DE2721266A1 - Gemisch fuer die tragschichten beim strassenbau und dessen herstellung - Google Patents
Gemisch fuer die tragschichten beim strassenbau und dessen herstellungInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft Materialien, welche als Tragschichten für die Oberflächenschicht beim Straesenbau geeignet sind,
beispielsweise als Unterlage oder Unterbau für den Straßenbelag.
Beim Straßenbau ist eine zeitlang angenommen worden, daß die
Unterlage für den Straßenbelag eine körnige Struktur aufweisen soll oder aus Kies oder Schotter bestehen soll. In jüngerer
Zeit ist jedoch festgestellt worden, daß erhebliche Unterschiede in der Leistungsfähigkeit zwischen Tragschichten aus derartigen
körnigen Materialien und Tragschichten auf der Basis von Zement/Zusatz oder auf der Basis von Biturnen/(Asphalt)/Zusatz
bestehen. Wie in dem "Highway Research Beard Special Report
61E1 mit dem Titel "The AASHO Road Test, Report 5, Pavement
Research, publication 954" der National Academy of Sciences-National
Research Council, festgestellt wird, besteht eine klare Überlegenheit der behandelten Tragschichten über unbehandelte
Tragschichten. In jüngeren Jahren sind die behandelten
München: R. Kramer Dipl.-Ing. . w. Weser Dlpl.-Phys. Or. rer. nat. · P. Hirsch Dipl.-Ing. . H.P. Brehm Dipl.-Chem. Or. phil. nat.
Wiesbaden: P. G. Blumbach Dlpl.-Ing. . P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner DlpMng. Dipl.-W.-Ing.
70 9847/10B6
Tragschichten allgemein als stabilisierte Tragschichten bekannt geworden.
In jüngeren Arbeiten ist beispielsweise die Verwendung von Asphaltgemisehen
für alle Bestandteile der Straßenbefestigung oberhalb des Untergrundes vorgeschlagen worden (vgl. die ,
"Information Series Nr. 146, vom Juni 1968 des Asphalt Institutes).
Mit Asphalt stabilisierte Tragschichten haben sich zu der häufigsten eingesetzten, stabilisierten Unterlage
entwickelt, um eine flexible Oberflächenschicht, etwa aus Asphalt-Beton, abzustützen. Darüberhinaus ist Asphalt-Beton
in weitem Umfang als Oberflächenerneuerungsmaterial bzw. Oberflächenausbesserungematerial für Betonstraßen eingesetzt
worden.
Weiterhin ist vorgeschlagen worden, beim Straßenbau eine stabilisierte Tragschicht aus Kalk, Flugasche und Zusatz
einzusetzen. Das Material für eine solche Tragschicht besteht aus einem Gemisch aus Kalk, Plugasche und sortiertem Zusatz
in geeigneten Anteilen mit einem optimalen Feuchtigkeitsgehalt; die Stabilität dieses Gemisches wird durch eine Zementierungswirkung
stark erhöht, welche auf den komplexen chemischen Reaktionen zwischen Kalk und flugasche in Gegenwart
von Wasser beruht.
Die stabilisierten Tragschichten werden üblicherweise als Bestandteile der Straßenbefestigung unter der dem Abrieb
7Q9847/10 b 6
ausgesetzten Straßenoberfläche verwendet, beispielsweise unter Straßenbelägen aus heiß vermischtem, heiß verlegtem
Asphalt-Zement. Eine spezielle, abriebbeständige Oberflächenschicht ist erforderlich, um den hohen Scherbeanspruchungen
standzuhalten, die beim Straßenverkehr auftreten; die stabilisierten Tragschichten bzw. der stabilisierte Unterbau
gewährleisten jedoch die erforderliche Stabilität, um die Achsbelastungen abzustützen.
Eine wesentliche Beeinträchtigung einer erweiterten Verwendung von stabilisierten Tragschichten liegt jedoch in den
hohen Energiekosten für die Herstellung dieser Materialien.
Zum Beispiel ist gut bekannt, daß die Herstellung von Portland-Zement,
der für stabilisierte Tragschichten eingesetzt wird, erhebliche Mengen Kohle erfordert. In der Tat hat das
"Department of Transportation" der Vereinigten Staaten von Nordamerika vorgeschlagen, daß Plugasche als Ersatz für
einen Teil des Portlandzementes eingesetzt werden soll, der in Betontragschichten oder Zement-Zusatz-Tragschichten eingesetzt
wird (vgl. Federal Highway Administration Notice N 5080.4 vom 17. Januar 1974).
Der für Asphalt-Zusatz-Tragschichten erforderliche Asphalt fällt bei der Erdölverarbeitung an und erfordert nicht nur
den Einsatz von Erdöl, an dem ebenfalls Mangel besteht, sondern weiterhin hohe Energiemengen zu seiner Herstellung.
■709847/10S6
In gleicher Weise erfordern die aus Kalk, Flugasche und sortiertem
Zusatz bestehenden stabilisierten Tragschichten die Verwendung von Kalk, zu dessen Herstellung ebenfalls Kohle
erforderlich ist. Solche Tragschichten sind deshalb lediglich in begrenzten Gebieten der Vereinigten Staaten von
Amerika eingesetzt worden, wo sie wegen der Zugänglichkeit von Kalk und Flugasche wirtschaftlich wettbewerbsfähig sind.
Im Ergebnis heißt das, die hauptsächlich für die Herstellung stabilisierter Tragschichten eingesetzten Materialien erfordern
erhebliche Energiemengen zu ihrer Herstellung und stehen teilweise nur in geringer Menge zur Verfügung. Aus diesem
Grunde können diese Materialien als energie-intensiv bezeichnet werden. Es gibt Bestrebungen, die Verwendung solcher
energie-intensiven Materialien beim Straßenbau zu vermeiden oder auf ein Minimum zu beschränken.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Gemisch aus Materialien für die Herstellung einer
stabilisierten Tragschicht bereitzustellen, das eine harte, feste, dauerhafte Masse bildet, welche als Unterlage für den
Straßenbelag zu dienen vermag, zu dessen Herstellung der Einsatz von energie-intensiven Materialien vermieden oder auf
ein Minimum beschränkt wird, zu dessen Herstellung im Gegenteil Materialien eingesetzt werden, die üblicherweise als Ab—
fallmaterialien angesehen werden und leicht zugänglich sind.
70 9 847/1056
Das grundlegende Konzept dieser Erfindung besteht darin,
daß ein Gemisch für die Tragschichten beim Straßenbau bereitgestellt wird, das im wesentlichen aus Flugasche, Kalkofenstaub
und Zusatz besteht, welches durch Puzzolanreaktionen eine harte, feste, dauerhafte Masse bildet, welche als
Unterlage für die Straßenoberflächenschicht zu dienen vermag.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen auch zwei Blatt Abbildungen mit den Fig. 1 bis 4; im einzelnen zeigen:
Fig. 1 in Form vom Kurven für verschiedene Gemische die Abhängigkeit der Bruchfestigkeit vom Alter bei
der Druckprüfung;
Fig.2 mit einer Kurve die Abhängigkeit der Druckfestigkeit
vom Alter bei einer Gefrier-Auftau-Untersuchung;
Fig. 3 mit einer Kurve die ausgeheilte Bruchlast in Abhängigkeit von der ursprünglichen Bruchlast bei
einer Untersuchung zur selbsttätigen Ausheilung; und
Fig. 4 mit verschiedenen Kurven die erforderlichen Energiemengen für verschiedene Straßenbaumaterialien,
7ü9H47/1Ob6
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird für die Zusammensetzung,
welche aufgrund von Puzzolan-Reaktionen eine dauerhafte Masse für Tragschichten bildet, Kalkofenstaub eingesetzt.
Der feste Abfall, der bei der Kalkherstellung entsteht, besteht hauptsächlich aus Kalkofenstaub. Dieser Staub enthält
ein Gemisch aus roher, dem Ofen zugeführter Beschickung, aus teilweise calciniertem Material und aus feinverteiltem Material.
Es hat keinen Zweck, diesen Staub in den Ofen zurückzuführen, da der Staub zu fein ist und den Ofen ohne wesentliche
Einwirkung erneut bis zum Abscheider durchläuft. Bis zu ungefähr 15% der eingesetzten Ausgangsmaterialien können als Staub
abgeschieden v/erden. Es ist üblich, diesen Staub als Abfallmaterial auf Halde zu lagern, wo es eine Gefährdung für die
Umwelt und eine Quelle für Störungen und sonstige Beeinträchtigungen darstellen kanr:.
Obwohl die chemischen Reaktionen, die bei der Weiterverarbeitung von diesem Kalkofenstaub auftreten, nicht vollständig bekannt
sind, besteht typischer Kalkofenstaub aus den nachfolgenden Bestandteilen:
Calciumoxid (CaO) Magnesiumoxid (MgO) Schwefel (S) Carbonat (C0?)
Anteile die zu einem Glühverlust führen und
verfügbarer Kalk (Lime) 7 Ü HH 4 7 '1HbB
Im einzelnen werden für typische Kalkofenstaub-Proben die
nachfolgenden Analysen erhalten:
Probe CaO MgO S CO2 Glüh- verfügbarer SO3
Nr. verlust Kalk
1 43,39 29,82 0,80 22,30 24,60
2 37,54 27,10 - 17,72 26,99
3 35,86 26,20 - 12,84 30,15
4 35,85 32,03 0,77 21,50 34,66
5 43,42 32,24 0,82 13,00 22,92
6 35,86 25,99 0,41 21,80 36,38
7 39,50 30,02 0,74 17,58 26,78
8 35,58 25,39 0,23 18,96 35,78
9 40,90 30,02 0,78 11,02 24,46
39,22 25,99 0,95 22,20
37,54 28,00 0,60 19,00
35,99 27,80 1,20 - 31,86
40,62 30,72 0,62 - 25,53
Mittel 38,55 28,56 0,70 17,99 29,10 12,64
Max. 43,42 32,24 1,02 22,30 36,38 20,17
Min. 35,58 25,39 0,23 11,02 22,92 8,29
Bereich 7,84 6,85 0,79 11,28 13,46 11,88
Bereichsmitte 39,50 28,81 0,62 16,66 29,65 14,23
7 Il HH 4 7 ' 1 I! ι, β
17,58 | — |
10,98 | 3,43 |
8,29 | 4,99 |
8,63 | - |
20,17 | - |
7,96 | - |
15,58 | - |
8,68 | - |
15,54 | - |
11,43 | - |
13,22 | - |
9,75 | - |
16,58 |
Nachdem die erfindungsgemäßen Gemische mit Wasservermischt
worden sind, und die Puzzolan-Reaktion abgelaufen ist, wurden die erhaltenen Produkte entsprechend der ASTM-Prüfnorm
C-593 (für Plugasche und andere Puzzolane in Verbindung mit
Kalk) untersucht; hierbei wurde festgestellt, daß die Zusammensetzungen die geforderten Werte erfüllen oder übertreffen.
In Verbindung mit stabilisierten Tragschichten ist der Ausdruck "Flugasche" gut bekannt; im Rahmen dieser Unterlagen
sollen damit die feinteiligen Ascherückstände bezeichnet werden, die bei der Verbrennung von pulverisierter
Kohle oder Braunkohle (Lignit) anfallen; diese Asche wird mit den Abgasen aus dem Ofen, in dem die Kohle verbrannt
worden ist, ausgetragen und aus den Gasen mittels üblicher Abscheidevorrichtungen, wie etwa einem elektrisch arbeitenden
Abscheider, abgeschieden. Auch die feinpulverisierten Aschen, die bei der Verbrennung von öl oder bei der Verbrennung von
Abfällen in großen Müllverbrennungsanlagen anfallen, sowie natürliche Puzzolane können ebenfalls im Rahmen der beschriebenen
Verfahren eingesetzt werden, soweit die chemischen Bestandteile diese Materialien in einem vernünftigen Ausmaß mit
der Zusammensetzung von Flugaschen aus pulverisierter Kohle vergleichbar sind. Die Flugasche wird üblicherweise in einem
solch feinverteiltem Zustand erhalten, daß gewöhnlich wenigstens 70 Gew.-% ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von
709847/1UbB
75 ^un passieren; allerdings können die Aschen aus Müllverbrennungsanlagen
auch beträchtlich gröber ausfallen. Die Flugasche kann auch als "künstliches Puzzolan" bezeichnet
werden, um diese von den "natürlichen Puzzolanen" zu unterscheiden.
In Verbindung mit den Zusammensetzungen für den Unterbau von Straßen ist der Ausdruck "Zusatz" (Aggregate) ebenfalls
gut bekannt und bezieht sich auf natürliche oder künstliche anorganische Materialien, von denen die meisten gegenüber
Plugasche und Kalk im wesentlichen chemisch inert sind, und die in Wasser im wesentlichen unlöslich sind. Zu typischen
Zusätzen gehören Kalkstein, Sand, Hochofenschlacke, Kies, synthetischer Zusatz und andere ähnliche Materialien.
Im Rahmen dieser Erfindung können die Zusätze zu einem weiten Bereich von verschiedenen Sorten und Kornabstufungen gehören;
hierzu gehören verschiedene Sorten von Sand, Kies, zerstoßene Steine und verschiedene Arten von Schlacke. Die Zusätze sollen
eine solche Kornabstufung bzw. Teilchengrößeverteilung aufweisen, daß nach dem Vermischen mit Kalkofenstaub, Flugasche
und Wasser ein Gemisch erhalten wird, das unter Einwirkung
der Verdichtungseinrichtung mechanisch beständig ist und unter den Einsatzbedingungen zu hoher Dichte verdichtet werden kann. Der Zusatz bzw. Zusatzstoff soll frei von schädlichen organischen oder chemischen Substanzen sein, welche die angestrebte chemische Reaktioji zwischen dem Kalkofenstaub, der Flugasche
der Verdichtungseinrichtung mechanisch beständig ist und unter den Einsatzbedingungen zu hoher Dichte verdichtet werden kann. Der Zusatz bzw. Zusatzstoff soll frei von schädlichen organischen oder chemischen Substanzen sein, welche die angestrebte chemische Reaktioji zwischen dem Kalkofenstaub, der Flugasche
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und Wasser nachteilig beeinflussen könnten. Weiterhin soll der Zusatz vorzugsweise aus harten, dauerhaften Teilchen bestehen,
welche frei von weichen oder zerfallenen Teilchen sind.
Es wurde festgestellt, daß ein bevorzugtes Gemisch aus den nachfolgenden Bestandteilen besteht:
Gew.-96 des Trockengewichtes
Kalkofenstaub 896
Flugasche 1296
Zusatz 80%
Summe 10096
Sofern das Gemisch als stabilisierte Tragschichten beim Straßenbau eingesetzt wird, können vorzugsweise die nachfolgenden
Bereiche für die einzelnen Bestandteile vorgesehen werden:
Gew.-96 des Trockengewichtes
Kalkofenstaub 5 bis 1596
Flugasche 10 bis 1496
Zusatz 71 bis 8596
709847/ 1056
Wie bereits oben angedeutet, wurden Untersuchungen entsprechend der ASTM-Prüfnorm C-593 durchgeführt. Im einzelnen wurden die
Testproben mittels einem mechanisch arbeitendem Verdichter geformt, zu dem ein 4,5 kg schwerer Hammer gehört, der aus einer
Höhe von 45 cm herunterfällt. Das Material wurde in drei gleichen Schichten in die Form eingebracht und mittels 25 Hammerschlägen
pro Schicht verdichtet. Die Verdichtungseinrichtung weist einen rotierenden Drehtisch auf, um die Hammerschläge
gleichmäßig über die Oberfläche der zu verdichtenden Schicht zu verteilen.
Im Anschluß an die Formgebung wurden die Proben sorgfältig aus der Form herausgenommen, gewogen, in einem Kunststoffbeutel
verschlossen, mit einer Identifizierung versehen und in einem Ofen bei einer konstanten Temperatur von 38°C bis
zur Untersuch-ung aufbewahrt und ausgehärtet. Aus jedem Gemisch wurden zwei Zylinder für die Untersuchungen .nach einer
Aushärtedauer von 7, 14 und 28 Tagen eingesetzt. Nach der Entfernung aus dem Ofen, wurden die Proben 4 Stunden lang in Wasser
untergetaucht, und dann wieder aus dem Wasser herausgenommen. Anschließend ließ man die Proben auf einer nicht-absorbierenden
Oberfläche abtropfen, versah die Proben mit einer Kappe und führte die Untersuchung dann innerhalb 1 Std. nach Herausnahme
aus dem Waseer durch. Die zur Ausbildung der Kappe verwendete Verbindung ist unter der Bezeichnung "Hydro-Stone"
bekannt und stellt ein schnell aushärtendes Material auf Kalkbasis dar. Um an den einzelnen Proben gerade, parallele Kappen
70 9 8Λ 7/10 ö 6
zu erzeugen, wurde eine Glasplatte verwendet.
Die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen an den verschiedenen Zusammensetzungen sind nachfolgend aufgeführt:
709847/10b6
Beispiel 1
Gemisch aus
Kalkofenstaub 5%
Plugasche I896
sortiertem Zusatz
(max.Teilchengröße 19 mm) 7796
o Diese Gruppe von Prüfzylindern wurde im Rahmen von Versuch Nr. 1 untersucht.
-» Versuch Zylinder Feuchtigkeits- Trockengew. 96-Anteile vom Bruchlast Druckfestigkeit
° Nr. Nr. gehalt (%) (g/cm') max. Trockengew. (kg) (kg/cm )
11 | 7,6 | 2,063 | 99,5 | 1984 | 24,6 | ro |
12 | 7,6 | 2,066 | 99,7 | 3379 | 41,8 | ro |
13 | 7,6 | 2,058 | 99,3 | 3198 | 39,4 | N> CD |
14 | 7,8 | 2,060 | 99,4 | X | (J) | |
15 | 7,8 | 2,073 | 100,0 | 3538 | 43,6 | |
16 | 7,8 | 2,038 | 98,3 | 3572 | 43,9 | |
X Probe Nr. |
4 wurde vor Ablesung | der Bruchlast | zerstört | |||
Beispiel 2
Gemisch aus
Kalkofenstaub Flugasche sortiertem Zusatz (max. Teilchengröße 19 mm)
Versuch Nr. 2 | Versuch Nr. 3 |
6% | 5% |
18% | 12% |
76% | 83% |
Diese Gruppe von Prüfzylindern wurde im Rahmen der Versuche Nr. 2 und 3 untersucht.
Versuch Zylinder Feuchtigkeiten Trockengew· ^-Anteile vom Bruchlast Druckfestigkeit
Nr. Nr. gehalt (%) (g/cm5) max. Trockengew. (kg) (kg/cm2)
21 | 7,5 | 2,039 | 99,7 | 1644 | 20,4 | ro |
22 | 7,5 | 2,047 | 100 | 3860 | 47,8 | ro CD CD |
23 | 7,5 | 2,025 | 98,9 | 5704 | 70,3 | |
31 | 9,5 | 2,134 | 99,9 | 1281 | 15,8 | |
32 | 9,5 | 2,116 | 99,1 . | 1633 | 20,0 | |
33 | 9,5 | 2,121 | 99,3 | 1474 | 18,3 | |
Beispiel 3
Kalkofenstaub Plugasche
sortiertem Zusatz
(max. Teilchengröße 19 mm) 6% (Gew.-90
6%
88%
Diese Gruppe von Prüfzylindern wurde im Rahmen der Versuche 4 und 5 untersucht
-> Versuch Zylinder Feuchtigkeit! Hr. Er· gehalt (ίί)
Trockengew. ^Anteile vom Bruchlast Druckfestigkeit
(g/cm9) max· Trockcngev. (kg) (kg/cia )
41
42
43
42
43
8,8 8,8 8,8 2,177
2,164
2,169
2,164
2,169
99,9
99,3
99,6
99,3
99,6
2222
2359
1928
2359
1928
27,4 29,2 23,9
51
52
53
52
53
8,5 8,5 8,5
2,171
2,179
2,174
99,6
100
99,8
100
99,8
2177
2120
1712
2120
1712
26,7 26,0 21,1
25,6
Kalkofenstaub Flugasche
sortiertem Zusatz (max.Teilchengröße 19 mm) 8% (Gew.-%)
12%
8096
Diese Gruppe von Prüfzylindern wurde im Rahmen von Versuch Nr. 6 untersucht.
_> Terenoh
Kr.
Feuchtigkeitegtholt (;·)
61
62
63
64
65
66
62
63
64
65
66
8,4 8,4 8,4 8,6 8,6 8,6
2,092 2,083 2,074 2,089 2,079 2,076
teile voa | Broelilact |
t&ockoagov· | (fcs) |
99,5 | 5307 |
99,1 | 5409 |
98,7 | 5987 |
99,4 | 5194 |
98,9 | 4899 |
98,8 | 5307 |
65,4 66,8 73,8 64,0 60,0 65,4
2,082 66,1
Beispiel 5
Gemisch aus
Kalkofenstaub
Flugasche
Flugasche
sortiertem Zusatz (max. Teilchengröße 19 mm)
8% (Gew.-#)
82%
82%
Diese Gruppe von Prüfzylindern wurde im Rahmen von Versuch Nr. 7 untersucht.
_* Yercuoh Zylinder Feuchtigkeit©·
° ItTm Sr· cchslt CfO
° ItTm Sr· cchslt CfO
71
72
73
74
75
76
72
73
74
75
76
Mittelwert
8,7
8,7
8,7
8,5
8,5
8,5
8,7
8,7
8,5
8,5
8,5
2,081 2,078 2,065 2,086 2,068 2,078
2,076
tolle vosa | liruchlaot |
Srockcaccv. | C*s> |
99,7 | 3583 |
99,5 | 4150 |
98,9 | 4309 |
99,9 | 3266 |
99,1 | 3969 |
99,5 | 3629 |
44,3 51,3 53,1 40,4 49,2 45,0
47,1
Die Versuchsergebnisse sind mit Fig. 1 und der nachfolgenden
Tabelle dargestellt:
Bestandteile
Gew.-?6 des Trockengewichtes
12 3 4 5 6 7
Zusatz 86 86 86 86 81 80 79 Flugasche 7,6 6,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0. 11,0
aus dem
Abscheider 6,4 8,0 - - 8,0 9,0 10,0 20,0
hydrati-
sierter
Kalk 3,0 3,0
Darüberhinaus wurde der Taupunkt und der Gefrierpunkt entsprechend der ASTM-Prüfnorm C-593 bestimmt. Hierzu
wurden insgesamt vier Versuche durchgeführt, und jeweils zwölf Gefrier-Tau-Zyklen durchgeführt. Die ermittelten
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
•709 847/ 1 ObS
-ι —k _k —k _i _t _* -a —k —k -* —k VOVOvDvOvOVO 00 00 00 00 09 09
_t _* _t _* .jl _». oooooo onvji-ovjj ro -* onvji-ovjj ro -*
on vn -o vji ro -* ctwji-ovjj ro-»
ro ro ro ro ro ro _*-»-*
ro ro ro ro ro ro
000000090000 090000000000 VOVOVOVOVOVO 000009090900
-3-ο-ο vo vo vo _k_*_krororo
00 00 GO CD 03 03 000900000009 000009000000 000009090000
-ι _* _t .a -* -ι -j. —ι -a. -a -^ —it -j. .λ _* —k -j» -λ _a -χ -^ i.^ -^ -λ
ro ro ro ro ro ro ^^rorororoΓO OOOOOO OOOOOO
ro ro ro ro ro ro rorororororo ro ro ro ro ro ro ro ro ro ro ro ro
oooooo oooooo oooooo -k-i-i-k-*-k
> D £· co co v>i v>a ο v» VJi -^ ο -0Γο-οσ\-*σΝ roro-jvjiotr»
O | -JVJl ON | ro ro ro |
-OVJlVJl
VjJ On-O |
-»rotvj |
-ovji-o
vo-ovji |
ro ro ro | VJI |
VJlVJl-O
v>J ro co |
ro ro ro |
co
cc |
ro -»-ο |
VJl-Ov*)
O-3-0 |
onVo |
WWW
VOOO OO Oro -O O-J |
■O VJl VO |
_* ro -»·
-O -J 00 |
-O-O-O |
^)^)O
00 VJl ΟΛ |
|
O | -fcCTNro | ■O VjJ VjJ | -»po | pOj* | |||||
(J- |
ro <o on
ro VJi-j |
OONON
VO CO 09 |
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27,8 |
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|||||||||
VO Prüfzylinder Nr. Zusatz Nr.
% Feuchtigkeit % "Kalk"
% Flugasche
Trockendichte (g/cm5)
Druckfestigkeit (1) (kg/cm2)
ursprüngl. Trockengewicht (kg)
Gew.-Verlust nach 12 Gefrier-Auftau-Zyklen
(kg)
Gew.-Verlust (%) nach 12 Gefrier-Auftau-Zyklen
Druckfestigkeit (kg/cm2) nach 12 Gefrier-Auftau-Zyklen
Druckfestigkeit (2) nach erneuter Aushärtung (kg/cm )
ro· ro
ro
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(1) Druckfestigkeit nach einer Aushärtedauer von 7 Tagen bei 380C;
(2) im Anschluß an die 12 Gefrier-Auftau-Zyklen 21 Tage lang bei 38°C ausgehärtet;
(3) nach Beendigung von 12 Gefrier-Auftau-Zyklen
wurden die Proben 85 und 86 5 Tage lang an Luft ausgehärtet und im Anschluß daran die
weiteren Untersuchungen durchgeführt.
Mit der nachfolgenden Tabelle werden die Ergebnisse der Gefrier-Auftau-Untersuchung angegeben:
Zusatz Flugasche Trock.Dicht. mitti.Gew. mitti.Druck-Nr.
(96) (g/cm) Verlust (#) festigkeit
im Mittel mitti.Abweich.nach 12 Zyklen (kg/cm2)
1 | 10 | 2,135 | 0,0058 | 4,0 | 49.1 |
2 | 10 | 2,084 | 0,0087 | 3,7 | 51,0 |
1 | 12 | 2,073 | 0,0059 | 18,7 | 51,2 |
2 | 12 | 2,083 | 0,0001 | 16,0 | 62,9 |
DarÜberhinaus wurden an gewissen Prüfzylindern des Versuchs
Nr. 6, die 896 abgeschiedenen Kalkstaub, 1296 Flugasche und
8096 Zuatzstoff enthielten, Untersuch-ungen zur selbsttätigen Ausheilung durchgeführt. Der Prüf zylinder Nr. 66 war durch
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die ursprüngliche Druckprüfung zu stark beschädigt, um noch "ausgeheilt" zu werden; die restlichen fünf konnten jedoch
hierzu eingesetzt werden.
Soweit bekannt ist, gibt es bislang keine standardisierte Prüfmethode zur Bestimmung der selbsttätigen Ausheilung.
Die vorgesehenen fünf Zylinder wurden 8 Tage lang in Wasser eingeweicht und anschließend in Dosen eingeschlossen und
darin 7 Tage lang in einem Ofen bei 380C ausgehärtet. Nach
Beendigung der Aushärtung im Ofen wurden die Prüfzylinder versehentlich 4 Tage lang bei Raumtemperatur stehengelassen,
bevor die Festigkeitsuntersuchungen durchgeführt wurden.
Alle Prüfzylinder waren natürlich als Folge der ursprünglichen Festigkeitsprüfung zerbrochen und leicht deformiert. Zur
"Ausheilung" der Zylinder wurden keine anderen Maßnahmen vorgenommen, als die im vorhergehenden Absatz beschriebenen.
Die ursprünglichen Kappen wurden an ihrem Platz belassen und erneut verwendet. Die ermittelten Ergebnisse sind mit der
nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
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Prüfzylinder Bruchlast (kg) Druckfestigkeit (kg/cm ) Klassifizierung (Rank) "ausgeheilt"
Nr. ursprünglich "ausgeheilt" ursprünglich "ausgeheilt" ursprünglich "ausgeheilt" ursprünglich
61 | 5307 | 5806 | 65,4 | 71,3 | 3 | 4 | 1,09 | |
62 | 5409 | 6282 | 66,8 | 77,3 | 2 | 2 | 1,16 | |
63 | 5987 | 6940 | 73,8 | 85,1 | 1 | 1 | 1,15 | |
O CD OP |
64 | 5194 | 6010 | 64,0 | 73,8 | 4 | 3 | 1,15 |
65 | 4899 | 5046 | 60,4 | 62,2 | 5 | 5 | 1,03 *o | |
O ir C7> |
Mittelwert | 66,1 | 73,8 | 1,12 |
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ro
ro cn
Die Ergebnisse dieser Versuche sind auch mit Fig. 3 dargestellt.
Im Ergebnis folgt aus obigen Untersuchungen, daß die erfindungsgemäßen
Gemische eine stabilisierte Tragschicht ergeben, welche hinsichtlich ihrer Festigkeit und Leistungsfähigkeit
mit stabilisierten Tragschichten, die mittels Zement-Zusatz oder Kalk-Flugasche-Zusatz stabilisiert
worden sind, vergleichbar sind, obwohl sie nicht so energieintensiv sind. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Gemische
kann zu geringeren Kosten erfolgen, als die Herstellung der überwiegend verwendeten Tragschichten mit
Asphalt-Zusatz. Somit ermöglicht der Einsatz der erfindungsgemäßen Gemische die Verwendung von Asphalt als Material
zur Oberflächenausbesserung und/oder Erneuerung sowie als schwerer Brennstoff für industrielle Anwendung.
Mit Fig. 4 ist in Form von Kurvenzügen der Energiebedarf (in 1 Milliarde BTTJ-Einheiten) pro Meile Straßenlänge in Abhängigkeit
von der Dicke der verschiedenen Straßenbelagsmaterialien dargestellt; die Angaben sind dem "Highway
Research Circular" mit dem Titel "Fuel Usage Factors for
Highway Construction", Nr. 158 vom Juli 1974 entnommen.
Dieser Darstellung kann ohne weiteres entnommen werden, daß Gemische mit Asphalt, Beton und Zement beträchtlichen
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Energiebedarf aufweisen und lediglich körnige Tragschichten
oder Unterbauschichten aus Zusatzstoff einen minimalen Energiebedarf
für den Transport, die Ausbreitung, die Verdich tung und Fertigstellung aufweisen. Als Folge davon erfordert
die Herstellung der erfindungsgemäßen Gemische einen minimalen Energieaufwand, wodurch die erfindungsgemäßen Gemische den
energie-intensiven Materialien für die bislang eingesetzten' stabilisierten Tragschichten überlegen sind.
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Claims (9)
- BLUMBACH · WESER . BEHGEN · KRAMER ZWIRNER · HIRSCH · BREHMPATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN 2 7 2 1 2 G GPe'entconsult Radedceslraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Pate.itconsult Patentconsult Sonnenberger Straöe 43 6200 Wiesbaden Telelon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme PaientconsultNicholson Realty Ltd.5800 Monroe Street, Building P, Sylvania, Ohio 43560 USAGemisch für die Tragschichten beim Straßenbau und dessen HerstellungPatentansprüche:(1.) Ein Gemisch für die Tragschichten beim Straßenbau, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch imvresentlichen aus Flugasche, Kalkofenstaub und einem Zusatz besteht, und durch Puzzolanreaktionen eine harte, feste dauerhafte Masse bildet, welche als Unterlage der Straßenoberfläche zu dienen vermag.München: R Kramer Dipl.-lng. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nal. · P. Hirsch Dipl.-Ing. - KP. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-lng. - P. Bergen Dipl.-lng. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-lng. Dipl.-W.-Ing.7 (J 9 H 4 7 / 1 Cl b 6 ORIGINAL INSPECTED
- 2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz den Hauptbestandteil des Gemisches darstellt.
- 3. Gemisch nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, jeweils bezogen auf das Trockengewicht, der Anteil an Flugasche ungefähr 10 bis 14%, der Anteil an Kalkofenstaub ungefähr 5 bis 15% und der Anteil an Zusatz ungefähr 71 bis 85% ausmacht.
- 4. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß, jeweils bezogen auf das Trockengewicht, der Anteil an Flugasche 12%, der Anteil an Kalkofenstaub 8% und der Anteil an Zusatz 80% ausmacht.
- 5. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein kleiner Anteil an Calciumchlorid vorgesehen ist.
- 6. Ein Gemisch für die Tragschichten beim Straßenbau, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch im wesentlichen aus Kalkofenstaub und Zusatz besteht.
- 7. Ein Gemisch für die Tragschichten beim Straßenbau, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch im wesentlichen aus Puzzolan, Kalkofenstaub und Zusatz besteht, und durch Puzzolanreaktionen eine harte, feste, dauerhafte Masse bildet, welche als Unterlage der Straßenoberfläche zu dienen vermag.7'Cl 9 tU 7 /1 0 b 6
- 8. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches nach den Ansprüchen 1 Ms 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kalkofenstaub, Flugasche, Zusatz und Wasser miteinander vermischt werden, das erhaltene Gemisch verdichtet wird und man das Gemisch bei Raumtemperatur reagieren läßt, um eine harte, feste, dauerhafte Masse zu bilden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Kalkofenstaub, Flugasche, Zusatz und Wasser miteinander vermischt werden, wobei der Anteil an Flugasche ungefähr 10 bis 14% des Trockengewichtes ausmacht, und der Anteil an Kalkofenstaub ungefähr 71 bis 85% des Trockengewichtes ausmacht, das erhaltene Gemisch verdichtet wird, und man das Gemisch bei Raumtemperatur reagieren läßt, um eine harte, feste, dauerhafte Masse zu bilden.70 9 847/10b6
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