DE2721169A1

DE2721169A1 - Verfahren und anlage zum aufbereiten von thermoplasten und duroplasten

Info

Publication number: DE2721169A1
Application number: DE19772721169
Authority: DE
Inventors: Kaspar Engels
Original assignee: Draiswerke GmbH
Current assignee: Draiswerke GmbH
Priority date: 1977-05-11
Filing date: 1977-05-11
Publication date: 1978-11-16
Also published as: CA1110422A; US4334784A; DE2721169C2

Description

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DIPL.-ING. H. STEHMANN DIPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL.-ING. DR. M. RAU

D-BM)O NÜRNBERG ESS £ N VV El NSTR ASS E 4 -6 T E L E FO N 09 11 / 20 37 2/ T E LEX 06 / 23 135

Nürnberg, den 1o.o5.77 18/Ka

Drais,werke G.m.b.H., Speckweg 43/55, 6800 Mannheim-Waldhof

"Verfahren und Anlage zum Aufbereiten von Thermoplasten

oder Duroplasten"

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von Thermoplasten oder Duroplasten unter Verwendung einer chargenweise arbeitenden Vorrichtung, die aus einem zylindrischen Behälter mit einer koaxial in diesem angeordneten, mit Mischwerkzeugen besetzten und hochtourig antreibbaren Welle besteht, wobei dem Behälter aufzubereitendes Material und gegebenenfalls Flüssigkeit jeweils in vordosierter Menge aufgegeben, durch die entstehende Reibungswärme geliert und gegebenenfalls granuliert und anschließend aus dem Behälter ausgeworfen wird und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.

Bei einem derartigen aus der DT-AS 11 18 959 bekannten Verfahren werden die Kunststoffrohmaterialien mit Farbstoff, Füllstoff, Stabilisatoren, Gleitmittel und dergleichen in die bereits angegebene Vorrichtung chargenweise eingegeben und durch die beim Betrieb der mit Misch-

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werkzeugen besetzten Welle entstehende innere Reibungswärme geliert und gegebenenfalls granuliert. Dieses Verfahren und die vorgeschilderte Vorrichtung haben sich in der Praxis außerordentlich bewährt, da insbesondere die Aufboreitungszeit nur noch etwa 3o bis 180 Sekunden dauert.

Aus der US-PS 3 266 738 ist eine Weiterbildung der vorgeschilderten Vorrichtung bekannt, bei der auf der Welle außerhalb des Behälters, aber mit diesem über eine Durchlaßöffnung verbunden eine Schneidschnecke angeordnet ist, mibtels derer Kunststoffabfalle zerschnitten und dem Behälter zugeführt werden können, um eine Aufbereitung von solchen Kunststoffabfällen zu ermöglichen. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind auch die Mischwerkzeuge gleichzeih ig als Schneidwerkzeuge ausgebildet.

Aus der US-PS 3 163 4o3 ist eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zur Aufbereitung von Thermoplasten und Duroplasten in einem Arbeitsgang bekannt, die aus einem zylindrischen Mischbehälter mit einer koaxial hierin angeordneten, hochtourig antreibbaren Welle mit Mischwerkzeugen besteht. An einem Ende des Behälters ist ein Materialeinlaß und am anderen Ende des Behälters ein Materialauslaß vorgesehen. Längs des Behälters bzw. längs der Welle sind Einspritzdüsen für eine zuzuführende Flüssigkeit vorgesehen. An die Materialeinlaßöffnung schließt sich eine Misch- und Heizzone und daran eine Kühlzone an. In der Misch- und Heizzone und der

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sich anschließenden Kühlzone ist die Welle jeweils mit Mischarinen unterschiedlicher Zahl und Ausbildung bestückt. Alternativ hierzu kann sie in der Kühlzone mit geringerer Drehzahl als in der Misch- und Heizzone antreibbar sein. Hierdurch soll erreicht werden, daß zum einen in der Misch- und Heiz zone durch die Mischwerkzeuge in sehr hohem Maße Energie in das Material eingeleitet wird, während in der sich anschließenden Kühlzone nur noch eine geringe Energieeinleitung erfolgt, da es hier ja darum geht, Wärme abzuführen. Diese kontinuierlich arbeitende Vorrichtung setzt zwingend eine bestimmte Maschinengröße und einen bestimmten Materialdurchsatz voraus, um zufriedenstellend zu arbeiten, d.h. eine derartig kontinuierlich arbeitende Maschine kann nur in Großaniagen wirtschaftlich arbeiten.

Bezogen auf die Gleichmäßigkeit der Aufbereitung des Materials sind chargenweise arbeitende Vorrichtungen immer noch optimal, da hier die Wahrscheinlichkeit größer ist, daß alle Materialteilchen in gleichem Maße mit Energie beaufschlagt werden. Dies gilt insbesondere bei kleineren Maschinen und kleineren Durchsatzmengen.

Nachteilig ist generell aber bei chargenweise arbeitenden Vorrichtungen, daß die Taktzeiten verhältnismäßig lang sind, da sehr viel Zeit für das Dosieren der Charge und die Beschickung der Vorrichtung mit der Charge, das Anfahren der Vorrichtung und das Anhalten und Entleeren der Vorrichtung verlorengeht. Auch die Chargenzeiten, d.h. die Zeiten zum Füllen, Anfahren und Anhalten bzw. Entleeren, d.h. die reinen Behandlungszeiten, sind verhältnismäßig lang.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine Verkürzung der Taktzeiten und der Chargenzeiten eintritt, und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das Material in einem kontinuierlichen, konstanten Mengenstrom herangeführt und zwischengespeichert und in vorgegebenen Zeitabständen taktweise in den Behälter eingegeben wird.

Das Wesen der Erfindung liegt also darin, daß eine chargenweise arbeitende Vorrichtung an sich mit einem kontinuierlichen Materialstrom beaufschlagt wird, der lediglich entsprechend den Taktzeiten zwischengespeichert und dann schlagartig chargenweise in den Behälter eingegeben wird. Die gesamten Dosierzeiten entfallen hierdurch.

Durch dieses Verfahren ist es gelungen, die bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung erforderlichen Chargenzeiten von 3o bis 180 Sekunden auf 3 bis 2o Sekunden zu reduzieren. Daraus folgt aber wiederum, daß bei einer vorgegebenen aufzubereitenden Materialmenge pro Zeiteinheit die Größe der einzusetzenden Vorrichtung auf etwa I/I0 reduziert wird. Wenn übliche KunststoffVerarbeitungsmaschinen nachgeordnet sind, können Vorrichtungen zum Aufbereiten von Thermoplasten oder Duroplasten eingesetzt werden, die praktisch nur noch Laborgröße haben, also ein Volumen des Behälters von zwei oder drei Litern.

Wenn auch Flüssigkeit mit in die Vorrichtung zur Aufbereitung der Thermoplaste oder Duroplaste aufgegeben wird, dann ist es entsprechend vorteilhaft, wenn die Flüssigkeit

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in einem kontinuierlichen, konstanten Volumenstrom herangeführt und zwischengespeichert und in vorgegebenen Zeitabständen taktweise in den Behälter eingegeben wird, wobei diese Zeitabstände den Taktzeiten entsprechen. Selbstverständlich muß die Eingabe der Flüssigkeit nicht zeitgleich mit den aufzubereitenden Materialien erfolgen; sie kann beispielsweise auch erst während der Bearbeitung der Kunststoffrohmaterialien erfolgen.

Dadurch, daß die Welle der Vorrichtung gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ständig angetrieben wird, kann nach dem Entleeren des Behälters die während des vorhergehenden Taktes dosierte Materialmenge bei noch laufender Welle in den Behälter eingegeben werden, so daß auch die Verlustzeiten für das Anfahren bzw. Anhalten der Vorrichtung entfallen.

Die Chargenzeit, innerhalb derer eine Charge aufbereitet wird, ist kleiner als die Taktzeit, innerhalb ,derer eine Charge kontinuierlich dosiert wird, damit die kontinuierliche Dosierung auf keinen Fall irgendwann einmal unterbrochen werden muß.

In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das Material während der Aufbereitung mit etwa konstanter Leistung beaufschlagt, wodurch die Chargenzeit weiter verkürzt wird. Entsprechend der bei konstanter Drehzahl über die Chargenzeit sehr stark veränderlichen Leistungsaufnahme des Materials - dieses wird während der Aufbereitung immer zäher und setzt den Mischwerkzeugen einen immer höheren Widerstand entgegen, bis das Aufschmelzen erfolgt - sinkt bei

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etwa konstanter Leistungszuführung die Drehzahl während der Chargenzeit ab.

Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die auch die eingangs vorausgesetzte Vorrichtung aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung eine ,kontinuierlich arbeitende Dosiereinrichtung für das Material mit nachgeordnetem, taktweise in die Vorrichtung entleerbarem Zwischenbehälter vorgeordnet ist. Die Dosiereinrichtung dosiert das Material während eines Taktes kontinuierlich in den Zwischenbehälter, der dann schlagartig in die Vorrichtung entleert wird. Anschließend wird während des nächsten Taktes die nächste vorgegebene Menge einer Charge in den Zwischenbehälter dosiert. Die Dosiereinrichtung ist vorteilhafterweise als volumetrisch fördernde Dosierschnecke ausgebildet. Bei Materialien mit stark schwankender Dichte ist es zweckmäßig, der Dosierschnecke eine gravimetrische Kontrolleinrichtung nachzuordnen, die die tatsächlich pro Zeiteinheit geförderte Gewichtsmenge anzeigt, so daß entweder von Hand oder mittels einer selbsttätigen Regelung die Drehzahl der Dosierschnecke nachgesteuert werden kann.

Wenn der Vorrichtung auch Flüssigkeit, beispielsweise Weichmacher, zugeführt werden soll, dann ist vorteilhafterweise der Vorrichtung eine kontinuierlich arbeitende Dosierpumpe für Flüssigkeit mit einem nachgeordneten, die Flüssigkeit taktweise in die Vorrichtung eingebenden Flüssigkeitszwischen behälter vorgeordnet. Auch für die Flüssigkeitszugabe wird also das gleiche Dosier- und Zugabeprinzip angewendet, wie für die Materialzugabe. Der Flüssigkeitszwischenbehälter ist

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vorteilhafterweise als Druckbehälter ausgebildet, damit die Flüssigkeitszugabe aus diesem Flüssigkeitszwischenbehälter in die Vorrichtung in extrem kurzer Zeit erfolgt. Eine Beaufschlagung der Welle und damit der Mischwerkzeuge mit etwa konstanter Leistung, und zwar unabhängig von dem Widerstand, den das Material den Mischwerkzeugen entgegensetzt, kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Welle unter Zwischenschaltung eines hydrodynamischen Getriebes antreibbar ist. Ein solches hydrodynamisches Getriebe ändert entsprechend den sich ändernden Drehmomenten auf der Abtriebsseite seine Drehzahl.

Eine besonders schnelle Eingabe des Materials aus dem Zwischenbehälter in den Behälter der Vorrichtung wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß dem Zwischenbehälter eine in den Behälter mündende, fest mit der Welle verbundene Förderschnecke nachgeordnet ist. Diese Förderschnecke dreht sich also ständig hochtourig mit der Welle, so daß die schlagartig aus dem Zwischenbehälter auf die Förderschnecke fallende Charge in Bruchteilen einer Sekunde in den Behälter gefördert wird. Damit wird die Beschickungszeit extrem kurz.

Die Taktzeiten der Anlage sind also im Prinzip völlig unabhängig von den Chargenzeiten, wobei selbstverständlich in der Praxis nur darauf geachtet wird, daß keine zu großen Totzeiten zwischen den Chargenzeiten und den Taktzeiten entstehen, d.h. daß nach Auswurf einer Charge aus der Vorrichtung keine zu lange Totzeit vorhanden ist, bis die nächste Charge dosiert ist und in den Behälter der Vorrichtung aufgegeben werden kann. Als Materialien, d.h. als Kunststoffrohmaterialien kommen insbesondere solche in pulverförmiger, granulatförmiger, aber auch in pastenförmiger Konsistenz in Betracht. Entscheidend ist, daß diese Materialien überhaupt noch einer kontinuierlichen Dosierung zugänglich sind.

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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Anlage gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung,

Fig. 2 Diagramme, die die Dosierung des Materials, die Eingabe des Materials und die Aufbereitung des Materials jeweils über der Zeit zeigen, und

Fig. 3 eine Darstellung der Leistungen über der Zeit.

Am unteren Ende eines Vorratsbunkers 1, in dem mittels Füllstandmeßgebern 2, 3 innerhalb der durch letztere vorgegebenen Grenzen eine Füllung mit dem aufzubereitenden Material aufrechterhalten wird, ist eine volumetrisch arbeitende Dosiereinrichtung angeordnet, die aus einer in einem Gehäuse 4 angeordneten Dosierschnecke 5 besteht. Die Dosierschnecke 5 wird von einem Antriebsmotor 6 über ein stufenlos verstellbares Getriebe 7 angetrieben. Mittels dieser Dosiereinrichtung wird ein kontinuierlicher Volumenstrom des aufzubereitenden Materials aus dem Vorratsbunker abgezogen. Wenn Material mit stark schwankendem spezifischen Gewicht gefördert werden soll, wird dieser kontinuierliche Volumenstrom über eine der volumetrisch arbeitenden Dosiereinrichtung nachgeschaltete, gravimetrische Kontrolleinrichtung geführt, die im vorliegenden Fall aus einer Band-

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waage 8 besteht. Bei Schwankungen des Mengenstroms (Gewichtsstroms) pro Zeiteinheit, der auf einem Anzeigegerät 9 der Bandwaage 8 angezeigt wird, kann der von der volumetrisch arbeitenden Dosiereinrichtung kommende Materialstrom durch Verstellung des Getriebes 7 entweder von Hand oder durch geeignete Regeleinrichtungen derart verändert werden, daß auf jeden Fall von der gravimetrischen Kontrolleinrichtung (Bandwaage 8) ein kontinuierlicher Mengenstrom, d.h. konstante Materialgewichtsmengen pro Zeiteinheit, über eine Fall-Leitung in einen Zwischenbehälter 11 fällt. Dieser Zwischenbehälter ist an seinem Boden mit einer Verschließexnrichtung in Form eines Verschlußschiebers 12 verschließbar, der mittels eines geeigneten Antriebes, beispielsweise eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders 13, sehr schnell geöffnet oder geschlossen werden kann.

Dem Zwischenbehälter 11 ist über einen Zuführstutzen 14 eine Vorrichtung 15 zum Aufbereiten von Thermoplasten oder Duroplasten nachgeordnet. Diese kann prinzipiell so aufgebaut sein, wie es in der US-PS 3 266 738 der Anmelderin dargestellt und beschrieben ist. Sie weist einen im wesentlichen zylindrischen Behälter 16 auf, in dem eine mit Mischwerkzeugen 17 besetzte Welle 18 konzentrisch angeordnet ist, die in Lagern 19, 2o gelagert ist. Der Behälter 16 ist an einem Ende vollständig mit einer Stirnwand 21 verschlossen, die lediglich einen entsprechenden

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Durchlaß für die Welle 18 aufweist. Am anderen Ende ist die Welle 18 durch eine Stirnwand 22 herausgeführt, die eine Durchlaßöffnung 23 aufweist. Auf dem dieser Durchlaßöffnung 23 vorgeordneten Abschnitt ist die Welle mit einer Förderschnecke 24 versehen, die im Bodenbereich des Zuführstutzens 14 angeordnet ist. Im unteren Bereich des Behalters 16 ist eine Entleerungsklappe 25 vorgesehen, die über einen Hebel 26, der an einer im Maschinengestell 27 gelagerten Welle 28 befestigt ist, geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Hierzu ist ein hydraulischer Arbeitszylinder 29 vorgesehen, dessen Arbeitskolben 3o an einem exzentrisch am zugeordneten Ende der Welle angebrachten Kniehebel 31 angreift.

In der Behälterwand sind Düsen 32 angebracht. Weiterhin ist ein Flüssigkeitsvorratsbehälter 33 vorgesehen, von dem eine Leitung 34 zu einem Flüssigkeitszwischengefäß 35, das als Druckgefäß ausgebildet ist, führt. In die Leitung ist eine Dosierpumpe 36 geschaltet, die von einem Antriebsmotor 37 über ein stufenlos regelbares Getriebe 38 angetrieben wird. Das Flüssigkeitszwischengefäß 35 besteht aus einem zylindrischen Behälter 39, in dem ein von oben mit einer vorgespannten Druckfeder 4o belasteter Kolben verschiebbar angeordnet ist. Die Leitung 34 mündet unten

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in den Behälter 39. In der Leitung 34 ist weiterhin ein Rückschlagventil 42 angeordnet. Aus dem Boden des Behälters führt eine Leitung 43 heraus zu den Düsen 32, in die ein mittels eines hydraulischen Antriebs 44 betätigbares Schnellschlußventil 45 geschaltet ist. Der Zwischenbehälter 11 und das Flüssigkeitszwischengefäß 35 können jeweils einen sich über ihre Höhe erstreckenden Abschnitt 46 bzw. 47 aus durchsichtigem Material auEweisen,au£ dem eine Füllstandsskala angebracht ist, die eine optische Kontrolle der in dem Zwischenbehälter 11 bzw. dem Flüssigkeitszwischengefäß 35 befindlichen Material- bzw. Flüssigkeitsmengen erlauben.

Der Antrieb der Welle 13 der Vorrichtung zum Aufbereiten von Thermoplasten und Duroplasten erfolgt von einem ständig umlaufenden Antriebsmotor 48 unter Zwischenschaltung eines hydrodynamischen Getriebes 49, also eines hydrodynamischen Drehmomentenwandlers, und eines stufenlos verstellbaren Getriebes 5o.

Die Wirkungsweise der Anlage wird anhand der Diagramme in Figur 2 erläutert. Aus dem Vorratsbunker 1 wird mittels der volumetrisch arbeitenden Dosiereinrichtung und gegebenenfalls unter gravimetrischer Kontrolle ein über der Zeit t konstanter Materialstrom m ^ (siehe Kurve a) in den

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Zwischenbehälter 11 gegeben, dessen Verschlußschieber 12 hierbei geschlossen ist. Gemäß der Kurve b steigt die im Zwischenbehälter 11 befindliche Materialmenge in der Zeit von t bis t- von 0 auf eine vorgegebene Menge m₁ an. Dann wird mittels des Arbeitszylinders 13 der Verschlußschieber schlagartig geöffnet, so daß die gesamte Menge m.. aus dem Zwischenbehälter 11 in den Zuführstutzen 14 fällt. Un mittelbar nach Abschluß dieses Entleerungsvorganges wird der Verschlußschieber 12 wieder geschlossen. Selbstverständlich wird auch während dieses Entleerungsvorganges weiter Material im kontinuierlichen Strom gemäß der Kurve a zugeführt, das dann direkt in den Zuführstutzen 14 fällt. Insgesamt gelangt also bei einem Öffnen des Verschlußschiebers die in dem Zeitraum von t bis t~ im kontinuierlichen Strom herangeförderte Menge m~ in den Zuführstutzen 14. Zur Zeit t„ wird der Verschlußschieber wieder geschlossen. Der Zeitraum von t. bis t_ ist sehr klein im Verhältnis zur Zeit von t_ bis t.. Dieser Vorgang wiederholt sich fortlaufend. Die Zeit von t_Q bis t_ ist die Taktzeit T der gesamten Anlage. Wie bereits erwähnt, läuft die Welle der Vorrichtung 15 ständig um, so daß das in dem Zeitraum von t₁ bis t₂ in den Zuführstutzen 14 gelangende Material von der Förderschnecke 24 fast verzögerungsfrei in den Behälter 16 gegeben wird, wo es einer Behandlung unterworfen wird. Am Ende der Behandlung, zum Zeitpunkt t,, wird die Entleerungsklappe 25 mittels des Arbeitszylinders geöffnet und das fertig behandelte Material wird ausgeworfen. Dieser Entleerungsvorgang ist zum Zeitpunkt t. abgeschlossen. Die Zeit von t.. bis t. ist die Chargenzeit T der Vorrichtung 15. Diese Chargenzeit T_c muß auf jeden Fall etv/as kleiner sein als die Taktzeit T des Zwischenbehälters

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Die letzterwähnten Zeiten sind in der Kurve c der Figur 2 dargestellt.

Die Flüssigkeitszuführung erfolgt im Prinzip gleichartig. Die Dosierpumpe 36 arbeitet kontinuierlich und füllt in der Zeit von t~ bis t₁ das Flüssigkeitszwischengefäß 35 unter entsprechender Verschiebung des Kolbens 41 unter zusätzlicher Vorspannung der Feder 4o. Zum Zeitpunkt t₁ wird das Schnellschlußventil 45 geöffnet, wodurch die in dem Behälter 39 befindliche Flüssigkeitsmenge unter Entspannung der Feder 4o in kürzester Zeit, beispielsweise bis zum Zeitpunkt t~ , durch die Düsen 32 in den Behälter eingesprüht wird. Das Rückschlagventil 42 verhindert, daß ein Flüssigkeitsrückschlag in die Leitung 34 erfolgt. Es wird also innerhalb eines Taktes die in der Taktzeit T von der Dosierpumpe 36 geförderte Flüssigkeitsmenge in den Behälter 16 eingegeben, wobei diese Takte gegenüber den Takten des Zwischenbehälters 11 zeitlich versetzt sein können.

Als von dem Vorratsbunker 1 her zugeführtes Material dienen Thermoplaste oder Duroplaste in Pulverform, die bereits mit Farbstoffen, Füllstoffen oder dergleichen vorgemischt sind. Als vom Flüssigkeitsvorratsbehälter 33 zugeführte Flüssigkeiten dienen Weichmacher oder dergleichen, Dieses Material, dem gegebenenfalls die Flüssigkeit zugesetzt wird, wird in der Vorrichtung 15 in bekannter Weise durch die beim Betrieb aufgrund der Drehung der Welle 18 mit Mischwerkzeugen 17 entstehende innere Reibungswärme geliert und gegebenenfalls granuliert. Dieser Prozeß und

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diese Vorrichtung 15 für sich sind seit langem bekannt und bande Lsüb L ich. Derartige Vorr ichtungen 15 werden beispielsweise unter der geschützten Warenbezeichnung "GeLünat" vertrieben. Dieser Prozeß selber ist beispielsweise in der DT-AS 11 18 959 beschrieben.

In Figur 3 ist in der Kurve d die Leistung N über der Zeit aufgetragen, die vom Antrieb der Vorrichtung 1 ^r> aufzubringen ist, wenn die WeLIe 18 mit konstanter Drohzahl, angetrieben wird. V/ie aus dieser Kurve ersichtlich ist, steigt die Leistung N erst sehr flach und dann relativ steiL an, bis sie einen Maximalwert erreicht. Hier bleibt sie für einen kurzen Zeitraum etwa konstant, was dem Erwe ichungs interval. 1 der zu behandelnden Materialien entspricht. Ol^ Fläche: unter der Kurve d gibt die insgesamt geleistete und im wesentlichen von dem Material aufgenommene und in Wärme umgesetzte Arbeit wieder.

Wenn - wie im vorliegenden Fall - gemäß der Kurve e über der Zeit eine etwa konstante Leistung in das Material eingebracht v/ird, dann v/ird die zum Aufbereiten des Materials erforderliche Arbeit in einer sehr viel kürzeren Zeit, nämLich der Chargenzeit T in das Material eingebracht, d.h. die Chargenzeit T ist bei der letztgenannten Antriebsweise sehr viel kurzer als beim Antrieb mit konstanter Drehzahl. Entsprechend sinkt die Drehzahl der Welle 18 von einem extrem hohen Wert zu Beginn der Chargenzeit auf einen entsprechend niedrigeren Wert am Ende der Chargenzeit T ab.

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809346/0313 BAD OR.Q.NAL

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AnsteLle dur gerne insamen Zuführung von bereits mit Farbstoffen, Füllstoffen ο. dgl. vorgemLachten KunststoffrohmateriaLien mitte Lg einer Dos iereinrichtung können auch mehrere kontinuierlich arbeitende DosiereinrLchtungen vorgesehen sein, die die verschiedenen Zuschlagstoffe ebenfalls kontinuierlich mit Ln den Xw Ischenbehä1 ter 11 dosieren, wobei naturgemäß die einze.Lnen Dosiere Inr Ichtungen miteinander gekoppelt sein müssen.

Die Welle 18 läuft iii ί t einer derartigen LirehzahL um, daß die Mlschwerkzeugo 17 eine Umfangsgeschwindigkeit von 2o bi:; 1 oo ra/r.ec haben.

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ORIGINAL INSPECTED

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Claims

PAT ': N T Λ M V -Ά .', ά 2 7 2 1 1 6 S

DIPl-ING. H. STEH.V.ANN DIPL. PHYS. DR. K. SCHVVEINZER DIFL.-ING. DR. M. RAU

Oil.:] N JHN35SG ESSENWcIMSiRASSEl-O T£L£ FON OV Vl / W 1/27 TELEX 0ά / 21 i}3

Nürnberg, den 1o.o5.77 1 8/Ka

Ansprüche

1.) Verfaliron zum Aufbereiten von Thermoplasten oder Duroplasten unter Verwendung einer chargenweise arbeitenden Vorrichtung, die aus einem zylindrischen Behälter mit einer koaxiaL in diesem angeordneten, mit Mischwerkzeugen besetzten und hochtourig antreibbaren Welle besteht, wobei dem BehäLLer aufzubereitendos Material und gegebenenfalls Flüssigkeit jeweils Ln vordo;;ierter Menge aufgegeben, durch die entstehende Reibungswärme geliert und gegebenenfalls granuliert und anschließend aus dem Behälter ausgeworfen wird, dadurch gekennze; Lch.net, daß das Material in einem kontinuierlichen, konstanten Mengenstrom herangeführt und zwischengespeichert und in vorgegebenen Zeitabständen taktweLse in den Behälter eingegeben wird.

2.)Verfahren mit Flüssigkeitsaufgabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in einem kontinuierlichen, konstanten Volumenstrom herangeführt und zwischerigespeichert und in vorgegebenen Zeitabständen taktweise in den Behälter eingegeben wird.

3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle der Vorrichtung ständig angetrieben wird.

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ORIGINAL INSPECTED

4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d.i3 die Charg^nzeit, innerhalb derer eine Charge aufbereitet wird, kLelnor ist als die Taktzeit, innerhalb derer eins Charge kontinuierlich dosiert wird.

5.) Verfahren nach einem derAnsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material während der Aufbereitung mit etv/a konstanter Leistung beaufschlagt wird.

6.) Anlag·.* ^iir Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche ] bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung (!5) mindestens eine kontinuierlich und unabhängig von der Chargenzeit und der Materialiaenge pro Charge arbeitende Dosiereinrichtung für das Material, mit nachgeordnetf'in, taktweise in die Vorrichtung entleerbarem Zwischenbehälter (11) vorgeordn.ee ist.

7.) Anlagο η ich Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung als volumetrisch fördernde Dosierschnecke (^rj) ausgebildet ist.

8.) Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierschnecke (5) eine gravimetrisch^ Kontrolleinrichtung nachgeordnet ist.

9.) Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung (15) eine kontinuierlich arbeitende Dosierpumpe (36) für Flüssigkeit mit einem nachgeordneten, die Flüssigkeit tatkweise in die Vorrichtung (15) eingebenden Flüssigkeitszwischengefäß (35) vorgeordnet ist.

1o.) Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssrgkeitszwischengefäß (35) als Druckbehälter ausgebildet ist,

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11.) Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (18) unter Zwischenschaltung eines hydrodynamischen Getriebes (49) antreibbar ist.

12.)· Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zwischenbehälter (11) eine in den Behälter (16) mündende, fest mit der Welle (18) verbundene Förderschnecke (24) nachgeordnet ist.

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