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DE2724755A1 - Sturz zur abstuetzung der aeusseren mauerschicht von mauerwerk ueber wandoeffnungen - Google Patents

Sturz zur abstuetzung der aeusseren mauerschicht von mauerwerk ueber wandoeffnungen

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DE2724755A1
DE2724755A1 DE19772724755 DE2724755A DE2724755A1 DE 2724755 A1 DE2724755 A1 DE 2724755A1 DE 19772724755 DE19772724755 DE 19772724755 DE 2724755 A DE2724755 A DE 2724755A DE 2724755 A1 DE2724755 A1 DE 2724755A1
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DE19772724755
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Lennart Svensson
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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • E04B1/7038Evacuating water from cavity walls, e.g. by using weep holes
    • E04B1/7053Grills for weep holes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
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Description

PATENTANWÄLTE 17 6 4?/3
Dr.rer.nat DIETER LOUIS Dipl.-Phys. CLAUS PÖHLAU Dipl.-Ing. FRANZ LOHRENTZ 813 STAR NBERQ FERDINAND-MARIA-STR. β
Lennart Svensson, S - 434 OO Kungabacka
Sturz zur Abstützung der äußeren Mauerechicht von Mauerwerk über Wandöffnungen
709850/1058
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Sturz zur Abstützung der äußeren Mauerschicht von Mauerwerk über Wandöffnungen, z. B. Bögen, Ziegelfaseaden und dgl., mit einem im wesentlichen L-förmigen Querschnitt.
Wenn Bögen über Wandöffnungen, z.B. Fenster- und Türöffnungen gemauert werden, kommen gewöhnlich vorgefertigte und vorgespannte Ziegelelemente zur Anwendung, die sowohl die Innenlage als auch die äußere Schicht des Mauerwerks bilden. Torgespannte Fassadenscbichten werden aus Massivziegeln hergestellt und beinhalten gewöhnlich Ziegel mit Nuten, in welche vorgespannte Verstärkungseinlagen eingegossen sind. In manchen Fällen werden auch an Ort und Stelle gemauerte Bögen verwendet, wobei ein durch Pfosten abgestützter Holzträger in die Wandöffnung eingesetzt wird und die Pfosten nach dem Mauern wieder entfernt werden. Als dritte Alternative kommt das Einmauern eines Eisenträgers, beispielsweise von L- oder I-Querschnitt, in Frage, welcher den Bogen ständig unterstützt. Diese Alternative wird jedoch nur in solchen Fällen verwendet, z. B. bei Industriegebäuden, wo keine besonderen Ansprüche an die geschmackliche Ausgestaltung des Äußeren gestellt werden. Auch in diesen Fällen werden für die getrennten Steine Massivsteine verwendet.
Da die Fassadensteine in den meisten Fällen Hohlblocksteine sind und diese in vielen verschiedenen Farbgebungen und Oberflächenstrukturen hergestellt werden, ist es notwendig, auch die Massivsteine in den entsprechenden Farbgebungen und Strukturen vorzusehen. Das erfordert einen entsprechenden Platzbedarf in Lagern. Darüberbinaus ist es jedoch ausgesprochen schwierig, die gleiche Farbe sowohl für Hohlziegel als auch für Massivziegel beim
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Brennen zu erhalten. Aue diesem Grund wäre es zwar wünschenswert, Hohlziegel auch für die Außenschicht beim Mauern eines Bogens verwenden zu können. Dies ist jedoch bisher nicht möglich gewesen, da die Ziegelseite mit den Löchern sichtbar werden würde.
Fassadenbedeckungen aus Ziegeln werden immer in einem gewissen Abstand von der Hauswand gemauert, um dadurch einen Ventilationsraum zwischen der Hausmauer und der Fassadenbedeckung zu schaffen. Die Tendenz zu mehr hartgebrannten Ziegeln (Klinker) hat zur Folge, daß die Wasseraufnahmefähigkeit der Ziegel beträchtlich verringert wird, und führt auch zur Bildung feiner Kontraktionsrisse zwischen den Ziegeln und den Mörtelverbindungen. Diese Risse fördern aufgrund einer Kapillarwirkung beträchtliche Regenwassermengen von der Fassadenaußenseite zur Innenseite der Abdeckung. Diese Regenwassermengen können so groß sein, daß das Wasser an der der Hauswand zugewendeten Rückseite der Fassadenziegel berabläuft, und es können schwerwiegende Schaden auftreten, wenn nicht für eine ausreichende Entwässerung gesorgt ist. Es sind bereits Versuche gemacht worden, eine Entwässerung über Fenster- und Türrahmen zu schaffen, indem dort Dichtstreifen aus Karton oder dgl. angebracht werden. Es hat sich jedoch bisher als schwierig erwiesen, eine zufriedenstellende Entwässerung zu schaffen, da die Fensterrahmen sehr häufig später montiert werden und das Entwässerungsproblem nicht ausreichend berücksichtigt oder ganz vergessen worden ist.
In vielen Fällen wird heute auch gewünscht, daß in Verbindung mit der Fassadenabdeckung zusätzlich eine Wärmeisolierung angebracht wird, was zur Folge hat, daß die Fassadenabdeckung (Klinker) 10 bis 12 cm außerhalb der Hauewand zu stehen kommt. In solchen Fällen
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ner Schenke.
werden L-Träger benötigt, deren zumindest einer schenkel eine Länge vom 130 bis 200 mm aufweist. Sie Kosten je laufenden Meter für solche galvanisierten Normträger sich jedoch unvernünftig hoch. Zugleich erfordern die L-Träger aufgrund ihres hoben Gewichts eine besondere Befestigung an der Hauswand und stellen daher eine Komplikation dar.
Tragbalken sind in einer Vielzahl unterschiedlicher AusfUbrungsformen bekannt. Der Großteil davon beinhaltet eine feste Verbindung zu der dahinter liegenden V/and, was für Stürze einen Nachteil bedeutet, da der Abstand zwischen der rückwärtigen Wand und der Rückseite des Putzes in der Praxis*konstant gehalten werden kann, u. a. aufgrund der Tatsache, daß die Wand niemals vollständig gerade verläuft und die Ziegel selbst verhältnismäßig grosse Abmessungstoleranzen haben. Saraus folgt, daß die Vorderkante des Sturzes den Unregelmäßigkeiten der Wand folgt, verformt wird und eine mehr oder weniger ausgeprägte Bogenform sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung annimmt. Eine wesentliche Bedingung ist daher diejenige, daß Stürze so ausgelegt werden, daß sie nicht mit einer anschließenden Hir.terwand verbunden
werden müssen, zugleich aber eine ausreichende Tragfähigkeit haben, sodaß sie die Gesamtlast des Bogena plus der auf dem Bogen ruhenden Belastung tragen können.
Gemäß einer bekannten Konstruktion (GB-FS 1 218 082) ist ein Sturz als Plattenprofil gestaltet und soll in einer Ziegelbinterwand eingemauert werden, die gleichzeitig hochgezogen wird. Das bedingt, daß die Verbindungen in der Vorder- und Hinterwand exakt auf gleicher Höhe liegen, was in der Praxis niemals der Fall ist. Der Sturz 1st weiterhin nicht entsprechend ausgelegt, um die Last eines Bogens über einer fenster- oder Türöffnung oder die Last einer ganzen Ziegelfassadenwand aufnehmen zu können, da eine Verformung des horizontalen Schenkels bei Belastung
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nicht rermieden werden kann.
Es ist auch schon bekannt, einen Sturz mittels Versteifungselementen su verstärken, die zwischen die Schenkel des Sturzes in gegenseitigen Abständen eingeschweißt werden, wobei die Abstände einer Ziegellänge plus einer Yerbindungsbreite entsprochen (GB-FS 694 214). Da aber ein Ziegel eine Längentoleranz von + 1 cm haben kann, ist es erforderlich, dementsprechend den Abstand zwischen den Yersteifungselementen grosser BU machen. Auf diese Weise wird die Ziegelschicht, die auf dem Sturz ruht, eine beträchtlich breitere Stoßfuge (5 cm anstelle von normalerweise 2 cm) haben, was nicht annehmbar ist. Darüberbinaus bedeutet das Einschweißen der Yersteifungselemente eine derartige Komplikation und einen Freisanstieg des Sturzes, daß er aus wirtschaftlichen Erwägungen keinen Vorteil gegenüber solchen Stürzen darstellt, deren Wanddicke so groß bemessen ist, daß der Sturz die auftretenden Belastungen ohne Yersteifungselemente auffangen kann. Ein weiterer Nachteil von Stürzen dieser Art ist derjenige, daß sie nicht aufeinander gelegt und folglich auch nicht in gegenseitiger Überlappung angeordnet werden können, was z. B. in solchen Fällen sinnvoll ist, wo nur sehr kurze Lagerräume zur Verfügung stehen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der eingeschweißten Yersteifungselemente ist derjenige, daß nur eine Art von Bindung gelegt werden kann, für welche man in der Auswahlfreiheit erheblich beschränkt ist. Stürze für jede Art von Bindung vorzusehen, ist unrealistisch, selbst wenn von den vorstehend genannten Nachteilen abgesehen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sturz zu schaffen, der beträchtlich billiger als vorfabrizierte Ziegelbalken oder bekannte Frofilträger ist und der für ein und dieselbe Konstruktion folgende Forderungen erfüllt:
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a) An der Rückseite eines Mauerwerks herablaufendes Wasser soll abgeleitet werden;
b) Es sollen Hohlziegel auch zum Mauern von Bögen verwendet werden können;
c) Der Sturz soll selbsttragend sein, ohne an der Hinterwand befestigt werden zu müssen;
d) Der Sturz soll keine Wärmebrücke von der dahinter liegenden Gebäudekonstruktion bilden;
e) Der Sturz soll stapelbar sein;
f) Es soll die Möglichkeit bestehen, mehrere Stürze in gegenseitiger Überlappung anzuordnen;
g) Der Sturz soll ein geringes Gewicht haben;
h) Der Sturz soll beträchtliche Lasten ohne Ausbiegung seiner Vorderkante tragen können;
i) Der Sturz soll unabhängig von der Art der angewendeten Bindung eingesetzt werden können;
;)) Der Sturz soll unabhängig von der Lage der Stoßfugen angeordnet werden können, und
k) es soll die Möglichkeit bestehen, den Sturz abschnittsweise zu walzen.
Die vorstehenden Forderungen werden durch den Sturz gemäß vorliegender Erfindung erfüllt, der in Verbindung mit den eingangs genannten bekannten Merkmalen dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einem relativ dünnen Plattenprofil oder dgl. aufgebaut ist und daß in . den Ziegelstoßfugen anzuordnende Spannbänder oder -stäbe längs des Sturzes einstellbar und einerseits an Befestigungestellen am freien Rand des horizontalen L-Schenkels, andererseits im Endbereich des anderen L-Schenkels befestigbar sind.
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Die Spannbander oder -stäbe sind beispielsweise längs des Sturzes verschiebbar und können in den Stoßfugen zwischen jeweils zwei Ziegelsteinen angeordnet werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anband der beiliegenden Zeichnungen, sowie aus weiteren Unteransprücben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein AusfUbrungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sturzes, aus dem das Prinzip hervorgeht;
Flg. 2 einen Sturz gemäß einer abgewandelten AusfUhrungsform in einer Anwendung als Abstützung eines Bogens über einer Tür- oder Fensteröffnung;
Fig. 3 den Sturz gemäß Fig. 2 in perspektivischer Darstellung und verseben mit einer;;Einrichtung zur Lastverteilung;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Teils einer Wand mit einer Wandöffnung, in der ein Sturz gemäß vorliegender Erfindung angeordnet ist;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Plattensturz, der zum Tragen einer Fassadenbedeckung bestimmt ist;
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Sturz, der mit einem in Längsrichtung einstellbaren Zugband versehen ist;
Fig. 7 eine Vorderansicht des in Fig. 6 gezeigten Sturzes;
Fig. θ einen Schnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform, und
Fig. 9 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Sturzes nach der Erfindung.
Der im ganzen mit 1 bezeichnete Sturz gemäß der grundsätzlichen Ausführungsform in Fig. 1 hat einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt, wobei der Winkel zwischen den
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Schenkeln 2 und 4 des L mehr als 90° beträgt, sodaß^ei horizontaler Lage des Schenkels 4 der zweite Schenkel 2 nach oben und außen geneigt ist. Der geneigte Schenkel 2 kann an der Montagestelle des Sturzes in Kontakt mit dem Gehäusekörper gebracht werden, sodaß der Sturz neben seiner Punktion als solcher auch als Wasserabieiter dient für Wasser, das an der Rückseite einer Passadenbedeckung oder dgl. abläuft. Der horizontale Schenkel 4 ist an seinem freien äußeren Ende mit einer flanschartigen Abwinkelung versehen, die als Wassernase 5 gedacht ist. Zwischen den freien Enden der Schenkel 2, 4 sind eines oder mehrere Zugbänder 11, die beispielsweise aus rostfreien Bändern oder Drähten bestehen, in die Stoßfuge zwischen die Ziegeln eingefügt, wodurch ein Abbiegen des horizontalen Schenkels 4 des Sturzes verhindert wird.
Der Sturz nach den Figuren 2, 3 hat ebenfalls einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt. Der vertikale Schenkel 2 des L umfasst bei dieser Ausführungsform jedoch zwei Teile 2, 3, die miteinander einen Winkel einschließen und im Querschnitt ein umgekehrtes V bilden. Der erste V-Schenkel 2 ist mit einem dem Scheitel abgewendeten Ende an den horizontalen Schenkel 4 des L angeschlossen, während der andere V-Schenkel 3 im wesentlichen senkrecht zum horizontalen Schenkel 4 des Sturzes verläuft. Auf diese Weise erhält man sowohl einen tragsicheren Sturz als auch eine Wasserableitfläche, die eindringendes Wasser mittels des geneigten V-Schenkels 2 und des horizontalen Schenkels 4 des Sturzes ableitet und über die am äußeren Ende des horizontalen Schenkels 4 angeordnete Wassernase 5 abführt.
Der Sturz ist vorzugsweise entweder ein Aluminium-Strangpressprofil oder durch Walzen oder durch Verschweißen von Planschplatten hergestellt.
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Der in den Figuren 2 und 3 dargestellte Sturz ist für eine Verwendung als kombinierter Bogenträger und Waeserableiter über einer Wandöffnung, z. B. einer Tür- oder Fensteröffnung, gedacht, wie das in Figur 4 gezeigt ist. Die Endbereiche des Sturzes werden dabei im Mörtel festgelegt, sodaß der horizontale Schenkel 4 im wesentlichen auf gleicher Höhe mit der Unterkante der anschließenden Mauerschicht liegt; danach werden die Ziegel 10 direkt ohne Mörtel auf den Sturz aufgesetzt. Aufgrund der Unebenheiten der Ziegelflächen werden zwischen den Ziegeln und der Sturzoberseite Luftschlitze gebildet, die groß genug sind, um das Wasser hindurchzulasaen, das sich auf der Rückseite der Ziegelwand gebildet hat. Die Stoßfugen der Ziegel können dabei mit Mörtel verfüllt werden, mit dem auch die Ziegelwandschicht unmittelbar anschließend an den Sturz eine Bindung herstellt, sodaß diese und die obenliegenden Wandschichten nach dem Abbinden und Aushärten des Mörtels selbsttragend werden.
Aufgrund der geschilderten Ausbildung des Sturzes wird dessen Lasttragfähigkeit beträchtlich erhöht und zugleich eine Entwässerung mittels des geneigten V-Schenkels 2 erzielt, durch den auftretende Feuchtigkeit an der Rückseite der Ziegelwandung nach außen geführt wird. Es hat sich gezeigt, daß trotz der dünnwandigen Konstruktion des Sturzes eine gute Tragfähigkeit erreichbar ist. Auch kann die erste Ziegelschicht aus an Ort und Stelle verlegten Hohlziegeln bestehen, da die Unterseitender Ziegel an dem horizontalen Schenkel 4 des Sturzes anliegen und folglich die Löcher der Ziegel nicht sichtbar sind. Es werden daher nicht mehr Massivziegel für diesen Zweck benötigt.
Die Figur 3 veranschaulicht, wie der Sturz 1 als Tragprofil für Mörtel eingesetzt werden kann, sobald Gebäude gedeckt werden und Träger am Fundament nicht vorhanden sind.
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Wenn somit in derartigen Fällen eine ausreichende Befestigungsmoglicbkeit für Schrauben nicht vorhanden ist, z. B. wenn die Wand aus leichtem Beton oder ähnlichem besteht, ist es erforderlich, die Befestigungspunkte über eine grössere Fläche zu verteilen. Für diesen Zweck ist eine Einrichtung 8 zur Lastverteilung vorgesehen, die entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem abgewinkelten Teil 13 in den vertikalen V-Schenkel 3 des Sturzes 1 eingehakt wird.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist der Sturz aus Platten hergestellt. Die doppelt gefalteten Plattenteile des Sturzes sind vorzugsweise miteinander verbunden, beispielsweise durch Punktschweißung. Der Sturz gemäß dieser Ausführungsform wird als Tragbalken zur Abstützung einer Fassadenbedeckung verwendet, wobei das Fundament des Gebäudes sich innerhalb der Wandverstärkung befindet und zur Abstützung nicht herangezogen werden kann. Der Sturz kann beispielsweise mittels Schrauben 12 an der Wand befestigt werden. Wenn der Sturz einer relativ hohen ständigen Belastung unterliegt, kann es vorteilhaft sein, eine Verbindungsplatte 6 zwischen den V-Scbenkeln 2 und 3 anzuordnen, sodaß im Bereich des V die Verbindungsplatte 6 zusammen mit den V-Scbenkeln 2 und 3 ein Hohlprofil bildet. Der Scheitel 7 des V ist bei dieser Aueführungsform mit einer Verlängerung gestaltet, in welcher die Löcher für die Befestigungselemente ausgebildet sind.
Der aus relativ dünnem Plattenmaterial hergestellte Sturz erhält eine zusätzliche Festigkeit und Tragfähigkeit durch die Anwendung der oben bereits erwähnten, in einer bestimmten Anzahl vorgesehenen Spannbänder 11. Diese Spannbänder verbinden die freien Ränder der Schenkel des L-förmigen Sturaee. Ha die Anordnung der Spannbänder sich nach der Lage der Stoßfugen zwischen den
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Ziegeln richten soll und entsprechend zu korrigieren ist, ist es notwendig, die Spannbänder beliebig längs des Sturzes befestigbar zu machen. Beim Anbringen der Spannbänder 11 soll nach Möglichkeit der horizontale Schenkel 4 des Sturzes nicht nach oben gebogen werden, um dadurch das Spannband festzulegen, da eine entiiprechende Deformation des Sturzes leicht auftreten kann.
Gemäß der Ausfübrungsform nach den Figuren 6 und 7, die ebenfalls einen im wesentlichen L-förmigen Sturz zeigen, ist an dem oberen Ende des vertikalen Schenkels 2 mittels Befestigungselementen 12 eine Profilschiene
15 befestigt, die sich weitgehend über die ganze Länge des Sturzes erstreckt und an ihrem der Befestigungnsteile abgelegenen Rand eine Rinne 16 aufweist. Dan Spannband 11 wird bei dieser Ausführungsform durch "inen Rundstab gebildet, dessen oberes Ende mit einem Gewinde 17 und einer Mutter 18 versehen ist, welche einen Verstellanschlag für einen auf den Rundstab aufgesteckten Winkel 19 bildet. Der abgebogene Schenkel 20 des Winkels 19 verläuft parallel zum Rundstab und kann in die Rinne
16 eingesteckt werden. Am anderen Ende ist der Spannstab 11 mit einem offenen Auge oder einem Haken 21 versehen, auf den eine Lasche 22, die die Wassernase 5 des Sturzes 1 umgreift, aufgefädelt ist.
Bei der Montage des Sturzes an einer Wand wird der Sturz mit der plattenförmigen Profilschiene 15 zunächst in der richtigen Höhe befestigt. Anschließend wird die Lnsche 22 des Spannstabes 11 an der Wassernase 5 eingehängt und das gegenüberliegende Ende des Spannstabea mit der Mutter 18 so angeordnet, daß der Winkel 19 in die Rinne 16 eingesteckt werden kann. Daraufhin wird die Mutter 18 angezogen, bis der horizontale Schenkel 4 des Sturzes richtig angeordnet ist und möglicherweise auch
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eine gewisse Neigung, d. h. einen Abfall nach außen aufweist.
Die AuTführungsform gemäß Figur 8 unterscheidet sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß die rinnenförmige Profilschiene 15 einstückig mit dem Sturz ausgebildet ißt. Um die Anbringung des Spannb-indes 11 zu erleichtertn, ist der freie Rand de3 vertikalen Schenkels 2 um etwa 180° abgebogen und dann mit einer Rinne 16 versehen, die mit einem entsprechend flanschartig abgebogenen Endbereich 24 des Spannbande3 11 zusammenwirkt. Am anderen Ende ist das Spannband 11 mit einem Hakenförmigen Endbereich 25 versehen, der die Wassernase 5 des Sturzes umgreift und aufnimmt. Der Haken 25 erstreckt sich noch weiter nach innen und ist mit einem Ring 26 versehen, der als Befestigungsstelle für einen Stab 27 dient. Λη dem Stab 27 ist ein Rippenstreckmetall 28, ein Haschennetz oder dgl. aufgehängt. Das Maschennetz 28 stützt eine Putz- oder Gipsschicht, die zum Schutz einer innen liegenden Isolierung angeordnet int.
Bei der Montage des Sturzes gemäß Figur 8 werden die Befestigungsschrauben 12 nur so weit angezogen, daß der Sturz vorübergehend gehalten wird. Anschließend wird das Spannband 11 eingehängt, wobei der Abstand zwischen dem vertikalen Schenkel 2 des Sturzes und dem abgebogenen Flanschrand 23 so gewählt wird, daß das Spannband 11 ohne Schwierigkeit in die Rinne 16 eingefügt werden kann. Da in dieser Stellung das Spannband 11 zu lang ist, muß der genannte Abstand angepasst werden. Dies erfolgt durch Anziehen der Befestigungsschrauben 12, wodurch der abgebogene Flan3chrand 23 an den Schenkel 2 des Sturzes angepresst und eine Spannung des Spannbandes 11 erzielt wird.
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Der Sturz gemäß Figur 9 unterscheidet sich von den vorangehenden Ausführungsformen dadurch, daß der horizontale Schenkel 4 mit in Längsrichtung der. Sturzes verlaufenden Sicken vereehen ist, die eine steifere Konstruktion mit höherer Tragfähigkeit ergeben.
Der erfindungsgemäße Sturz kann für die folgenden Zwecke eingesetzt werden:
1. Als Bogenträger über Fenster- und Türöffnungen in Mauerwerk aus Ziegel und Kalksandstein.
2. In Tragschichten von Ziegel- und Kalksandstein-Mauerwerk, wobei der Sturz auch über öffnungen in der Tragwand angeordnet werden kann.
3. Als Träger für Ziegel- und Kalksandstein-Mauerwerk bei der Abdeckung von Gebäuden, wenn Abstützungen für das Mauerwerk an der Tragwand fehlen.
4· Als Abstützung für Ziegel- oder Kalksandstein-Mauerwerk über langen Öffnungen im Mauerwerk (z. B. Fensterbändern), wobei die öffnungen so lang sind, daß Bögen oder Ziegelbalken nicht eingesetzt werden können.
Mit dem erfindungsgemäßen Sturz werden folgende Vorteile erhalten:
a. Als Bogenträger ist der Sturz beträchtlich billiger als vorfabrizierte Ziegelbalken. Dabei löst er gleichzeitig das Problem der Ableitung von Wasser, das an der Rückseite des Mauerwerks sich bildet.
b. Die Sturzbreite ist so bemessen, daß Hohlziegel eingesetzt werden können, ohne daß deren Löcher von unten her sichtbar sind. Dies bedeutet einen wesentlichen Vorteil für Ziegelhersteller, da sie für öffnungen im Mauerwerk Massiveijsgel weder herstellen noch auf Lager halten müssen. Abet alien Tür üffir Anwender bedeutet das
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einen Vorteil, da Farbabweichungen vermieden werden, die ansonsten auftreten, wenn Hohlziegel und Massivziegel zugleich in demselben Mauerwerk verarbeitet werden.
c. Da der Bogenträger auf Abatützungen an beiden Seiten der Öffnung angeordnet wird, muß er nicht an einer dahinter liegenden (Trag) Wand befestigt oder mit dieser verbunden werden. Las bedeutet einerseits, daß der Bogenträger keine Wärmebrücke bildet, und andererseits, daß der Abstand zwischen der Ziegelwand und der dahinter liegenden Wand verändert werden kann. Wenn der Bogenträger an einer dahinter liegenden Wand festgelegt wird, die nicht aus dem gleichen Material besteht, in welchem das Mauerwerk besteht, von dem nie eingemauert wird, würden Bewegungen übertragen, die Risse in dem Mauerwerk in Verbindung mit dem Bogenträger ergeben könnten. Die Tatsache, daß der Bogenträger nicht an einer dahinter liegenden Wand befestigt oder mit dieser verbunden werden muß, bedeutet, daß er in einer grossen Violzahl von Mauerkonstruktionen eingesetzt werden kann, ohne einen seiner Vorteile einzubüßen.
d. Der Bogenträger ist so ausgelegt, daß mehrere ineinander gesteckt werden können. Das bedeutet, daß er überlappend über schmale Fensterpfeiler gelegt werden kann, sod aß auch in solchen Fällen eine ausreichende Abstützung erzielt wird.
e. Der Sturz hat ein geringes Gewicht, da er aus dünnem Plattenmaterial hergestellt werden kann.
f. Mittels Spannbändern oder dgl., die in den Ziegel-Stoßfugen verborgen bleiben, können die Belastungen vom schwächeren vorderen Rand des Sturzes nach hinten übertragen werden, sodaß der Bogenträger während des Mau ems nicht durch Pfosten abgestützt werden muß.
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g. Der Sturz hat eine bessere Standfestigkeit und bietet besseren Schutz gegen mechanische Schaden als vergleichbare Elemente aus Kunststoff oder Karton, die sonst zur Wasserableitung in der ersten Schicht in Ziegel- oder Kalksandstein-Mauerwerk eingesetzt werden.
h. Da Regenwasser zwischen der Oberseite der Sturzplatte und der Unterseite der Steine abgeleitet wird, müssen nicht wie bisher bestimmte Stoßfugen zum Zweck der Ableitung von eingedrungenem Regenwasser in der ersten Mauerschicht offengelassen werden. Das bedeutet eine bessere Ausnützung der Winddichtheit der Ziegelwand.
i. Da die Belastung des Mauerwerks als Zugspannung in den Spannbändern und dem Tragprofil aufgenommen wird, anstelle als Biegemoment, wenn lediglich L-Balken verwendet werden, kann das Tragprofil aus einem beträchtlich dünneren Material hergestellt werden, als es ansonsten für L-Balken notwendig ist. Als Beispiel sei erwähnt, daß als Träger für 6 m hohes Mauerwerk aus Kalksandstein ein L-Balken mit den Abmessungen 110 χ 110 χ 10 mm erforderlich i3t, während für ein entsprechendes Tragprofil nach der Erfindung eine Materialstärke von nur 1,8 mm benötigt wird. Auf diese Weise ist der erfindungagemäße Sturz als Tragprofil beträchtlich billiger als beispielsweise Winkelbalken, die bisher häufig in entsprechenden Fällen eingesetzt worden sind.
j. Das Tragprofil ergibt eine Verringerungder Zugkraft an der Befestigungsstelle gegenüber den herkömmlichen L-Trägern. Bei einer Neigung des Spannbandes von 55° wird beispielsweise die Zugkraft um etwa 30 vermindert.
Der erfindungsgemäße Sturz ergibt somit eine Reihe von Vorteilen. Auf der einen Seite ist es möglich, leichte Plattenprofile einzusetzen, selbst wenn die Ziegel in einem beträchtlichen Abstand von einer Wand angeordnet werden, z. B. in fällen, wo innerhalb der Ziegel noch
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eine Isolierung untergebracht werden soll. Auf der anderen Seite verringert die Anwendung von Spannbändern die Zugkraft an den Befestigungselementen, die zur Befestigung des Sturzes an einer Wand eingesetzt werden. Verglichen mit L-förmigen Stürzen ohne Spannbnnder kann diese Zugkraft bei dem Sturz einschließlich der Spannbänder nach der Erfindung um bis zu 50 verringert werden. Dieser Umstand ist von wesentlicher Bedeutung, da insbesondere in Gebäuden, deren Wände aus Leichtbeton, Hohlziegeln oder bohlen Betonsteinen errichtet sind, eine ausreichende Fixierung von Befestigungsschrauben nicht oder nur unter Schwierigkeiten erzielbar ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.)Sturz zur Abstützung der äußeren Mauerschicht von Mauerwerk über Wandöffnungen, z. B. Bögen, Ziegelfassaden und dgl., mit einem im wesentlichen L-förmigen Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sturz (1) aus einem relativ dünnen Plattenprofil oder dgl. aufgebaut ist, und daß . in den . Ziegel-Stoßfugen anzuordnende Spannbänder oder -stäbe (11) längs des Sturzes (1) einstellbar und einerseits an Befestigungsstellen (5) am freien Rand des horizontalen L-Schenkels (4), andererseits im Endbereich des/L-Scbenkels (2) befestigbar sind.
    anderen
    2. Sturz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere L-Schenkel (2) aus zwei V-förmig zueinander angeordneten Teilen (2, 3) aufgebaut ist, wobei der erste V-Schenkel (2) an dem horizontalen L-Schenkel (4) des Sturzes befestigt ist und einen stumpfen Winkel mit diesem bildet, und der zweite V-Schenkel (3) im wesentlichen senkrecht zu dem horizontalen L-Schenkel (4) angeordnet ist, und daß der Raum zwischen den V-Schenkeln (2, 3) des anderen L-Schenkels (2) des Sturzes (1) freigehalten ist, derart, daß mehrere Stürze (1) gleichartiger Ausbildung ineinander steckbar sind.
    3. Sturz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Spannbänder oder -stäbe (11) einstellbar ist.
    4* Sturz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende eines Spannstabes (11) mit einem Gewinde (17) und einer Schraubenmutter (18) versehen ist, welche einen einstellbaren Anschlag für einen auf den Spannstab (11) aufgesteckten Winkel (19) bildet, und daß ein Schenkel (20) des Winkels (19) parallel zum Spannstab (11) verläuft und nach Art eines Hakens in eine rinnenförmige Profilschiene (15) am anderen L-Schenkel (2) des Sturzes (1)
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    ORiGiNAL INSPECTED
    einhängbar 1st.
    5. Sturz nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (21) des Spannstabes (11) schleifen- oder hakenförmig zur Aufnahme einer Lasche (22) ausgebildet ist, welche an einer Befestigungsstelle (5) des Sturzes
    (1) einhängbar ist.
    6. Sturz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand des anderen L-Schenkels (2) einen um etwa 180° abgebogenen Flanschbereich (23) aufweist, der an seinem freien Rand zu einer mit den Spannbändern oder -stäben (11) zusammenwirkenden Rinne geformt ist und im Zustand vor der Befestigung der Sturzes (1) am Mauerwerk einen bestimmten Abstand von dem anderen L-Scbenkel
    (2) einhält, und daß der andere L-Schenkel (2) und der Flanschbereich (23) miteinander fluchtende Löcher für Befestigungsmittel (12) aufweisen.
    7. Sturz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der hakenförmigen Gestaltung (25) am unteren Ende der Spannbänder oder -stäbe (11) oder an den Laschen (22) ösen (26) oder dgl. angeordnet sind, die zur Befestigung eines Putzträgernetzes (28) oder dgl. dienen.
    8. Sturz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale L-Schenkel (4) des Sturzes (1) in Sturzlängerichtung verlaufende Sicken aufweist.
    9. Sturz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsetellen (5) am freien Rand des horizontalen L-Schenkels (4) durch eine durchgehende Wassernase gebildet sind.
    709850/1058
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