DE2732979A1 - Vorrichtung zur pruefung des scheitelwinkels der konusflaeche eines werkstueckes - Google Patents
Vorrichtung zur pruefung des scheitelwinkels der konusflaeche eines werkstueckesInfo
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Description
Vorrichtung zur Prüfung des Scheitelwinkels der Konusfläche eines Werkstückes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung des Scheitelwinkel der Konusfläche eines Werkstückes nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Bekannte Vorrichtungen zur Messung des Scheitelwinkels von Innenflächen umfassen allgemein ein Gehäuse, das ebenfalls konusförmig
ist. In diesem sind zwei Paare radial beweglicher Sensorkontakte angeordnet und in einer bekannten Entfernung auf zwei Transversalebenen plaziert. Die Kontakte von jedem Paar liegen sich bezogen
auf die Gehäuseachse diametral gegenüber. Sie berühren die zu vermessende Fläche an Punkten, die sich bezogen auf die Oberflächenachse im wesentlichen gegenüberliegen. Beide Kontakte sind mit
einem zugehörigen Meßkopf verbunden, oder jedes Paar ist mit einem entsprechenden Meßkopf verbunden.
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den Meßköpfen gelieferten Signale elektronisch verarbeitet werden.
Die MeBvorrlchtungen dieser Art sind nicht mehr zu verwenden, wenn
der Durchmesser des Querschnitts der Konusfläche an den Meßebenen kleiner als ein bestimmter Wert, ungefähr 10 mm, ist; vor allem
aber dann, wenn die Konusfläche sich nicht nahe an der Vorderseite des Werkstückes,sondern am Ende einer langen zylindrischen Bohrung befindet.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die Abmessungen der Finger, welche die Sensorkontakte mit den Armsätzen der Meßköpfe verbinden,
nicht unter einen bestimmten Wert absinken können. Zu lange Finger werden unter dem Einfluß von Biegebeanspruchungen deformiert und
ergeben so unzuverlässige Meßwerte.
Diese Situation tritt beispielsweise auf, wenn der Scheitelwinkel
der Endfläche eines Injektorkörpers für einen Dieselmotor vermessen wird. Diese Endfläche ist typischerweise kegelstumpfförmig;
die Entfernung der Basen ist geringer als 2 mm, der Durchmesser der Basen liegt bei 1 und 3 mm und befindet sich in einer Entfernung von ca. 40 mm von der äußeren Körperfläche.
Außerdem ist es bekannt, den Scheitelwinkel von Oberflächen dieser
Art an einer Werkbank zu vermessen. Dann wird das Werkstück so an eine Klammer geklemmt, daß die Achse der Konusfläche senkrecht zu
einer Klammer-Referenzebene verläuft. Danach wird eine kleine Kugel geeigneten Durchmessers eingeführt, bis sie auf der Konusfläche aufruht. Mittels einer Meßvorrichtung wird dann die Eindringtiefe gemessen. Hiernach wird dieser Vorgang unter Verwendung einer
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Kugel anderen Durchmessers wiederholt. Aus dem Radius der Kugeln und den Eindringtiefen können die Scheitelwinkelwerte errechnet
werden.
Dieser Meßvorgang benötigt nicht nur verhältnismäßig lange Zeit; er muß außerdem von einer geübten Bedienungsperson ausgeführt
werden. Dies führt zu recht hohen Kosten, wenn die Messung bei men
reren Werkstücken, beispielsweise zu Sortierzwecken, wiederholt
werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sehr rasch mißt, eine direkte
Anzeige des Scheitelwinkels liefert und von nicht geschulten Bedienungspersonen benutzt werden kann, dabei stabil, genau und
preiswert ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Erfindung
gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Scheitelwinkel von
Innenflächen vermessen werden, die Querschnitte mit sehr kleinem Durchmesser, unter 10 mm, aufweisen, oder die von der Werkstückaußenfläche
entfernt sind, da sie sich beispielsweise am Ende eine: Bohrung befinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer bevor-
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.7 -
zugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Messung
der Konizität von innenkonischen Flächen; 'ig. 2 einen vergrößerten Teillängsschnitt der Vorrichtung
von Fig. 1.
ie in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Support 10, der einen Körper 12 trägt. In einem Rücksprung 14 des Körpers 12 befindet sich ein Meßkopf 16. Der Meßkopf weist eine Schutz- und Tragehülse 18 auf, die im wesentlichen zylindrisch ist. Diese befindet
sich mit geringfügigem Spiel innerhalb des Rücksprunges 14. In der Hülse 18 ist ein Meßwandler 20 untergebracht, nach Art eines Differentialtransformators. Er wird von elektrischen Wicklungen 22 gebildet, die an der Hülse 18 befestigt sind, sowie einem beweglichen
Teilesatz aus einem Kern 24, der an einer Welle 26 getragen wird.
ie Welle 26 gleitet in zwei Buchsen 28,30, die an der Hülse 18 befestigt sind. Die Welle ragt aus einem Ende der Hülse heraus und
durchquert eine gebohrte Platte 32 und eine elastische Dichtung 34
ie Welle wird durch eine Feder 36 nach außen gedrückt, die zwischen der Buchse 28 und einem Anschlag 38 angebracht ist. Der Anschlag 38 ist an der Welle befestigt. Ein Anschlagring 40 am Innenende der Welle begrenzt die von der Feder 36 hervorgerufene Bewegung.
bie Wicklungen sind mittels Leitern 44 an eine Einheit 42 angeschossen, welche die elektrische SpannungsquelIe, die Verarbeitungs- um
Anzeigeeinheit darstellt. Die Leiter verlassen die Hülse 18 über ein Loch 46. Das zweite Ende der Hülse 18 ist von einem Deckel 48
abgeschlossen. Der Endabschnitt der Hülse ist mit einem Außengewin
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ie versehen und paßt zu einer Buchse 50 mit einem Gewinderücksprun«
52.
Bine Gabelplatte 54 ist in eine Nut 56 in der Buchse 5O eingesetzt
Ihre Enden 58 sind am Support 10 befestigt. Die zylindrische Außen·' fläche des Endabschnittes 60 der Buchse 50 ist gerändelt, so daß er
leicht von Hand verdreht werden kann.
Im oberen Teil des Körpers 12 befindet sich ein Gewindeloch 62, in
welches ein Zapfen 64 eingeschraubt ist. Das Ende des Zapfens ragt in eine Längsnut 66 in der Hülse 18. Ein Federdraht 68 ist an das
Außenende der Welle 26 so angeschweißt, daß er mit der Welle ausgerichtet ist. Ein Kugelkörper 70 ist an das freie Ende des Drahtes
68 angeschweißt. Der Querschnitt des Drahtes 68 ist derart, daß de: Draht flexibel jedoch nicht streckbar ist.
Eine Platte 72 mit einer Mittelbohrung 74 ist am Körper 12 befestigt.
Ein Rohr 76 ist an der Platte 72 um ein Loch 74 herum angeschweißt ein kugeliger Körper 78 ist auf das Rohrende aufgeschweißt. Der Körper
78 weist ein auf das Rohr ausgerichtetes Loch 80 auf.
Die Durchmesser der Bohrungen 74 und 80 sowie der Innendurchmesser
des Rohres 76 sind im wesentlichen gleich und nur geringfügig größer als der Durchmesser des kugeligen Körpers 70.
Wie aus den Figuren zu erkennen ist, befindet sich der Draht 68 in
nerhalb und koaxial zum Rohr 76. Der kugelige Körper 70 ragt aus dem kugeligen Körper 78 hervor. Für jede Relativstellung der beidei
kugeligen Körper gibt es eine bestimmte Konusfläche, die beide Kör·
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-τ-
per sui entsprechenden Umfangslinien berührt.
Ein Werkstück 90, im dargestellten Fall der Injektor eines Diesel-]
notors, ist in der Meßstellung dargestellt.
Un Raum zu sparen, ist der Körper nicht in seiner vollen Länge dargestellt. Die Entfernung zwischen der Vorderfläche 92 und der Komm
fläche 94, die geprüft werden soll, ist beträchtlich länger, als sie in den Figuren zu erkennen ist. Dies gilt auch für die Länge
des Rohres 76 und diejenige des Drahtes 68.
igure 2 zeigt das Meßprinzip. Die Kugelkörper 70 und 78 befinden
sich beide in Berührung mit einer Kegelstumpffläche 94 eines Werkstückes 90 entlang entsprechender Umfangslinien.
Die Radien der Kugelflächen der Körper 70,78 sind r und R; die Ent-f
fernung der Mittelpunkte B,C der beiden Körper ist h. Die Entfernung des Mittelpunktes B vom Scheitel D der Konusfläche 94 ist a.
E und F sind zwei Berührungspunkte der Flächen der beiden Körper nit der Fläche 94 in einer longitudinalen Schnittebene.
Da der Winkel DEB des Dreieckes DEB 90° beträgt, und wenn man den
Winkel BDE desselben Dreieckes OU nennt, gilt:
sinO6 = r/a (1) .
Da die Dreiecke DEB und DFC ähnlich sind, läßt sich auch folgende
Beziehung zwischen den entsprechenden Seiten anschreiben:
a/r = (a + h)/R.
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Hieraus folgt für a
a * hr/(R - r);
setzt man den für a erhaltenen Wert in (1) ein, so erhält man:
sin d> » (R- r)/h (2) .
Es folgt, daß sind* umgekehrt proportional zur Entfernung h ist.
Bei der 1:1-Beziehung, die einen Winkel mit seinem Sinuswert zwischen
0° und 90° verknüpft, ist offensichtlich, daß der Wert des Winkels 2SU am Scheitel der Konusfläche leicht erhalten werden kann
Die Funktionsweise der Meßvorrichtung ist folgende: Wenn kein zu »essendes Werkstück vorliegt, drückt die Feder 36 die Welle 26 nacl
außen (in Fig. 1 nach rechts), bis der Ring 40 die Buchse 28 berührt. Auf diese Weise erreicht der kugelige Körper 70 seine Endstellung,
die am weitesten vom kugeligen Körper 78 entfernt liegt.
Die beiden Körper 70,78 definieren eine Konusfläche, die beide Kör-
per berührt. Da zu diesem Zeitpunkt die Entfernung h zwischen den Mittelpunkten der Körper die maximal erreichbare ist, ist auf dies«
Heise bei vorgegebenen Werten von R,r die minimale Amplitude des Kinkels am Scheitel 2<jb der Konusfläche festgelegt, die beide Körper
70,78 berührt.
Indem ein geeigneter Druck auf den Kugelkörper 70 in Richtung der kchse des Rohres 7€ ausgeübt wird, wird die Welle 26 ins Innere vei
schoben (in der Figur nach links), bis die Feder 36 vollständig komprimiert ist. Demzufolge erreicht der kugelige Körper 70 seine
Srenzstellung, in der er sich am nächsten am kugeligen Körper 78 befindet. Die Entfernung h zwischen den Mittelpunkten der Körper
Lst nun das Minimum dessen, was erreicht werden kann. Der Winkel
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-ir- - ~2732WT$~~
& am Scheitel der berührenden Konusfläche ist der größte, der mit
vorgegebenen Werten von R und r gemessen werden kann.
Die Werte von r und R und somit der Nennwert von h werden je nach dem Nennwert des Winkels 2Ö* am Scheitel der Konusfläche und je nacp
l dem Durchmesser der beiden Querschnitte der Fläche gewählt, mit
denen die Berührung zu den beiden kugeligen Körpern stattfinden soll.
Es empfiehlt sich, daß die Werte von r und R so gewählt werden, dall
der Wert von h zwischen den beiden Grenzwerten liegt, die oben erwähnt sind. Wenn diese Wert einmal gewählt sind, müssen die verschiedenen
Elemente (kugelige Körper, Draht, Rohr...) hergestellt und zusammengebaut werden.
Um beispielsweise die Konizität der Fläche 94 eines Injektorkörpers
zu messen, dessen Scheitelwinkel 28/ einen Nominalwert von 60° besitzt, wurde eine Vorrichtung hergestellt, bei der die Werte von
r und R 1,5 bzw. 3 mm betrugen. Die Entfernung h für die Nennkonizität beträgt 1,5 mm, der Durchmesser der Bohrung 80 2 mm, der j
Durchmesser des Drahtes 68 0,6 mm und die Länge des Drahtes 50 mm.
Nachdem das Rohr 76 am Körper 12 befestigt ist, wird der Meßkopf
16 in den Rücksprung 14 eingeführt. Zuvor wurde schon dessen Welle
26 an den Draht 68 mit dem kugeligen Körper 70 angeschweißt. Danach wird der Zapfen 64 so eingeschraubt, daß sein Ende in die Nut
66 eintritt. Auf diese Weise verhindert er die Verdrehung des Kopfes 16, der jedoch in Längsrichtung frei gleiten kann.
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Der Kopf 16 wird so weit eingeführt, bis der Körper 70 aus der Boh-jrung 80 hervorragt. Dann wird die Buchse 50 weiter auf das Ende de:*
Hülse 18 aufgeschraubt; die Gabelplatte 54 wird in die Nut 56 eingeführt und am Support befestigt.
Die Vorrichtung kann sowohl manuell als auch automatisch betrieben
werden. Im ersten Falle wird das Werkstück 90 von einer Bedienungsperson ergriffen und in die Meßstellung geschoben, die in Fig. 1 g<s
zeigt ist.
Wenn der von der Bedienungsperson auf das Werkstück ausgeübte Druc
im wesentlichen in Richtung der Achse des Rohres 76 erfolgt, richtet sich das Werkstück automatisch so ein, daß die Berührung zwischen dem kugeligen Körper 78 und der Fläche 94 über eine Umfangslinie hinweg auftritt. Gleichzeitig wird der kugelige Körper 70
gegen das Werkstück gedrückt und auf den Körper 78 geschoben. Die Kraft, die auf den Körper 70 ausgeübt wird, reicht aus, die Schubkraft der Feder 36 zu überwinden, unabhängig von der Kraft, welche
das Werkstück 90 gegen den kugeligen Körper 78 angepreßt hält.
Die Abmessungen der Feder 36 und des Stahldrahtes 68 werden so gewählt, daß die Kraft, die zur Kompression der Feder erforderlich
ist, beträchtlich geringer ist als die Kraft, die zur Biegung des Drahtes benötigt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß der Draht
im wesentlichen gerade bleibt, wenn die Messung erfolgt.
Zur Null-Einstellung der Vorrichtung wird ein Musterstück auf das
Rohr 76 gebracht und so unter Druck gehalten, daß die Konusfläche 94 den Körper 78 entlang einer Umfangelinie berührt.
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Durch Drehung der Buchse 50 kann der Kopf 16 nach vorne oder rückwärts bewegt werden, bis er in einer Stellung, wie die in Fig. 1
gezeigte, sitzt. Der Kern 24 befindet sich dann, bezogen auf die Wicklungen 22, in einer Mittelstellung. Der Wert des Ausgangssignales des Wandlers ist nun Null oder jedenfalls sehr nahe an Null
Die Buchse 50 kann sich nicht in der Richtung der Welle 26 bewegen
Daher ruft ihre Drehung eine Bewegung der Hülse 18 entlang der Richtung der Welle 26 hervor. Die Hülse 18 kann sich nicht verdrehen, da der Zapfen 64 in die Nut 66 eingeführt ist. Die Anzeige,
daß die in Fig. 1 gezeigte Stellung erreicht ist, wird durch ein in der Einheit 42 enthaltenes Ablesegerät angezeigt. Wenn sich der
Zeiger in der mittleren Null-Stellung befindet, wird die Drehung der Buchse 50 angehalten und der Zapfen 64 so weit eingedreht, bis
er nicht mehr weiter geht. Dadurch wird die Hülse 18 gegenüber dem
Körper 12 festgeklemmt.
Die Genauigkeit, welche durch die Bewegung der Hülse zu erzielen
ist, ist nicht zu groß. Die Fein-Null-Einstellung erfolgt elektrisch unter Verwendung von Potentiometern, deren Kontrollknöpfe
neben dem Ableseinstrument der Einheit 42 angeordnet sind.
Nun steht die Vorrichtung zur Vermessung von Werkstücken bereit. I
Dieser Vorgang besteht darin, daß der Injektorkörper auf das Rohr
76 gebracht wird, bis die konische Endfläche 94 auf den Körper trifft. Die Konusendfläche wird weiter auf den Körper 78 geschoben
und ruht dann auf diesem auf. Der absolute Wert des Signals, das vom Wandler 20 erzeugt wird, ist proportional zur Differenz zwischen der augenblicklichen Entfernung der Körper 70,78 und derjenif
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gen Entfernung, welche die Körper hatten, als das Musterstück vermessen
wurde.
Die Signalphase bestimmt die Bewegungsrichtung des Meßzeigers aus der mittleren Null-Stellung in die eine bzw. andere Richtung. Sie
zeigt an, daß der Scheitelwinkel der Konusfläche größer oder kleiner als der Nennwinkel ist. Sie hängt davon ab, ob der Körper 70
und damit auch der Kern 24 aus der mittleren Stellung in Richtung auf die eine oder die andere der beiden oben beschriebenen Endstellungen
verschoben wird.
Auf der Meßskala können die Scheitelwinkelwerte 20k direkt angezeigi
werden, anstelle die Werte sindü anzuzeigen. Selbstverständlich sine
in diesem Falle die Meßskala bzw. der Meßantrieb nicht-linear.
Bei der fertiggestellten Vorrichtung und Werten für r,R und den Nominalwert von h, wie oben angegeben, und mit einem nominalen
Scheitelwinkel von 60°, ist die Empfindlichkeit ungefähr 12' im
Winkel auf jeweils 5,u Variation der Entfernung h. Da die Wiederiolbarkeit
des verwendeten Kopfes 16 0,3 bis 0,4 ,u beträgt, ist ei
Ergebnis möglich, Konizitätsfehler von ungefähr 1' zu erfassen.
)ie Verbindung des kugeligen Körpers 70 mit der Welle 26 über einei
»tahldraht 68 ermöglicht, daß die Mitte des Körpers 70 kleine Bewegungen,
im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Rohrachse 76 ausführt, bis zu einer Entfernung von der Achse, die gleich dem
radialen Spiel des Drahtes 68 oder des Körpers 70 gegenüber dem tohr 76 oder dem Körper 78 ist.
)iese Eigenschaft ist sehr wichtig; hierdurch werden Positionierung
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Γ'ϊ5 : 2T329V9
irobleme vermieden. Außerdem wird immer die Meßgenauigkeit gewährleistet. Könnte sich der Körper 70 nicht transversal um die Achse
3es Rohres 76 bewegen, was bei starrem Verbindungsdraht 68 der Fai:
wäre, und sich nur in axialer Richtung bewegen, würde nur dann ein<
orrekte Messung erhalten, wenn die Achse der Konusfläche 94 exakt uf die Achse des Rohres ausgerichtet ist. In diesem Falle sind die
ittelpunkte der beiden Körper 70,78 auf der Achse der Konusfläche aher findet die Berührung zwischen diesen Körper und der Fläche
ntlang zweier entsprechender ümfangslinien statt; die geometrischen Beziehungen, die anhand der Fig. 2 entwickelt wurden, bleibei
gültig.
enn andererseits aufgrund ungenauer Positionierung des Werkstückei
die Achse der Konusfläche nicht auf die Rohrachse ausgerichtet ist
kann nur einer der beiden Mittelpunkte der Körper 70,78 auf der
Konusflächenachse liegen. Daher berührt die Fläche des anderen Körpers, dessen Mittelpunkt nicht auf der Konusflächenachse liegt, di<
Konusfläche in einem einzigen Punkt statt entlang einer Umfangslin^e.
3ie oben erwähnte geometrische Beziehung ist nicht mehr gültig und
as Meßergebnis ist nicht verläßlich.
)ie Verwendung eines Drahtes 68, der in Querrichtung elastisch ist,
sringt beträchtliche Zeit- und Kostenersparnis mit sich. Dies sowot
Falle von vollständig automatisch ausgeführten Messungen, da
eine absolute Positionierungsgenauigkeit erforderlich ist, als
auch im Falle von Messungen, die von Hand ausgeführt werden, da
auf diese Weise nicht ein besonders sorgfältiger und erfahrener
belter eingesetzt werden muß.
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Die Möglichkeit, daß sich der Körper 70 von der Achse des Rohres 76 entfernt und der Draht 68 durchbiegt, führt zu keinen nennenswerten
Meßfehlern. Dies wurde experimentell ermittelt. Die sich ergebenden Axialverschiebungen sind nämlich um eine Größenordnung
kleiner als die Radialverschiebungen, die sie hervorgerufen haben.
Der Meßvorgang kann leicht dadurch automatisiert werden, daß die Vorrichtung mit einem Gerät versehen wird, welches die Werkstücke
aufnimmt und auf die Vorrichtung drückt, sowie die Werkstücke nach der Messung in einer Auslaßrutsche ablegt. Das Gerät, welches die
Werkstücke trägt und gegen die Vorrichtung drückt, schwebt frei. Dadurch wird sichergestellt, daß sich jedes Werkstück selbst gegen
den kugeligen Körper 78 zurechtrückt. Auf diese Weise wird garantiert, daß die Berührung zwischen dem letzteren und der Konusfläche
94 entlang einer Umfangslinie stattfindet.
Als Variante kann eine frei schwebende Verbindung zwischen der Hülse
1 2 und dem Träger 10 verwendet werden.
Eine mögliche Abwandlung der Vorrichtung besteht darin, daß anstelle
eines flexiblen Drahtes 68 eine starre Welle verwendet wird und der kugelige Körper so angekoppelt wird, daß sich der Mittelpunkt
des Körpers 70 quer in einer Ebene senkrecht zur Wellenachse bewegen kann. Diese Kopplung kann beispielsweise dadurch bewirkt
werden, daß eine schmale Scheibe am Ende der starren Welle befesti«
wird. Die Scheibenflächen verlaufen dabei senkrecht zur Wellenachse.
Die Scheibe wird in einen geeigneten (scheibenförmigen) Rücksprung des kugeligen Körpers eingeführt. Der Rücksprungradius ist
dann größer als der Scheibenradius, so daß zwischen den Seitenflä-
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~Ί7~ 2737375Γ"~
chen der Scheibe und des Rücksprunges ein Spiel vorliegt.
Der kugelige Körper kann sich dann gegenüber der Konusfläche 94
durch eine Transversalbewegung einstellen, wobei sich die Rücksprungflächen gegenüber den Scheibenflächen verschieben. Die Vertikalverschiebungen dagegen werden vom kugeligen Körper voll auf
die starre Welle übertragen.
Eine andere Ankopplung kann dadurch erfolgen, daß ein kugeliger
Körper 70 starr an einem kurzen axialen Zapfen befestigt wird und das andere Ende des Zapfens über ein Kugelgelenk am Ende der starren Welle angekoppelt wird. Dadurch kann sich der Zapfen mit dem
Körper 70 um das Wellenende verdrehen.
Auch bei dieser Bauweise überträgt der Körper 70 nur die Axialbewegungen auf die Welle, kann sich aber frei gegenüber der Konusfläche 94 durch Querverschiebungen einstellen, die vom Kugelgelenk
möglich gemacht werden.
Die Einheit 42 kann Schaltkreise enthalten, die je nach dem Wert
jeder Messung Auslafivorrichtungen ansteuern, die ihrerseits die
Werkstücke in unterschiedliche Klassen sortieren.
Nach einer weiteren, möglichen Abwandlung ist der sphärische Körper 70 stationär und an den Support 10 gekoppelt. Der kugelige
Körper 78 kann sich axial bewegen, da er an den beweglichen Elemen*-
tesatz des Meßkopfes gekoppelt wird. Auf diese Weise ruht die Konusfläche 94 am stationären Körper 70 auf; der Körper 78 wird geschoben und vom Körper 70 weg bewegt. Das Meßsignal hat denselben
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- 18 Wert; die Einheit 42 braucht daher nicht abgeändert zu werden.
Die Vorrichtung kann zur Testung von äußeren Konusflächen umgebaut
werden. Zu diesem Zwecke werden die Körper 70,78 durch Elemente er
setzt, die zwei Rotationsflächen bilden, koaxial zueinander sind
und die zu vermessende Konusfläche berühren.
und die zu vermessende Konusfläche berühren.
Beispielsweise ist es möglich, zwei Dreiersätze aus kugeligen Kontakten
zu verwenden. Der erste Dreiersatz wird innerhalb des Rohre 76 angeordnet; der zweite Dreiersatz befindet sich an der Außensei
te eines hohlen Teiles, welches an das Ende des Drahtes 68 gekoppelt ist. Die Länge des Drahtes 68 ist derart, daß der zweite Kontakt-Dreiersatz
mit einem Abschnitt der Konusfläche zusammenwirkt, der einen Durchmesser 2r aufweist. Der erste Dreiersatz wirkt mit
einem Abschnitt zusammen, der einen Durchmesser 2R (r<R) ist.
einem Abschnitt zusammen, der einen Durchmesser 2R (r<R) ist.
Die Kontakte von jedem Dreiersatz sind jeweils unter einem Winkelabstand
von 120° gegeneinander angeordnet.
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Claims (9)
1.)Vorrichtung zur Prüfung des Scheitelwinkels der Konusfläche
eines Werkstückes mit einer ersten und einer zweiten Referenzeinrichtung, die entlang entsprechender ümfangslinien unterschiedlichen Durchmessers mit der Konusfläche zusammenwirken,
mit einer Meßeinrichtung, deren Anzeige der Stellung der beiden Referenzeinrichtungen entspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß sie umfaßt: einen Support (18) für die beiden Referenzeinrichtungen (70,78); zwei Verbindungen (76,68), welche die beiden Referenzeinrichtungen (70,78) mit dem Support (18) verbinden, wobei die beiden Referenzeinrichtungen (70,78) zwei Rotationsflächen bilden, die zueinander koaxial sind, tangential
zur Konusfläche (94) verlaufen und durch die entsprechenden Ümfangslinien gehen und wobei die beiden Verbindungen (76,68)
eine gegenseitige Verschiebung der beiden Referenzeinrichtungen (70,78) entlang der Achse der Rotationsflächen sowie gegenseitige Verschiebungen, im wesentlichen parallel zu einer Ebene
senkrecht zu dieser Achse ermöglichen und die Meßeinrichtung
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ORfQiNALJNSPECTPO
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(20,42) Anzeigen liefert, die der gegenseitigen Verschiebung der beiden Referenzeinrichtungen (70,78) entlang der genannten
Achse entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßeinrichtung einen Meßkopf (16) mit einem Meßwandler (20) umfaßt, von dem ein Teil (22) am Support (18) befestigt ist und
der einen beweglichen Elementensatz (24) besitzt, und daß die Vorrichtung eine Signalverarbeitungs- und Anzeigeeinheit (42)
umfaßt, welche die vom Wandler (20) erzeugten Signale empfängt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Verbindung einen flexiblen Metalldraht (68) umfaßt, desse Enden an den beweglichen Elementensatz (24) bzw. an die erste
Referenzeinrichtung (70) gekoppelt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Verbindung ein im wesentlichen zylindrisches, starres Teil (76) umfaßt, dessen Enden an den Support (18) bzw. an die
zweite Referenzeinrichtung (78) gekoppelt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Referenzeinrichtung einen ersten kugeligen Körper (70) und die zweite Referenzeinrichtung einen zweiten kugeligen Körper
(78) umfaßt, in dem ein Loch (80) ausgebildet ist, welches koaxial zur Achse des zylindrischen Teils (76) verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
zylindrische Teil (76) den flexiblen Draht (68) umgibt und daß
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der bewegliche Elementensatz (24) entlang der Achse des zylindrischen
Teils (76) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Verschiebung Verschiebungen des flexiblen Drahtes j
(68) und des beweglichen Elementensatzes (24) in Richtung der Achse des zylindrischen Teils (70) umfaßt, und daß weitere Verschiebungen
die Ausbiegung des flexiblen Drahtes (68) gegenüber dem an den beweglichen Elementensatz (24) gekoppelten Ende des
Drahtes (68) enthalten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einstellvorrichtung (52,60) umfaßt, mit der die Stellung
des Meßkopfes (16) in Richtung der Achse des zylindrischen Teils (76) eingestellt werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Prüfung des Scheitelwinkels des
Injektorkörpers für Dieselmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die kugeligen Körper (70,78) solche Durchmesser besitzen, daß
sie die Konus-Endfläche des Injektorkörpers (90) berühren, wobei
das zylindrische Teil (76) und der Metalldraht (68) jeweils eine solche Länge aufweisen, daß die kugeligen Körper (70,78)
in die Bohrung des Injektorkörpers (90) eingeführt werden und
die konische Endfläche (94) berühren können.
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