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Rohrverbindungsstück
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Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung, insbesondere als Blindstopfen,
Verschlußkappe oder als Sicherheitsventil in Rohrleitungen, Schläuchen oder rohrartigen
Leitungen.
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Aus der US-PS 810 190 ist bereits eine Rohrverbindung bestehend aus
zwei Muffen bekannt, die auf die zu verbindenden Rohrabschnitte aufgeschraubt und
von einem Kragen zusammengehalten werden.
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Eine Dichtung der bekannten Rohrverbindung erfolgt an den aneinanderstoßenden
Stirnflächen der beiden Muffen durch einen im Querschnitt dreieckigen Ansatz#n einer
Muffe, der in eine entsprechende Ausnehmung der anderen Muffe eingreift.
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Aus der US-PS 2 417 025 ist ferner eine nem kreisringförmigen Dichtungsring
bekannt, der zwischen den aneinanderstoßenden Stirnflächen von zwei zu verbindenden
Muffen liegt. Die beiden Seiten des Dichtungsringes sind im Querschnitt schräg nach
außen geneigt und liegen in entsprechenden ringförmigen Ausnehmungen in den Stirnflächen
der Muffen. Weitere Rohrverbindungen mit Dichtungsringen sind aus den US-Patentschriften
3 078 110 und 1 821 863 bekannt.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Rohrverbindungsstück
zu schaffen, das selbst extremen Temperaturen und/oder Drücken standzuhalten vermag.
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Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Rohrverbindungsstück, welches
gekennzeichnet ist durch eine wasserdicht mit einer ersten Muffe verbundene ringförmige
Dichtung mit einer ringförmigen Ausnehmung für die Aufnahme eines Ringfortsatzes
einer zweiten Muffe, wobei sich die Ausnehmung im Querschnitt nach innen verjüngt
und zwei im Abstand zueinander liegende, den inneren und den äußeren Umfang des
Ringfortsatzes der zweiten Muffe umqebende dünne, flexible und rinförmige Lippen
bildet, die sich bei hohen oder niederen Innendrücken entweder nach innen oder nach
außen an den Ringfortsatz der zweiten Muffe anlegen, und durch eine Kopplungsvorrichtung
zur Verbindung der ersten Muffe mit der zweiten Muffe sowie zum Dichten der zweiten
Muffe mit
Hilfe der Eichtung, wobei je nach Dichtungsanforderung
die Eindringtiefe der zweiten Muffe in die Ausnehmung der Dichtung durch die Kopplungsvorrichtung
einstellbar ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert;
es zeigen: Figur 1 eine geschnittene perspektivische Darstellung einer Ausführung
der erfindungsgemäßen Rohrverbindung; Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer
anderen Ausführung der Rohrverbindung gemäß Figur 1; Figur 3 eine geschnittene perspektivische
Darstellung einer anderen Ausführung der Erfindung; Figuren weitere Ausführungsformen
der Rohrverbindung gemäß 4 + 5 Figur 3; Figur 6 eine perspektivische Darstellung
ähnlich Figur 3 einer anderen Ausführung der Erfindung;
Figur 7
eine geschnittene perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführung der Rohrverbindung
gemäß Figur 6; Figur 8 eine Draufsicht auf eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen
Rohrverbindung; Figuren Schnitte entlang der Linien A-A und B-B aus Figur 8; 9 +
10 Figur 11 eine vergrößerte Teilansicht aus Figur 8; Figur 12 eine Ansicht einer
anderen Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 8; Figur 13 einen Schnitt entlang
der Linie A-A aus Figur 12; Figur 14 eine Ansicht gemäß den Figuren 8 und 12 von
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; Figur 15 einen Längsschnitt durch
die Rohrverbindung gemäß Figur 14;
Figur 16 einen Längsschnitt
durch die Ausführungsform gemäß Figur 15; Figur 17 einen Vertikalschnitt durch ein
erfindungsgemäß abgedichtetes Sicherheitsventil; Figur 18 eine perspektivische Schnittdarstellung
einer Schlauchverbindung gemäß Erfindung; Figur 19 einen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung; und Figur 20, jeweils
eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine 21 und 22 Stirnansicht einer anderen
Ausführungsform einer Verriegelung für die erfindungsgemäße Rohrverbindung.
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Figur 1 zeigt eine Rohrverbindung für zwei stirnseitig miteinander
zu verbindende Rohrstücke mit zwei inneren Muffen 20 und 22 zur Befestigung der
Innenende von zwei nicht dargestellten zu verbindenden Rohren, eine von den inneren
Muffen 20 und 22 getragene ringförmige Dichtung 24 sowie zwei äußere Verbindungsmuffen
26
und 28 mit ineinandergreifenden Gewinden, die die inneren Muffen 20 und 22 mit der
Dichtung 24 zusammenhalten.
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Die beiden Muffen 20 und 22 sind im wesentlichen identisch.
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An ihren äußeren Enden tragen sie jeweils Innengewinde 30, 32 zur
Befestigung an den zu verbindenden Rohren. An jeder Muffe sind Abflachungen 34 und
36 für das Ansetzen eines Schraubenschlüssels vorgesehen. Ferner weisen die Muffen
an ihrem Umfang jeweils eine Ringnut 38 bzw. 40 für den Einsatz eines Federrings
42 bzw. 44 auf. Die Federringe sind mit Hilfe eines Drahtes 46 miteinander verbunden.
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Die Muffen 20 und 2-2 weisen jeweils einen inneren Endbereich 48 bzw.
50 auf, der schräg zusammenlaufende Innen- und Außenflächen 52 und 54 bzw. 56 und
58 besitzt. Man erkennt, daß diese inneren Endbereiche in die ringförmige Dichtung
24 eingreifen. Die Form der Dichtung 24 wird weiter unten näher beschrieben.
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Jede der Muffen 20 bzw. 22 besitzt eine vom Endbereich abgewandte
Ringschulter 60 bzw. 62, die zwischen dem Endbereich 48 bzw. 50 und der Ringnut
38 bzw. 40 liegt. An diesen Ringschultern liegen entsprechende Schultern der jeweils
zugehörigen äußeren Verbindungsmuffe 26 bzw. 28 an. Wie erwähnt, sind die Verbindungsmuffen
26 und 28 miteinander verschraubt. Die Verbindungsmuffe 26 hat ein ringförmiges
Innenende 64, das in einem in der Verbindungsmuffe 28 vorgesehenen Ringraum 66 aufgenommen
wird.
Das Innenende 64 und und der Ringraum 66 tragen mehrgängige Gewinde.
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Zur Montage werden die Innengewinde 30 und 32 der Muffen 20 und 22
mit der Dichtung 24 sowie die Gewinde der Verbindungsmuffen 26 und 28 miteinander
in Eingriff gebracht. Durch Verdrehen einer der Verbindungsmuffen 26 oder 28 gegenüber
der jeweils anderen werden die inneren Muffen 20 und 22 wegen des Anliegens an den
Ringschultern 60 bzw. 62 gegeneinander gedrückt. Dadurch werden die Muffen 20 und
22 dichtend in die ringförmige Dichtung 24 gezogen und darin gehalten. Mehrgängige
Gewinde 68 dienen zur größeren axialen Beweglichkeit der Verbindungsmuffe 26 gegenüber
der Verbindungsmuffe 28 bei einer bestimmten Verdrehung einer der Muffen. Ein mehrgängiges
Gewinde gestattet somit eine schnellere und einfachere Montage oder Demontage der
Rohrverbindung als ein eingängiges Gewinde.
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Jede der Verbindungsmuffen 26 und 28 weist einen äußeren Kragen 70
und 72 auf. Jeder Kragen 70 bzw. 72 besitzt am Umfang eine Anzahl von axial verlaufenden
Keilzähnen 74 bzw. 76, die das Befestigen der Verbindungsmuffen von Hand oder mit
Hilfe eines Schraubenschlüssels erleichtern. Die Keilzähne sind außerdem für das
Angreifen von Spannketten geeignet, die bei der Montage von schwer zugänglichen
Rohrstücken oder von Rohren, die einem hohen Druck standhalten müssen, verwendet
werden.
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Die beiden Verbindungsmuffen 26 und 28 sind gegen Verdrehen mittels
eines Sperrelements 78 gesichert, das zwischen den Kragen 70 und 72 sitzt. Das Sperrelement
78 weist ein konisches äußeres Ende für das Einsetzen in eine der am Umfang des
Kragens 72 vorgesehenen Vertiefungen 80 auf. Das Sperrelement 78 ist auf ein Ende
eines Federstifts 82 aufgepreßt, der in einer Axialbohrung im Kragen 70 sitzt und
in die Innenwand der Bohrung greifende Widerhaken 83 aufweist. Der Federstift ist
so bemessen, daß sein äußeres Ende bei vollständig eingesetztem Stift etwas über
den Kragen 70 vorsteht, um ein Lösen und Wiedereinsetzen des Sperrelements 78 zu
gestatten. Das Eindrücken des Federstifts kann beispielsweise mit Hilfe eines Schraubenziehers
erfolgen, während zum Lösen eine Zange erforderlich ist. Der Kragen 70 besitzt drei
ähnliche Axialbohrungen, von denen lediglich eine einzige dargestellt ist, die zur
Aufnahme des Federstifts 82 geeignet sind.
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Figur 1 zeigt ferner einen Fortsatz 84 an der äußeren Stirnfläche
des Kragens 70 neben der den Federstift 82 enthaltenden Bohrung. Ein zweiter nicht
dargestellter ähnlicher Fortsatz ist an der Stirnfläche am gegenüberliegenden Ende
der Bohrung vorgesehen. Zwei weitere ähnliche Paare von Fortsätzen sind neben den
beiden anderen Bohrungen am Kragen 70 vorgesehen, in Figur 1 sind sie jedoch nicht
sichtbar. Die drei Paare von Fortsätzen sind gleichmäßig über den Umfang des Kragens
70 verteilt und liegen neben den Bohrungen für den
Federstift.
Die Bohrungen sind hingegen nicht gleichmäßig verteilt, sondern es sind zwei der
Bohrungen in unterschiedlichem Maße etwas gegenüber den Fortsätzen 84 versetzt,
so daß sich die drei Bohrungen in bezug auf die Vertiefungen 80 im Kragen 82 nicht
immer an der gleichen Stelle befinden. Dadurch kann das Sperrelement 78 versetzt
werden, wenn es nicht genau mit einer Vertiefung fluchtet; somit ist immer ein annäherndes
Fluchten von Vertiefung und Federstift erreichbar. Andererseits kann jedoch auch
in jeder Bohrung ein Federstift sitzen, wobei dann der jeweils mit einer Vertiefung
fluchtende Stift in die Vertiefung gedrückt wird. An der äußeren Stirnfläche des
Kragens 72 sind ebenfalls ähnliche Fortsätze 86, wie die Fortsätze 84, vorgesehen,
obgleich der Kragen 72 keine axialen Bohrungen aufweist.
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Die Fortsätze 84 dienen zum Schutz vor Verletzungen durch den Federstift
82. Sie dienen ferner als Stütz- oder Hebelpunkt für einen an einer der Verbindungsmuffen
26 oder 28 angesetzten Schraubenzieher, wenn die entsprechende Verbindungsmuffe
mit größerem Kraftaufwand als von Hand verdreht werden soll. Jede der Verbindungsmuffen
besitzt in der Nähe der Fortsätze eine Quernut 88 für den Einsatz eines Schraubenziehers.
Beispielsweise ist das Ende eines Schraubenziehers in die Quernut 88 einsetzbar,
so daß der Federstift 82 von dem als Hebel wirkenden Schraubenzieher nach innen
gedrückt werden kann.
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Figur 1 zeigt außerdem einen geschlitzten Stift 90, der anstelle des
Federstifts 82 und des Sperrelements 78 verwendbar ist. Der Stift 90 ist ein Hohlzylinder
mit einem Längsschlitz 92. Die Ränder des Schlitzes sind als Widerhaken ausgebildet.
Am äußeren Ende weist der Stift einen Kopf 94 auf.
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Derartige Stifte sind in der US-Patentanmeldung 571 835 beschrieben.
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Im folgenden wird die ringförmige Dichtung 24 beschrieben.
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Sie trägt an ihrer Außenfläche eine Ringnut 96; in axialer Richtung
ist sie mit Hilfe von drei Federstiften 98 fixiert, die durch die Verbindungsmuffe
26 in die Ringnut 96 ragen.
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Die Federstifte 98 sind gleichmäßig über den Umfang der Verbindungsmuffe
26 verteilt und haben die Form des geschlitzten Stifts 90, sie sind jedoch etwas
kürzer.
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An den beiden gegenüberliegenden Seiten der Dichtung 24 sind ringförmige
Ausnehmungen 100 und 102 vorgesehen, die sich im Querschnitt nach innen verjungen
und im wesentlichen der Form der inneren Endbereiche 48 und 50 der jeweiligen inneren
Muffe 20 bzw. 22 entsprechen. Jede Ausnehmung bildet zwei verhältnismäßig dünne
und flexible ringförmige Lippen 104 und 106 bzw.
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108 und 110. Die Lippen jedes Paares liegen an den jeweiligen Innen-
und Außenflächen der jeweiligen Muffe 20 oder 22 an.
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Dadurch wird jede der beiden inneren Muffen abgedichtet. Da die Lippen
flexibel sind, kann die wirksame Dichtfläche durch Gegenelnanderschieben der inneren
Muffen vergrößert werden. Die
Eindringtiefe der Muffen in die Ausnehmungen
ist leicht durch Verdrehen der äußeren Verbindungsmuffen 26 bzw. 28 einstellbar.
Für eine größere Dichtwirkung werden somit die Verbindungsmuffen 26 und 28 dichter
gegeneinander geschraubt. Bei verhältnismäßig geringen Drücken im Inneren der Rohrverbindung
brauchen die Muffen 20 und 22 nur wenig in die Ausnehmungen der Dichtung 24 eindringen,
während bei höheren Drücken ein tieferes Eindringen erforderlich ist.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Rohrverbindung
eine wirksame Dichtung darstellt, bei der jedes Rohrverbindungsstück an zwei ringförmigen
Dichtungsflächen gedichtet wird. Dies ergibt für jedes Rohrverbindungsstück bzw.
jede Muffe eine labyrinthartige Dichtung. Die Dichtflächen können ferner eine zusätzliche
Dichtmittelbeschichtung aufweisen.
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Eine weitere Dichtwirkung wird durch das Zusammenwirken der äußeren
Verbindungsmuffen 26 und 28 mit der jeweiligen inneren Muffe 20 bzw. 22 erzielt.
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Ein weIterer Vorteil der flexiblen Lippen der Dichtung 24 liegt darin,
daß sich diese verformen und dadurch unter der Einwirkung von Fluiddruck die Dichtwirkung
verstärken. Ein Hochdruckfluid übt beispielsweise radial nach außen auf die Innenfläche
der Dichtung 24 wirkende Kräfte aus. Diese drücken die inneren flexiblen Lippen
104 und 108 der Dichtung 24 fester gegen die Muffen 20 bzw. 22. Bei geringen Drücken
oder bei Unterdruckbetrieb werden hingegen die äußeren Lippe 106 und 110
nach
innen ebenfalls gegen die Muffen 20 und 22 gedrückt.
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Die einzelnen Bauelemente der erfindungsgemäßen Rohrverbindung sind
aus Metall. Die zur Rohrbefestigung dienenden inneren Muffen 20 und 22 sind zur
Verringerung des Reibungswiderstandes aus einem anderen Metall als die Dichtung
24. Außerdem ist der Wärmeausdehnungskoeffizient der Muffen 20 und 22 anders als
für die Dichtung 24. Die Wärmeausdehnungskoeffizienten sind je nach den zu erwartenden
Betriebsbedingungen gewählt. Bei Hochtemperaturbetrieb dehnen sich die inneren Muffen
20 und 22 schneller und stärker als die Dichtung 24 aus, so daß die inneren Endbereiche
der Muffen stark dichtend gegen die äußeren Lippen 106 und 110 der Dichtung 24 gedrückt
werden. Bei Tieftemperaturbetrieb ziehen sich die inneren Muffen in ähnlicher Weise
stärker zusammen als die Dichtung 24, so daß sie gegen die inneren Lippen 104 und
108 drücken. Mit einer Rohrverbindung gemäß Figur 1 konnte bis zu einer Temperatur
von -1960C bei einem Druck von 2,8 atm eine Rohrleitung dichtend verbunden werden.
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Für die erfindungsgemäße Rohrverbindung sind als Stoffe geeignet:
S.S. 304 Titan 55A Nitronic 40 Titan CAL-4V Inconel X-570 Aluminium 7075 Inconel
718 Silber Ph13 - 8M0 Kupfer Superlegierungen Jaytrex 1000
Die
strichpunktierten Linien 112 und 114 in Figur i deuten an, daß jede der beiden Muffen
20 oder 22 ein verschlossenes Außenende aufweisen kann. In dem Fall wäre natürlich
kein Innengewinde vorgesehen. Das Rohrverbindungsstück ist dann als Dichtungskappe,
beispielsweise für eine Abzapfstelle in einer Verteilungsleitung, verwendbar. Gegebenenfalls
kann die Dichtungskappe mit einer Entlüftungsbohrung 116 versehen sein.
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Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle der in Figur 1 gezeigten
inneren Muffen eine große Anzahl verschieden gebauter Muffen verwendbar ist. Beispielsweise
können die Muffen aufgeschweißte Böden, angeschweißte Enden, rohrförmige Enden und
Muffen mit Dehnungsverbindungen gemäß Figur 7 und 16 aufweisen.
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Figur 2 zeigt eine andere Ausführung einer inneren Muffe für ein Gasgewindeverbindungsstück.
Diese Muffe ist mit dem Bezugszeichen 118 versehen und weist ein gerades Gasinnengewinde
120 auf. Das Gasgewinde endet in einem 450-Innenkegel 122 für das Anliegen eines
entsprechenden Gasrohr-Außenkegels, auf den die Muffe geschraubt wird. Im übrigen
entspricht die Muffe 118 der inneren Muffe 20 oder 22 aus Figur 1.
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Figur 3 zeigt eine Rohrverbindung mit einer ringförmigen Dichtung
ähnlich gemäß Figur 1, die ausschließlich für eine mechanische Montage vorgesehen
ist. Eine derartige Rohrverbindung ist hauptsächlich für Rohre mit größerem Durchmesser,
beispielsweise über 5 cm, gedacht.
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Die in Figur 3 dargestellten Muffen 124 und 126 stehen mit einer ringförmigen
Dichtung 128 in Eingriff, die der Dichtung 24 aus Figur 1 entspricht. Für extrem
hohe Drücke ist in einer Ausführung der Erfindung eine Stützmuffe 129 um die Dichtung
128 vorgesehen. Die Stützmuffe dient außerdem als Abstandsstück zum Schutz der Dichtung
vor bei der Montage auftretenden hohen Schraubvorspannungen.
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Die Muffen 124 und 126 tragen jeweils einander gegenüberliegende äußere
Flansche oder Kragen 130 bzw. 132, die mit einer Anzahl von Inbusschrauben 134 miteinander
verschraubt sind. Die Schrauben sitzen in zueinander fluchtenden Gewindebohrungen
136 und Durchgangsbohrungen 138 im jeweiligen Flansch. Die Außenfläche jedes Inbusschraubenkopfes
weist eine Anzahl axialer Keilnuten 140 auf, mit deren Hilfe die Inbusschrauben
gegen Verdrehen gesichert werden. Zur Sicherung dient ein mit Widerhaken versehener
Federstift 142, der in seiner Form dem geschlitzten Stift 90 aus Figur 1 entspricht.
Der Federstift 142 hat einen flanschförmigen Kopf 144 mit einem Spalt 146 an der
Stelle seines axialen Schlitzes (vgl. Schlitz 92 in Figur 1). Die den Spalt 146
bildenden Kanten verlaufen im wesentlichen radial in bezug auf den Federstift und
greifen sperrend in die Keilnuten 140 der Inbusschraube.
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Die inneren Endbereiche der Muffen 124 und 126 sind zu axialparallelen
Ringfortsätzen 148 bzw. 150 gemäß den
inneren Endbereichen der
Muffen aus Figur 1 ausgebildet. Diese Fortsätze greifen auf die anhand von Figur
1 beschriebene Weise in die ringförmige Dichtung 128.
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In der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform sind die äußeren Enden
152 bzw. 154 der Muffen zum Anschweißen an die zu verbindenden Rohrstücke vorbereitet.
Es ist klar, daß die Muffen aber auch auf andere Weise zum Anschluß an die Rohrstücke
vorbereitet sein können. So zeigt Figur 4 eine Muffe 156 mit einem Aufschweißstutzen
158 an einem Ende. Figur 5 zeigt eine andere Muffe 160 mit einem Rohrinnengewinde
162 für die Verbindung mit einem Rohrstück. Im übrigen entsprechen die in Figur
4 und 5 dargestellten Muffen 156 und 160 den Muffen gemäß Figur 3.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die in Figur 3 dargestellten Muffen
in verschiedenen Durchmessern herstellbar sind. Die Anzahl der zur Verbindung der
beiden Muffen dienenden Inbusschrauben hängt vom Durchmesser der Rohrverbindung
ab. Der Zwischenraum G zwischen den Flanschen 130 und 132 ist ein Maß für die Festigkeit
der Rohrverbindung. Die Größe dieses Zwischenraums ist in Werksversuchen bei vollständig
angezogener Rohrverbindung feststellbar. Bei der Montage ist der erforderliche Zwischenraum
leicht mit Hilfe eines Fühlers oder einer entsprechenden Lehre oder gegebenenfalls
mit einer Schraubenzieherklinge feststellbar. Auf ähnliche Weise ist die Festigkeit
der Rohrverbindung gemäß Figur 1 überprüfbar.
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Figur 6 zeigt eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Rohrverbindung
mit einer anderen Dichtung. Die Rohrverbindung umfaßt zwei Rohrverbindungs-Muffen
166 und 168, deren äußere Enden der Muffe 156 aus Figur 4 entsprechen. Die Muffen
weisen äußere Flansche 170 und 172 auf, die mit Hilfe von Inbusschrauben 174 gemäß
Figur 3 miteinander verschraubt sind.
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Eine ringförmige Dichtung 174 liegt in einem entsprechend geformten
Ringraum 176 am inneren Ende der Muffe 168. Die Dichtung 164 und der Ringraum 176
haben einen einander angepaßten, sich verjüngenden Querschnitt. Die Dichtung 164
liegt am Ende der Muffe 166 und umgibt mit einer ringförmigen Ausnehmung 178 einen
entsprechenden ringförmigen Fortsatz 180 des inneren Endes der Muffe 166. Es wird
darauf hingewiesen, daß die Ausnehmung 178 der Dichtung 164 zu beiden Seiten des
Fortsatzes 180 verhältnismäßig dünne flexible Lippen bildet. An den Wänden des Ringraums
176 in der Muffe 168 sind innere und äußere Freiräume C. und C0 für eine Verformung
der flexiblen Lippen vorgesehen. Der innere Freiraum C. bildet eine Schulter 182,
über die die Dichtung 164 beim Einsetzen in den Ringraum 176 schnappt.
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Diese Schulter hält die Dichtung im Ringraum. Zur leichteren Entfernung
der Dichtung 164 ist eine Anzahl von Sacklöchern 184 mit Innengewinde über den Grund
der Ausnehmung 178 in der Dichtung 164 verteilt, in die zum Abziehen der Dichtung
164 aus dem Ringraum 176 Bolzen einschraubbar sind,
sofern beispielsweise
die Dichtung zu ersetzen oder zu reparieren ist.
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Figur 7 zeigt eine andere Ausführung der Rohrverbindungs-Muffe für
eine Rohrverbindung gemäß Figur 6. Die mit einem Strich versehenen Bezugszeichen
bezeichnen die mit Figur 6 übereinstimmenden Teile.
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Die in Figur 7 dargestellte Rohrverbindung-Muffe umfaßt zwei Hälften
166a' und 166b', die durch einen metallischen Faltenbalg 185 verbunden sind. Der
Faltenbalg gestattet eine Längsausdehnung und Zusammenziehung der ganzen Muffe zur
leichteren Montage und Demontage des Rohrverbindungsstücks zwischen feststehenden
Rohrstücken. Außerdem ist mit Hilfe des Faltenbalgs eine Rohrverbindung zwischen
nicht fluchtenden Rohrstücken möglich.
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Der Faltenbalg besteht vorzugsweise aus S.S. 321, Inconel X-750, Inconel
718 oder Titan 55A. Der Faltenbalg ist von einer Ummantelung 186 umgeben, die höhere
Drücke zuläßt und ein Durchscheuern verhindert. Die Ummantelung liegt in einem Ringraum
187 in der Muffenhälfte 166b und ist mit dieser fest verbunden. Der gewellte Teil
des Faltenbalgs 185 liegt im Ringraum 187, wobei die Enden des Faltenbalgs mit beiden
Hälften der Muffe verbunden sind.
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Die beiden Hälften 166a' und 166b' sind über eine Unzahl abgerundeter
Zähne 188 miteinander verkoppelt. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Zähne eine
axiale Verschiebung der beiden Muffenhälften gestatten. Zur Verbindung von nicht
fluchtenden Rohrstücken sind die Zähne ballig ausgebildet. Zur Verhinderung einer
übermäßigen Ausdehnung oder Einbuchtung des Faltenbalgs ist ein Federstift 189 ähnlich
dem geschlitzten Stift 190 aus Figur 1 vorgesehen, der radial in eine äußere Ringnut
in der Muffenhälfte 166a' ragt. Es wird darauf hingewiesen, daß der in Figur 7 angedeutete
Spalt G1 ein axiales Zusanenschieben der Muffenhälften beispielsweise zur Befreiung
des an der Muffenhälfte 166b' vorgesehenen Ringfortsatzes 180' aus einer entsprechenden
Ausnehmung in einer anderen Rohrverbindungs-Muffe der erfindungsgemäßen Rohrverbindung
bei fest installierten Rohrstücken gestattet. Um die Ummantelung 186 ist ein Ringspalt
C für ein Durchbiegen des Faltenbalgs bei der Demontage oder bei der Installation
der Rohrverbindung oder für abgewinkelte Rohrverbindungen vorgesehen.
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Obgleich die in Figur 7 dargestellte Muffe am freien Ende der Muffenhälfte
166a' einen aufschweißbaren Rohrstutzen aufweist, sind auch andere übliche Anschlußarten
denkbar.
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Die Figuren 8 bis 11 zeigen eine Rohrverbindung mit ähnlichem Aufbau
wie die Rohrverbindung gemäß Figur 1. In Figur 8 sind die inneren Muffen mit 190
und 192 und die äußeren Verbindungsmuffen mit 194 und 196 bezeichnet. Die Verbindungsmuffen
tragen äußere Ringflansche oder Kragen 198 und 200. Wie in der Rohrverbindung
gemäß
Figur 1 sitzt die Verhindungsmuffe 194 in einer Ausnehmung in der Verbindungsmuffe
196, und diese beiden Verbindungsmuffen sind mittels eines mehrgängigen Gewindes
miteinander verschraubt. Die innere Stirnfläche der Verbindungsmuffe 196 ist in
Figur 8 mit dem Bezugszeichen 202 versehen. Diese Stirnfläche weist eine Anzahl
von Sperrklinkenzähnen 204 auf, die radial über die Verbindungsmuffe 196 verlaufen
und die in Figur 11 dargestellte Form haben. Die Sperrklinkenzähne 204 sind auch
in Figur 9 erkennbar. Auf der Verbindungsmuffe 194 ist eine Sperrklinke 206 schwenkbar
zwischen den Ringflanschen 198 und 200 befestigt und mit einer Klaue 208 zum'Eingriff
mit den Sperrklinkenzähnen 204 versehen. Die Klaue 208 ist beziiglich der Rohrverbindung
im wesentlichen radial angeordnet.
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Die Sperrklinke 206 ist locker auf einem mit Flansch versehenen Federstift
210 montiert, der radial in der Verbindungsmuffe 174 sitzt und außerdem zur Fixierung
der Dichtung 212 gemäß Figur 10 dient. Zur zusätzlichen Lagefixierung der Dichtung
212 sind zwei weitere Federstifte 214 vorgesehen.
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Der Federstift 210 steckt in einer ovalen Bohrung in der Sperrklinke
206, wodurch diese bezüglich des Federstiftes 210 in beschränktem Maße verschiebbar
ist. Die Federstifte 210 und 214 entsprechen dem geschlitzten Stift 90 aus Figur
1.
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Die Sperrklinke hat zwei einander gegenüberliegende radiale Fortsätze
216 und 218. Der Fortsatz 216 liegt in einer entsprechenden
Ausnehmung
an der inneren Stirnfläche des Ringflansches 198 der Verbindungsmuffe 194. Dieser
Fortsatz bildet einen Hebelpunkt für die Sperrklinke. Der gegenüberliegende andere
Fortsatz 218 der Sperrklinke 206 ragt etwas über die Ringflansche 198 und 200 vor
und ist von Hand in Richtung des Pfeils 224 zum Lösen der Klaue 208 aus den Sperrklinkenzähnen
204 bewegbar. Die Klaue 208 ist üblicherweise von einer gegen die Sperrklinke 206
drückenden Blattfeder 226 gegen die Sperrklinkenzähne 204 gedrückt. Die Blattfeder
226 ist in der Vorderansicht gemäß Figur 10 bogenförmig und wird von zwei Federstiften
228 von ähnlicher Form wie der gesdhlitzte Stift 90 an der Stirnfläche des Ringflansches
198 gehalten.
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Figur 11 zeigt das Profil der Sperrklinkenzähne 204. Die Spitze der
Klaue 208 ist dabei in Eingriff mit den Sperrklinkenzähnen 204 gezeigt. Die Pfeile
230 geben die Richtung der Relativbewegung von Klaue 208 und Sperrklinkenzahn 204
beim Festziehen der Rohrverbindung an. Es wird darauf hingewiesen, daß die Sperrklinkenzähne
204 derart profiliert sind, daß eine Relativbewegung von Klaue 208 und Sperrklinkenzähnen
204 entgegen der Richtung der Pfeile 230, also beim Lösen der Rohrverbindung, die
Spitze der Klaue 208 in Richtung auf die Spitze des in Eingriff stehenden Sperrklinkenzahnes
204 verschiebt, wobei die in Richtung 230 wirkende Federkraft verstärkt wird. Die
Klaue 208 wird somit an dem jeweiligen Sperrklinkenzahn 204 emporgleiten,
was
ein Festziehen zur Folge hat. Die in Figur 11 eingezeichneten Winkel CL und ß sind
so gewählt, daß die Spitze der Klaue 208 das Bestreben hat, sich in die Außenfläche
des jeweiligen Sperrklinkenzahns 204 einzugraben.
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Die Zahnprofile sind so gewählt, daß beim Festziehen der Rohrverbindung
die Klaue 208 über die Spitzen der Sperrklinkenzähne 204 gleitet, wobei bei jedem
Sperrklinkenzahn die Sperrklinke etwas gegen die Blattfeder 226 gedrückt wird. Bei
vollständig angezogener Rohrverbindung wirken die Sperrklinkenzähne 204 und die
Klaue 208 auf die beschriebene Weise zusammen und verhindern ein Lösen der Rohrverbindung.
Sofern die Rohrverbindung gelöst werden soll, wird die Sperrklinke 206 von Hand
mit Hilfe des Fortsatzes 218 außer Eingriff mit den Sperrklinkenzähnen 204 gebracht.
Die Sperrklinke gestattet ein kontrolliertes, allmähliches und sicheres Lösen der
Rohrverbindung für eine möglicherweise noch unter Druck stehende Rohrleitung. Sofern
erforderlich, ist auch ein von entfernter Stelle bewirktes Lösen der Sperrklinke
206 mit Hilfe von Spannketten oder besonderen Betätigungseinrichtungen möglich.
In einer anderen Ausführung ist anstelle der Sperrklinkenzähne 204 eine rauhe Stirnfläche
an der Verbindungsmuffe 196 für den Eingriff der Klaue 208 vorgesehen. Eine derartige
Oberfläche ist beispielsweise mit Hilfe der Feingießtechnik herstellbar. Der Kraftschluß
zwischen dieser Fläche und der Sperrklinke wird ferner durch radiale Einschnitte
anstelle der Sperrklinkenzähne 204 verstärkt.
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Die Figuren 12 und 13 zeigen eine Rohrverbindung ähnlich der in den
Figuren 8, 9 und 10 dargestellten Ausführung, aber mit einer anderen Sperrklinke.
Die in den Figuren 12 und 13 mit einem Strich versehenen Bezugszeichen bezeichnen
entsprechende Teile aus den Figuren 8 bis 10.
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In der Ausführung gemäß Figuren 12 und 13 anfaßt die Rohrverbindung
zwei Verbindungsmuffen 194' und 196', die auf zuvor beschriebene Weise miteinander
verbunden sind. Die Verbindungsmuffen weisen jeweils einen Ringflansch 198' und
200' auf, wobei an der inneren Stirnfläche der Verbindungsmuffe 196 eine ringförmig
angeordnete Anzahl von Sperrklinkenzähnen 204' gemäß der zuvor beschriebenen Ausführung
vorgesehen 'ist. Die Sperrklinke besteht dabei aus einer an der inneren Stirnfläche
der Verbindungsmuffe 194' rnit Hilfe von zwei Federstiften 234 befestigten gebogenen
Blattfeder 232. Das freie äußere Ende 236 der Blattfeder 232 ist in der Seitenansicht
im wesentlichen S-förmig und besitzt an ihrem äußeren Ende eine Klaue 238, die mit
den Sperrklinkenzähnen 204' der Verbindungsmuffe 196' in Eingriff steht. Man erkennt,
daß die Krümmung des S-förmigen Endes 236 der Blattfeder 232 einen Angriffswinkel
für die Klaue 238 in bezug auf die Sperrklinkenzähne 204' bildet, so daß die Klaue
wie eine Sperrklinke wirkt und ein Verdrehen der Verbindungsmuffen 196' und 198'
zum Festziehen der Rohrverschraubung gestattet, während ein Lösen der Rohrvegbindung
verhindert wird. Die Federwirkung der Blattfeder dient'dabei normalerweise zum Andrücken
der Klaue 238 an die Sperrklinkenzähne 204'.
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Figur 13 zeigt die gegen Axialbewegung durch vier Federstifte 242
festgehaltene Dichtung 240, wobei die Federstifte 242 in in der Verbindungsmuffe
194' vorgesehenen Tangentialbohrungen bezüglich des Umfangs der Dichtung 240 stecken.
Die Tangentialbohrungen fluchten mit einer äußeren Ringnut 244 in der Dichtung 240
gemäß der Ringnut 96 aus Figur 1. Die Federstifte 242 entsprechen dem Federstift
82 gemäß Figur 1 in der Weise, daß Widerhaken zur Verhinderung eines Entfernens
der Federstifte aus den Tangentialbohrungen vorgesehen sind. Wie erwähnt, werden
die Federstifte paarweise verwendet; sie werden so eingesetzt, daß die Widerhaken
jeweils eines Stiftpaares in entgegengesetzte Richtungen zeigen und dadurch eine
gegenseitige Haltewirkung ausüben. Es wird darauf hingewiesen, daß die Lagesicherung
der Dichtung mit Hilfe von tangential angeordneten Federstiften gemäß Figur 13 auch
mit Hilfe von radial angeordneten Federstiften erfolgen kann.
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Die Figuren 14 und 15 zeigen eine Rohrverbindung mit einer Sperrklinke
ähnlich der in den Figuren 8 bis 10 dargestellten Ausführung. Dabei bezeichnen mit
zwei Strichen versehene Bezugszeichen entsprechende Teile in den Figuren 8 bis 10.
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Die in den Figuren 14 und 15 gezeigte Rohrverbindung umfaßt zwei innere
Muffen 190" und 192", die mit einer zu beschreibenden Dichtung 246 in Eingriff stehen.
Zwei äußere Verbindungsmuffen 194 und 196" sind mittels eines mehrgängigen Gewindes
miteinander verschraubt und drücken die inneren Muffen
190" und
192" gegeneinander. Die Außenflächen der Verbindungsmuffen 194" und 196" sind in
dieser Ausführung gekordelt, für eine Fernverschraubung können allerdings auch axiale
Keilnuten vorgesehen sein. Anstelle der Sperrklinkenzähne 204" kann auch in dieser
Ausführung eine aufgerauhte Fläche gemäß der in den Figuren 8 bis 10 gezeigten Ausführungsform
vorgesehen sein.
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Die innere Stirnfläche der Verbindungsmuffe 196" weist eine ringförmig
angeordnete Anzahl von Sperrklinkenzähnen 204" auf, für deren Eingriff eine Sperrklinke
206" vorgesehen ist. Wie in der Ausführung gemäß Figur 8 bis 10 ist die Sperrklinke
206" durch eine Blattfeder 226" gegen die Sperrklinkenzähne 204 n vorgespannt und
von Hand aus entriegelbar. Die Dichtung 246 hat dabei etwa die Form der Ausführung
gemäß Figur 6 und sitzt in einem Ringraum 248 in der Muffe 192". Die Dichtung 246
weist an ihrer Außenseite eine ringförmige Ausnehmung 249 auf, die zur Aufnahme
eines entsprechenden ringförmigen Fortsatzes 252 der Muffe 190" dient. Wie bei der
Ausführung gemäß Figur 6 sind an den Außenseiten der von der Dichtung gebildeten
Lippen in der Muffe 192" innere und äußere Freiräume 256 und 254 vorgesehen. Bei
der Ausführung gemäß Figur 6 war die Dichtung austauschbar, während bei der Ausführung
gemäß Figur 15 die Dichtung 246 fest in der Muffe 192" montiert und nur zusammen
mit der Muffe austauschbar ist.
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Figur 16 zeigt eine andere Ausführung der in Figur 15 dargestellten
Muffe 192". Die Muffe 192" besteht gemäß dieser Ausführung aus zwei durch einen
Faltenbalg 252 verbundenen Hälften 250 und 251, der eine Längen- und Winkeländerung
der zu verbindenden Teile auf die in Verbindung mit Figur 7 beschriebene Weise erlaubt.
Der Faltenbalg besteht vorzugsweise aus einem anhand der Figur 7 beschriebenen Material.
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Der Faltenbalg 252 liegt in einem Ringraum 253 in der Muffenhälfte
251 und ist wie zuvor von einer Ummantelung umgeben.
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Der axiale Verschiebungsweg der Muffenhälften 250 und 251 wird durch
den in einer äußeren Ringnut in der Muffenhälfte 250 sitzenden Federstift 254 bestimmt.
Die axiale Breite dieser Nut bestimmt den freien Bewegungsweg der Muffenhälften.
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Figur 17 zeigt ein Sicherheitsventil gemäß einer anderen Ausführung
der Erfindung, wobei das Sicherheitsventil eine Befestigungs-Muffe 258 mit einem
Durchgang 260 für einströmendes Fluid sowie eine mit Hilfe einer ringförmigen Dichtung
264 gekoppelte Kappe 262 aufweist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Dichtung
264 ähnlich wie die Dichtung gemäß Figur 1 geformt ist. Sie hat je eine sich verjüngende
ringförmige Ausnehmung 266 bzw. 268 in jeder Seitenfläche. Die Muffe 258 besitzt
einen entsprechend geformten Ringfortsatz 270, der in die Ausnehmung 266 greift.
In ähnlicher Weise besitzt die Kappe 262 einen vorstehenden Ringfortsatz 272, der
in der oberen ringförmigen Ausnehmung 268 sitzt. Eine
äußere Verbindungsmuffe
274 umschließt die Dichtung 264 und ist durch eine Ringschulter 276 an der Muffe
258 gegen eine nach oben gerichtete Bewegung festgehalten. Drei Federstifte 278
ragen radial durch die Muffe 274 nach innen und greifen mit ihren inneren Enden
in eine äußere Ringnut 280 der Dichtung 264, wodurch diese in axialer Lage fixiert
ist.
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Die Muffe 274 bildet um die Dichtung 264 einen Ringraum 282, der über
zwei in der Kappe 262 vorgesehene Öffnungen 284 und 286 in Verbindung steht. Es
wird darauf hingewiesen, daß anstelle von zwei Öffnungen selbstverständlich auch
eie oder mehrere Öffnungen vOrgesehen sein können.
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Von der Kappenmitte ragt eine Stange 286 durch eine Querwand 288 in
der Muffe 258. Die Querwand 288 besitzt Löcher 290 für in den Freiraum 292 einströmendes
Fluid. Am unteren Ende der Stange 286 ist mit Hilfe eines Federstifts 296 ein Kragen
294 befestigt, und zwischen der Unterseite der Querwand 288 und dem Kragen 294 ist
eine Druckfeder 298 montiert. Dadurch wird die Kappe dichtend auf die Dichtung 264
nach unten gepreßt.
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Der Kragen 294 besitzt an seinem Umfang eine Anzahl axialer Ausnehmungen
289 zur Umströmung des Kragens bei an die Muffe 258 angeschlossenem Rohr.
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Im Betrieb dringt in die Muffe 258 einströmendes Fluid durch die Öffnungen
290 in den Freiraum 292. Sofern der Fluiddruck die Federkraft der Druckfeder 298
übersteigt, wird die Kappe
262 von der Dichtung 264 abgehoben,
und es strömt Fluid unter dem ringförmigen Fortsatz 272 über die Dichtung 264 in
die Auslaßöffnungen 284 und 286 der Kappe 262. Diese Auslaßöffnungen weisen Innengewinde
zum Anschluß von Rohrleitungen auf.
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Es wird darauf hingewiesen, daß der Öffnungsdruck des Sicherheitsventils
von der Wahl der Druckfeder 298 abhängig ist.
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Für verschiedene Drücke sind daher verschiedene Federn wählbar. In
einer anderen Ausführung der Erfindung ist die wirksame Länge der Feder beispielsweise
durch Veränderung der Lage des Kragens 296 auf der Stange 286 verstellbar.
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Als weitere Sicherheitseinrichtung dient eine Ausstoßscheibe 300 in
der Kappe 262, die über einen Kanal 302 mit dem Innenraum 292 des Sicherheitsventils
verbunden ist. Sofern sich die Kappe 262 beispielsweise in der Muffe 258 verkeilt,
drückt der Fluiddruck im Innenraum 292 die Ausstoßscheibe 300 aus der Kappe 262.
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Figur 18 zeigt eine erfindungsgemäße Rohrverbindung für zwei Kunststoffschlauchstücke
mit einer ähnlich der Dichtung 24 gemäß Figur 1 geformten Dichtung 304. Die Dichtung
304 ist ringförmig und weist an jeder Seite eine sich im Querschnitt verjüngende
ringförmige Ausnehmung auf. Die beiden Schlauchstücke sind mit 306 und 308 bezeichnet.
Ihre Innenenden sind mit Rohrverbindungsstücken versehen, und zwar trägt jedes Schlauchstück
eine innere Muffe 310 bzw. 312 sowie eine äußere
Verbindungsmuffe
314 bzw. 316. Die inneren Muffen 310 und 312 sind auf dem jeweiligen Schlauchstück
befestigt und werden auf diesem beim Festziehen der Verbindung automatisch umgebogen.
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Das automatische Umbiegen erfolgt beim Zusammenziehen der inneren
Muffen 310 und 312 durch Verdrehen der äußeren Verbindungsmuffen 314 und 316. Bei
dieser nach innen gerichteten Bewegung werden die inneren Lippen 304a und 304b in
die jeweiligen Schlauchstücke gedrückt, wodurch diese nach außen in die ringförmigen
Wellen 311a und 311b gepreßt werden. Die inneren Muffen 310 und 312 tragen an ihren
inneren Enden äußere Flansche 318 bzw. 320, die an entsprechenden Schultern 322
bzw. 324 der äußeren Verbindungsmuffen anliegen. Die beiden äußeren Verbindungsmuffen
sind mit zusammenwirkenden Gewinden 326 versehen.
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Für die Montage der Schlauchverbindung werden die Innenenden der Schlauchstücke
stumpf abgeschnitten und die äußeren Verbindungsmuffen 314 und 316 zuerst über die
entsprechenden Schlauchstücke geschoben, wonach die jeweils innere Muffe 310 bzw.
312 eingesetzt wird. Anschließend werden die äußeren Verbindungsmuffen 314 und 316
miteinander verschraubt und solange festgezogen, bis die Schlauchstücke fest mit
der Dichtung in Eingriff stehen. Die inneren und äußeren Muffen 310, 312, 314 und
316 bestehen vorzugsweise aus einem verhältnismäßig weichen, auf der Drehbank bearbeitbaren
Metall. Die Dichtung 304 bestehaaus einem ähnlichen Stoff. In anderen Ausführungen
sind ein Teil oder alle Teile aus Kunststoff.
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Zum Erweichen von dicken Kunststoffrohren für ein leichteres Verbinden
gemäß Figur 18 dienen vorzugsweise Heißluftkanonen oder Heißwasserstrahlen.
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Figur 19 zeigt eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Rohrverbindung,
wobei die Dichtung einstückig mit einer Befestigungsmuffe geformt ist. Die zwei
zu verbindenden Rohrstücke sind mit 328 und 330 bezeichnet und mit der jeweiligen
Muffe 332 bzw. 334 verschweißt. Die Muffen sind mittels mehrgängiger Gewinde 336
miteinander verschraubt und gegen Verdrehung durch drei Federstifte 338 gesichert.
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Die Muffe 332 weist an ihrer Innenseite eine angeformte Dichtung,
bestehend aus zwei konzentrischen Ringfortsätzen, auf, die verhältnismäßig dünne
und flexible innere und äußere Lippen 340 und 342 bilden. Zwischen den Lippen ist
eine sich im Querschnitt verjüngende ringförmige Ausnehmung 344 geformt.
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Die Ausnehmung 344 entspricht in ihrer Querschnittsform im wesentlichen
einem am inneren Ende der gegenüberliegeden Muffe 334 vorgesehenen Ringfortsatz
346.
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Die strichpunktierten Linien 348 und 350 deuten an, daß jede der Muffen
zur Verwendung als Absperrkappe oder Stopfen verschlossen sein kann. Es wird darauf
hingewiesen, daß die Muffen auch auf andere Weise, beispielsweise durch Aufschweißstutzen
oder Innengewinde, mit Rohrstücken verbindbar sind.
Die Figuren
20, 21 und 22 zeigen eiiie andere Ausführung der in den Figuren 8 bis 11 dargestellten
Sperrvorrichtung für die erfindungsgemäße Rohrverbindung. Sie ist in den Figuren
20 und 21 in Verbindung mit der Rohrverbindung und in Figur 22 allein dargestellt.
In Figur 20 und 21 sind die beiden mit der Sperrvorrichtung zusammenwirkenden Kragen
oder Flansche mit 350 udd 352 bezeichnet. Die Flansche tragen eine Anzahl axialer
Keilnuten 354 und 356 an ihrem Umfang. Die inneren Muffen sind mit 358 und 360 bezeichnet.
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Die Sperrvorrichtung 362 weist einen in ein Sackloch in der Muffe
350 eingeschraubten Montagezapfen 364 auf. Der Montagezapfen ersetzt einen der Fixierstifte
für die Halterung der ringförmigen Dichtung, beispielsweise den Federstift 210 gemäß
Figur 8 und 10. Sein zylindrisches Innenende 366 greift in die Dichtung.
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Die Sperrvorrichtung besitzt eine im wesentlichen U-förmige Sperrplatte
368 mit zwei parallelen Beinen 370, welche verschiebbar in benachbarte Keilnuten
des Flansches 350 passen. Die Sperrplatte 368 umfaßt ferner eine Grundplatte 372
mit gezahnter Unterseite, die bei verriegelter Sperrplatte in die Keilnuten des
Flansches 352 greift. Figur 20 zeigt diese Stellung der Sperrplatte 368; die Beine
370 der Sperrplatte greifen dabei in die Keilnuten des Flansches 350, und die Grundplatte
372 steht mit den Keilnuten des Flansches 352 in Eingriff, Dadurch sind die Muffen
358 und 360 gegenüber einer Verdrehung gegeneinander gesichert.
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Die Sperrplatte 368 ist im wesentlichen in axialer Richtung der Rohrverbindung
von der dargestellten Verriegelungsstellung in eine in Figur 20 nach rechts verschobene
Lage verschiebbar, bei der die Grundplatte 372 mit dem Flansch 352 außer Eingriff
steht, so daß die beiden Muffen 358 und 360 gegeneinander verdrehbar sind. Das Verschieben
der Sperrplatte erfolgt mit Hilfe eines Handgriffs 374, der schwenkbar mit dem Montagezapfen
364 verbunden ist und zu dessen beiden Seiten abgewinkelte Bereiche 376 aufweist.
Außerhalb der abgewinkelten Bereiche ist die Sperrplatte 368 mit Hilfe von Laschen
378 mit dem Handgriff verbunden, wobei die Laschen 378 über den Handgriff gebogen
sind. Der Handgriff 374 besit#t ferner einen äußeren, nach unten gekrümmten Teil
380, der über einen Fortsatz 382 an der Muffe 360 zur Verriegelung des Handgriffs
in der in den Figuren 20 und 21 gezeigten Stellung schnappt. Zur Freigabe der Sperrvorrichtung
wird der Handgriff 374 vom Fortsatz 382 gelöst und in Richtung des Pfeils 384 in
Figur 21 nach oben geschwenkt. Aufgrund der gewinkelten Bereiche 376 bewirkt diese
Bewegung ein Verschieben der Sperrplatte in Figur 20 nach rechts, 10 daß die Grundplatte
372 den Flansch 352 der Muffe 360 freigibt. Dadurch sind die Muffen 358 und 360
auf die erwähnte Weise gegeneinander verdrehbar. Die Verriegelung ist durch Niederdrücken
des Handgriffs 374 gegen die Richtung des Pfeils 384 und durch überschnappen über
den Fortsatz 382 schnell wiederherstellbar.