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DE2732141A1 - Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat, verfahren zu dessen herstellung und seine verwendung als pflanzenwachstumsregulator - Google Patents

Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat, verfahren zu dessen herstellung und seine verwendung als pflanzenwachstumsregulator

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Publication number
DE2732141A1
DE2732141A1 DE19772732141 DE2732141A DE2732141A1 DE 2732141 A1 DE2732141 A1 DE 2732141A1 DE 19772732141 DE19772732141 DE 19772732141 DE 2732141 A DE2732141 A DE 2732141A DE 2732141 A1 DE2732141 A1 DE 2732141A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
tert
propyl
butylphenoxyacetate
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772732141
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Charles Foden
Leslie Roy Hatton
Christopher John Hibbitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
May and Baker Ltd
Original Assignee
May and Baker Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by May and Baker Ltd filed Critical May and Baker Ltd
Publication of DE2732141A1 publication Critical patent/DE2732141A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N39/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing aryloxy- or arylthio-aliphatic or cycloaliphatic compounds, containing the group or, e.g. phenoxyethylamine, phenylthio-acetonitrile, phenoxyacetone
    • A01N39/02Aryloxy-carboxylic acids; Derivatives thereof
    • A01N39/04Aryloxy-acetic acids; Derivatives thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

UH. INfJ. K. WirHSTIIOHH I>K. K. ν. PKOlI MANN I)H. IN«. 1). HKII It KNS DJPL. JN(i. H. ΚOKTZ PATENTANWÄLTE
8Ο')Ο MUNCH KN »Ο
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TKl.Kl a 24 070^ Π O O *1 / €
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1A-49 657
Patenten me 1 d u η
Anmelder: MAY & BAKER LIMITED
Dagenham, Essex, England
Titel: Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat, Verfahren
zu dessen Herstellung und seine Verv/endung als Pflanzenwachstumsregulator
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UR. ING. F. WUKSTHOFF
DH. Κ.». PKOlIM ANN UH. ING. U. BKURKNS UIPLJNU. U. CiOKTZ PAT EN TAN Wl LTE
HOOO MUNCHKNOO
SiIlWKIOKUNTItASSK 3 τκι.κΓοκ «081») TKI.KI S 2* OTO TKLKOHAMMK :
1Α-49 657
Anmelder: May & Baker.·..
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen in der Landwirtschaft brauchbaren Ester, auf Verfahren zu seiner Herstellung und auf seine Verwendung als Mittel zur Regulierung des Pflan zenwachstums sowie auf Mittel, die diesen Ester als Wirkstoff enthalten.
Als Ergebnis von Forschung und Versuch wurde gefunden, daß Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat, das der Formel
OCH2COO(CH2)2CH,
entspricht, wertvolle das Pflanzenwachstum regulierende Eigenschaften entfaltet, wenn es auf aktiv wachsendes oder ruhendes Pflanzengewebe angewandt wird. Diese Verbindung kann daher mit Vorteil zur Beeinflussung des Wachstums von wirtschaftlich wertvollen Pflanzen eingesetzt werden, beispielsweise zur Verbesserung der Menge oder der Qualität der erwarteten Ernte bzw. des Ernteertrags und setzt den Landwirt instande, auf einfache Weise eine stärkere Kontrolle über den WachsturnsVorgang auszuüben bzw. erleichtert die Handhabung, vor allem die mechanische Handhabung der Kulturpflanzen, beispielsweise bei der Ernte. Je nach Art der Anwendung und des Wuchsstadiums des Pflanzengewebes, das damit behandelt wird, bewirkt die Anwendung von Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat eine Stimulierung und Verstärkung des Pflanzenwachstums oder eine Hemmung des Pflanzenwuchses.
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Beispielsweise hat die Anwendung der Verbindung der Formel I folgende Folgen:
a) Zunahme des Ertrags von fruchttragenden Bäumen, vor allem bei Apfel-, Birn-, Kirsch-, Pflaumen-, Zitronen- und ölpalmenbäumen,
(i) durch Verbessern der Baumform, indem die "Befederung" oder "Federbildung11 (feathering) von 1 Jahr alten GewSchsen aus der Baumschule belebt bzw. angereizt wird, indem das Spitzenwachstum des Stammes gesteuert wird ohne den apikalen Vegetationspunkt abzutöten und eine kräftige seitliche Verzweigung über dem Punkt der Anwendung (üblicherweise bis zur Spitze 20 bis 50 cm des Baumes) eingeleitet wird, mit einem erwünscht weiten Gabelungswinkel zwischen den seitlichen Zweigen und dem Stamm
des Erstlingsbaumes, der noch keine Frucht getragen hat und/ oder sekundäre seitliche Zweige an 2 oder 3 Jahre alten Pflanzen nach dem Umpflanzen in den Obstgarten, mittels Anwendung während der jährlichen Periode des kräftigen Wachstums erzeugt werden;
(ii) bei Obstbäumen wie Apfel-, Birn-, Kirsch- und Pflaumenbäumen, durch Verminderung der vegetativen Wuchsperiode, bevor merklicher Fruchtbehang erzeugt wird, nach dem Umpflanzen aus der Baumschule ins Freiland (Obstgarten); allgemein wird im Falle von Apfelbäumen, bei Bäumen, die gemäß (i) behandelt worden sind, die Wuchsperiode von 2 Jahren auf 1 Jahr vermindert.
Zu diesem Zwecke, d.h. für die Zwecke a)(i) und (ii) wird Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat zweckmäßigerweise in Form von Sprays und ähnlichen Mitteln angewandt, die 750 bis 1500ppm des Wirkstoffes enthalten.
b)Verbesserung der Form von ornamentalen, d.h. Schmuckpflanzen und zwar sowohl von in Behältern (Topfen) gezogenen Pflanzen, wie Cornus sp (Hartriegel, Hornstrauch) als auch von in der Baumschule gezogenen Schmuckpflanzen wie Acer sp (beispielsweise
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Ahorn); hierbei wird ein kräftiges buschiges Wachstum und im Falle von Bäumen "Befiederung11 unterstützt. Zu diesem Zwecke wird Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat vorteilhafterweise in Form von Sprays und ähnlichen Mitteln angewandt, die 750 bis 4000 ppm dieser Verbindung enthalten.
c) Verbesserung der Fruchtqualität, besonders bei Äpfeln und Weintrauben, indem die volle Blüte, Junge Fruchtansätze und Zwischenstadien ausgelichtet werden durch Anwendung dieses Mittels auf diese Wuchsstadien. Zu diesem Zwecke wird zweckmäßigerweise Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat in Form von Sprays und ähnlichen Anwendungsformen angewandt, die 250 bis 1500 ppm des Wirkstoffes enthalten.
d) Zur Verbesserung des Ertrags von weitflächig angebauten Kulturpflanzen wie Baumwolle, Sojabohnen, Feldbohnen, Zwergbohnen, Erdnüssen, Raps und Sonnenblumen, insbesondere bei Anwendung im Blütestadium beispielsweise auf eine Baumwollpflanzung. Hierzu wird Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat zweckmäßigerweise in Mengen von 0,56 bis 2,24 kg Wirkstoff je ha angewandt.
bzw. Auslichten
e) Chemisches Ausputzen/von jungen Anpflanzungen, beispielsweise Teepflanzungen durch Hemmung des Seitenwuchses· Zu diesem Zwecke wird Propyl-3-tert.butylphenoxyacefet in Form von Sprays oder ähnlichen Formen angewandt, die 750 bis 3000 ppm Wirkstoff enthalten.
f) Entlauben von Pflanzen aus Schonungen oder Baumschulen
(i)durch Anwendung des Mittels am Ende der Vegetationszeit, wodurch das Umpflanzen (Transplantation) und die Kontrolle von Pflanzenkrankheiten erleichtert wird, beispielsweise im Falle von Rosen und Quercus rubra (Roteiche) und Obstbäumen wie Apfelbäume und Hecken sowie
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(ii) durch Anwendung vor der Blüte, beispielsweise bei Jasmin, um anschließend die Ausbeute an Blüten je Busch zu vermehren oder verstärken.
Zu diesem Zweck, d.h. für f)(i) und (ii) wird Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat zweckmäßigerweise in Form von Sprays oder ähnlichen Präparaten angewandt, die 1000 bis 10 000 ppm Wirkstoff enthalten»
g)Vermehrung der Anzahl und der Ausbeute an Kartoffelknollen. Hierzu wird Propyl-3-tert.butylphenoxyacebt zweckmäßigerweise in Form von Sprays und ähnlichen Mitteln angewandt, die 1000 bis 3000 ppm Wirkstoff enthalten.
h)Verbesserung des Ertrags und Verminderung des Verlustes bei der Ernte von Rosenkohl durch Anwendung des Mittels in der Zeit, wenn sich die Knospen oder Schößlinge bilden als Ersatz für die von Handentfer85fcale äußerste Spitze, der Pflanze . Zu diesem Zweck wird Propyl-3-tert.-
butylphenoxyacetat zweckmäßigerweise in Form von Sprays und ähnlichen Präparaten angewandt, die 4000 bis 6000 ppm Wirkstoff enthalten.
i)Verhinderung oder Unterdrückung von unerwünschtem Seitenwuchs, beispielsweise Seitentrieben oder Nebentrieben von Tomatenpflanzen. Hierzu wird Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat geeigneterweise in Form von Sprays und ähnlichen Mitteln angewandt, die 3000 ppm des Wirkstoffes enthalten.
j) Verbesserung der Ausbeute von monocotyledonen Kulturpflanzen wie Weizen, Gerste und Reis durch Vermehren der Anzahl der Bestockungen und/oder Verringerung der Anzahl an tauben Ähren.Hierzu wird Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat zweckmäßigerweise in Form von Sprays und ähnlichen Mitteln angewandt, die 200 bis 2000 ppm Wirkstoff enthalten.
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r r,iz ζ gewiesen. Versuch 1
zrr
Eine SprayflUSsigKeit, enthaltend 050 ppm ph.noxy.o*t, die durch Verdünnen des Io nachfolgenden 5 beschriebenen flüssigen Mittels mit Wasser erhalten worden war, wurde im FrUhsommer auf 70 cm hohe Obstbäume gesprüht, bis die Flüssigkeit von den Blättern herabtropfte. Die Wirkung auf die Seitenzweige der Bäume im Vergleich mit nicht behandelten Bäumen wurde im frühen Frühjahr des darauffolgenden Jahres bewertet. Die Ergebnisse, erhalten als Mittelwert für 7 Bäume je Behandlung, sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt:
Tabelle 1
Baum Sorte Anzahl der Seitenzweige mit mindestens
5 cm Länge
unbehandelt behandelt
3,7 6,2 6,7 3,3
Dieser Versuch zeigt die Zunahme an Seitenzweigen, die durch die Anwendung von Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat auf Apfel- und Birnbäume hervorgerufen wird.
Versuch . 2
Birn Cornice 1,1
Apfel Bramley 1,3
Apfel Red Miller 2,8
Apfel Spartan 1,0
Eine Sprayflüssigkeit, enthaltend 900 ppm Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat wurde durch Verdünnen des nachfolgend in Beispiel 5 beschriebenen flüssigen Mittels mit Wasser hergestellt und
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auf Baumschulen-Apfelbäume (Sorte Bramley) im frühen Sommer aufgesprüht, bis das Mittel von den Blättern herabtropfte. Die Behandlung wurde 2 Jahre später ebenfalls im Frühsommer wiederholt und in dem auf die zweite Behandlung folgenden Jahr im Frühjahr die mittlere Anzahl Blütenbüschel je Baum bestimmt und mit der entsprechenden Anzahl bei Obstbäumen verglichen, die in üblicher Weise von Hand ausgeputzt worden waren. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengefaßt:
Tabelle 2
mittlere Anzahl BlütenbUschel je Baum bei
Bewertung
stachel-, sporn- und achselständig endständig
Kontrolle 6,14 2,42
erfindungsgemäß ^2 ^, „ 2«
behandelt
Dieser Versuch zeigt die Zunahme der Anzahl und seitlichen Verzweigungen undderVerbesserung in der Form der Bäume, die sich ausdrückt in der Zunahme der Anzahl von Blütenbüscheln, die durch die Anwendung von Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat auf 2 und 3 Jahre alte Apfelbäume gegenüber unbehandelten, von Hand ausgeputzten Bäumen hervorgerufen wurde.
Versuch 3
Das im nachfolgenden Beispiel 5 beschriebene flüssige Mittel wurde mit V/asser verdünnt und in einer Dosis von 0,56 kg, 1,12 kg und 2,24 kg Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat je ha auf eine Baumwollanpflanzung versprüht^2 oder 4 Wochen nach der vollen Blüte. Die Zunahme des Baumwollertrags je ha in Vergleich mit unbehandelten Anpflanzungen wurde bei der Ernte bewertet; die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt.
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T a b el 1 e 3
Wirkstoffdosis
kg/ha
Behandlungszeitpunkt (Wochen nach der vollen Blüte)
2 Wochen 4 Wochen Baumwoll -Ertrag Baumwoll-Ertrag kg/ha kg/ha
0,5£ 999
1,12 1156
2,24 958
nicht behan
delt (Kon 804
trolle)
1086 1064 1014
804
Dieser Versuch zeigt die Ertragszunähme bei Baumwolle, die mit Propyl-3-tert.butylphenoxyacetat behandelt wurde.
Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I kann hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel:
OCH9COX
II
(in der X ein Halogen-Atom, vorzugsweise ein Chlor-Atom, eine Hydroxy-Gruppe oder eine andere Alkoxy-Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff-Atomen als die Propoxy-Gruppe bedeutet) mit Propanol.
Die Umsetzung der Verbindung der Formel II, in der X eine Hydroxy-Gruppe bedeutet, mit Propanol kann durchgeführt werden in Gegenwart eines sauren Katalysators, z.B. von Chlorwasserstoffgas, Schwefelsäure oder p-Toluolsulfon-säure, ggf. in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, z.B. Toluol, oder es kann ein Überschuß an Propanol als Lösungsmittel dienen unter geeigneten wasserfreien Bedingungen bei erhöhter Temperatur, z.B. zwischen 80 und 120 C, vorzugsweise bei der Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches.
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Die Umsetzung einer Verbindung der Formel II, in der X*feirr lfajogen-Atom ist, mit Propanol kann ggf· in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, z.B. Triäthylamin oder Pyridin, und ggf. in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, z.B. Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder Toluol, bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur durchgeführt werden, z.B. zwischen Raumtemperatur und 12O°C un
misches.
120 C und vorzugsweise bei der Rückflußtemperatur des Reaktionsge-
Die Umesterung einer Verbindung der Formel II, in der X eine andere Alkoxy-Gruppe als die Propoxy-Gruppe bedeutet, mit Propanol kann durchgeführt werden in Gegenwart eines sauren Katalysators, z.B. von Chlorwasserstoffgas, Schwefelsäure oder p-Toluolsulfon-aäure, ggf. in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels oder eines Überschusses an Propanol als Lösungsmittel unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen bei erhöhter Temperatur, z.B. zwischen 60° und 12O0C
Reaktionsgemisches.
sehen 60 und 120 C und vorzugsweise bei der Rückflußtemperatur des
Die Verbindung der Formel I kann erfindungsgemäß auch hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
III
(CH3)3C '
(in der M ein Alkali-Atom, z.B. Natrium oder Kalium ist) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel:
YCH2COOR IV
(in der Y ein Halogen- z.B. ein Chlor-Atom und R eine Alkyl-Gruppe
man
mit 1 bis 6 Kohlenstoff-Atomen ist) undr anschließend, wenn der Reaktionspartner der allgemeinen Formel IV eine Verbindung ist, in der R nicht die Propyl-Gruppe ist, die oben beschriebene Umesterung durchführt.
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en* FcJfmeinτ *
*3
Die Umsetzung zwischen den Verbindungen der allgemeine! III und IV kann in Gegenwart eines wasserfreien inerten organischen Lösungsmittels, z.B. Dimethylformamid oder Propanol bei einer Temperatur zwischen 0 und 100 C durchgeführt werden.
Die Verbindung der Formel II, in der X eine Hydroxy-Gruppe ist, kann hergestellt werden durch Anwendung oder Anpassung bekannter Verfahren zur Herstellung von Phenoxy-essigsäuren.
Die Verbindungen der Formel II, bei denen X ein Halogen-Atom ist, können hergestellt werden durch Anwendung oder Anpassung bekannter Verfahren zur Herstellung von Säurehalogeniden aus Carbonsäuren, d.h. der Verbindung der Formel II, in der X eine Hydroxy-Gruppe ist.
Die Verbindungen der Formel II, in denen X ein Halogen-Atom ist, können ggf. ohne weitere Reinigung verwendet werden.
Die Verbindungen der Formel II, bei denen X eine andere Alkoxy-Gruppe als die Propoxy-Gruppe ist, können hergestellt werden durch Anwendung oder Anpassung bekannter Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern, z.B. der oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I.
Die Verbindungen der Formel III können aus 3-tert.-Butylphenol ( einer bekannten Verbindung) hergestellt werden durch Anwendung oder Anpassung bekannter Verfahren zur Herstellung von Alkali-Salzen von Phenolen.
Die Verbindungen der Formel IV können hergestellt werden durch Anwendung oder Anpassung bekannter Verfahren zur Herstellung von Monohalogen-essigsäure-estern.
Unter dem Ausdruck "bekannte Verfahren", wie er hier verwendet wird, sind Verfahren zu verstehen, die bisher angewandt oder in der chemischen Literatur beschrieben wurden.
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INSPECTED
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Regelung des Pflanzenwachstums, wie es z.B. oben beschrieben ist, das darin besteht, daß man auf aktiv wachsendes oder ruhendes Pflanzengewebe eine wirksame Menge der Verbindung der Formel I aufbringt. Zu diesem Zweck kann die Verbindung allein oder in Form von Mitteln zur Regelung des Pflanzenwachstums (d.h. zusammen mit einem oder mehreren verträglichen Verdünnungsmitteln oder Trägern, die für derartige Mittel geeignet sind) angewandt werden, wie z.B. später näher erläutert. Geeignete Aufbringarten sind z.B.: Aufbringen auf 1jährige Baumschul-Obstbäume durch direktes Aufsprühen u.a. mit ultraKLeinem Volumen und Schäumen und auf wachsende Pflanzen durch Besprühen der Blätter und Stengel.
Besonders wichtige Verfahren sind u.a. ein Verfahren zur Anregung der "Befiederung» von 1 Jahr alten Baumschul-Obstbäumen, besonders Apfel- und Birnbäumen, durch Aufbringen der Verbindung der Formel I vorzugsweise in Form eines Mittels, z.B. eines Sprays enthaltend zwischen 0,075 % (750 ppm) und 0,15 % (1500 ppm) (Gewicht) der Ver-
der Trxebe bindung der Formel I auf die Spitze/20 cm bxs 50 cm von der Vegetations· punkten - bis zum "Ablaufen" im Falle von Sprays, außer bei Anwendung von einem ultrakleinen Volumen, z.B. 50 1 Sprayflüssigkeit oder weniger pro Hektar sowie
ein Verfahren zur Bildung von sekundären seitlichen Verzweigungen bei 2 und 3 Jahre alten Obstbäumen nach dem Umpflanzen in Obstgärten durch Aufbringen der Verbindung der Formel I vorzugsweise in Form eines Mittels, z.B. eines Sprays, enthaltend zwischen
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0,125 % (1250 ppm) und 0,15 % (1500 ppm) (Gewicht) der Verbindung der Formel I bis zum Ablaufen im Falle von Sprays.
Die Erfindung betrifft auch flüssige Mittel, die als Pflanzenwachstumsregulatoren angewandt werden können, enthaltend als Wirkstoff die Verbindung der Formel I, zusammen mit einem oder mehreren Verdünnungsmitteln oder Zusätzen, die mit der Verbindung der Formel I verträglich sind und in derartigen Mitteln angewandt werden können.
Erfindungsgemäße, flüssige Mittel können die Form von Lösungen, Suspensionen und Emulsionen der Verbindung I besitzen, die vorzugsweise Netzmittel, Dispersionsmittel oder Emulgatoren enthalten. Diese Emulsionen, Suspensionen und Lösungen können hergestellt werden unter Verwendung von wäßrigen organischen oder wäßrig-organischen Verdünnungsmitteln, z.B. Acetophenon, Cyclohexanon, Isophoron, Toluol, Xylol, Dimethylformamid und mineralischen, tierischen und pflanzlichen Ölen (und Gemischen dieser Lösungsmittel), die Netzmittel, Dispergiermittel und Emulgatoren enthalten können, die ionisch oder nicht-ionisch sein können, sowie deren Gemische, z.B. wie sie später beschrieben werden.
Ggf· können die Emulsionen oder Lösungen, die die Verbindung der Formel I enthalten, in Form von selbstemulgxerenden oder selbstlösenden Konzentraten angewandt werden, enthaltend die wirksame Substanz gelöst in den Emulgier- oder Netzmitteln oder in Lösungsmitteln enthaltend Emulgier- oder Netzmittel, die mit dem Wirkstoff verträglich sind, wobei durch einfache Zugabe von Wasser zu derartigen Konzentraten Mittel zur direkten Anwendung entstehen.
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Die Netzmittel, Dispergiermittel und Emulgiermittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln vorhanden sein können, können ionisch oder nicht-ionisch sein, z.B. SuIf hör icimleate, quaternäre Ammonium-Derivate oder Produkte auf der Grundlage von Kondensaten von Äthylenoxid mit Nonyl- und/oder Octylphenol oder Carbonsäureester von Anhydrosorbitol, die löslich gemacht worden sind, durch Veresterung der freien Hydroxy-Gruppcn durch Kondensation mit Äthylenoxid oder Gemische derartiger Mittel.
Die Erfindung betrifft auch Mittel, die imstande sind Schäume zu bilden.
Erfindungsgemäße Mittel können auch Hilfsmittel enthalten. Die Mittel können Gemische der Hilfsmittel und der Verbindung der Formel I in Form von Zubereitungen oder Gemischen enthalten. Beispiele derartiger Hilfsverbindungen oder Zusätze sind u.a. Insektizide wie organische Phosphorester, z.B. Parathion, d.h. (^O-Diäthyl-O-^nitrophenyl-phosphorthionat, Malathion, d.h. S-I1,2-Di(äthoxycarbonyl)äthylI 0,0-dimethyl-phosphorthiolothionat, Vamidothion, d.h. OjO-Dimethyl-S-p-il-mcthylcarbamoyläthylthio)äthylj phosphorthiolat, Diazinon, d.h. 0,0-Diäthyl-0- |2-isopropyl-6-methylp yrimidin-4-ylJ phosphorthionat, Monocrotophos, d.h. 0,0-Dimcthyl-cis-l-mcthyl-2-(N-methylcarbamoyl) vinyl-phosphat, Dimethoate, d.h. O,O-Dimethyl-S-(N-methylcarbamoylmcthyl)phosporthiolothionat, Phosalon, d.h. S-(6-Chlor-2-oxobcn- zoxazolin-3-yl)methyl-0,0-diäthyl-phosphorthiolothionät, Bromphosäthyl, d.h. 0-(4-Brom-2,5-dichlorphenyl)-0,0-diäthyl-phosphorthionat, Carbamate, z.B. Carbaryl, d.h. 1-Naphthyl-N-methyl-
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carbamat, Formetanate, d.h. 3-Dimethylaminomethylenimino-phenyl-N-methylcarbamat, Pyrethrine (natürliche und synthetische), z.B. Bioallethrin, chlorierte Kohlenwasserstoffe, z.B. DDT, d.h. 1,1,1-Trichlor-2,2-l>is(p-chlorphenyl)äthan, sowie Gemische mit dem ο,ρ1-Isomer, BHC, d.h. Gemisch der Isomere von I,2,3>4i5>6-Hexachlorcyclohexane, Toxaphene, d.h. Camphechlor (ein isomeres Gemisch von chlorierten Camphenen enthaltend 67-69 % Chlor), Dichlorbenzol, Acaricide, z.B. Quinomethionat, d.h. 6-Methyl-2,3-chinoxalin diylcyclisches-"SjS-dithiocarbonat, Dicofol, d.h. 2,2,2-Trichlor-l,1-Bis (p-chlorphenyl)äthanol, und Tetradifon, d.h. 2,4,4',5-Tetrachlordiphenyl-sulfon, nicht-insektizide Verbindungen wie die synergistischen Methylendioxyphenol-Derivative, z.B. Piperonyl-butoxid, d.h. 5-[2-(2-Butoxyäthoxy)äthoxymethylJ-6-p.ropyl-l,3-benzodiaxoJ., Sesamex, d.h. 2-(3>4-Methylendioxyphenoxy)-3,6,9-trioxaundecan, 0,0-Dimethyl-O-phenyl-phosphorthioat; fungicide Verbindungen z.B. Kupfersulfat, Dinocap, d.h. ein Gemisch von 2,6-Dinitro-4-octylphenylcrotonaten und 2,4-Dinitro-6-octylphenylcrotonaten ("octyl" bezeichnet die isomeren Reste 1-Methylheptyl, 1-Äthylhexyl und 1-Propylpentyl), Chlorxylenol, d.h. 4-Chlor-3,5-xylenol, Thiophanatmethyl, d.h. l,2-Bis(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)benzoli Dichlorophen, d.h. Bis(5-chlor-2-hydroxyphenyl)methan, und Thiram, d.h. Tetramethylthiuram-disulfidj Zubereitungen von Bacillus thuringiensis (Toxine und Organismen) und Insektenviren.
Viele Zusätze sind bekannt. Das einzige Erfordernis ist, daß sie mit der Verbindung der Formel I verträglich sein sollten sowie mit anderen in den Mitteln enthaltenen Bestandteilen.
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten im allgemeinen 0,05 bis 90 % (Gew./Vol.) der Verbindung I und werden in einer solchen Menge angewandt, daß sie die gewünschte Wirkung besitzen wie von dem Anwender oder einem anderen Fachmann je nach den zu behandelnden Pflanzen zu beurteilen ist.
Die folgenden Beispiele 1 bis 4 erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung.
Beispiel 1
10,4 g 3-tert-i-Butylphenoxy-essig säure wurden in 80 ml Propanol 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, wobei ein Chlorwasserstoffstrom durchgeleitet wurde. Das überschüssige Propanol wurde abdestilliert und der Rückstand in 75 ml Diäthyläther gelöst. Die Ätherlösung wurde nacheinander mit gesättigter wäßriger Natriumbicarbonat-Lösung und Wasser gewaschen, über Natrium-sulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand wurde destilliert. Man erhielt 8,5 g propyl-3-tert.- butylphenoxy acetat, K.p. 179-l8O°C/l8 mm Hg, als farbloses Öl.
Beispiel 2
920 g 3-tert.-Butylphenoxy-essigsäure wurden 2 Stunden mit 920 ml Thionylchlorid unter Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Thionylchlorid wurde abgedampft. Letzte Spuren von Thionylchlorid wurden entfernt durch Erhitzen in Gegenwart von 2 χ 500 ml Toluol. Das rohe 3-tert.-Butylphenoxyacetyl-chlorid wurde langsam zu 6,5 1 unter Rückfluß siedendem Propanol gegeben und nach der Zugabe die Lösung 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
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Das überschüssige Propanol wurde im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wurde destilliert. Man erhielt 1068 g Propyl-3-tert.-butyl phenoxyacetat, K.p. 170 C/l2 mm Hg, als nahezu farbloses Öl.
Beispiel 3
12,1 g Propylchloracetat in 10 ml trockenem Dimethylformamid wurde unter Rühren zu einer Lösung von Natrium-3-tert.-butylphenoxid (hergestellt aus 10 g 3-tert.-Butylphenol und 1,64 g Natriumhydrid) in 50 ml trockenem Dimethylformamid bei 10° 15 C gegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in einem Gemisch aus 100 ml Chloroform und 100 ml Wasser gelöst. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet, eingedampft und destilliert. Man erhielt 10,3 g Propyl-3-tert.-btttylphenoxyacetat, K.p. 176-178 C/20 mm Hg, als farbloses Öl.
Beispiel 4
27,9 g Methyl-3-tert.-btitylphenoxyacetat,(]tp. .6l-l62°C/ 20 mm Hg) hergestellt ähnlich wie oben in Beispiel 2 beschrieben, aber unter Verwendung von Methanol anstelle von Propanol,) wurden in 45 ml Propanol gelöst. Die Lösung wurde 1,5 Std. auf Rückflußtemperatur erhitzt, während ein Chlorwasserstoffstrom durchgeleitet wurde. Das überschüssige Propanol wurde abgedampft und der Rückstand in 75 ml Diäthyläther gelöst. Die Ätherlösung wurde nacheinander mit gesättigter wäßriger Natrium-bicanjmatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, fil-
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triert und zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand wurde
destilliert. Man erhielt 23 g Propyl-i-tert.-butylphenoxyacöt'ät, K.p. 173-175°C/l5 mm Hg, als farbloses Öl.
Die folgenden Beispiele erläutern Zusammensetzungen erfindungsgemäßer Mittel.
Beispiel 5
Ein flüssiges Mittel in Form eines Konzentrats wurde hergestellt durch Vermischen von
Propyl-3-tert.·butylphenoxyacetat 90 % Gew./Vol.
Duoteric MBl 5 % "
Duoteric MB2 5 % »
Beispiel 6
Ein flüssiges Mittel in Form eines Konzentrats wurde hergestellt durch Vermischen von
Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat 60 % Gew./Vol.
Arquad 2C-75 5 % "
Ethofat 142/20 S % n
Aromasol H . auf 100 %(Vol.)
Beispiel 7
Ein flüssiges Mittel in Form eines Konzentrats wurde hergestellt
durch Vermischen von
Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat 20 % Gew./Vol.
Duoteric MBl 5 % n
Duoteric MB2 5 % »
Cyclohexanon - 3 Volumina)
) auf 100 % (Vol.)
Xylol - 1 Volumen ) "17-
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Flüssige Mittel der in den Beispielen 5-7 angegebenen Art können mit Wasser verdünnt werden unter Bildung von Emulsionen, enthaltend 0,05 bis 8.0 % (Gew./Vol.) Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat (1-4 kg in 50 -2 000 1) als Sprays. Zum Beispiel kann
a) das flüssige Mittel nach Beispiel 5 mit Wasser in einer Menge von 1 ml des Mittels auf 1 1 Wasser verdünnt und auf die Spitzen der Triebe bis 20 - 30 cm von den Vegetationspunkten von 1 Jahr alten Baumschul-Obstbäumen, z.B. Apfel- und Birnbäumen, aufgesprüht werden. Diese Behandlung führt zu einer starken seitlichen Verzweigung mit einem erwünscht weiten Gabelungswinkel zwischen den seitlichen Zweigen und dem Stamm;
b) das flüssige Mittel des Beispiels 6 verdünnt werden mit Wasser auf eine Konzentration von 10 000 ppm (6 000 ppm Propyl-3-tert.-Üutylphenoxyacetat) und auf Rosenkohl aufgesprüht werden, wenn die ersten 5 oder 6 unteren Knospen einen Durchmesser von 1 cm besitzen. Diese Behandlung dient als Ersatz für die Entfernung der obersten Spitze der Pflanze mit der Hand und verringert den Abfall bei der Ernte des Rosenkohls;
c) das flüssige Konzentrat nach Beispiel 7 verdünnt werden mit Wasser auf eine Konzentration von 1250 ppm (250 ppm Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat) und aufgesprüht werden auf Apfelbäume mit jungen Früchten. Diese Behandlung verringert die Anzahl der Früchte und erhöht die Größe und Qualität der verbleibenden Früchte.
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9n
Beispiel 8
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2732U1
Propyl-3-tert.· butylphenoxyacetat kann unverdünnt in einer Menge von 1-2 kg/ha aufgesprüht werden unter Anwendung entsprechender Sprühvorrichtungen für ultrakleine Volumina.
Um die Spraydecke·- zu verbessern, können 1-5 l/ha eines nichtphytotoocisehen Sprays mit Propyl-3-tert-bütylphenoxyacetat vor dem Aufbringen vermischt werden.
Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat kann in einer Menge von 1 kg/ha auf Baumwolle 2 Wochen nach der vollen Blüte aufgesprüht werden, um die Ausbeute an Baumwolle zu erhöhen.
Beispiel 9
Ein flüssiges Mittel in Form eines Konzentrates wurde hergestellt durch Vermischen von
Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat 10 % Gew./Vol.
Ethylan KEO 10 % »
Dimethylformamid ' auf 100 % Vol.
Dieses Mittel kann mit Wasser zu einer klaren Lösung verdünnt werden, enthaltend 0,05 % (500 ppm) bis 4,0 % (40 000 ppm) Gew./ Vol. Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat zum Versprühen.
Eine so erhaltene Sprühflüssigkeit enthaltend 40 000 ppm des Mittels (4 000 ppm Propyl-3-tert-»butylphenoxyacetat)kann auf Sonnenblumenpflanzen ungefähr 40 Tage nach dem Aussäen aufgesprüht werden. Diese Behandlung erhöht die Ausbeute an Samen und das mittlere Samengewicht.
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1732U1
Beispiel 10 %?O
Mittel der in den Beispielen 5, 6, 7 und 9 angegebenen Art können zur einer wäßrigen Lösung enthaltend!.1 % Perlankrol ESD-60 gegeben werden, um eine Konzentration von 0,05 bis 1,0 % (Gew./ Vol.) Propyl-3-tert.-"b'utylphenoxyacetat zu erhalten, um das Mittel in Form eines Schaums mit Hilfe spezieller schaumerzeugen-
der hydraulischer Düsen aufzubringen.
Die in der Beschreibung angewandten Handelsbezeichnungen haben die folgende Bedeutung:
Ethylan KEO (Lösungsvermittler): Nonyl-phenol-Äthylenoxid-Kondensat (l0 Mol Äthylenoxid);
Duoterics MBl und MB2 (Emulgatoren): Gemisch aus anionischen und nicht-ionischen Emulgatoren enthaltend Calcium-alkyl-arylsulfonate und Alkyl-phenol-Äthylenoxid-Kondensate; Perlankrol ESD-60 (Schaumbildner): Natriumsalz eines synthetischen primären Alkohol-äther-sulfate;
Ethofat 142/20 (Emulgator): Fettsäure-Äthylenoxid-Kondensat.
Arquad 2C-75 (Emulgator): Di-coco-dimethyl-ammonium-chlorid ("coco" bezeichnet Alkyl-Gruppen, die abgeleitet sind von Kokosnußöl);
Aromasol H ist ein Kohlenwasserstoff-Öl enthaltend 95 Aromaten (K.p. 168° - 200°C).
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ORIGINAL INSPECTED

Claims (10)

  1. Patentansprü c "h e
    f 1.j Propyl-3-tert.-butylphenoxyacetat.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
    A) eine Verbindung der allgemeinen Formel:
    (CH,) ,C
    OCH2COX
    in der X ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe oder eine andere Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen als die Propoxygruppe bedeutet, umsetzt mit Propanol oder
    B) eine Verbindung der allgemeinen Formel:
    in der M ein Alkaliatom bedeutet, umsetzt mit einer Verbindung der allgemeinen Formel:
    YCH2COOR
    in der Y ein Halogenatom und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und anschließend, wenn bei der Verbindung IV R keine Propylgruppe ist, das entstehende Alkyl-3-tert.-butylphenoxyacetat nach an sich bekannten Ver--
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    ORIGINAL INSPECTED
    fahren umestert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung A, wenn X eine Hydroxygruppe oder eine andere Alkoxygruppe als die Propoxygruppe ist, die Reaktion in Gegenwart eines sauren Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels oder eines Überschusses von Propanol als Lösungsmittel unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen bei erhöhter Temperatur durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung A, wenn X ein Halogenatom ist, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung B in Gegenwart eines wasserfreien inerten organischen Lösungsmittels bei einer Temperatur zwischen 0 und 1000C durchführt.
  6. 6. Flüssige Mittel zur Verwendung als Pflanzenwachstumsregulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff die Verbindung nach Anspruch 1, gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren flüssigen Verdünnungsmitteln oder Zusätzen, enthalten.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Netzmittel, Dispersionsmittel oder Emulsionsmittel enthalten.
    -3-
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    _3_ 27 32 H1
  8. 8. Mittel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel Wasser ist.
  9. 9. Mittel nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sieQ05 bis 90% (Gew./lfol.) Wirkstoff enthalten.
  10. 10. Verwendung der Verbindung nach Anspruchi oder der Mittel nach Anspruch 6 bis 9 zur Regulierung des Pflanzenwachstums .
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