DE2704138A1 - Parallelfuehrung einer sackstuhlsaeule einer ventilsack-fuellmaschine - Google Patents

Description

• "Parallelführung einer Sackstuhl-
• säule einer Ventilsack-Füllmaschine" Die Erfindung betrifft eine Parallelführung einer Sackstuhlsäule einer Ventilsack-Füllmaschine mit elektronischer Auswägeeinrichtung, die mit einem von der Sackstuhlsäule beaufschlagten Kraftaufnehmer verbunden ist, bestehend aus oberen und unteren Parallellenkern, die mit ihrem einen Ende an der Sackstuhlsäule und mit ihrem anderen Ende an dem Maschinengestell gelagert sind.
• Bisher ist es üblich, die angenähert horizontal angeordneten Parallellenker auf Schneiden zu lagern. Da die Auslenkung der Sackstuhlsäule in lotrechter Richtung maximal nur wenige Millimeter, bei modernen Ausführungsformen sogar nur einige Zehntelmillimeter beträgt, hängt die Genauigkeit der Wägung von einer exakten Parallelführung der Sackstuhlsäule ab. Voraussetzung hierfür ist der jeweils exakte Abstand zwischen den beiden Schneidenlagerungen eines Lenkers sowie die lotrecht genau miteinander fluchtende Anordnung der Schneidenlagerungen der beiden jeweils übereinanderliegenden Parallellenker. Diese exakte Lagerung erfordert einerseits eine entsprechend präzise Fertigung. Da jedoch die Schneidenlagerungen im Eichrhythmus alle zwei Jahre ausgewechselt werden müssen, ist es sehr schwierig, nach dem Auswechseln der Lagerungen die exakte Parallelführung wieder sicherzustellen und die Füllmaschine neu zu eichen. Problematisch ist ferner die Aufstellung einer derartigen Ventilsack-Füllmaschine auf geneigtem oder unebenem Boden, da hier von einem Fachmann zuvor eine aufwendige justierung der Parallelführung in der Lotrechten durchgeführt werden muß. Die alle zwei Jahre erforderliche Auswechslung der Schneidenlagerungen ist eine Folge der großen Verschmutzung dieser Lagerungen, die - da sie offen liegen - außerdem leicht beschädigt werden können. Derartige Schneidenlagerungen sind überdies sehr teuer.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Parallelführung so zu verbessern, daß sie sich einfacher justieren läßt und ihre eingestellte Genauigkeit über einen längeren Zeitraum beibehält.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen Sackstuhlsäule und Maschinengestell ein oberer und ein unterer Querlenker vorgesehen sind, wobei die beiden Lagerstellen von jedes Lenker als Gelenkköpfe ausgebildet sind, zwischen denen zur Veränderung der Länge des entsprechenden Lenkers jeweils eine L&ngenjustiereinrichtung vorgesehen ist.
• Dabei kann die Längenjustiereinrichtung zweckmäßig aus einer den Lenker bildenden Gewindestange bestehen, auf deren mit einem Links-bzw. einem Rechtsgewinde versehenen Enden die beiden Gelenkköpfe aufgeschraubt sind. Letztere können vorzugsweise ein Pendelkugellager umschließen.
• Ein Gelenkkopf ist wegen seiner abgekapselten Bauweise vor Verschmutzung weitgehend gesichert. Es ist daher nicht mehr erforderlich, diese Gelenkköpfe alle zwei Jahre auszutauschen. Überdies sind derartige Gelenkköpfe wesentlich billiger als eine Schneidenlagerung. Die Gelenkkopf-Lagerung ist auch unempfindlicher, da eine Auslenkung um z.B. 160 ohne Beschädigung der Lagerung möglich ist.
• Da durch die Verwendung von Gelenkköpfen die Möglichkeit besteht, daß die Sackstuhlsäule parallel zu sich selbst um das Maß der Verschwenkbarkeit der Gelenkköpfe auswandert, sind zur Stabilisierung der Sackstuhlsäule bzw. der Parallelführung zwei Querlenker vorgesehen.
• Durch die Längenjustiereinrichtung besteht nunmehr in einfacher Weise die Möglichkeit, die Parallelführung exakt einzujustieren.
• In der genannten speziellen Ausführungsform kann durch einfaches Verdrehen des Lenkers um seine Längsmittelachse eine Abstandsveränderung der beiden Lagerköpfe dieses Lenkers erzielt werden. Unabgängig von den Gegebenheiten des Aufstellplatzes ist es nunmehr in einfacher Weise möglich, die ParallelfGhrung auf die Lotrechte auszurichten. Durch Mitliefern einer entsprechenden Lehre ist auch einem Nichtfachmann eine Nachjustierung möglich.
• Als Lagerung für die Lenker kann zeB. ein Gelenkkopf mit Pendelkugellager des Typs DURBAL PF der Firma Schlegel KG Verwendung finden.
• In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine Ventilsack-Füllmaschine in Seitenansicht; Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Figur 1 und Figur 3 in vergrößertem Maßstab einen Lenker in Draufsicht und zum Teil im Längsschnitt.
• Gemäß Figur 1 ist ein Sackstuhl 1 mit einem Füllrohr 2 über einen Kraftaufnehmer 3 mit einer elektronischen Auswägeeinrichtung 4 verbunden. Die Sackstuhlsäule 5 weist eine Parallelführung auf, die aus vier Parallellenkern 6 sowie aus zwei Querlenkern 7 besteht.
• Die Lagerstellen aller Lenker 6,7 sind durch Gelenkköpfe 8 gebildet. Das Maschinengestell ist mit 9 bezeichnet.
• Figur 3 zeigt einen Lenker 6,7 , der an seinem einen Ende ein Linksgewinde 10 und an seinem anderen Ende ein Rechtsgewinde 11 trägt. Auf diese beiden Enden ist jeweils ein Gelenkkopf 8 mit einem ein entsprechendes Innengewinde aufweisenden Stutzen 12 aufgeschraubt und über eine Kontermutter 13 in der gewünschten Axialstellung fixiert. Aus Anschauungsgründen ist der in der Zeichnung rechts dargestellte Gelenkkopf 8 gegenüber der linken Darstellung um 90" verdreht und geschnitten. Der Winkel au gibt den maximal möglichen Verschwenkwinkel des Pendelkugellagers an.

Claims (3)

1. Patentansprüche: Parallelführung einer Sackstuhlsäule einer Ventilsack-Füllmaschine mit elektronischer Auswägeeinrichtung, die mit einem von der Sackstuhlsäule beaufschlagten Kraftaufnehmer verbunden ist, bestehend aus oberen und unteren Parallellenkern, die mit ihrem einen Ende an der Sackstuhlsäule und mit ihrem anderen Ende an dem Maschinengestell gelagert sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen Sackstuhlsäule (5) und Maschinengestell (9) ein oberer und ein unterer Querlenker (7) vorgesehen sind, wobei die beiden Lagerstellen von jede Lenker (6,7) als Gelenkköpfe (8) ausgebildet sind, zwischen denen zur Veränderung der Länge des entsprechenden Lenkers jeweils eine Längenjustiereinrichtung (10,11) vorgesehen ist.
2. 2. Parallelführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenjustiereinrichtung aus einer den Lenker (6,7) hilden-t den Gewindestange besteht, auf deren mit einem Links- (10) bzw.

   einem Rechtsgewinde (11) versehenen Enden die beiden Gelenkköpfe (8) aufgeschraubt sind.
3. 3. Parallelführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkköpfe (8) ein Pendelkugellager umschließen.