DE2732917A1

DE2732917A1 - Einrichtung zum formen, fuellen und verschliessen von beuteln

Info

Publication number: DE2732917A1
Application number: DE19772732917
Authority: DE
Inventors: Bruno Gruendler; Hans Heinzer; Werner Mueller
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1976-09-30
Filing date: 1977-07-21
Publication date: 1978-04-06
Also published as: GB1589345A; IT1083399B; CH608755A5; US4129976A

Description

IM.13.Ο.76 ^ "Flachbodenbeute!abzug"

SIG Schweizerische Industrie - Gesellschaft, Θ212 Neuhausen am Rheinfall

Einrichtung zum Formen, Füllen und Verschliessen von Beuteln,

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Formen, Füllen und Verschliessen von Beuteln, mit einem Hohldorn von rechteckigem Querschnitt, auf dem aus einer über eine Faltvorrichtung zugeführten schweissbaren oder versiegelbaren Folie ein Schlauch gebildet wird, aus dem in aufeinander folgenden Arbeitszyklen durch Erzeugung von Quernähtea Beutel gebildet werden, die über eine Dosiervorrichtung gefüllt und durch Durchschneiden einer Quernaht voneinander getrennt werden, wobei zur Bildung der QuBrnähte zwei im Arbeitstakt aufwärts und abwärts, sowie einwärts und auswärts bewegte, heizbare Querbacken vorgesehen sind.

8098U/0539

Eine bekannte Einrichtung dieser Art, die anhand von Fig.1 noch näher erläutert werden soll, hat den Nachteil, dass der Schlauch unmittelbar durch die ihn festklemmenden Querbacken nach unten gezogen wird, so dass der Beutel keinen flachen Boden hat, sondern sich nach unten keilförmig verjüngt. Infolgedessen muss man den Beutel relativ hoch machen, um eine Verschmutzung seiner Wände im Bereich der nächsten Quernaht zu vermeiden. Der Füllungsgrad des Beutels ist gering, so dass man unnötig viel Folie verbraucht; ausserdem ist der Beutel auch unansehnlich.

Zur Vermeidung dieser Nachteile zeichnet sich die Einrichtung nach der Erfindung dadurch aus, dass sie Faltorgane aufweist, die auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Schlauches oberhalb des von den Querbacken erfassten Schlauchteiles Faltlappen erzeugen; und dass Klemmorgane vorgesehen sind, welche diese Faltlappen festklemmen, den Schlauch an denselben über den Hohldorn bei der Abwärtsbewegung der Querbacken nach unten ziehen und während des durch die Dosiervorrichtung durchgeführten Füllvorganges den sich bildenden Beutelboden dem vollen Schlauchquerschnitt entsprechend flach ausgebreitet halten

Die Faltlappen, welche sich als Randfalten längs der Breitseiten des Bodens erstrecken oder als Omen über die Schmalseiten des Bodens vorstehen, gewährleisten die Bildung des sich

8098U/0539

273291?

über den vollen Schlauchquerschnitt flach ausbreitenden Bodens, so dass im Gegensatz zu den von den erwähnten Einrichtungen erzeugten Beuteln, dieselben auch aufrecht gestellt werden können. Das Bilden von Randfalten längs der Breitseiten bei der Herstellung von Schlauchbeuteln ist zwar an sich bekannt, z.B. aus den Schweizerpatenten Nr. 542 701 und 574 806 der Anmelderin. Dabei waren aber im unteren Teil des Hohldornes besondere Faltvorrichtungen nötig, die das Fliessen von Füllgut behindert hätten, so dass mit den betreffenden Einrichtungen nur leere Beutel hergestellt werden konnten, so dass sie den Zweck des Erfindungsgegenstandes nicht erfüllten.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt :

Fig. 1 eine bekannte Einrichtung zum Formen, Füllen und Verschliessen von Beuteln,

Fig. 2 einige Teile einer ersten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3-5 drei Vertikalschnitte zu Fig.2 in verschiedenen Arbeitsphasen der Einrichtung,

Fig. 6 ein Zangenschnabelpaar in perspektivischer Darstellung,

Fig. 7 einige Teile einer zweiten Ausführungsform in perspektivischer Larsteiiung,

Fig. Q eine Ansicht zu Fig.7,

8098U/0539

273291?

Fig. 9 einen Vertikalschnitt zu Fig. 7 und Q, Fig.10 einen um 90 gegen Fig.9 verdrehten Vertikalschnitt

in einer etwas anderen Arbeitslage, und Fig.11 - 13 drei Vertikalschnitte durch einige Teile einer dritten Ausführungsform in verschiedenen Arbeitsphasen.

Bei der bekannten Einrichtung nach Fig.1 wird eine Folie 1 aus schweissbarem Kunststoff oder mit siegelfähigem Material beschichtetem Papier von einer Vorratsrolle 2 einem nicht dargestellten Faltkasten zugeführt, der einen Hohldorn von rechteckigem Querschnitt umgibt. Am unteren Ende des Hohldornes 3 wird die Folie 1 nach unten gezogen und dadurch zu einem Schlauch 4 geformt. Eine Längsheizung 5 dient zur Bildung einer längsgerichteten Schweiss- oder Siegelnaht. Unterhalb des Hohldornes 3 ist ein Paar von elektrisch heizbaren Querbacken 6 angeordnet, die in der Arbeitslage, d.h. bei der Bildung einer Quernaht 7 gezeigt sind. Die gemäss den Doppelpfeilen θ horizontal bewegbaren Backen 6 sind mit einem gemäss den Doppelpfeilen 9 vertikal bewegbaren Kolben 10 gelenkig verbunden. Die Backen 6 drücken den Schlauch 4 etwas unterhalb des Domes 3 zusammen und ziehen ihn dann nach unten, wobei er eine etwa keilförmige Gestalt annimmt. Gleichzeitig

8098U/0539

wird oberhalb des Domes 3 eine Dosiervorrichtung 11 geöffnet, die pulveriges, körniges oder gegebenenfalls auch flüssiges Füllgut in den sich bildenden Beutel 12 fallen lässt. Wenn die Backen 6 ihre Auszugsbewegung nach unten beendigt haben, wird mittels eines nicht gezeichneten Messers die Quernaht 7 in ihrer Mitte durchgeschnitten, so dass der vorgängig gebildete, gefüllte und durch den unteren Teil der Quernaht 7 verschlossene Beutel 13, von dem nur das obere Ende angedeutet ist, vom neuen Beutel 12 abgetrennt wird. Die Backen 6 fahren dann auseinander und nach oben, um durch erneutes Zusammendrücken des Schlauches 4 den beschriebenen Arbeitszyklus zu wiederholen.

Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, dass der stark variable Beutelquerschnitt keinen hohen Füllgrad des Beutels zulässt. Versucht man die Menge des Füllgutes zu erhöhen, so wird sehr bald die Füllhöhe so gross, dass der Folienbereich, in dem die neue Quernaht gebildet werden sollte, vom Füllgut verschmutzt wird. Ausserdem kann der Beutel nicht aufrecht abgestellt werden. Diese Nachteile sind bei der Einrichtung nach Fig. 2-6 behoben.

Gemäss Fig. 2-6 weist die neue Einrichtung wieder einen Hohldorn 3 auf, der zur Bildung eines Schlauches 4 dient.

8098U/0539

Zwei Querbacken 6 sind horizontal und vertikal beweglich. In einem Schlitz 14 der einen Querbacke C ist ein Messer 15 dargestellt, das zum Durchschneiden der Quernaht 7 in einen gegenüberliegenden Schlitz 16 der anderen Querbacke 6 hinein bewegt wird (siehe Fig.5}. Ein Paar von Zwickelfaltern 17 ist in bekannter Weise unterhalb des Hohldornes 3 horizontal auf eine Schmalseite 1Θ des Schlauches 4 hin bewegbar, um im Bereiche der Quernahtbildung Faltzwickel nach innen zu legen. Ein entsprechendes Paar von Zwickelfaltern ist auch für die gegenüberliegende Schmalseite des Schlauches 4 vorgesehen. Die Querbacken 6 können beide mit nicht dargestellten, elektrischen Widerständen versehen sein, oder auch nur eine derselben, in welchem Fall die andere Querbacke als Gegenhalter dient. Die Längsheizung 5 dient im vorliegenden Fall zur Bildung einer Ueberlappungsnaht 19, doch könnte sie auch zur Herstellung einer Finseal-Naht ausgebildet sein. Die Dosiervorrichtung 11, die im Hohldorn 3 untergebracht ist, besteht beispielsweise aus einem mit einer Dosierschnecke 20 versehenen Zuführungsrohr 21, an dessen unterem Ende noch eine Verschlussklappe vorgesehen ist. Auf der Aussenseite der Querbacken 6 sind zwei Paare von Zangenschnäbeln 23 vorgesehen, die gegenläufig um zu den Querbacken 6 parallele Achsen 24 schwenkbar sind. Eine Achse 24 mit ihren zwei Zangenschnäbeln 23 ist in Fig.6 per-

8098U/0539

AO

spektivisch gezeigt. üer Abstand zwischen den beiden Zangenschnäbeln 23 und ihre Grosse sind so gewählt, dass sie bei Verschwenkung nach innen in zwei Aussparungen 25 eingreifen können, die an jeder breitseitigen Unterkante 26 des Hohldornes 3 vorgesehen sind; dies ist insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, aber auch in den Fig. 3-5 sind der Deutlichkeit halber die Schnitte durch die Aussparungen 25 geführt. Die Achsen 24 sind gemeinsam mit den Querbacken G horizontal und vertikal bewegbar und ausserdem noch hin und her schwenkbar.

Fig. 3 zeigt die Arbeitsphase, in welche - nach Betätigung der Zwickelfalter 17 (Fig.2) - die Querbacken 6 beginnen, den Schlauch 4 zusammenzudrücken. Nach Bildung der Quernaht 7 werden die Querbacken 6 gemäss Fig.4 so weit gehoben, dass im Schlauch 4 an den Unterkanten 26 der Breitseiten des Hohldornes 3 Randfalten 27 entstehen. Nun werden die beiden Paare von Zangenschnäbeln 23 nach innen geschwenkt, so dass sie im Bereich der Aussparungen 25 die Randfalten 27 in Nuten 28 drücken, die ihnen gegenüber in den Querbacken 6 vorgesehen sind. üie Querbacken 6 und die Zangenschnäbel 23, welche die Randfalten 27 in den Nuten 2Θ festklemmen, werden hierauf nach unten gezogen, bis in ihrer untersten Lage (siehe Fig.5) das Messer 15 die Quernaht 7 durchschneidet

8098U/0539

ΑΛ

und den vorgängig gefüllten Beutel 29 von dem neuen Beutel 30 trennt. Durch Oeffnen der Verschlussklappe 22 und Drehen der Dosierschnecke 20 wird nun der neue Beutel 30 gefüllt, wobei mit dem Füllen schon beim Hinunterziehen der Randfalten 27 begonnen werden kann. Dabei hat während des ganzen Füllvorganges der Beutel 30 seinen vollen, rechteckigen Querschnitt. Das Fallen des Füllgutes hat auf den Beutelboden keinen Einfluss, da letzterer überall auf den ihn stützenden Querbacken B aufliegt. Nach Beendigung der Füllung werden Querbacken 6 und Zangenschnäbel 23 wieder in die Lage von Fig.3 gebracht, um einen weiteren Beutel zu formen, zu füllen und zu verschliessen. Die erhaltenen Beutel sind sehr gut gefüllt und können aufrecht auf den breitseitigen Randfalten 27 abgestellt werden. Eine Verschmutzung der Beutelwände im Bereiche der Quernahtbildung findet dabei nicht statt.

Hit der Einrichtung nach Fig.7 - 10 werden sogenannte Kissenpackungen erhalten, welche gegenüber den mit der bekannten Einrichtung nach Fig.1 erhaltenen Beutels ebenfalls den Vorteil eines verschmutzungsfreien höheren Füllungsgrades haben. Gemäss Fig.7 ist wiederum der Hohldorn 3 vorhanden, um welchen der Schlauch 4 mit der Längsnaht 19 gebildet wird. Die beiden Heizbacken 6 bilden wieder die Quernaht 7 (siehe

8098U/0539

Fig. 9). Anstelle der Zwickelfalter 17 sind aber jetzt Spreizer 31 und denselben zugeordnete Steuerarme 32 vorgesehen, und anstelle der Zangenschnäbel 23 sind Ohrenzangen 33 vorhanden. Die Spreizer 31 bestehen je aus einem Federband, das einen Befestigungsteil 34 und einen Spreizteil 35 aufweist (siehe Fig.8). Der Befestigungsteil 34 ist auf der Aussenseite einer Schmalseite des unteren Endes des Hohldornes 3 in einer seiner Dicke entsprechenden Aussparung angebracht. Der Spreizteil 35 ist dreieckig und läuft symmetrisch in eine leicht abgerundete Ecke 36 aus (siehe z.B. Fig.9). Wenn der federnde Spreizer 31 unbelastet ist, so ist sein Spreizteil 35 gegenüber dem Befestigungsteil 34 nach aussen abgewinkelt, so dass er einen dreieckigen Teil*37 (siehe Fig.7) der schmalen Seitenwand des Schlauches 4 nach aussen spreizt. Gemäss Fig.7 - 9 drücken die Querbacken 6 den Schlauch 4 unmittelbar unter den herausgespreizten Seitenwandteilen 37 zusammen, um die Naht 7 zu bilden.

Die zwei Steuerarme 32 sind gegenläufig um zwei gestellfeste Achsen 38 schwenkbar und an ihren freien Enden mit Rollen 39 versehen. Die beiden Ohrenzangen 33 sind dagegen auf derselben Achse 40 befestigt, und letztere ist mit den Querbacken 6 auf und ab beweglich. Nach oder schon

8098U/0539

- «ι -\l

während dem Schweissen oder Siegeln der Quernaht 7 werden die Ohrenzangen 33 auf die Backen 6 heruntergeschwenkt, wobei sie die Seitenwandteile 37 und die darunter zu den Ecken 36 auslaufenden Seitenwandteile 41 auf den Backen 6 festklemmen. Die Seitenwandteile 37 und die darunter liegenden Enden der Seitenwandteile 41 bilden dann zwei abstehende "Ohren" 42 (siehe Fig.10), die von den Ohrenzangen 33 auf den Backen 6 festgehalten werden.

Beim Herunterschwenken der Ohrenzangen 33 werden die Spreizteile 35 nach innen gedruckt und mit den Befestigungsteilen 34 ausgerichtet. Um zu verhindern, dass bei der Abwärtsbewegung der Backen 6 und der Ohrenzangen 33 die Spreizteile 35 wieder in die Spreizlage kommen und die entsprechenden Schlauchwände deformieren, werden die Steuerarme 32 heruntergeschwenkt, deren Rollen 39 dann die Spreizteile 35 in der Ausrichtlage halten, so dass der Schlauch 4 an den Ohren

42 unbehindert nach unten gezogen wird. Während der Abwärtsbewegung der Backen 6 und der Ohrenzangen 33 bleibt der vol Ie Querschnitt des sich bildenden etwa kissenförmigen Beutels

43 bis unten frei, so dass ein hoher Füllungsgrad erreicht wird; die Dosiervorrichtung 11 beginnt mit der Lieferung des Füllgutes schon während der Abzugsbewegung und der Füllvor-

8098U/0539

- VT -

gang wird in der nicht dargestellten untersten Lage der Querbacken 6 und Ohrenzangen 33 beendigt. In dieser untersten Lage wird wieder das Nesser 15 betätigt, um die Quernaht 7 zu durchschneiden und dadurch den vorangehenden Beutel 44 von dem neuen Beutel 43 zu trennen. Es ist klar, dass zur Wiederholung des beschriebenen Arbeitszyklus zunächst die Backen 6 mit den Zangen 33 wieder nach oben verschoben und die Steuerarme von den Spreizern 31 weggeechwenkt werden müssen.

Bei einer nicht dargestellten Variante der Ausführungsform nach Fig. 7-10 sind die beiden Ohrenzangen statt auf einer gemeinsamen, zu den Querbacken B parallelen Achse auf zwei zu denselben senkrechten Achsen befestigt und gegenläufig verschwenkbar. Es ist ferner möglich, die Rollen nicht an zwei gegenläufig verschwenkbaren Steuerarmen 32 anzubringen, sondern auf zwei von einer auf und ab bewegbaren Steuerleiste vorstehenden Zapfen.

Eine in den Fig.11 - 13 dargestellte, dritte Ausführungsform hat ausser den heizbaren Querbacken noch zwei unmittelbar über demselben angeordnete Abklemmbacken 48', mit denen der Schlauch 4 zusammengeklemmt gehalten werden kann, nachdem die Querbacken 6 auseinander bewegt worden sind. Dies hat den Vorteil, dass Line bessere Kühlung der Quernaht

8098U/0539

- ve -

erzielt wird, und infolgedessen die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden kann. Diese Kühlung ist besonders dann von Bedeutung, wenn zur Herstellung der Beutel unbeschichtete Folien aus thermoplastischem Material, wie Polyäthylen und dgl., zur Anwendung gelangen .

Jede Querbacke B ist an einem Träger 45 befestigt, der sich parallel zu den Unterkanten 26 der Breitseiten des Hohldornes 3 erstreckt und parallel zu sich selbst in vertikaler und horizontaler Richtung beweglich ist. Auf zwei zueinander parallelen, sich in der Zeichnung überdeckenden Bolzen 46 ist mittels Lagerbuchsen 47 ein Schlitten 48 in zur Breitseite des Schlauches 4 senkrechter Richtung geführt. Der Schlitten 48 besteht im vorliegenden Fall mit dem Abklemmbacken 48' aus einem Stück. Auf dem Schlitten 48 gleitet ferner in derselben Richtung eine Zangenleiste 49, welche zwei Zähne 50 aufweist, die durch die beiden Aussparungen 25 an der Unterkante 26 greifen können. Den beiden Zähnen 50 liegt ferner eine Nut 51 gegenüber , die in einer hinteren Schulter 52 der Abklemmbacke 48' vorgesehen ist. In der Abklemmbacke 48* sind Kanäle 53 vorhanden, von denen nur ein ausgangsseitiges Stück gezeichnet ist. Eingangsseitig sind die Kanäle 53 über einen Schlauch mit einer Kühlluft-Zuführungsleitung verbunden.

Die beiden mit 54 bezeichneten Aggregate, welche je eine Querbacke 6, eine Abklemmbacke 48' und eine Zangen-

8098U/0539

λ<0

leiste 49 umfassen, werden aus der Lage von Fig.11 in diejenige von Fig.12 gehoben und nach innen bewegt, wobei die Abklemmbacken 48' den Querbacken 6 vorauseilen. Vorgängig sind nicht dargestellte Zwickelfalter (wie 17 in Fig.2) betätigt worden. Genau so wie beim ersten Beispiel wird dadurch ein Ueutelboden mit zwei Randfalten 27 gebildet; letztere werden im Bereich der Aussparungen 25 von den Zähnen 50 der Zangenleisten 49 in den Nuten 51 festgeklemmt. Nun werden auch die Querbacken 6 aufeinander gepresst, so dass sie die Quernaht 7 erzeugen. Wenn die Aggregate 54 nun abwärts bewegt werden, ziehen sie den Schlauch 4 an den Randfalten 27 nach unten, wobei zugleich der Füllvorgang beginnt. Die Querbacken 6 können nun schon kurz nach Beginn der Abwärtsbewegung auseinander bewegt werden, da die Abklemmbacken 4d' den Beutelboden abstützen und ein Aufgehen der noch weichen Quernaht 7 verhindern, die vorgängig mit dem Messer 15 durchschnitten worden ist. Der noch mit dem in Bildung begriffenen neuen Beutel 55 zusammenhängende obere Teil der Quernaht 7 wird nun während der Abwärtsbewegung der Aggregate 54 durch aus den Kanälen 53 strömende Kühlluft sehr wirksam gekühlt, was besonders bei Folien aus Polyäthylen oder ähnlichen Kunststoffen sehr wichtig ist. Statt durch Kanäle 53 könnte man Kühlluft

8098U/0539

-Ό

auch parallel zu den Querbacken 6 zwischen letztere blasen; übrigens würde die Kühlung der Quernaht 7 auch ohne Zuführung von Kühlluft rascher erfolgen als bei Trennung der Querbacken 6 in der untersten Lage.

Die Aggregate 54 können statt mit den Zangenleisten 49 auch mit Ohrenzangen versehen werden, wobei dann wie beim zweiten Beispiel Spreizer und zugehörige Steuerorgane vorgesehen werden müssen.

8098U/0539

Claims

EB/br 4.7.

273291?

Patentansprüche

/ 1.^Einrichtung zum Formen, Füllen und Verschliessen von Beuteln mit einem Hohldorn von rechteckigem Querschnitt, auf dem aus einer über eine Faltvorrichtung zugeführten schweissbaren oder versiegelbaren Folie ein Schlauch gebildet wird, aus dem in aufeinander folgenden Arbeitszyklen durch Erzeugung von Quernähten Beutel gebildet werden, die über eine Dosiervorrichtung gefüllt und durch Durchschneiden einer Quernaht voneinander getrennt werden, wobei zur Bildung der Quernähte zwei im Arbeitstakt aufwärts und abwärts, sowie einwärts und auswärts bewegte, heizbare Querbacken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie Faltorgane (6, 25, 26; 6, 31, 33; 48', 25, 26) aufweist, die auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Schlauches (4) oberhalb des von den Querbacken (6) erfassten Schlauchteiles Faltlappen (27; 42) erzeugen, und dass Klemmorgane (6, 28, 23; 6, 33; 48', 51, 50) vorgesehen sind, welche diese Faltlappen festklemmen, den Schlauch an denselben über den Hohldorn (3) bei der Abwärtsbewegung der Querbacken (6) nach unten ziehen und während des durch die Dosiervorrichtung (11) durchgeführten Füllvorganges den sich bildenden Beutelboden dem vollen Schlauchquerschnitt entsprechend flach ausgebreitet halten.

8098U/0539

ORDINAL INSPECTS)

- te -
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Kanten (26) der Breitseiten des Hohldornes (3) Aussparungen (25) vorgesehen sind, durch welche Zangenschnäbel (23) hindurch greifen, welche die unter Mitwirkung der Querbacken (6) gebildeten Faltlappen (27) in Nuten (28) dieser Querbacken (6) festklemmen (Fig. 2-6).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Enden der beiden Schmalseiten des Hohldornes (3) federnde Spreizer (31) vorgesehen sind, die einen bei Nichtbelastung gespreizten Spreizteil (35) aufweisen, der unter Mitwirkung von Ohrenzangen (33) und der Querbacken (6) zur Bildung von als Ohren vorstehenden Faltlappen (42) dient, und dass Steuerorgane (32, 39) vorgesehen sind, um die Spreizteile in ihre Ausrichtlage zu drücken (Fig. 7 - 10).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ohrenzangen (33) auf einer gemeinsamen, mit den Querbacken (6) auf und ab beweglichen Schwenkachse (40) befestigt sind, und dass zwei gegenläufig schwenkbare, an ihren freien Enden mit Rollen (39) versehene Steuerarme (32) vorgesehen sind (Fig. 7 - 10).
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über den Querbacken (6) zwei Abklemnbacken (48¹) von ersteren unabhängig verschiebbar sind, so dass sie den Schlauch (4) ober-

8098U/0539

- Ir? -

halb der Quernaht (7) festhalten, wenn die Querbacken dieselbe bei Beginn ihrer Abwärtsbewegung bereits losgelassen haben.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Kanten (26) der Breitseiten des Hohldornes (3) Aussparungen (25) vorgesehen sind, durch welche Zähne (50) hindurchgreifen, die an auf den Schlauch (4) hin verschiebbare Zangenleisten (49) vorgesehen sind, welche Zähne die unter Mitwirkung der Abklemmbacken (4Θ¹) gebildeten Faltlappen (27) in Nuten (51) einer Schulter (52) der Abklemmbacken festklemmen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Durchschneiden und Loslassen der Quernaht (7) deren oberer Teil durch zwischen die Querbacken (6) geblasene Kühlluft gekühlt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluft durch in den Abklemmbacken (48¹) vorgesehene Kanäle (53) zwischen die Querbacken (6) geblasen wird.

809814/0539