergestellt werden oder durch Mischung des hydraulischen Bindemittels, der Bitumenemulsion, der Kunststoffdispersion als Pulver oder wässerige Lösung und der chemischen Zusätze, weiters durch gemeinsame Vermahlung in einem Mahlaggregat (Mühle, Kollergang od.dgl.), ferner durch Zugabe der Bitumenemulsion bzw. des steinkohlenteers zu den restlichen Bestandteilen des Bindemittels.
  • Die Betone werden im allgemeinen unter Verwendung eines wie oben beschrieben hergestellten Bindemittels und üblichen Zuschlägen oder aber durch die Zugabe der einzelnen Komponenten im Mischer hergestellt.
  • Bevorzugt ist ein Verfahren zur Herstellung des wie oben beschriebenen Bindemittels bzw. Betons, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Bitumen und/oder Steinkohlenteer im gema lenen Zustand mit dem Zement gegebenenfalls zusammen mit einer Kunststoffdispersion und gegebenenfalls unter Zusatz eines oder mehrerer der oben genannten, die Betoneigenschaften regelnden, Zusätze bis zur Homogenisierung gemischt werden.
  • Veiters ist vorteilhaft ein derartiges Verfahren, bei dem die Bindemittelkomponenten Bitumen undtoder Steinkohlenteer, Zement und gegebenenfalls Kunststoffe und Zusätze, in einem Mahlaggregat gemeinsam vermahlen werden.
  • Die Temperatur des Mahlgutes soll dabei 30 0C nicht übersteigen.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß kaltgemahlenes Bitumen und/oder Steinkohlenteer und/ /oder Bitumen und/oder Steinkohlenteer-Emulsion den restlichen aus Zement und gegebenenfalls Kunststoff und Zusätzen gebildeter Bizdemittel-Somponenten zugesetzt wird.
  • Bisweilen ist es günstig, daß Bitumen und/oder Steinkohlenteer und Kunststoff nach vorheriger gemeinsamer Mahlung bzw. Aufbereitung den restlichen Komponenten des Bindemittels zugesetzt werden.
  • Es besteht weiters die Möglichkeit, daß mindestens eine Komponente aus der Gruppe Bitumen und/oder Steinkohlenteer und Kunststoff in flüssiger (Emulsions-)Form und/oder fester Form den jeweils restlichen Bestandteilen des Binde=5ttels direkt bei der Herstellung bzw. beim Mischen des Betons zugeset: wird; Gemäß einer weiteren Variante können mindestens zwei Komponenten aus der Gruppe Bitumen undJoder Steinkohlenteer, Kunststoffe und Zusätze in flüssiger (Emulsions-) und/oder fester Form den jeweils restlichen Bestandteilen d.s Bindemittels direkt bei der Herstellung bzw. beim Mischen des Betons zugesetzt werden.
  • Zusammenfassend soll noch darauf hingeweisen werden, daß die erfindungsgemäßen Bindemittel bzw. die daraus hergestellten Betone den Vorteil haben, daß infolge der innigen Mischung der oben genannten Komponenten die Bildung von Brücken gefördert wird, wodurch sowohl die elastoplastischen als auch die mechanischen Eigenschaften zum Tragen kommen.
  • Über die Eigenschaften aus erfindungsgemäßen Dindemitteln bereiteter Betone, die in Tests geprüft wurden, gibt die folgende Tabelle Aufschluß. Tabelle: K o m b i n a t i o n s m i s c h u n g e n
    Testergebnis:
    Wasser Zuschläge/Sieblinie Raumgwicht kg/m3h Elastoplastisches Verhall
    kg/m3 nach ÖNorm B 3304 Frischraumgew. 2 Prüfung nach ÖNorm B 36
    CK/mm kg/m3 B 3638
    310 4 840 1780 1765 51
    278 2 685 1460 1450 60
    288 2 772 1520 1495 46
    302 4 878 1752 1734 41
    235 8 1200 1812 1800 32
    250 4 771 1520 1518 56
    180 8 1565 2113 2100 30
    182 12 1620 2120 2107 18
    310 4 840 1780 1765 keine Erhärtung 73ch 2@
    nach 28 Tagen 48
    176 12 1627 2083 2070 9
    Ver- Hydraul. Steinkonlenteer x) oder Kunststoffdisper- Chemische
    such Bindemittel Bitumenemulsion kg/m3 sion als Pulver Zusätze
    Nr. kg/m3 50% Feststoffgehalt Art kg/m3 Art kg/m
    1 420 210 -- Sulfitab- 0,4
    lauge
    2 220 250 x) Polyacrylat 27 --. -
    3 245 215 -- -- -
    4 335 235 - - Soda 2
    5 250 115 Styrol-Butadien 12 -- -
    6 249 250 x) -- -- -
    7 265 80 Polyvinylpropiorat 20 Pottasche 3
    8 258 60 -- -- -
    9 420 210 -- Sulfitab- 0,4
    lauge
    10 238 30 xx) Polyvinylacetat 12 -- -
    xx) Bitumen gemahlen im gefrorenen Zustand Beispiel Nr. l: Modif Portl. @@@auf C11A7CaF2-Basis " " 2: " " " " 3: " " " " 4: " " " " 5: Roman-Zement " " 6: Brunauer-Zement " " " " " 7: Grenoble-Zement " 8: Tonerdeschmelzzement " 9: PZ 375 nach ÖNORM B 3310 " 10: Mod.Portl.Z. auf C11A7CaF2-Basis ÖNorm B 3638: Kugeleindruckprüfung von Gußasphalten Prüfzeit: 2 Stunden nach der Mischung bei 50° C im Wasserbad Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß durch entsprechende Kombination der Komponenten im Sinne der Erfindung das elastoplastische Verhalten (OE-Norm B 3638) in jeder gewünschten Weise variiert werden kann und dabei Werte von 9 - 18 (entsprechend einem schon fast harten Belag, wie z.B. für Garageneinfahrten), von 18-30 (entsprechend einem schon elastoplastischen Verhalten, wie z.B. für P£W-Abstellplätze), von 30 - 42 (entsprechend einem Gußasphalt, wie z.B. für Straßen-und Briickenbeläge) und schließlich von über 42 (entsprechend einem Linolasphalt für Innenräume und für Sportplätze) erreicht werden können. Es können selbstverständlich auch Beläge mit Werten von unter 9 erhalten werden.
  • Durch Mengenänderungen der Komponenten können somit Beläge erzeugt werden, deren Eigenschaften von spröde über plastisch, plastoelastisch und elastoplastisch bis elastisch (rückfedernd) reichen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: Bindemittel bzw. Beton auf Basis von Zement und ggf.
    Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß es einen schnell erhärtenden Zement bzw. dessen Bestandteile, vor?.ugsweise einen modifizierten Portlandzement auf der Basis (CaO)11. (Al2O3)7. CaF2(=C11A7CaF2), einen Tonerdeschmelzzement, einen Romanzement (Ramankalk), einen Brunauerzement, /eimen Grenoblezement, einen Portlandzement, insbesondere einen gipsfreien Portlandzement mit chemischen Additiven zur Schnellerhärtuag oder einen gipsfreien Portlandzement in Kombination mit Bitumen und/oder Steinkohlenteer in gelöster undXoder Emulsionsform und/oder in gemahlenem Zustand und 'gegebenenfalls zusätzlich mindestens einen' Kunststoff in pulverförmiger und/oder gelöster und/oder i@ dispergierter, insbesondere wasserdispergierter Form, enthält, insbesondere zur herstellung von schnellabbindendem Mörtel oder Beton, der nach seiner Bereitung vorzugsweise rasch benützbar, insbesondere befahrbar oder begehbar ist, und/ oder ein denJeweiligen Erfordernissen entsprechendes, insbesondere elastoplastisches Verhalten, ähnlich Gußasphalten, aufweist.
    2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bitumen und/oder Steinkohlenteer in gelöster und/oder EmulsionsForm und/oder in gemahlenem Zustand in einer Lange von 1 bis 50 Gew.-% insbesondere von 10 bis 35 Gew.-% bezogen auf die gesamte Bindemittelmenge enthalten sind.
    3. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich enthaltene Kunststoff ein Polyvinylacetat und/oder -propionat und/oder ein Polyacrylat und/oder Styrol-Butadien bzw. deren jeweilige Copolymerisate und/oder ein Melaminharz ist und vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 30 Gew,-, insbesondere von 3 bis 10 Gew.-%jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge, vorliegt.
    4. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennder zeichnet, daß/zusätzlich enthaltene Kunststoff ein Polyacrylat ist und vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 - 15 Gew.-% und insbesondere 4-6 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittaimenge, vorliegt.
    3. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich enthaltene Kunststoff ein Polyvinylacetat ist und vorzugweise in einer Menge von 2 bis 35 Gew.-o, vorzugsweise 3 - 10 Gew.-% und insbesondere 3,5-5,5Gew.-o, jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge, vorliegt.
    6. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß esneben dem Steinkohlenteer und/oder Bitumen und gegebenenfalls dem Kunststoff die Betoneigenschaften regelnde Zusätze enthält, vorzugsweise a) die Anmachwassermenge herabsetzende Stoffe, insbesonders bei gleicher Verarbeitbarkeit der Mörtel- und Betonmischung, beispielsweise kationenaktive, anionenaktive oder nichtionogene Netzmittel oder Sulfitablaugen und/oder b) die Abbindegeschwindigkeit und/oder die Erhärtung der Mischung verändernde Stoffe, beispielsweise Glukonate, Phosphate, Citrate, Alkalicarbonate, Silikofluoride, Aluminate, Alkali- bzw. Erdalkalihalogenide und/oder c) Hikroluftporen einführende Stoffe, wie beispielsweise natürliche Vinsolharze oder synthetische Porenbildner, beispielsweise synthetische Seifen oder Carboxylate.
    7. Bindemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zusatz b) Glukonat in einer Menge von 0,02 bis 1 Gew.-, insbesondere 0,04 Gex jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge, enthält.
    8. Bindemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zusatz b) Soda in einer Menge von 0,2 bis 2,5 Gew.-, insbesondere 0,3-0,5Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtbindemittelmenge, enthält.
    9. Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels bzw.
    Betons nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Bitumen und/oder Steinkohlenteer im gemahlenen Zustand mit dem Zement gegebenenfalls zusammen mit einer Kunststoffdispersion und gegebenenfalls unter Zusatz eines oder mehrerer der in den Ansprüchen 6 bis 8 genannten, die Betoneigenschaften regelnden, Zusätze bis zur Homogenisierung gemischt werden.
    10. Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels bzw.
    Betons nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittelkomponenten Bitumen und/oder Steinkohlenteer, Zement und gegebenenfalls Kunststoffe und Zusätze, in einem Mahlaggregat gemeinsam vermahlen werden.
    11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vermahlen die Temperatur des Mahlgutes 300C nicht übersteigt.
    t2. tertåhren zur Herstellung eines Bindemittels bzw.
    Betons nach einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß kaltgemahlenes Bitumen und/oder Steinkohlenteer und/ /oder Bitumen und/oder Steinkohlenteer-Emulsion den restlichen aus Zement und gegebenenfalls Kunststoff und Zusätzen gebildeten Bindemittel-Komponenten zugesetzt wird.
    13. Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels bzw.
    Betons nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Bitumen und/oder Steinkohlenteer und Kunststoff nach vorheriger gemeinsamer Mahlung bzw. Aufbereitung den restlichen Komponenten des Bindemittels zugesetzt werden.
    14. Verfahren zur Herstellung des Betons nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Komponente aus der Gruppe Bitumen und/oder Steinkohlenteer und Kunststoff in flüssiger (Emulsions-)Form und/oder fester Form den jeweils restlichen Bestandteilen des Bindemittels direkt bei der Herstellung bzw. beim Mischen des Betons zugesetzt wird.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Komponenten aus der Gruppe Bitumen und/oder Steinkohlenteer, Kunststoffe und Zusätze in flüssiger (Emulsions-) und/oder fester Form denjeweils restlichen Bestandteilen des Bindemittels direkt bei der Herstellung bzw. beim Mischen des Betons zugesetzt werden.
DE19772734360 1976-07-30 1977-07-29 Bindemittel bzw. beton und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE2734360A1 (de)

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