DE2725939A1 - Ueberwachungseinrichtung - Google Patents
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Description
- Uberwachungseinrichtung
- Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung, insbesondere für ein mittels eines Antriebes elektromechanisch betätigtes Hub- bzw. Kipptor, insbesondere für ein Garagentor, mit einer Kontrollvorrichtung für die Zugspannung der an dem Tor angreifenden, insbesondere als Seile ausgebildeten Hubelemente.
- Derartige Überwachungseinrichtungen an Hub- oder Kipptoren sollen während des Betriebes auftretende Unregelmäßigkeiten, wie z.B. eine Überschreitung der zulässigen Belastung der Hubelemente anzeigen und somit z.B. Materialüberbeanspruchungen mit den daraus resultierenden Unfallgefahren vermeiden.
- Es sind bereits unterschiedliche derartige Überwachungseinrichtungen bekannt. Sie dienen entweder als Sicherung der Mechanik des Tores, insbesondere zur Überwachung von Betriebszuständen, die von dem Normalbetriebszustand abweichen oder aber als Sicherung gegenüber von Personen, insbesondere Bedienungspersonen. Nachteilig bei den bekannten Überwachungseinrichtungen ist es, daß sie in der Regel nur ganz bestimmte Betriebszustände oder aber nur einen Teilbereich der während des Betriebes möglichen Unregelmäßigkeiten überdecken.
- Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Uberwachungseinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine praktisch alle denkbaren Betriebsfälle überdeckende Absicherung darstellt und dabei sowohl als Sicherung der Mechanik als auch gegenüber der Bedienperson od.dgl. wirksam ist. Darüber hinaus soll diese Überwachungseinrichtung besonders einfach, dabei jedoch betriebssicher gebaut sein.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß zumindest ein Hubelement mittels einer Umlenkvorrichtung etwas ausgelenkt geführt ist und daß eine Überlastung ebenso wie eine Unterschreitung einer Mindestbelastung eine Verstellbewegung eines Führungsteiles der Auslenkvorrichtung nach sich zieht, die auf ein Schaltorgan übertragen wird im Sinne einer Stillsetzung des Antriebes, und daß eine an sich bekannte Absturzsicherung vorgesehen ist. Diese erfindungsgemäße Uberwachungseinrichtung ermöglicht eine praktisch alle denkbare Betriebsfälle erfassende Absicherung, insbesondere auch durch die kombinierte, gleichzeitige Verwendung unterschiedlicher Sicherungen. Die erfindungsgemäße Einrichtung bildet nämlich sowohl eine Uberlast-als auch eine sogenannte Schlaffseilsicherung und gleichzeitig noch eine Absturzsicherung für das Tor. Reißt beispielsweise das Hubseil, so spricht sofort die Absturzsicherung an und arretiert das Tor. Infolge der sich ergebenden Schlaffseilbildung bewirkt dann die erfindungsgemäße Gesamtanordnung die Ausschaltung des Antriebes. Bei Oberlastung erfolgt ebenfalls eine Abschaltung des Antriebes so, daß z.B. einem Seilriß rechtzeitig begegnet werden kann. Auch wenn das Tor beim Absenken auf ein Hindernis aufläuft und dabei die Hubseile entlastet werden, erfolgt eine Stillsetzung des Antriebes, ggf, auch ein Ansprechen der Absturzsicherung. Die bUEspielsweise aufgeführten Betriebsfälle zeigen, daß durch die erfindungsgemäße Einrichtung eine wesentlich höhere Sicherheit für eine Bedienperson od.dgl. gegeben ist und außerdem auch noch die Mechanik des Torantriebes vor weiterreichenden Beschädigungen geschützt ist.
- Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Uberwachungseinrichtung sieht vor, daß das oder die Seile eine Auslenkstelle aufweisen, die durch Umlenkrollen gebildet ist, wobei eine Rolle in Auslenkrichtung druckbeaufschlagt ist und mit einem Betätigungselement für einen elektrischen Schalter für den Antriebsmotor versehen ist. Diese Vorrichtung ist besonders einfach im Aufbau und dabei betriebssicher.
- Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
- Es zeigt: Fig. 1 ein Hubtor mit Überwachungseinrichtung, Fig. 2 eine Umlenkvorrichtung zur Überwachung der Seilspannung und Fig.3 einen Detailausschnitt der Fig. 2 mit abgewandeltem Schaltorgan.
- Fig. 1 zeigt ein Hubtor 1, das an seinen beiden senkrechten Seiten gelagert und in Schienen 2 geführt ist. Innerhalb dieser Schienen 2 laufen an zwei Aufhängestellen des Tores 1 angreifende Absturzsicherungen 3, die in bekannter Weise bei einem Bruch des oder der Seile 4 ansprechen und durch eine jeweils an einer Schiene 2 angreifenden Sperrklinke ein Abstürzen des Tores 1 verhindert.
- Die hier als Seile 4 ausgebildeten Hubelemente verlaufen von ihren Befestigungsstellen an den Absturzsicherungen 3 ausgehend, innerhalb der im Querschnitt z.B. U-förmigen Schienen 2 und in ihrer oberen Verlängerung über Seilrollen 5 zu einem Ausgleichsgewicht 6. Bei der in Fig. 1 rechts angedeuteten Seilrolle 5 ist ein Antriebsmotor 7 für die Hubbewegung des Tores 1 vorgesehen.
- Im Ausführungsbeispiel sind beide Hubseile 4 durch jeweils eine Umlenkvorrichtung 10 geführt (Fig. 1). Diese Vorrichtung 10 ist auchjin Fig. 2 erkennbar. Sie weist drei Umlenkrollen 8 auf, wobei zwei Rollen 8a das Seil 4 von einer Seite und die dritte Rolle 8b zwischen den beiden anderen das Seil 4 von der gegenüberliegenden Seite beaufschlagen. Durch entsprechende Lagerung der mittleren Umlenkrolle 8b ist für das Sei 4 eine Auslenkstelle gegenüber dessen geradlinigem Verlauf gebildet. Die Umlenkrolle 8b ist dabei in Auslenkrichtung durch eine Feder 9 druckbeaufschlagt.
- Die beiden äußeren Umlenkrollen 8a sind direkt auf einer Grundplatte 12 gelagert, während die mittlere Umlenkrolle 8b auf einer geführten Schiebeplatte 11 beweglich gelagert ist. Die Schiebeplatte 11 wird von dem einen Ende der Feder 9 beaufschlagt, deren anderes Ende sich auf einem mit der Grundplatte 12 verbundenen Widerlager 13 abstützt. Das Widerlager 13 weist eine Gewindebohrung 14 auf, in die von der der Umlenkrolle 8b abgewandten Seite her eine Einstellschraube 15 eingeschraubt ist.
- Innerhalb der Gewindebohrung 14 liegt das eine Ende der Feder 9 aufdem Einschraubende der Einstellschraube 15 auf, so daß auch eine bereichsweise Führung für die Feder 9 gebildet ist. Durch Verstellen der Schraube 15 kann der Auslenkdruck der Umlenkrolle 8b verändert werden.
- Mit der beweglichen Schiebeplatte 11 arbeitet ein auf der Grundplatte 12 befestigter Schalter 16 zusammen, der in den (Steuer-) Stromkreis des Antriebsmotors 7 geschaltet ist (vgl. Fig. 1).
- Dieser Schalter 16 ist von einer an der Schiebeplatte 11 vorgesehenen Nocke 17 betätigbar.
- In Fig. 2 ist die "Normalbetriebsstellung" der Umlenkvorrichtung 10 dargestellt, die sich bei einem störungsfreien Betrieb einstellt. Im Ausfiihrungsbeispiel gemäß Fig. 2 besitzt der Schalter 16 drei Schaltstellungen, wobei er in der gezeigten Normalbetriebsstellung eine kontaktfreie neutrale Lage einnimmt. Dabei besteht zwischen den Einzelkontakten des einpoligen Wechselkontaktes mit neutraler Nullage keine Verbindung. Der Betätigungsknopf 18 des Schalters 16 ist dabei etwa zur Hälfte durch die Auflaufschräge der Nocke 17 eingedrückt. Erhöht sichlbeispielsweise die Seilspannung, so erfolgt eine Verschiebung der Umlenkrolle 8b gemäß dem Pfeil Pf 1 gegen die Auslenkung der Feder 9. Der Betätigungsknopf 18 des Schalters 16 wird noch weiter eingedrückt und es erfolgt eine Kontaktgabe des Mittelkontaktes mit einem Seitenkontakt des Schalters 16. Umgekehrt wird bei einer Entlastung des Seiles 4 durch die dann von der Feder 9 bewirkte Verschiebung der Rolle 8b entgegen der Richtung des Pfeiles Pf 1 eine Kontaktgabe des Mittelkontaktes mit dem anderen Seitenkontakt hervorgerufen. Bei dieser Anordnung kann somit zwischen einer Überlastung und einer Unterschreitung einer bestimmten Belastung unterschieden werden und durch eine entsprechende Anzeige z.B. durch Kontroll-Leuchten kenntlich gemacht werden. Gleichzeitig erfolgt aber in jedem Falle eine Abschaltung des Antriebsmotors 7.
- Fig. 3 zeigt eine etwas abgewandelte Anordnung von Betätigungsorganen und einen anderen Schalter 16a. Dieser weist einen normalen Wechselkontakt mit zwei Schaltstellungen auf. An der Schiebeplatte 11 sind hier zwei Nocken 17a vorgesehen, die in Verschieberichtung mit Abstand voneinander angeordnet sind. Fig. 3 zeigt ebenfalls die Normalbetriebsstellung, bei der der Betätigungsknopf 18 des Schalters 16a unbetätigt zwischen den Nocken 17a sich befindet. Bei dieser Anordnung erfolgt sowohl bei Seilüberlastung als auch bei Unterschreiten einer Mindestbelastung eine Betätigung des Schalters 16a, so daß in beiden Fällen auch eine Abschaltung des Antriebsmotors 7 erfolgen kann.
- Damit die beim Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors 7 auftretenden, kurzzeitigen Stoßbelastungen des Torantriebes nicht zu einem Ansprechen der Überwachungseinrichtung führen, kann eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen sein, die jeweils beim Ein-und Auschalten des Antriebes für kurze Zeit wirksam ist. Eine solche Verzögerungseinrichtung kann beispielsweise zwischen den oder die Schalter 16 oder 16a und den Antriebsmotor 7 geschaltet sein. Durch diese Verzögerungseinrichtung ist auch eine sehr feine Einstellung der Kontrolleinrichtung für die Zugspannung der Seile möglich.
- Die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung erlaubt durch die vorgesehene Kombination einer Oberlast-, einer Schlaffseil- sowie einer Abstursicherung eine praktisch vollständige Absicherung eines Hub- oder Kipptores für jeden denkbaren Betriebsfall. Dabei ist sowohl eine Personensicherung als auch eine Absicherung der Antriebsmechanik gegeben. Durch diese weitreichenden Sicherheitsmaßnahmen können Unfälle durch unsachgemäße Bedienung, Materialermüdung od.dgl. vermieden werden.
- Dabei ist besonders vorteilhaft, daß dies mit vergleichsweise geringen Mitteln durch den einfachen, dabei robusten Aufbau der Oberwachungseinrichtung erzielt wird und gleichzeitig dabei eine hohe Betriebssicherheit möglich ist.
- Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
- - Patentansprüche -
Claims (8)
- Patentansprüche 1. Überwachungseinrichtung insbesondere für ein mittels eines Antriebes elektromechanisch betätigtes Hub-bzw. Kipptor, insbesondere für ein Garagentor, mit einer Kontrollvorrichtung für die Zugspannung der an dem Tor angreifenden, insbesondere als Seile ausgebildeten Hubelemente d a d u r c h g e k e n n ç e i c h n e t , daß zumindest ein Hubelement mittels einer Umlenkvorrichtung (10) etwas ausgelenkt geführt ist und daß eine Überlastung ebenso wie eine Unterschreitung einer Mindestbelastung eine Verstellbewegung eines Führungsteiles der Umlenkvorrichtung (10) nach sich zieht, die auf ein Schaltorgan übertragen wird im Sinne einer Stillsetzung des Antriebes und daß eine an sich bekannte Absturzsicherung (3) vorgesehen ist.
- 2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Seile (4) eine Auslenkstelle aufweisen, die durch Umlenkrollen (8) gebildet ist, wobei eine Rolle(8b) in Auslenkrichtung druckbeaufschlagt ist und mit einem Betätigungselement für einen elektrischen Schalter(16, 16a) für den Antriebsmotor (7) versehen ist.
- 3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (16a) bei Normalbetrieb in Ruhestellung ist und sowohl bei Seilüberlastung als auch bei Unterschreiten einer Mindestbelastung betätigt wird.
- 4. Überwachungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Umlenkrollen (8) vorgesehen sind, wobei zwei Umlenkrollen (8a) das Seil (4)von einer Seite und die dritte Rolle (8b) zwischen den beiden anderen das Seil (4) von der gegenüberliegenden Seite beaufschlagen und wobei die mittlere Rolle (8b) als Auslenkrolle ausgebildet ist.
- 5. Überwachungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenk-Rolle (8b) in Auslenkrichtung federbeaufschlagt ist, und daß die Feder (9) in ihrer Vorspannung vorzugsweise durch eine Einstellschraube (15) veränderbar ist.
- 6. Überwachungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungselement für den Schalter (16) eine mit der Auslenkrolle (8b) verbundene Nocke (17) dient, die bei Normalbetrieb den Betätigungsknopf (18) oder dgl. des Schalters (16) beaufschlagt und daß der Schalter (16) drei Schaltstellungen besitzt, wobei er bei Normalbetrieb eine kontaktfreie Neutral lage einnimmt.
- 7. Überwachungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (16a) zwei Schaltstellungen besitzt und daß zur Betätigung zwei in Verschieberichtung der Auslenk-Rolle (8b) mit Abstand angeordnete Nocken (17a) vorgesehen sind, zwischen denen sich der Betätigungsknopf (18) des Schalters (16a) bei Normalbetrieb in Ruhelage befindet.
- 8. Überwachungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Ansprechverzögerung aufweist, die vorzugsweise zwischen den oder die Schalter (16, 16a) und den Antriebsmotor (7) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772725939 DE2725939A1 (de) | 1977-06-08 | 1977-06-08 | Ueberwachungseinrichtung |
Publications (1)
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---|---|
DE2725939A1 true DE2725939A1 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=6011084
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19772725939 Withdrawn DE2725939A1 (de) | 1977-06-08 | 1977-06-08 | Ueberwachungseinrichtung |
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DE (1) | DE2725939A1 (de) |
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- 1977-06-08 DE DE19772725939 patent/DE2725939A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |