DE2717128A1

DE2717128A1 - Erfrischungspaeckchen

Info

Publication number: DE2717128A1
Application number: DE19772717128
Authority: DE
Inventors: Guenter Wegener
Original assignee: HANNOVERSCHE GUMMIER ANSTALT A
Current assignee: HANNOVERSCHE GUMMIER ANSTALT A
Priority date: 1977-04-19
Filing date: 1977-04-19
Publication date: 1978-11-02

Description

"Erfrischungspäckohen"
Die Erfindung betrifft ein Erfrischungspäckchen aus kaschierter und verklebter oder verschweißter oder heißversiegelter Folie und einem mit einer Erfrischungsflüssigkeit, wie Kölnisch Wasser oder dgl., getränkten Vliespapier oder dgl.
Derartige Erfrischungspäckchen sind im großen Umfang in Gebrauch. Sie bestehen in aller Regel aus einer Aluminiumfolie, die einseitig mit einer Kunststoffschicht kaschiert ist, wobei die Folienbahnen über ihre einander zugewandten Kunststoffschichten durch Heißsiegeln oder Verschweißen fest und abdichtend miteinander verbunden werden, um die Päckchen herzustellen. In der durch die beiden miteinander verschweißten Folien gebildeten Kammer ist ein gefaltetes Vliespapier oder dgl. eingelegt, das mit einer Erfrischungsflüssigkeit, wie Kölnisch Wasser oder dgl., getränkt ist. Diese Erfrischungstücher dienen zur Reinigung der Hände oder zum Abreiben des Gesichtes zu Reinigungs- oder Erfrischungszwecken und haben sich in vielerlei Anwendungsfällen gut bewhrt. Die Erfrischungspäckchen sind hand lich und lassen sich in Handtaschen oder Kleidungstaschen leicht mitführen. Die Folien können eine vorgeschwächte Stelle zur Erleichterung des Einreißens und öffnen des Erfrischungspäckchens besitzen. Nach Gebrauch lassen sich die Päckohenhülle und das durch Verflüchtigung der Erfrischungsflüssigkeit trockene Tüchlein leicht in Abfallbehältern verstauen.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die Erfrischungsflüssigkeit die Haut stark austrocknet, so daß nach Benutzung des Erfrischungstüchleinsein unangenehmes Gefühl der Haut spannung zurückbleibt, welches Gefühl erst nach längerer Zeit abklingt, und zwar durch Nachfetten der Haut durch hauteigene Fette.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und die bewährten Erfrischungspäckchen so neiterzubilden, daß sie ihren bisherigen, sehr befriedigenden Gebrauchswert beibehalten, die sich zeigenden Nachteile aber vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindunEsgemäß dadurch elöst, daß das Erfrischungspäckchen zwei voneinander getrennte Kammern aufweist, von denen eine das Vliespapier und die andere eine fetthaltige Substanz umschließt.
Es wäre zwar grundsätzlich möglich, die Erfrischungsflüssigkeit selbst mit einer fetthaltigen Substanz anzureichern, dies hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, da damit ein Großteil der Reinigungs- und Erfrischungswirkung verlorengeht.
Durch die Ausbildung von zwei getrennten Kammern in dem Erfrischungspäckchen kann der Benutzer das Erfrischungstüchlein in der bewährten und gewohnten Weise benutzen, um Hände zu reinigen oder sich zu erfrischen. Es steht außerdem in seiner freien Wahl, es bei dieser Reinigung oder Erfrischung zu belassen, oder aber nach Beendigung der Reinigung die zweite Kammer des Erfrischungspäckchens zu öffnen und die darin befindliche fetthaltige Substanz zum Nachfetten der Haut zu benutzen. Die Handlichkeit und der leichte Gebrauch des Erfrischungspäckchens werden durch die getrennte Ausbildung von zwei Kammern in dem Päckchen nicht beeinträchtigt. Die beiden Kammern können als gesondert gefertigte und nachträglich miteinander verbundene Päckchenteile ausgebildet sein. Bevorzugt werden die beiden Kammern jedoch zwischen den beiden zusammenhängenden und miteinander verschweißten Folien gleichzeitig ausgebildet, wobei die beiden Kammern durch eine weitere ileißsiegel- oder ScheiA-naht voneinander getrennt sind. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß durch die an sich bekannte Anreißstelle zum Erleichtern des öffnens des Päckchens gewährleistet ist, daß die beiden Kammern nur in einer vorbestimmten Reihenfolge nacheinander geöffnet werden können, so daß zunächst die Kammer mit dem Vliespapier zur Entnahme des Vliespapiers geöffnet wird und erst danach die zweite Kammer mit der fetthaltigen Substanz geöffnet werden kann.
Es kann aber auch jede der beiden Kammern mit einer gesonderten Anreißerleichterung ausgerüstet sein, so daß der Benutzer die Kammer mit der fetthaltigen Substanz auch ohne vorherige Benutzung des Vliespapiers öffnen kann, z.B. dann, wenn er das Erfrischungstüchlein nicht benötigt, sondern lediglich seine Haut zwischendurch nachfetten möchte.
Um die wahlweise Benutzung der unterschiedlichen Füllungen der beiden Kammern zu erleichtern, ist es zweckmäßig, entlang der die beiden Kammern trennenden Schweiß- oder Heißsiegelnaht eine Perforationslinie vorzusehen, so daß die beiden Kammern leicht voneinander getrennt werden können, bevor sie geöffnet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Erfrischungspäckchen gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie 2-2 der Fig.1 und Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
Das in Fig. 1 gezeigte Päckchen 1 besteht aus zwei Folien 2 und 3. Jede Folie besteht aus einer Aluminiumfolie 4, die auf ihrer Innenseite mit einer Kunststoffschicht 5 beschichtet ist.
Die beiden Folien sind in Deckung gebracht und miteinander ringsherum durch eine Heißsiegelnaht oder Schweißnaht 6 abdichtend und fest verbunden. Das Päckchen weist außerdem eine Quernaht 7 auf, entlang der die beiden Folien ebenfalls miteinander abdichtend verbunden sind, so daß innerhalb der durch die Randnaht 6 gebildeten Kammer zwei Teilkammern 8 und 9 gebildet sind.
In der größeren Teilkammer 8 ist in üblicher Weise ein gefaltetes Vliespapier getränkt mit einer Erfrischungsflüssigkeit, wie Kölnisch Wasser, eingelegt. Das Vliespapier ist mit 10 bezeichnet. Die kleinere Kammer 9 ist dagegen mit einer fetthaltigen Substanz oder Creme 11 gefüllt.
Im dargestellten Beispiel sind beide Kammern 8 und 9 zwischen zwei einstückigen Folienbahnen 2 und 3 eingeschlossen. Die beides Teilpäckchen können aber auch jeweils gesondert vorgefertigt und nach Fertigstellung und Füllung miteinander verbunden werden.
Im dargestellten Beispiel weist die Randnaht 6 für jede Kammer einen Einschnitt 14 bzw. 15 zur Erleichterung des Einreißens und öffnens der beiden Kammern auf.
Stattdessen kann zur Erleichterung des Öffnens auch an einer Ecke des Päckchens, wie bei 30 angedeutet, der Eckenbereich der beiden lolien 2 und 3 unversceißt bleiben, so aaß zwei Grifflappen verbleiben, über die durch Aufbringung einer Zugkraft die beiden Folien entlang der Scht;eißnaht auseinandergerissen werden können. en eine solche Decke 30 als Startabschnitt zum Öffnen nur an einer Ecke des Päckchens 1 vorgesehen ist, können die beiden Kammern 8 und 9 nur nacheinander in vorbestimmter Reihenfolge geöffnet werden, indem zunächst durch Aufreihen beginnend von der Ecke 30 aus die Kammer 8 geöffnet und das Erfrischungstüchlein entnommen wird, worauf nach Benutzung des Erfrischungstüchleins durch Weiterreißen der Folien auch die Schweißnaht 7 geöffnet und die Kammer 9 und die darin enthaltene Substanz zugänglich gemacht werden.
Bei Anbringung zweier getrennter Einschnitte 14 und 15 lassen sich die beiden Kammern in beliebiger Reihenfolge öffnen, oder es kann auch nur eine der Kammern geöffnet werden und die andere kann unbenutzt bleiben. Um den Gebrauchswert des Erfrischungspäckchens zu erhöhen und dem Benutzer in der Reihenfolge oder überhaupt in der Art der Benutzung der beiden Kammerfüllungen die freie Wahl zu lassen, kann das Päckchen auch gemäß Fig. 3 ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform weist das Erfrischungspäckchen 20, das aus zwei einstückig zusammenhängenden Teilpckchen 21,22 mit einer Randnaht 23 und einer die beiden Kammern trennenden Quernaht 24 besteht, entlang der Quernaht 24 eine Perforation 25 auf. Diese ermöglicht es, die beiden Teilpäckchen 21 und 22 voneinander zu trennen. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn der Inhalt der beiden Kammern getrennt benutzt erden soll und der nichtbenutzte Päckenteil zur spâteren Benutzung wieder weggepackt werden soll.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Erfrischunspcchen aus kaschiert er und verklebter oder verschweißter oder heißversiegelter Folie und einer, mit einer Erfrischungsflüssigkeit, wie Kölnisch Wasser oder dgl., getränken Erfrischungstüchlein aus Vliespapier oder dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß es zwei voneinander getrennte Kammern (8,9) aufweist, von denen eine das Vliespapier (10) und die andere eine fetthaltige Substanz (11) umschließt.
2. Erfrischungspäckchen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Kammern (8,9) zwei getrennt gefertigte und nachträglich miteinander verbundene Päckchenabschnitte sind.
3. Erfrischungspäckchen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beide Kammern (8,9) zwischen zwei einstückigen, in gegenseitige Deckung gebrachten undmiteinander über den Päckchenrand verschweißten Folien (2>3) eingeschlossen sind.
II. Erfrischungspäckchen nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Kammern (8,9) durch eine zusätzliche Klebe- oder Schweißnaht (7) gegeneinander abgedichtet sind.
5. Erfrischungspäckchen nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beide Kammern (8,9) einzeln über Einrei£vorrichtun£en (14,15) auftrennbar sind.
6. Erfrischungspäckchen nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß entlang der die beiden Kammern gegeneinander abdichtenden Schveißnaht (24) eine Perforation zur wahlweisen Trennung der beiden einstückig zusammenhängenden Päckchenabschnitte (21,22) vorgesehen ist.
7. Erfrischungspäckchen nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nur der einen Kammer (8) eine Aufreißvorrichtung (30) zugeordnet ist und die beiden Kammern (8,9) durch eine lösbare Schweißnaht (7) miteinander verbunden sind.