DE2712048A1 - Coccidiocides mittel - Google Patents
Coccidiocides mittelInfo
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Description
Monensin und Meticlorpindol ergeben zusammen mit einem Geflügelfutter
oder mit Trinkwasser eine synergistisch wirksame Kombination zur Bekämpfung von Geflügelcoccidiosis.
Bei allen wirtschaftlich gezüchteten Geflügelarton besteht
die Gefahr von Coccidieninfektionen, die ohne Bekämpfung
.zu ernsthaften Einbusen führen. Coccidieninfektionen ergeben
bei den befallenen Tieren nicht nur eine langsamere Gewichtszunahme als normalerweise und sind mit einer ungünstigeren
Futterausbeute verbunden, sondern führen oft auch zum Tod einer großen Anzahl von Tieren. Wie die meisten Parasiteninfektionen,
so tritt auch die Coccidiosis am häufigsten und am schwersten bei Tiergruppen auf, die man unter Bedingungen
einer hohen Populationsdichte hält. Da diese Züchtungsart am wirtschaftlichsten ist, bestehe somit bei der modernen
Geflüg^lzüchtung in besonders starkem Ausmaß die Gefahr
eines Auftretens von Coccidiosis.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen sind in der
Tierheilkunde seit langen bekannt.
Monensin wird in US-PS 3 501 568 beschrieben, und ist darin
als Komplex A3323 bezeichnet. Bei der Herstellung von Monensin durch Fermentation entsteht ein Gemisch verschiedener Faktoren,
die alle anticoccidial wirksam sind und sich erfindungsgemäß
verwenden lassen. Aus US-PS 3 832 358 geht eine modifizierte Form von Monensin hervor, die man als Deshydroxymethylmonensin
bezeichnet, und die sich ebenfalls erfindungsgemäß einsetzen
läßt.
Meticlorpindol, η imlieh 3,5-Dichlor-2,6-dimethy1-4(1H)-pyridino
ist aus US-PS 3 246 001 bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist eine Herabsetzung der für eine v/irksame
Behandlung von Geflügel erforderlichen Menge an anticoccidialem
Mittel sowie eine Verringerung der Coccidiocidrückstände im Gewebe behandelter Tiere. Als neu wird die Erkenntnis
angesehen, daß die oben genannten Verbindungen, falls man sie in geeigneten Mengen oder Konzentrationen miteinander
kombiniert, synergistisch v/irksam sind. Durch Einsatz einar solchen Kombination ergibt sich bei der Verabreichung von
außergewöhnlich geringen Mengen der Coccidiocide für den Geflügelzüchter
bereits ein zufriedenstellender coccidiocider
Effekt. Die hierzu benötigcen geringen Dosen sind an sich bereits
mit einem wirtschaftlichen Nutzen verbunden und ergeben
darüberhinaus auch noch den Vorteil geringerer Rückstände an Coccidiocid im Gewebe des Geflügels.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
coccidiocides Mittel für Geflügel aus Monensin und Meticlorpindol zusammen mit einem Geflügelfuttermittel oder mit Trinkwasser.
Ferner ist die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Behandlung von Coccidiosis bei Geflügel gerichtet, das darin besteht, daß
man das oben beschriebene coccidiocid wirksame Mittel oral an Geflügel verabreicht, wobei man dieses Mittel entweder
über das gesamte Geflügelfutter oder über das Trinkwasser
verabfolgt.
Die besonders bevorzugten Konzentrationen für die Coccidiocide sind 50 ρρτη Monensin und 30 bis 60 ppm Meticlorpindol.
Alle vorliegend erwähnten Konzentrationen, Verhältnisse, Mengen und Prozentangaben sind auf Gewichtseinheiten bezogen.
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Das Mon^nsinrolekül hat Hydroxylgruppen, die sich unter Bildung
von Acy!estern verestern lassen. Solche Ester, insbesondere die
C--C,-Alk?,noyi ester, werden erf indungsgem'iß verwendet- Zu einer
Veresterung an einer oder mehreren Hydroxylgruppen kommt es bereits durch einfache Behandlung mit einem C,-C,-Carbon-
2 6
Säureanhydrid oder einem C„-C,-Carbonsäurehalogenid beispielsweise
bei Raumtenperatür in Methanol.
Monensin, die Acylester hiervon sowie Deshydroxymathylmonensin
bilden physologisch unbedenkliche Salze. Beispiele für typische Alkali- und Erdalkalisalze sind die Natrium-, Kalium-, Lithium-,
Cäsium-, Rubidium-, Barium,- Calcium- und Magnesiumsalze.
Als Aminsalze eignen sich beispielsweise die Ammonium- sowie die primären, sekundären und tertiären C1-C.-Alkylaminsalze
und C--C .-Hydroxyalkylaminsalze. Beispiele geeigneter Aminsalze
sind solche, wie sie durch Umsetzung mit Ammoniumhydroxid, Methylamin oder see.-Butylamin, Isopropylamin,
Diäthylamin, Diisopropylarnin, Äthanolamin, Triäthylamin
oder 3-Amino-1-propanol entstehen.
Entsprechende Salze lassen sich in für die Herstellung kationischer
Salze üblicher Weise bilden. Hierzu löst man beispielsweise die freie Säure der jeweiligen Verbindung in einem
geeigneten Lösungsmittel und versetzt die so erhaltene Lösung dann mit einer wässrigen oder organischen Lösung der gewünschten
Base. Die Isolierung der dabei entstandenen Salze erfolge durch Filtrieren oder Verdampfen des Lösungsmittels.
Wie man aus der Veterinärmedizin weiß, führen Bedingungen innerhalb des behandelten Tieren häufig zu einer Veränderung
der verabreichten Verbindung in andere chemische Formen. Die Form der Verabreichung der jeweiligen Verbindung beeinflußt
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ο'"
daher die Behandlungsmethode nicht und kann somit nach den jeweiligen
Wirtschaftlichkeits- oder Zweckmäßigkeitsüberlegungen
ausgewählt werden. Monensin läßt sich daher beispielsweise in Form irgendeines gewünschten Alkanoylesters oder Salzes verabreichen
, ohne daß hierdurch die Wirksamkeit des vorliegenden Mittels nachteilig beeinflußt wird.
Unter Monensin werden vorliegend die verschiedenen Faktoren von Monensin sowie die Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- und
primären, sekundären sowie tertiären C.-C.-Alkylaminsalze
und C?-C4-Hydroxyalkylaminsalze hiervon verstanden. Andere
Formen von Monensin unter Einschluß von Deshydroxymethylmonensin, der C^-Cg-Alkanoylester von Monensin und der Salze
der Ester von Deshydroxynethylmonensin sind daher selbstverständlich
als äquivalent anzusehen und lassen sich ebenfalls erfindungsgemäß verwenden.
Das vorliegende Mittel wurde anhand von in vivo Versuchen bei mit Coccidiosis infizierten Hühnchen untersucht. Die im folgenden
angegebenen Untersuchungen zeigen die V.'irksamkeit der verschiedenen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Methoden
anhand einiger Beispiele. Das Monensin wurde hierbei in Form eines Natriumsalzes oder eines Natrium-Kalium-Mischsalzes des
nicht aufgetrennten Gemisches der durch Fermentation hergestellten Faktoren eingesetzt.
Bei allen in folgenden beschriebenen Untersuchungen wurde mit
unbehandelten infizierten Kontrolltieren sowie mit unbehandel- L->n normalen Kontrolltieren gearbeitet. Die hierfür verwendeten
Tiere stellten eine, homogen zusammengesetzte Tiergruppe dar. Diese Tiere wurden mit einer Kultur von E. tenella infiziert,
die von einem Labors tarin stammte, von dem man wußte,
daß er sich konsistent reproduzierte und zu gleichmäßigen Infektionen führte. Die Coccidiocide wurden mit dem Tier-
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♦ * ύ ·
futter in Konzentrationen (ppm) vermischt, wie sie aus den
folgenden Tabellen hervorgehen.
Dar; Ausmaß der coccidialen Infektion wird in Form von Schädigungswerten
ausgedrückt, die von O bis 4 reichen. Am Ende der
Untersuchungen tötet man alle Tiere und untersucht ihre Intestinaltrakte.
Tiere, bei denen keine Schädigungen durch Coccidien zurückgeblieben sind, werden mit dem Schädigungswert O bewertet.
Tieren mit extrem starken Infektionen wird der Schädigungswert 4 zugeordnet. Den dazwischen liegenden Infektionsstärken werden die Schädigungswerte 1, 2 oder 3 zugeordnet.
Die Schädigungswerte aller Tiere, die einer bestimmten Behandlung unterzogen werden, werden gemittelt.
Untersuchung 1
Man gibt jeweils 5 eine Woche alte Brathühnchen in Einzelkäfige und füttert sie einen Tag vor der Infektion mit
50 000 Oocyten von Eimeria tenella pro Tier mit wirkstoffhaltigem
Futter oder mit Vergleichsfutter. Die Tiere werden insgesamt 7 Tage mit dem gleichen Futter gefüttert, worauf
man die aufgetretenen Infektionen in der oben beschriebenen Weise ermittelt. Jede Behandlungsgruppe besteht aus 4 Käfigen
mit 5 Hühnchen.
Behandlung | Konzentration | Schädigungswer t |
keine | 0 | 2,5 |
Monensin | 50 | 1,2 |
Meticlorpindol | 30 | 3,3 |
Meticlorpindol | 60 | 2,4 |
Monensin + | ||
Meticlorpindol | 50 + 30 | 1,4 |
Monensin + | ||
Meticlorpindol | 50 + 60 | 0,7 |
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Untersuchung 2
Diese Untersuchung wird genauso durchgeführt wie die oben beschriebene
Untersuchung 1, wobei man abweichend davon jedes Hühnchen jedoch ir.it 100 000 sporulierten Oocyten behandelt.
keine | 0 | 3,8 |
Monensin | 50 | 2,7 |
Me ticlorpindol | 30 | 3,6 |
Meticlorpindol | 60 | 3,0 |
Monensin + Meticlorpindol |
50 + 30 | 2,2 |
Monensin + Meticlorpindol |
50 + 60 | 1,4 |
Die Erfindung eignet sich ganz allgemein zum Schutz von Geflügel. Man kann hiernach nicht nur landwirtschaftliches
Geflügel behandeln, wie Hühnchen, Truthähne, Enten oder Gänse,
sondern auch anderes Federvieh, wie Fasanen oder Wachteln.
Die Coccidiosis scheint Geflügel jeden Alters und jeder Züchtungsart zu befallen. Zum Schutz von Geflügel gegenüber
Coccidiosis kann daher von der Erfindung zu jeder Zeit Gebrauch gemacht werden. Wie oben angeführt, befällt die Coccidiosis
jedoch vor allem Geflügel, das in entsprechenden Stallungen gehalten wird, wie beispielsweise in Zuchthäusern.
Von der Erfindung kann daher vor allem bei Geflügel Gebrauch gemacht v/erden, das ir.an unter solchen Bedingungen hält.
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Nachdem eine Coccidiosis zu irgendeiner Zeit ausbrechen kann, wird empfohlen, von der Erfindung zu irgendeiner Zeit während
des Jahres Gebrauch zu machen und diese Behandlung über eine beliebige Zeitspanne fortzufahren. Besonders vorteilhaft ist
eine kontinuierliche Verabreichung eines erfindungsgernäßen
Mittels während der gesamten Lebensdauer des Geflügels. Eine Verabreichung des erfindungsgernäßen Mittels über nur
kurze Zeitspannen, beispielsweise eine Zeitspanne von wenigen Tagen, ist jedoch ebenfalls bereits mit Vorteilen
verbunden und stellt einen geeigneten Weg dar, nach dem sich das erfindungsgemäße Verfahren durchführen läßt.
Der Einsatz der erfindungsgeraHßen Mittel und Methoden
zur Bekämpfung von Coccidiosis erfolgt in üblicher Weise. Die Geflügelcoccidiosis befällt direkt den Intestinaltrakt,
und anticoccidiale Mittel v/erden daher oral verabreicht. Bei den erfindungsgemäßen Mitteln handelt es sich somit um
Zubereitungen, bei denen die synergistisch wirksamen Coccidiocide entweder mit Geflügelfutter oder mit Trinkwasser
kombiniert sind. Diese Mittel sind neu, da sie die Coccidiocide in synergistisch wirksamer Menge enthalten, sie entsprechen
ansonsten jedoch üblichen Futtermitteln.
Die vorliegend angegebenen Konzentrationen der Coccidiocide sind auf Futter- oder Trinkwasserzubereitungen bezogen, die
die gesamte Futter- oder Trinkwasserzufuhr für das Geflügel darstellen. Diese Beschreibungsart für die Konzentrationen der
Coccidiocide entspricht der in der Geflügelindustrie üblichen
Praxis, da man dem Geflügel normalerweise nur eine Futterquelle und eine Trinkwasserquelle gibt. Für den mit der Geflügelhaltung
vertrauten Fachmann ergibt sich jedoch, daß er diese Konzentrationen nach oben anpassen nuß, falls er das
Geflügel mit verschiedenen Futter- oder Wasservorräten versorgen möchte, von denen lediglich ein Teil aus den erfindungsgemäßen
Mitteln besteht.
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Als Träger für die erfindungsgemäßen synergistischen Coccidiocids
eignen sich alle in der Geflügelindustrie üblichen
Futterformulierungen. Die im folgenden angegebenen Formulierungen für Geflügelfutter sind Beispiele für Formulierungen, wie sie von der Industrie im allgemeinen angeboten
werden. Das jeweils verwendete Geflügelfutter stellt für die
Erfindung jedoch selbstverständlich keine begrenzenden Faktor
dar. Es lassen sich Futtermittel auf Basis irgendweIcher Getreidekörner verwenden, die beliebige Vitaminkonzentrate,
Mineralkonzentrate oder sonstige Wirkstoffe und Futterzusätze
enthalten. Sowohl herkömmliche trockene und pelletisierte Futternittel als auch flüssige Suspensionsfutter unter Einschluß
von Futtermitteln auf Basis von Destillationsschlempen und
Milchnebenprodukten können bei den erfindungsgemäßen Mitteln
verwendet werden.
Futterformulierungen. Die im folgenden angegebenen Formulierungen für Geflügelfutter sind Beispiele für Formulierungen, wie sie von der Industrie im allgemeinen angeboten
werden. Das jeweils verwendete Geflügelfutter stellt für die
Erfindung jedoch selbstverständlich keine begrenzenden Faktor
dar. Es lassen sich Futtermittel auf Basis irgendweIcher Getreidekörner verwenden, die beliebige Vitaminkonzentrate,
Mineralkonzentrate oder sonstige Wirkstoffe und Futterzusätze
enthalten. Sowohl herkömmliche trockene und pelletisierte Futternittel als auch flüssige Suspensionsfutter unter Einschluß
von Futtermitteln auf Basis von Destillationsschlempen und
Milchnebenprodukten können bei den erfindungsgemäßen Mitteln
verwendet werden.
Truthahn-Anfangsfutter
Sojabohnenmehl, mit Lösungsmittel extrahiert,
nicht enthülst 40,7
Mais, gelb, gemahlen 39,7
Fischmehl nit löslichen Bestandteilen 5,0
Rindertalg 5,0
getrocknete Maisschlempe 2,5
Luzernemehl, entwässert (17 %) 2,5
Dicalciumphosphat (Futtersorte) 2,5
Calciumcarbonat 1,2
Vi tamin-Vorgemi sch 0,5
Salz (NaCl) 0,2
Spurenmineralvorgemisch 0,1
Methioninhydroxyanalog 0,1
Gesamt 100,0
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27 1 20A8
Truthahn-Endfutter
Mais, gelb, gemahlen 71,2
Sojabohnenmehl, mit Lösungsmittel extrahiert,
nicht enthülst (50 %) 9,9
getrocknete Maisschlempe 5,0
Luzernemehl, entwässert (17 %) 5,0
Tierfett 3,0
Fischmehl mit löslichen Bestandteilen 2,5
Dicalciumphosphat (Futtersorte) 1 ,7
Calciumcarbonat 0,5
Vitamin-Vorgemisch O,5
Salz (NaCl) 0,4
Methioninhydroxyanalog 0,2
Spurenmineralvorgemisch 0,1
Gesamt 100,0
Hühnchen-Anfangsfutter
(Light Breeds)
(Light Breeds)
Mais, gelb, gemahlen 56,3
Sojabohnenmehl, mit Lösungsmittel extrahiert,
nicht enthülst (50 %) 17,9
Weizenkleie 10,0
getrocknete Maisschlempe 5,0
Fischmehl mit löslichen Bestandteilen ' 5,0
Luzernemehl, entv/.'issert (17 %) 2,5
Dicalciumphosphat (Futtersorte) 1,3
Calciumcarbonat 0,9
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Vitanin-Vorgemisch 0,5
Salz (NaCl) 0,3
Met.hioninhydroxyanalog 0,2
SpurenmineraivorgeinisGh 0,1
Gesarat 100,0
Hähnchen-Wachsturnsfutter
(Pullet Grower)
(Pullet Grower)
Bestandteile Prozent
Mais, gelb, gemahlen 73,5
Sojabohnenmshl, mit Lösungsmittel extrahiert,
nicht enthülst (50 %) 21,9
Dicalciumphosphat (Futtersorte) 2,5
Calciuncarbonat 1,O
Vitamin-Vorgemisch 0,5
Salz (LIaCl) 0,3
Methioninhydroxyanaiog 0,2
Spurenmineralvorgemisch 0,1
Gesamt 100,0
Hähnchen-Entwicklungsfutter
(Pullet Developer)
(Pullet Developer)
Bestandteile . Prozent
Mais, gelb, gemahlen 67,4
Hafergrütze 15,0
Sojabohnenmehl, mit Lösungsmittel extrahiert,
nicht enthülst (50 %) 13,4
Dicalciumphosphat (Futtersorte) 2,1
Calciumcarbonat 1,0
Vitanin-Vorgemisch 0,5
Methioninhydroxyanaiog 0,3
Salz (NaCl) O,2
0,1 Gesamt 1OO,O
Spurenmineralvorgemisch Q, 1
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Leghennenfutter (Layer, Light Breeds)
Bestandteile Prozent
Mais, gelb, gemahlen Calciumcarbonat
Sojabohnenmehl, mit Lösungsmittel extrahiert,
nicht enthülst (50 %)
Hafergrütze Weizenkleie getrocknete Maisschlempe Luzernemehl, entwässert (17 %)
Fischmehl mit löslichen Bestandteilen Dicalciumphosphat (Futtersorte) Vitamin-Vorgemisch
Salz (NaCl) Methioninhydroxyanalog
2 Spurenmineralvorgemisch ,0O
8,50
8,25 5,00 5,00 5,00 2,50 2,CO 1,60 0,50 0,3C 0,25 0,10
Gesamt 100,0
Brathähnchenfutter (Pullet Grower, Broiler Breeders)
Bestandteile Prozent
Mais, gelb, gemahlen Hafergrütze
Sojabohnenmehl, mit Lösungsmittel extrahiert, nicht enthülst (5O %)
Weizenkleie Luzernemehl, entwässert (17 %) Dicalciumphosphat (Futtersorte)
Calciumcarbonat Vitamin-Vorgemisch
38,1 30,0
12,8
10,0 5,0 1,7 1,3 0,5
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Methioninhydroxyanalog 0,3
Salz (NaCl) 0,2
Spurenmineralvorgemisch 0,1
Gesamt 100,0
Brathähnchenfutter (Broiler Breeder)
Mais, gelb, gemahlen 42,8
Hafergrütze 25,O
Sojabohnenmehl, mit Lösungsmittel extrahiert,
nicht enthülst (50 %) 8,1
Weizenkleie 5,0
getrocknete Maisschlempe 5,0
Fischmehl mit löslichen Bestandteilen 2,5
Luzernemehl, entwässert (17%) 2,5
Calciumcarbonat 6,3
Dicalciumphosphat (Futtersorte) 1,7
Vitamin-Vorgemisch 0,5
Salz (NaCl) 0,3
Methioninhydroxyanalog 0,2
Spurenmineralvorgemisch 0,1
Gesamt 1OO,O
Das Vitaminvorgemisch ergibt 3000 IE Vitamin A, 9OO ICE Vitamin D, 40 mg Vitamin E, 0,7 mg Vitamin K, 1000 mg
Cholin, 70 mg Niacin, 4 mg Pantothensäure, 4 mg Riboflavin, O,10 mg Vitamin B1-, O,10 mg Biotin und 125 mg Äthoxychin
pro kg Fertigutter.
Das Spurenmineralvorgemisch ergibt 75 mg Mangan, 5O mg
Zink, 25 mg Eisen und 1 mg Jod pro kg Fertigfutter.
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Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Geflügelfutters bildet
man normalerweise zuerst ein konzentriertes Vorgemisch, das die synergistisch wirksamen Coccidiocide in hoher Konzentration,
beispielsweise in Mengen von 0,25 bis 80 %, enthält. In solchen Vorgemischen sind die Coccidiocide in
physiologisch unbedenklichen Trägern dispergiert, wie in Polyäthylenglycolen, Propylenglycolen, in inerten ölen,
wie Pflanzenölen oder hochraffinierten Mineralölen, Äthanol, Wasser, wässrigen Alkoholen, Vermikulit, Diatomeenerde,
Attapulgit, Maisschrot, Sojabohnenmehl, Luzernemehl, Reishülsen oder gemahlenen Maiskolben.
Die erfindungsgemäßen synergistischen Coccidiocide lassen
sich ferner auch ohne weiteres zusammen mit dem Trinkwasser an Geflügel verabreichen. Ihre Einarbeitung in das Trinkwasser
erfolgt durch einfachen Zusatz einer wasserlöslichen oder in Wasser suspendierbaren Form der jeweiligen Verbindungen
zu Wasser in geeigneter Menge. Die Herstellung solcher Zubereitungen erfolgt am einfachsten durch Auswahl
einer in Wasser löslichen Form dieser Verbindungen. Möchte man jedoch eine in Wasser unlösliche Form verwenden, dann
stellt man aus dieser eine Suspension her. Zur Herstellung von Suspensionen verwendet man physiologisch unbedenkliche
Hilfsmittel, mit denen sich die jeweiligen Verbindungen in Wasser suspendiert halten lassen. Hierzu geeignete Hilfsmittel
sind Verdickungsmittel, wie Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine oder die Alginate. Die Verbindungen
lassen sich ferner auch mit verschiedenen oberflächenaktiven Mitteln suspendieren. Entsprechende Suspensionen
können beispielsweise unter Verwendung von Lecithin, Alkylphenol-Polyc thylenoxid-Addukten, Naphthalinsulfonaten,
Alkylbenzolsulfonaten oder Polyoxyäthylensorbitanestern hergestellt werden. Am besten stellt man normalerweise eine
konzentrierte Suspension oder eine trockene Formulierung aus den synergistischen Coccidiociden und den Suspendiermitteln
her, und verdünnt solche konzentrierte Formulierungen dann zur Verabreichung an Geflügel einfach mit Trinkwasser.
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Das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren läßt sich selbstverständlich
auch mit anderen Verfahren zur Behandlung und Fütterung von Geflügel kombinieren. So kann man beispielsweise
eine erfindungsgemäße Zubereitung weiter verstärken oder mit anderen Wirkstoffen versehen, indem man ihr wachstumsfördernde
Mittel, antibiotische Wirkstoffe oder auch Parasiticide zusetzt.
Erfindungsgemäß ist zv/ar in erster Linie an den Schutz von
Geflügel gegenüber Coccidiosis gedacht, es lassen sich hier durch selbstverständlich jedoch auch andere Tiere schützen.
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Claims (5)
- Patentansprüche1, Coccidiocides Mittel für Geflügel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Monensin und Meticlorpindol zusammen mit einem Geflügelfutter oder mit Trinkwasser,
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es 50 ppm Monensin und bis 6ü ppm Meticlorpindol enthält.
- 3. Verfahren zur Behandlung von Geflügelcoccidiosis, dadurch gekennzeichnet, daß man Geflügel oral ein Mittel nach Anspruch 1 zusammen mit einem Geflügelfutter oder mit Trinkwasser verabreicht.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet , daß man das Mittel nach Anspruch 2 verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet , daß man Hühnchen behandelt.709839/0957ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/670,485 US4061755A (en) | 1976-03-25 | 1976-03-25 | Coccidiocidal combination of monensin and metichlorpindol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712048A1 true DE2712048A1 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=24690582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712048 Withdrawn DE2712048A1 (de) | 1976-03-25 | 1977-03-18 | Coccidiocides mittel |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4061755A (de) |
JP (1) | JPS52117436A (de) |
AU (1) | AU510074B2 (de) |
BE (1) | BE852927A (de) |
CA (1) | CA1087095A (de) |
DE (1) | DE2712048A1 (de) |
FR (1) | FR2345156A1 (de) |
GB (1) | GB1586272A (de) |
IE (1) | IE44590B1 (de) |
IL (1) | IL51365A (de) |
NL (1) | NL7703236A (de) |
NZ (1) | NZ183219A (de) |
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1976
- 1976-03-25 US US05/670,485 patent/US4061755A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
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