DE2710825C2 - - Google Patents
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- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Laufflächenprofil für Fahrzeugluftreifen in Radialkarkassen-
Bauart mit einer gürtelartigen Verstärkung zwischen Lauffläche und Karkassenkrone,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein solches Laufflächenprofil ist aus der DE-ZE-Gummibereifung Nr. 2/72 Seite 33
(linke Spalte, unteres Bild) bekannt. Aufgrund dieser bekannten Ausgestaltung des
Laufflächenprofils zeichnet sich ein mit diesem Profil ausgerüsteter Reifen durch
hohe Lenkpräzision und durch ein problemloses Verhalten im Grenzbereich aus. Besonders
auffallend ist das gute Verhalten bei regennasser Straße und hohen Geschwindigkeiten.
In jede der beiden Profilhälften des bekannten Laufflächenprofils läßt sich jeweils
eine V-förmige Bezugslinie einschreiben, nach denen die Profilelemente in den beiden
Profilhälften orientiert sind. Die Spitzen der Bezugslinien beiderseits der Umfangsmittellinie
des Laufflächenprofils weisen in entgegengesetzte Umfangsrichtung. Die
Profilelemente sind jeweils durch relativ breite, in Umfangsrichtung durchgehend
zick-zack-förmig verlaufende Profilrillen begrenzt, von denen - mit Ausnahme der
entlang der Umfangsmittellinie verlaufenden Profilrille - entsprechend der V-förmigen
Bezugslinie orientierte Querrillen ausgehen. Die Elemente der entlang der
Umfangsmittellinie verlaufenden Profilrille unmittelbar benachbarten Blockreihen
sind über Materialbrücken miteinander verbunden. Jedes Blockelement ist durch
jeweils geradlinige Kantenabschnitte begrenzt, wobei die Begrenzungskanten
mehrfach gegliedert sind.
Blockförmige Profilelemente von in Umfangsrichtung V-förmiger Ausbildung oder
Orientierung sind auch von Winterreifen in verschiedenen Ausführungsformen bekannt
(vgl. DE-ZE-"Motor-Rundschau" 24/1961, Seiten 899 bis 901). Hierbei
handelt es sich jedoch ausschließlich um M+S-Reifen, die nur für relativ geringe
Geschwindigkeiten geeignet sind. Dabei können die entsprechend der V-förmigen
Bezugslinie orientierten Blockelemente auch leicht gekrümmt verlaufen (vgl. die
genannte Zeitschrift Seite 899 Nr. 1 bzw. DE-OS 24 55 130 bzw. DE-ZE
"Gummibereifung" Nr. 6/1976, Seiten 48/49).
Es ist auch bekannt, die Blockelemente in der Lauffläche so anzuordnen, daß sich
quer zur Umfangsmittellinie eine zick-zack-förmig verlaufende Bezugslinie
ergibt, entlang der die Blockelemente mit ihrer Längsrichtung orientiert sind
(vgl. DE-OS 22 34 513 oder DE-ZE "Gummibereifung" 9/1974, Seite 71; bzw. die
zuvor genannten Druckschriften).
Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß Radialreifen mit einer
gürtelartigen Verstärkung der Lauffläche aufgrund ihres Aufbaus eine strukturbedingte
Seitenkraft sowie ein entsprechendes strukturbedingtes Moment erzeugen.
Ein solches Moment wirkt sich bei der Abrollbewegung des Reifens auf das Fahrverhalten
aus und vermindert die Geradeauslauf-Stabilität und vergrößert den
Schiefzieheffekt des Reifens. Dies gilt insb. bei Laufflächenprofilen mit relativ
weiten Profilrillen, wie sie bevorzugt für Schlechtwetterbedingungen zur
besseren Drainage und zur Vermeidung des Effektes des Aquaplanings bei hohen
Geschwindigkeiten eingesetzt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Laufflächenprofil mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß die durch die Reifenstruktur
bedingten Seitenkräfte und Momente verringert werden und so das Fahrverhalten
des Fahrzeuges wesentlich verbessert wird, ohne daß die große Laufruhe (Geräuscharmut)
und die geringe Verschleißempfindlichkeit (Lebensdauer) bzw. das
hohe Drainagevermögen des Profils beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Das neue Laufflächenprofil führt aufgrund der vogelschwingenartigen Krümmung
der Schenkel jeder Bezugslinie und der entsprechenden Ausbildung der blockartigen
Profilelemente und ihrer Begrenzungskanten zu einer starken Verringerung
des Schiefzieheffektes bis auf eine unerläßlich notwendige Minimalwirkung. Die
ständige Veränderung der Krümmung der Begrenzungskanten der blockartigen
Profilelemente ist mit einer hohen Geräuschdämpfung verbunden. Die Praxis hat
erwiesen, daß die Drainagewirkung des Laufflächenprofils mindestens so gut ist,
wie die gattungsgemäßen Profile, von denen die Erfindung ausgeht. Auf der
anderen Seite führt das neue Profil im Schulterbereich zu einem wesentlich
höheren Anteil von zusammenhängendem, blockartigem Profilelementenbereich im
Vergleich zum Kronenbereich der Lauffläche und im Vergleich zu dem gattungsgemäßen
Laufflächenprofil.
Das Wasseraufnahmevermögen des Profils ist gerade im Kronenbereich der
Lauffläche besonders groß, da die dort liegenden Reihen von blockartigen Profilelementen
im wesentlichen nur durch die entlang der Umfangsmittellinie verlaufende
Profilrille und die beiden in Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-
förmig verlaufenden Profilrillen begrenzt werden, die zwischen der mittleren
Profilrille und den beiden äußeren Profilrillen angeordnet sind und die relativ
geringe gegenseitige Abstände in Richtung der Reifenachse aufweisen können.
Damit ist das Wasseraufnahmevermögen und auch das Wasserableitvermögen
gerade im mittleren Kronenbereich des Laufflächenprofils außerordentlich groß,
was die Regensicherheit des mit der Lauffläche ausgerüsteten Reifens auch bei
hohen Geschwindigkeiten sicherstellt.
Es ist zwar schon bekannt, dem Schiefzieheffekt dadurch entgegenzuwirken,
daß man bei derselben Fahrzeugachse zugeordneten Reifen asymmetrische Profilmuster
vorsieht, bei denen ausschließlich gekrümmt diagonal verlaufende
Profilrillen sich von Randbereich zu Randbereich erstrecken. Die Neigung ist bei
den paarweise eingesetzten Reifen entgegengesetzt. Dadurch wird eine Verbesserung
der Zugkraft und ein Widerstand gegen Schiefziehen erhalten (vgl.
US-PS 21 54 290). Diese Lösung ist jedoch umständlich, da immer ein Reifenpaar
derselben Fahrzeugachse zugeordnet werden muß.
Demgegenüber wird bei dem Laufflächenprofil gemäß der Erfindung die Verminderung
des Schiefzieheffektes ohne die Notwendigkeit erreicht, derselben Fahrzeugachse
Reifenpaare mit vorbestimmter entgegengesetzter Exzentrizität zuordnen
zu müssen. Durch die vogelschwingenartige Krümmung der Bezugslinie
bei dem Laufflächenprofil gemäß der Erfindung wird innerhalb der Aufstandsfläche
eine dem Schiefzieheffekt entgegenwirkende Rückstellkraft durch eine
drehende Komponente im Bogen selbst wirksam, und zwar beim Einspannen oder
Freiwerden der Begrenzungskante der betreffenden blockartigen Profilelemente.
Durch die besondere Ausbildung des Laufflächenprofils wird durch dieses Profil
die Strukturkraft wie auch das Strukturmoment, die von der gürtelartigen Verstärkung
des Fahrzeugluftreifens herrühren, so weit ausgeglichen, daß der
Schräglaufeffekt eines ordnungsgemäß montierten Reifens nicht mehr oder kaum
noch wahrnehmbar ist.
Durch den hohen Anteil an Profilaufstandsfläche im Vergleich zum Rillenanteil
wird in Verbindung mit der besonderen Gestaltung des Profils eine
außerordentlich gute Laufruhe erzielt, die wesentlich durch den gegenläufigen
vogelschwingenartig gekrümmten Verlauf der Querrillen bestimmt wird, ohne daß
die sehr gute Drainagewirkung beeinträchtigt wird.
Die entsprechend der Bezugslinie gekrümmten Querrillen können in den beiden
Profilhälften jeweils die in der Profilhälfte selbst liegenden, in Umfangsrichtung
durchgehend zick-zack-förmig verlaufenden Profilrillen direkt miteinander verbinden,
so daß die zwischen diesen begrenzten blockartigen Profilelemente voneinander
unabhängige, entsprechend der Bezugslinie durch gekrümmte
Begrenzungskanten begrenzte Profilblöcke sind, die in Umfangsrichtung
reihenförmig angeordnet sind.
Die Querrillen können vorteilhafterweise aber auch gemäß der Lehre des
Anspruchs 2 ausgebildet sein, so daß die betreffenden blockartigen Profilelemente
eine in Umfangsrichtung zusammenhängende mäanderförmig verlaufende
Blockreihe bilden.
Die jeweils der entlang der Umfangsmittellinie verlaufenden Profilrille benachbarten
in Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-förmig verlaufenden Profilrillen
können bei beiden Ausführungsformen durchgehend Rillenabschnitte aufweisen,
die jeweils auf den Schenkeln der von ihrer Spitze aus zu den Enden hin
vogelschwingenartig gekrümmten Bezugslinie liegen. Diese Abschnitte der in
Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-förmig verlaufenden Profilrillen können
selbst und mit entsprechenden Verlängerungen Teil der entlang der Schenkel gekrümmten
Querrillen sein. Da die Spitzen der Bezugslinien in den beiden Profilhälften
in entgegengesetzte Umfangsrichtungen weisen kann man bezogen auf
die Umfangsmittellinie der Lauffläche ein exakt punktsymmetrisches
Profilmuster erhalten.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Lehre des Anspruchs 1 sind in
den weiteren Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 im Ausschnitt und in vereinfachter Darstellung mehrere verschiedene
Ausführungsbeispiele des Laufflächenprofils gemäß der Erfindung und
Fig. 2 das in Fig. 1d gezeigte Profilmuster mehr in Einzelheiten zur Erläuterung
weiterer Merkmale dieses Musters.
Das in den Figuren dargestellte Laufflächenprofil ist für einen Fahrzeugluftreifen
in Radialkarkassen-Bauart mit einer gürtelartigen Verstärkung zwischen
Lauffläche und Karkassenkrone vorgesehen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die gürtelartige Verstärkung aus wenigstens zwei Verstärkungslagen
besteht, die Kordelemente aus dem gleichen oder aus verschiedenen Materialien
aufweisen können.
Ein solcher Fahrzeugreifen zeigt die in der Einleitung schon näher erläuterten
strukturbedingten Kräfte und Momente auf, denen durch die Profilgestaltung entgegengewirkt
werden soll. Ferner ist das Laufflächenprofil vor allem für
Fahrzeugluftreifen bestimmt, die auch bei hohen Geschwindigkeiten eine erhöhte
Sicherheit gegen Aquaplaning zeigen.
Das Laufflächenprofil wird durch die Umfangsmittellinie 1 der Lauffläche in
zwei Profilhälften unterteilt. Entlang dieser Umfangsmittellinie verläuft eine
breite mittlere, in Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-förmig ausgebildete
Profilrille 2. Im axialen Abstand von dieser Umfangsmittellinie 1 sind beiderseits
zwei in Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-förmig verlaufende, im Bereich der Reifenschultern
7 bzw. 8 verlaufende Profilrillen 3 bzw. 4 vorgesehen (siehe den in
Fig. 1b strichpunktiert eingezeichneten Reifenumriß). In diesem bezeichnet 6 den
mittleren Bereich der Lauffläche, während mit 9 bzw. 10 die oberen Seitenwandbereiche
des Reifens angedeutet sind. Man erkennt, daß sich das Laufflächenprofil
über die Schulterbereiche bis in diese oberen Seitenwandbereiche
hinein erstreckt.
Das Laufflächenprofil weist zwei weitere in Umfangsrichtung durchgehend zick-
zack-förmig verlaufende Profilrillen beiderseits der Umfangsmittellinie 1 auf, die
zwischen der entlang der Umfangsmittellinie verlaufenden Profilrille 2 und den
in den Reifenschultern vorliegenden Profilrillen 3 und 4 angeordnet und mit 55 bzw. 56 bezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt bei a, c und d jeweils Ausführungsbeispiele des neuen Laufflächenprofils.
Die in die oberen Seitenwandbereiche hineinreichenden blockartigen
Profilelemente sind bei jedem Ausführungsbeispiel nur auf einer Seite angedeutet,
und nur in Fig. 1a mit 17 bezeichnet.
Das Laufflächenprofil weist in jeder Profilhälfte drei Profilblockreihen 12 bis 14
bzw. 11, 15, 16 auf. Die Profilblockreihen 13 bis 16 liegen dabei in dem eigentlichen
Aufstandsbereich der Lauffläche.
In jeder Profilhälfte sind die blockartigen Profilelemente und die deren Begrenzungskanten
bestimmenden Profilrillen jeweils entlang einer Bezugslinie 25 bzw.
30 orientiert. Jede Bezugslinie weist eine in Umfangsrichtung weisende Spitze
28 bzw. 33 und zwei Schenkel 26, 27 bzw. 31, 32 auf, die von der Spitze aus zu
den Enden hin vogelschwingenartig gekrümmt sind. Diese Bezugslinien bzw. ihre
Spitzen in den beiden Profilhälften sind, wie durch die Pfeile 29, 34 angedeutet,
in entgegengesetzte Umfangsrichtungen orientiert. In Fig. 1a sind die der
Umfangsmittellinie am nächsten liegenden blockartigen Profilelemente 19, 19 a
jeweils entlang dem kürzeren Schenkel und die von der Umfangsmittellinie
weiter ab liegenden blockartigen Profilelemente 18, 18 a jeweils entlang dem
längeren Schenkel der Bezugslinie orientiert. Man erkennt ferner, daß die einzelnen
Abschnitte der in Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-förmig verlaufenden
Profilrillen 55, 56, die der Umfangsmittellinie 1 benachbart sind, jeweils
selbst ebenso wie zugehörige Verlängerungen, z. B. die Verlängerungen 58, 59 in
Richtung der Schenkel der Bezugslinien orientiert sind und einen entsprechend
vogelschwingenartig gekrümmten Verlauf aufweisen und zugleich Verlängerungen
der Querrillen, z. B. der bogenförmigen Querrillen 40, 41 bzw. 42, 43 bilden,
welche die blockartigen Profilelemente der Blockreihen 13 bis 16 begrenzen. Die
Querrillen 44, 45 der in den oberen Seitenwandbereichen des Reifens liegenden
Laufflächenprofilbereiche weisen gegenüber den Querrillen der Blockreihen 13 bis
16 entgegengesetzte Krümmungen auf.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist das Laufflächenprofil so ausgebildet, daß alle
Elemente des Profils beiderseits der Umfangsmittellinie 1 in bezug auf diese
Umfangsmittellinie punktsymmetrisch ausgebildet und angeordnet sind. Solche
Symmetriepunkte sind bei 20 eingezeichnet. Durch Drehen des jeweiligen Profils
um einen solchen Profilpunkt 20 entsprechend der Pfeile 21, 22 über einen
Winkel von 180° innerhalb der Lauffläche kommen alle Elemente des Profils
wieder zur vollständigen Deckung mit dem Ausgangsprofil. Diese Punktsymmetrie
setzt sich über den ganzen Umfang der Lauffläche kontinuierlich fort.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a stehen alle in Umfangsrichtung verlaufenden
Profilrillen und alle Querrillen miteinander in Verbindung, so daß sich ein
in Umfangsrichtung und in Querrichtung zusammenhängendes Profilrillennetz
ergibt. Alle in Umfangsrichtung verlaufenden Profilrillen sind durchgehend zick-zack-förmig
ausgebildet, während die Querrillen, die die blockartigen
Profilelemente in den Blockreihen 13 bis 26 begrenzen alle gemäß den vogelschwingenartig
gekrümmten Schenkeln der Bezugslinien 25 und 30 gekrümmt
sind.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1c unterscheidet sich von dem nach Fig. 1a
dadurch, daß die Blöcke der beiden der Umfangsmittellinie 1 unmittelbar benachbarten
Blockreihen 14 und 15 über schmale Materialbrücken innerhalb der selben
Blockreihe miteinander verbunden sind. Die entsprechend dem kurzen Schenkel
jeder Bezugslinie 25, 30 orientierten Abschnitte der in Umfangsrichtung durchgehend
zick-zack-förmigen Profilrillen 55, 56 weisen an beiden Enden
kontinuierlich gekrümmte Verlängerungen 58, 59 auf, wobei die zur Umfangsmittellinie
1 weisende Verlängerung mit der entlang der Umfangsmittellinie
verlaufenden Profilrille 2 die Materialbrücke 63 begrenzt. Die Verlängerung 59
am entgegengesetzten Ende weist eine Verästelung 60 auf. Die die Blöcke der
Blockreihe 13 begrenzenden Querrillen weisen etwa in ihrer Mitte eine Knickstelle
61 auf. Im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a ist das
Profilrillennetz beiderseits der Umfangsmittellinie 1 unterbrochen und sind die
blockartigen Profilelemente der Blockreihe 13 stärker gegliedert.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1c sind die blockartigen
Profilelemente in den Blockreihen 13 und 16 begrenzenden Querrillen etwa
in der Quermitte der Blockreihe unterbrochen. Die sich dadurch ergebenden
Querrillenabschnitte 66 a und 66 b sind in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt. Dies führt dazu, daß die blockartigen Profilelemente der Blockreihen
13 und 16, wie bei 65 angedeutet, in der Blockreihe miteinander verbunden sind
und gemeinsam eine in Umfangsrichtung mäanderförmig verlaufende zusammenhängende
Blockreihe bilden. Im übrigen gleicht die Ausführungsform nach Fig. 1d
weitgehend der Ausführungsform nach Fig. 1c.
Bei allen Ausführungsbeispielen ergibt sich, daß im mittleren Laufflächenbereich
6 die von den Profilrillen eingenommene Fläche im Vergleich zu den von den
blockartigen Profilelementen eingenommenen Flächen relativ groß ist, da in
diesem Bereich drei in Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-förmige
Profilrillen von großer Breite relativ dicht beieinanderliegen. In den Bereichen
der Reifenschultern 7, 8 ist demgegenüber der Flächenanteil der blockartigen
Profilelemente im Vergleich zu dem Flächenanteil der Profilrillen wesentlich
größer.
Dies führt zu einem hohen Wasseraufnahme- und Abführungsvermögen im
mittleren Laufflächenbereich und zu einer hohen Verschleißfestigkeit im Bereich
der hoch beanspruchten Profilschultern 7 und 8.
Durch die starke Gliederung der blockartigen Profilelemente in den Blockreihen
13 und 16 der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1c und 1d wird bei hohem
Drainagevermögen einen ausgezeichnete Laufruhe erhalten.
Das Laufflächenprofil nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen dem Laufflächenprofil
nach Fig. 1d. Oberhalb der Draufsicht auf das Laufflächenprofil ist in Fig.
2 schematisch das Muster der das Profil bestimmenden Bezugslinien wiedergegeben,
deren Schenkel vogelschwingenartig gekrümmt sind. In Fig. 2 ist die Umfangsmittellinie
mit 102 und die entlang dieser Linie durchgehend zick-zack-förmig
verlaufende Profilrille mit 90 bezeichnet. Die in den Reifenschultern durchgehend
zick-zack-förmig verlaufenden Profilrillen sind mit 89 bzw. 94 und die zwischen
diesen und der Umfangsmittellinie 102 liegenden, im Umfangsrichtung durchgehend
zick-zack-förmigen Profilrillen mit 91 bzw. 92 bezeichnet. Die Begrenzungslinien
101 bzw. 104 bilden die seitlichen Begrenzungen der Aufstandsfläche. Die
zwischen den genannten Profilrillen liegenden blockartigen Profilelemente sind
wiederum entlang der vogelschwingenartig gekrümmten Schenkel 95 der Bezugslinien
orientiert. Das gleiche gilt für die diese Profilelemente begrenzenden Querrillen
93, 93 a, 93 b.
Wie aus der graphischen Darstellung im oberen Teil der Fig. 2 hervorgeht,
laufen die Enden der Schenkel 95 im Bereich der Umfangsmittellinie 102 bzw. im
Bereich der seitlichen Begrenzungslinien 101, 104 jeweils unter einemWinkel 96
aus, der zwischen der Tangente an das Ende des Schenkels 95 und der Umfangsrichtung
begrenzt ist und zwischen etwa 80° und 90° beträgt.
Die Spitzen der Bezugslinien in jeder Profilhälfte liegen in den Bereichen, die
durch die Pfeile 100 bzw. 103 angedeutet sind. Von diesen Spitzen gehen die
Schenkel 95 jeweils unter einem Winkel 97 aus, der, bezogen auf die Umfangsrichtung,
zwischen etwa 30° und etwa 60° liegt.
Im übrigen ist das in Fig. 2 gezeigte Laufflächenprofil weitgehend gleich dem
Profil, das oben anhand der Fig. 1d beschrieben wurde. Von allen beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist das nach den Fig. 1d und 2 besonders feingliedrig
unterteilt und zeigt in Verbindung mit der Orientierung des Profilmusters entlang
der vogelschwingenartig gekrümmten Bezugslinien eine besonders gute Geräuscharmut
auf.
1 Umfangsmittellinie
2-4 Profilrillen
6 mittlerer Laufflächenbereich
7, 8 Reifenschultern
9, 10 obere Seitenwandbereiche
11-16 Profilblockreihen
17-19 Blockprofil
20 Symmetriepunkt
21, 22 Pfeile
25, 30 Bezugslinie
26, 27; 31, 32 Schenkel der Bezugslinien
28/33 Spitzen der Bezugslinien
29, 34 Pfeile
40-43 Querrillen
44, 45 Querrillen
55, 56 Profilrillen
58, 59 Verlängerungen
60 Querrillenverästelung
61 Knickstelle
63 Materialbrücke
65 Profilblockreihe
66 a, 66 b Querrillenabschnitte
89-94 Profilrillen
95 Schenkel
96, 97 Winkel
100, 103 Pfeile
101, 104 seitliche Begrenzungslinien
105, 106 äußere Randbereiche
2-4 Profilrillen
6 mittlerer Laufflächenbereich
7, 8 Reifenschultern
9, 10 obere Seitenwandbereiche
11-16 Profilblockreihen
17-19 Blockprofil
20 Symmetriepunkt
21, 22 Pfeile
25, 30 Bezugslinie
26, 27; 31, 32 Schenkel der Bezugslinien
28/33 Spitzen der Bezugslinien
29, 34 Pfeile
40-43 Querrillen
44, 45 Querrillen
55, 56 Profilrillen
58, 59 Verlängerungen
60 Querrillenverästelung
61 Knickstelle
63 Materialbrücke
65 Profilblockreihe
66 a, 66 b Querrillenabschnitte
89-94 Profilrillen
95 Schenkel
96, 97 Winkel
100, 103 Pfeile
101, 104 seitliche Begrenzungslinien
105, 106 äußere Randbereiche
Claims (6)
1. Laufflächenprofil für Fahrzeugluftreifen in Radialkarkassen-Bauart mit einer gürtelartigen
Verstärkung zwischen Lauffläche und Karkassenkrone, bestehend aus einem
Profilmuster, das im Laufflächenbereich bestimmt wird durch
- - eine entlang der Umfangsmittellinie verlaufende Profilrille (2),
- - zwei in Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-förmig verlaufende, im Bereich der Reifenschultern vorliegende Profilrillen (3, 4; 89, 94),
- - zwei in Umfangsrichtung durchgehend zick-zack-förmig verlaufende Profilrillen (55, 56, 91, 92) die zwischen der entlang der Umfangsmittellinie verlaufenden Profilrille (2) und den äußeren Profilrillen (3, 4; 89, 94) verlaufen und durch
- - zwei Umfangsreihen von blockartigen Profilelementen (13, 14 bzw. 15, 16) pro Profilhälfte, die zwischen den Profilrillen angeordnet sind, wobei die Profilelemente in jeder Profilhälfte entlang einer V-förmigen Bezugslinie (25, 30) orientiert sind und die Spitzen dieser Bezugslinien beiderseits der Umfangsmittellinie in entgegengesetzte Umfangsrichtung weisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die beiden Schenkel (26, 27 bzw. 31, 32 bzw. 95) jeder Bezugslinie von der Spitze aus zu den Enden hin vogelschwingenartig gekrümmt sind und
- - die Querrillen (40-43; 93 a, 93, 93 b) in jeder Profilhälfte von gekrümmten Abschnitten der zick-zack-förmigen Profilrille (55, 56, 91, 92) und von Verlängerungen dieser Abschnitte gebildet sind, die zwischen der entlang der Umfangsmittellinie verlaufenden Profilrille und den äußeren Profilrillen verlaufen.
2. Laufflächenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die entlang der Bezugslinie gekrümmten Querrillen in jeder Profilhälfte im Bereich
zwischen äußerer Profilrille (3, 4) und der dieser benachbarten zick-zack-
förmigen Profilrille (55, 56) etwa in der Mitte der zwischen diesen liegenden
Profilelemente (16, 18) Unterbrechungsstellen aufweisen und die dadurch
gebildeten Querrillenhälften (66 a, 66 b) in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt
sind, derart, daß die Profilelemente eine in Umfangsrichtung mäanderförmig
verlaufende, zusammenhängende Profilblockreihe bilden.
3. Laufflächenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die der durchgehend zick-zack-förmigen, entlang der Umfangsmittellinie
verlaufenden Profilrille (2) unmittelbar benachbarten Profilelemente in
Umfangsrichtung jeweils innerhalb der gleichen Blockreihe über Blockbrücken
(63) miteinander verbunden sind.
4. Laufflächenprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Schenkel (26, 27, 31, 32 bzw. 95) jeder
vogelschwingenartig gekrümmten Bezugslinie im Bereich der entlang der Umfangsmittellinie
verlaufenden Profilrille (2) bzw. im Bereich der beiden in den
Reifenschultern vorliegenden Profilrillen (3, 4, 89, 94) unter einem Winkel zwischen 80°
und 90° zur Umfangsrichtung geneigt auslaufen.
5. Laufflächenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die vogelschwingenartig gekrümmten Bezugslinien (25, 30)
jeweils von der Schwingenspitze (28 bzw. 33) aus unter einem Winkel
zwischen etwa 30° und etwa 60° zur Umfangsrichtung geneigt ausgehen.
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Owner name: UNIROYAL ENGLEBERT REIFEN GMBH, 5100 AACHEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |