DE2714933C3

DE2714933C3 - Flachschieber

Info

Publication number: DE2714933C3
Application number: DE19772714933
Authority: DE
Inventors: Guenter 5650 Solingen Burgmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-02
Filing date: 1977-04-02
Publication date: 1981-02-26
Also published as: DE2714933A1; DE2714933B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Flachschieber mit einer Schieberplatte, die aus dicht aufeinander gleitbaren, «o gegenläufig bewegbaren U-förmig mit in Bewegungsrichtung verlaufenden U-Schenkeln ausgebildeten Plat lenhälften besteht, die mit den zueinander spiegelbildlich angeordneten Ausnehmungen in Offenstellung die Schieberdurchtrittsöffnung begrenzen und in sich überschneidender Schließstellung mit ihren Basisabschnitten den Strömungskanal verschließen.

Es ist ein derartiger Flachschieber bekannt, bei dem ein beiden Plattenhälften gemeinsames Ritzel angeordnet ist, wodurch bei Ritzelbetätigung die beiden ^M Plattenhälften in öffnendem oder schließendem Sinne bis zur vollständigen Freigabe bzw. bis zum vollständigen Schließen des .Strömungskanals gegeneinander verfahrbar sind. Diese bekannte Ausführungsform ist jedoch insofern nachteilig, als weder zwischen den ^M Plattenhälften selbst noch zwischen den Plattenhälften «nd den zugeordneten Wandungen des Schiebergehäu- »es Dichtungsmittel vorgesehen sind. Folglich besteht die Gefahr, daß die den Flachschieber durchströmenden Medien in die Dichtflächenbereiche und schließlich in *° das Schiebergehäuse eindringen können. Da derartige Medien regelmäßig Verunreinigungen mit sich führen, können sich solche Verunreinigungen in zunehmendem Maße an den Dichtflächen absetzen, was schließlich zu Funktionsstörungen führt. Denn einerseits ist eine ^M alsbaldige Beschädigung der Dichtungsflächen zu befürchten, andererseits ist eine einwandfreie Abdichtung nicht mehr gewährleistet.

Die gleichen Nachteile treten bei einem anderen Flachschieber auf, bei welchem die Schieberplatte in eine Plattenhälfte mit einer oberen kreisförmigen Durchtrittsöffnung und in eine andere Plattenhälfte mit einer unteren kreisförmigen Durchtrittsöffnung unterteilt ist Beide Durchtrittsöffnungen besitzen den gleichen Querschnitt wie der Strömungskanal und sind spiegelbildlich zu dem Strömungskanal angeordnet Daduieh ist der Strömungskanal bei deckungsgleicher Oberschneidung mit den Durchtrittsöffnungen geöffnet und bei deckungsgleicher Oberschneidung mit den Basisabschnitten der Plattenhälften geschlossen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachschieber der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich durch permanente Abdichtung zwischen der Schieberplatte und den zugeordneten Dichtflächen selbst im Zuge der öffnungs- bzw. Schließbewegung auszeichnet

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Flachschieber dadurch, daß die Ausnehmungen kreisbogenförmig ausgebildet sind, die sich in Offensteüung zu einer kreisförmigen Durchtrittsöffnung ergänzen, daß zumindest einer der Basisabschnitte längs der Ausnehmung randseitig mit einem Dichtungsprofil ausgekleidet ist an dem in Schließstellung der Basisabschnitt der anderen Plattenhälfte anliegt daß zumindest einer der Basisabschnitte in Bewegungsrichtung der U-Schenkel verlaufende Dichtungsprofile aufweist an denen die U-Schenkel der anderen Plattenhälfte in Schließstellung und teilweise auch in Offenstellung anliegen, und daß der Strömungskanal im Bereich der Schieberplatte mit einer Ringdichtung ausgekleidet ist die an den Basisabschnitten und U-Schenkeln der Plattenhälften mit Dichtflächen anliegt, die ständig durch die Plattenhälften abgedeckt sind. — Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die Dichtflächen sowohl im Zuge der öffnungs- als auch Schließbewegung ständig von den U-formigen Plattenhälften abgedeckt sind, so daß eine permanente Abdichtung v. hne die zugeordneten Dichtflächen freizulegen gewährleistet ist Aus diesem Grunde können die den erfindungsgemäßen Flachschieber durchströmenden Medien die Dichtflächen nicht umspülen und folglich auch nicht in das Schiebergehäuse eindringen. Daher können sich auch keine Verunreini gungen an dt > Dichtflächen oder in dem Schieberge hause ablagern, so daß Funktionsstörungen und schließlich Beschädigungen nicht länger zu befürchten sind. — Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Ringdichtung wie das Schiebergehäuse in Vertikalrichtung geteilt. — Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. I einen erfindungsgemäßen Absperrschieber in Offenstellung mit entfernter Schiebergehäusehälfte.

F i g 2 den Gegenstand nach F i g. I in Schließstellung.

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig I.

F i g. 4 die beiden U-förmigen Plattenhälften und

F i g. 5 die beiden Schiebergehäusehälften in aufgeklappter Stellung.

In den Figuren ist ein Flachschieber dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Schiebergehäuse I mit einem Strömungskanal 2 und einer in dem Schiebergehäuse 1 quer zum Strömungskanal 2

zwischen Dichtflächen 3 geführten Schieberplatte 4 mit einer dem Kanalquerschnitt entsprechenden Schieberdurchtrittsöffnung 5 und mit einer Betätigungsvorrichtung 6 für die auf- und niederfahrbare Schieberplatte 4 besteht Die Schieberplatte 4 ist im Bereich der Durchtrittsöffnung 5 in eine U-förmige untere Plattenhälfte 4a und eine umgekehrt U-förmige obere Plattenhälfte Ab unterteilt Beide Plattenhälften 4a, 4b gleiten dicht bei dicht aufeinander und weisen jeweils eine in Bewegungsrichtung verlaufende Zahnstange Ta, Tb auf. Zwischen beiden Zahnstangen Ta, Tb ist ein gemeinsames Ritzel 8 der Betätigungsvorrichtung 6 angeordnet Dadurch sind bei RitzelDetätigung beide Plattenhälften 4a, 4b in öffnendem oder schließendem Sinne bis zur vollständigen Freigabe bzw. bis zum vollständigen Schließen des Strömungskanals 2 gegeneinander verfahrbar. Die U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b besitzen eine kreisbogenförmige Ausnehmung 9a, 9b und ergänzen sich dadurch in Offenstellung bei aufeinanderliegender! U-Schenkeln 10a, 106 zu einer Durchtrittsöffnung 5. Die U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b weisen ferner in sich überschreitender Schließstellung der Ausnehmungen 9a, 9b den StrcvTiungskanal 2 verschließende Basisabschnitte Ha, UZ) auf. Zumindest einer der beiden Basisabschnitte Ub ist randseitig der Ausnehmungen 9a, 96 mit einem Diciitungsprofil 12 ausgekleidet, gegen das der Basisabschnitt Ua der anderen U-förmigen Plattenhälfte 4c in Schließstellung anliegt Darüber hinaus weist der Basisabschnitt 1 Xb der einen U-förmigen Plattenhälfte 4b zusätzlich in Bewegungsrichtung der U-Schenkel 10a des Basisabschnitts Ua der anderen U-förmigen Plattenhälfte 4a verlaufende Dichtungsprofile 13 auf, gegen welche deren U-Schenkel 10a in Schließstellung und teilweise

ίο noch in Offenstellung der U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b anliegen. Die Basisabschnitte Ua, linder U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b liegen auf erhabenen Gleitflächen 14 im Schiebergehäuse { auf. Die U-Schenkel 10a, 106 sind in Gleitnuten 15 beidseitig der Gleitflächen 14 geführt Ein U-Schenkel 10a der unteren U-förmigen Plattenhälfte 4a ist als Zahnstange Ta ausgebildet während die Zahnstange Tb der oberen U-förmigen Plattenhälfte 4b an deren Basisabschnitt Ub anschließt Der Strömungskanal 2 ist im Bereich der Schieberplatte 4 mit einer Ringrichtung 16 ausgekleidet, die gegen die Basisabschnitte Ur Hb und U-Schenkel 10s, 106 der U-förmigen Plattentxflften 4a, 4b auf deren Anschlußseiten anliegt und wie das Schiebergehäuse 1 geteilt ist

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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Flachschieber mit einer Schieberplatte, die aus dicht aufeinander gleitbaren, gegenläufig bewegbaren U-förmig mit in Bewegungsrichtung verlaufenden U-Schenkeln ausgebildeten Plattenhälften besteht, die mit den zueinander spiegelbildlich angeordneten Ausnehmungen in Offenstellung die Schieberdurchtrittsöffnung begrenzen und in sich aberschneidender Schließstellung mit ihren Basisab- ι ο schnitten den Strömungskanal verschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9a, 9b) kreisbogenförmig ausgebildet sind, die sich in Offenstellung zu einer kreisförmigen Durchtrittsöffnung ergänzen, daß zumindest eine·· der Basisabschnitte (lib) längs der Ausnehmung (9b) randseitig mit einem Dichtungsprofil (12) ausgekleidet ist an dem in Schließstellung der Basisabschnitt (11a; der anderen Piattenhälfte (4a) anliegt, daß zumindest einer der Basisabschnitte (116; in Bewegungsrichtung der U-Schenkel (10a, iOb) verlaufende Dichtungsprofile (13} aufweist, an dener die U-Schenkel (10a; der anderen Plattenhälfte (4a) in Schließstellung und teilweise auch in Offenstellung anliegen und daß der Strömungskanal (2) im Bereich der Schieberplatte (4) mit einer Ringdichtung (16) ausgekleidet ist, die an den Basisabschnitten (Ha, Hb) und U-Schenkeln (10a, 1Oi; der Plattenhälften (4a, 4b) mit Dichtflächen anliegt, die ständig durch die Plattenhälften (4a, 4b) abgedeckt sind.

2. FIe 'hschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (16) wie das Schiebergehäuse (1) in Ve· tikalrichtung geteilt ist.

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