DE2703023A1 - Furanderivate - Google Patents
FuranderivateInfo
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- DE2703023A1 DE2703023A1 DE19772703023 DE2703023A DE2703023A1 DE 2703023 A1 DE2703023 A1 DE 2703023A1 DE 19772703023 DE19772703023 DE 19772703023 DE 2703023 A DE2703023 A DE 2703023A DE 2703023 A1 DE2703023 A1 DE 2703023A1
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- furan
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- fluorodichloromethylthio
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/68—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
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- Furan Compounds (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
BASF Aktiengesellschaft
Unser Zeichen: O.Z. 32 397 Sws/AR
67OO Ludwigshafen, 24.01.1977
Furanderivate
Die vorliegende Erfindung betrifft wertvolle neue Furanderivate mit guter fungizider Wirkung, Verfahren zur Herstellung der
Furanderivate, Fungizide, die diese Verbindungen enthalten, und ihre Verwendung als Fungizide.
Es ist bekannt, 2,5-Dimethylfuran-3-carboxanilid als Fungizid zu verwenden (DT-PS 1 768 686).
Es wurde gefunden, daß Furanderivate der allgemeinen Formel
1 2
in der R und R = unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl,
in der R und R = unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl,
R Halogen (F, Cl, Br, J), NO3, CF,, Alkyl mit 1 bis 4
C-Atomen, substituiertes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen (HaIogenalkyl),
Alkoxyl mit 1 bis 4 C-Atomen, CN, COOR^, Alkylthio
oder CF-^-S-, R-5 Alkyl mit 1, bis 4 C-Atomen
und η 0, 1 oder 2 bedeutet,
eine gute fungizide Wirkung haben. Sie eignen sich insbesondere für die Verwendung im Materialschutz, beispielsweise zum Schutz
von Anstrichmitteln gegen Pilzbefall oder zum Schutz von Holz gegen den Angriff holzzerstorender Pilze und holζverfärbender
Pilze. Im Vergleich mit dem aus der DT-PS 1 768 686 bekannten 2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäure-anilid zeigen die neuen Furanderivate
eine Überlegene Wirksamkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen, beispielsweise Merulius lacrimans und Polystictus versicolor
sowie gegenüber dem holzverfärbenden Pilz Pullularia pulIulans.
Darüber hinaus lassen sich beispielsweise noch folgende Pilze bekämpfen: Coniophora cerebella, Lentinus lepideus, Lenzi-
277/76 -2-
809830/0446
- ϊ - ο.ζ. 32 397
tes trabea, Porla vaporaria, Polystictus versicolor, Fomes anno
sus, Armillaria mellea, Stereum spec, Paecilomyces varotii,
Sclerophoma pityophila, Chaetomium globosum, Stemphylium spec,
Alteraaria spec, Botrytis cinerea. Die neuen Verbindungen sind
auch zur Pilzbekämpfung im Pflanzenschutz geeignet.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt beispielsweise durch Umsetzung eines Furancarboxanilids der allgemeinen Formel
,1
1 ρ
in der R , R und R die oben genannten Bedeutungen haben, mit Fluordichlormethylsulfenylchlorid der Formel
in der R , R und R die oben genannten Bedeutungen haben, mit Fluordichlormethylsulfenylchlorid der Formel
FCl2C-S-Cl
bei Temperaturen zwischen -30 und +1000C in Gegenwart einer
Hilfsbase gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel. Dieses
Verfahren wird bevorzugt.
Geeignete Hilfsbasen sind beispielsweise: Lithium-, Natrium-,
Kaliumhydrid, Triäthylamin, N-Dimethylcyclohexylamin, n-Dimethylanilin,
n-Butyl-lithium.
Geeignete organische Lösungsmittel sind beispielsweise: n-Pentan, η-Hexan, Petroläther, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol,
Äther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton, Diisopropylketon, Sulfolan, DimethylsuIfoxid, Acetonitril, Dimethylformamid,
Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Es kann für die Umsetzung gelegentlich vorteilhaft sein, einen geringen Überschuß an Fluordichlormethylsulfenylchlorid zu verwenden,
beispielsweise 1,2 bis 3,2 Mol des Chlorids je Mol Anllid.
Die oben erwähnten Furanearboxanilide können auch zuerst aus dem
entsprechenden Säurechlorid der Formel ,
809830/0U6 "^"
ο.ζ. 32 397
1S __coci
R2 ΑθΛ CH-5
1 2
in der R und R die oben genannten Bedeutungen haben, durch Um setzung mit einem Anilin der Formel
in der R die oben genannten Bedeutungen hat, hergestellt und anschließend
ohne vorhergehende Abtrennung mit Fluordichlormethylsulfenylchlorid in der oben beschriebenen Weise umgesetzt werden.
Für diese Umsetzung verwendet man vorzugsweise 2 Mol des Anilins je Mol Säurechlorid oder man führt die Umsetzung in Gegenwart
einer der oben genannten Hilfsbasen aus. Man kann auch aus dem
Anilid ein entsprechendes Metallsalz, beispielsweise ein Alkalisalz, herstellen und dieses mit Fluordichlormethylsulfenylchlorid
bei Temperaturen zwischen -30 und +1500C gegebenenfalls
in einem der oben genannten organischen Lösungsmittel umsetzen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Furanderivate.
Herstellung der Verbindung
N-(Fluordichlormethylthio)-2,5-dimethyl-furan-3-carboxanilid
318 Teile (Gewichtsteile) 2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäurechlorid
werden in 400 Teilen Toluol vorgelegt. 195 Teile Anilin sowie 444 Teile Triäthylamin werden in 200 Teilen Toluol zugetropft.
Die Temperatur steigt dabei auf 60°C. Nach 1,5 Stunden werden 357 Teile Fluordichlormethylsulfenylchlorid zugetropft,
-4-809830/0446
- If- t O.ζ. 32 397
die in 100 Teilen Toluol gelöst sind. Man läßt die Temperatur auf 35°C ansteigen und rührt noch 2 Stunden bei Raumtemperatur
nach. Sodann versetzt man nochmals nacheinander mit 34 Teilen
Fluordlchlormethylsulfenylchlorid und 30 Teilen Triäthylamin. Es wird nochmals 3 Stunden bei 60°C gerührt und nach dem Abkühlen
vom ausgefallenen Triäthylammoniumchlorid abgesaugt, das Filtrat mit Tierkohle gekocht, abfiltriert und im Vakuum
das Lösungsmittel entfernt. Das Rohprodukt wird aus n-Pentan umkristallisiert. Ausbeute 338 Teile (Fp: 58 bis 6O0C).
In entsprechender Weise lassen sich auch alle anderen Verbindungen herstellen.
Herstellung der Verbindung
N-(Fluordichlormethylthio)-2,5-dimethyl-furan-3-carboxy-2'-fluoranilid
35 Teile 2,5-Dimethyl-furan-3-carboxy-2'-fluor-anilid werden in
150 Teilen Toluol zum Rückfluß erhitzt. Man versetzt in der Siedehitze
mit 6 Teilen 80-prozentiger Natriumhydridpaste (in Weißöl), die in 40 ml Toluol suspendiert wurde. Nach dem Abkühlen
auf 00C gibt man tropfenweise 29 Teile Fluordichlormethylsulfenylchlorid
zu. Die Reaktionsmischung wird auf Eis gegeben, mit Wasser ausgeschüttelt, die Fällung abgetrennt
(47,3 Teile) und aus n-Pentan umkristallisiert. Ausbeute 16,1 Teile (Fp 44 bis 45°C).
Herstellung der Verbindung
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O.Z. 32 397
N-(Fluordichlormethylthio)-2,5-dimethyl-furan-3-carboxy-3f-isopropyl-anilid
39 Teile 2,5-Dimethyl-furan-3-carboxy-3·-isopropyl-anilid werden
in 150 Teilen Toluol zum Rückfluß erhitzt. Es werden 6 Teile 80-prozentiges Natriumhydrid (Rest Weißöl) in 40 Teilen Toluol
suspendiert und hinzugefügt. Bei O0C tropft man sodann 29 Teile
Fluordichlormethylthiosulfenylchlorid zu. Es wird auf Eis gegeben,
mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und die Fällung abgetrennt (56,3 Teile). Man kristallisiert aus n-Pentan (Ausbeute 33 Teile
vom Fp 48 bis 500C) und Isopropanol/KLO um (Ausbeute 20,7 Teile
vom Fp 54 bis 560C).
Herstellung der Verbindung
S-CCl2F
N-(Fluordichlormethylthio)-2,5-dimethyl-furan-3-carboxy-3*-
propoxy-anilid
18,4 Teile 2,5-Dimethyl-furan-3-carboxy-3'-isopropoxy-anilid werden
in 150 ml Toluol auf 1000C erhitzt. Man versetzt mit 2,7 Teilen
Natriumhydrid und zwischen 0 und 50C mit 13,6 Teilen Fluordichlormethylsulfenylchlorid
in 50 Teilen Toluol. Es wird mit Wasser ausgeschüttelt, getrocknet und abgetrennt (41,7 Teile). Aus n-Pentan
umkristallisiert erhält man 13,3 Teile schmierige Kristalle.
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- S Ο.Ζ. 32 397
Herstellung der Verbindung
SCCl2F
N-(Fluordichlormethylthio)-2,5-dimethyl-furan-3-carboxanilid
37,4 Teile (Gewichtsteile) Fluordichlormethylsulfenylchlorid und 25 Teile Triäthylamin werden in 100 ml Hexan vorgelegt.
43 Teile 2,5-Dimethyl-furan-3-carboxanilid werden in 20 Teilen η-Hexan hinzugefügt. Dabei steigt die Temperatur auf 43 C an. Man rührt 1/2 Stunde bei Raumtemperatur (200C) und gibt erneut
7,5 Teile Fluordichlormethylsulfenylchlorid sowie 5 Teile Triäthylamin hinzu, nach 3 Stunden bei 500C nochmals I5 Teile des Sulfenylchlorids und 10 Teile Triäthylamin. Nach 1 Stunde Rühren bei 500C wird abgekühlt, abgesaugt und das Filtrat mit Bleicherde aufgekocht, abgesaugt und eingeengt. Man erhält 40 g einer öligen Kristallmasse.
43 Teile 2,5-Dimethyl-furan-3-carboxanilid werden in 20 Teilen η-Hexan hinzugefügt. Dabei steigt die Temperatur auf 43 C an. Man rührt 1/2 Stunde bei Raumtemperatur (200C) und gibt erneut
7,5 Teile Fluordichlormethylsulfenylchlorid sowie 5 Teile Triäthylamin hinzu, nach 3 Stunden bei 500C nochmals I5 Teile des Sulfenylchlorids und 10 Teile Triäthylamin. Nach 1 Stunde Rühren bei 500C wird abgekühlt, abgesaugt und das Filtrat mit Bleicherde aufgekocht, abgesaugt und eingeengt. Man erhält 40 g einer öligen Kristallmasse.
Der Niederschlag wird mit Wasser ausgerührt, abgesaugt und nach dem Trocknen mit n-Pentan gewaschen. Man erhält 35 Teile N-(Fluordichlormethylthio)
-2,5-dlmethyl-furan-3-carboxy-anilid (Fp.:
64 bis 670C).
64 bis 670C).
Herstellung der Verbindung
,—r-C-N CH,
// \\ ^SCCl9F *
^ O^CH, *
L-jr ν W Λ 1^r
N-(Fluordichlormethylthio)-2,5-dimethyl-furan-3-carboxy-3'-methylanilid
-7-809830/0A46
O.ζ. 32 397
27,5 Teile (Gewichtsteile) 2,5-Dimethyl-furan-3-carboxy-3'-methylanilid
und 23,8 Teile Fluordichlormethylsulfenylchlorid werden in I50 ml Toluol vorgelegt.
Man tropft 16 Teile Triäthylamin so langsam zu, daß die Temperatur
auf 500C ansteigt. Nach dem Abkühlen wird mit HpO ausgeschüttelt,
getrocknet und das ausgefallene Produkt abgetrennt (36,8 Teile). Nach dem Umkristallisieren aus η-Hexan mit Aktivkohle
erhält man 20,4 Teile N-(Fluordichlormethylthio)-2,5-dimethyl-furan-3-carboxy-3'-methylanilid
mit dem Fp.: 70 bis 72°C.
In entsprechender Weise kann man die folgenden Verbindungen erhalten
C-N.
NSCC1OF Fp: 4o°C (aus Pentan)
CH
CF, rip : 1,526
SCC12F
Fp.: 72 bis 73 C
Fp.: 46 bis 48°C
(aus n-Pentan)
-8-
809830/0AA6
CH
ΊΟ
CH-.
O
^ XSCC12F
^ XSCC12F
Fp.: 50 bis 52°C
(aus n-Pentan)
Fp.: 79 bis 8l°C
(aus n-Pentan)
SCCl2F Fp.: 124 bis 126 C (aus Isopropanol)
Fp.: 74 bis 75°C
(aus n-Pentan)
SCCl2F Fp.: 97 bis 980C
(aus n-Hexan)
In der folgenden Tabelle werden einige der neuen Furanderivate aufgeführt.
-9-
809830/0446
R1 ϊ rp>Rn
O.Z.52 397
FP (0C)
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
2-CH.
4-CH,
4-C2H5
2-F
3-F
4-F
2-Cl
3-Cl
4-Cl
2-Br
3-Br
4-Br
4-J
4-CF,
3-NO2
4-NO2 2,6-CH, 2-CH,,6-C2H5
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
40
-10-
809830/0446
R1 | R2 | R |
H | H | 2-CH5,5-NO2 |
H | H | 2,3-CH5 |
H | H | 3-0-1C5H7 |
H | H | 3,5-Cl |
H | H | 2,6-Cl |
H CH, CH, |
H H H |
H 2-F |
CH, | H | 4-F |
CH, | H | 2-Cl |
CH, | H | 3-Cl |
CH, | H | 4-Cl |
CH, | H | 3-Br |
CH, | H | 4-J |
CH-j | H | 3-CF5 |
CH, | H | 3-1C5H7 |
CH, CH, |
H H |
3-NO2 |
CH, CH, |
H H |
2-Cl,6-Cl |
H | CH^ | H |
H | CH^ | 2-F |
H | CH, | 3-F |
H | CH5 | 4-F |
H | CH5 | 2-Cl |
H | CH5 | 3-ci |
H | CH5 | 4-Cl |
η Fp (0C)
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2
0 72-73
1 46-48 1 55-61 1 62-64 1 87-89
1 74-75
1 7O-7I
-11-809830/0U6
R1 | R2 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CEj |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
H | CH3 |
- H - ο.ζ. 32 397
R η Fp (0C)
2-Br 1 100-102
3-Br 1 53-55
4-Br 1 85-86
4-J 1 124-126
3-CF3 1 njp: 1,526
3-JOiC3H7 1 69-71
2-NO2 1 n^5: 1,5519
1 n2,5: 1,5732
4-NO2 1 98-IOO
2-CH3 1 84-85
3-CH3 1 70-72
4-CH3 1 74-75
4-C2H5 1 68-69
2-C2H5 1 97-98
3-11-C3H7 1
2-!-C3H7 1 74-75
1 54-56
4-1-C3H5 1 73-75
4-C6H5 1 97-99
3-C-O-I-C3H7 1
3-SeIc-C4H9 1
3-0-1-0,H7 1 schmierige
? ' Kristalle
3-0-t-C4H9 1
809830/0446
R1 | R2 |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H H |
CH, CH, |
H | CH, |
H H |
CH, CH, |
H | CH3 |
H H |
CH, CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH, |
H | CH3 |
H | CH, |
CH, | CH, |
CH^ | CH, |
CH, | CH, |
- 12 - o.z- 32
R η Fp (0C)
3-0-CF3 ι
4-0-CF3 1
3-C-O-I-C3H7 1
4-SCF3 1
2-NO2 1
4-CH3,3-NO2 2 9^-95
2-CH ,5-NO2 2 100-102
2,3-CH3 2 92-93
2,6-CH, 2 79-81
2-CH,-6-C2H5 2 50-52
2,6-F 2
2,6-Cl 2
3,5-Cl 2 56-58
3,4-F 2
3-F, 4-Cl 2
3-Cl, 4-F 2
2-Cl, 5-NO2 2
2-Cl, 4-NO2 2
3,5-CF3 2
3,4-Cl 2
2,4-Cl 2
2,5-Cl 2
H 0 78-79
2-F 1 65-67
3-F 1 67-68
-13-
809830/0U6
- 1* - *5 o.ζ. 32 397
R η Fp (0C)
4-F 1 78-80
2-i-C,H7 I öl
2-1-O5H7 1 öl
4-NO2 1
4-C2H5 1
3,5-ci 2
2,6-CH-j 2
3,4-F 2
3-Cl, 4-F 2
4-CF,, 3-Cl 2
Die neuen Furanderivate werden vorzugsweise als fungizid wirksame Bestandteile öliger Holzschutzmittel verwendet. Die Anwendung
erfolgt in der Weise, daß man das Holz mit ihnen behandelt, beispielsweise tränkt oder anstreicht. Die Aufwandmengen
betragen 0,5 bis 10 kg Wirkstoff/or Holz, die Konzentrationen der
Tränklösungen liegen zwischen 0,1 und 10 % (Gewichtsprozent)
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 1 und 2 %; ölige Holzschutzmittel,
die in Anstreichverfahren in Aufwandmengen von 100 bis 250 g/m Holzoberfläche angewendet werden, enthalten vorzugsweise
1 bis 5 % Wirkstoff.
Aufgrund der sehr guten fungiziden Eigenschaften lassen sich
die neuen Furanderivate auch im Naterialschutz zur Konservierung von technischen Produkten, als Zusätze für Anstrichfarben zum
Schutz gegen Pilzbewuchs oder im Pflanzenschutz zur Bekämpfung phytopathogener Pilze, wie Botrytis clnerea an Erdbeeren, Reben
oder Paprika verwenden.
809830/0U6
R1 | R2 |
CH, | CH, |
CH, | CH, |
CH, | CH-j |
CH, | CH, |
CH, | CH, |
CH, | CH, |
CH, | CH, |
CH,
CH^ |
CH,
CH, |
CH, | CH, |
CH, | CH, |
CH, | CH, |
CH, | CH, |
- JA -Π 0.7.. 32 397
Die erfindungsgemäßen Fungizide können auch zusammen mit anderen
Wirkstoffen, z.B. Insektiziden, Termitizlden und Fungiziden, angewendet werden. Beim Mischen mit anderen Fungiziden erhält man
in vielen Fällen eine Vergrößerung des fungiziden Wirkungsspektrums; bei einer Anzahl dieser Mischungen treten auch synergistische
Effekte auf, d.h. die fungizide Wirksamkeit des Kombinationsproduktes ist größer als die der addierten Wirksamkeiten der Einzelkomponenten
.
Folgende Fungizide eignen .Ich beispielsweise für solche Kombinationen:
Pentachlorphenol und seine Salze
Organozinnverbindungen, wie Tributylzinnoxid
Kupfernaphthenat
Chlornaphthalin
Metallsalze des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins
2-Methoxycarbonylamino-benzimidazol
N-Fluordichlormethylthiophthalimid
N,N-Dimethyl-N'-phenyl-(N'-fluordichlormethylthio)-sulfamid.
Für die folgenden Beispiele werden die in der nachstehenden Tabelle
aufgeführten Wirkstoffe verwendet.
Verbindung R1 R2 Rn
1 H CH, H O
2 H CH,
3 H CH< ,4 H CK
5 H CH,
6 H CH,
7 H CH,
2-CH, 3-CH< 4-CHJ |
1 1 1 |
2,6-CH, | 2 |
2,3-CH3 | 2 |
2 -CH,, 6-C2I | I5 2 |
-15 |
- \& - * | i> | R2 | 0. | R | Z. 32 397 | |
CH, | 3-1-C^H7 | 2703023 | ||||
Verbindung | R1 | CH, | 4-1-C5H7 | η | ||
8 | H | CH, | 3-t-c4H9 | 1 | ||
9 | H | CH, | 2-P | 1 | ||
10 | H | CH, | 3-P | 1 | ||
11 | H | CH, | 4-P | 1 | ||
12 | H | CH, | 3,5-Cl | 1 | ||
13 | H | CH, | 3-NO2 | 1 | ||
14 | H | CH, | H | 2 | ||
15 | H | CH, | 2-P | 1 | ||
16 | CH, | CH, | 4-F | 0 | ||
17 | CH, | 1 | ||||
18 | CH, | 1 | ||||
Beispiel 7 |
Piltrierpapierscheiben mit einem Durchmesser von I3 mm und einer
Stärke von 1 mm werden mit 0,2 ml Lösungen getränkt, die Jeweils
200, 100, 50 und 25 Teile Wirkstoff je Million Teile Lösung (ppm) enthalten. Die Scheiben werden dann auf einen 5 $igen Malzextraktagar
in Petrischalen gelegt, die im Zentrum mit Myzel folgender holzzerstörender Pilze beimpft worden waren: Merulius lacrimans
und Polystictus (Coriolus) versicolor. Anschließend werden die Schalen 3 Tage lang bei 22 bis 24°C bebrütet. Nach dieser Zeit
haben sich die Pilze in den Kontrollschalen sehr gut entwickelt; die fungizide Wirksamkeit der Wirkstoffe wird anhand der um die
Filtrierpapierscheiben herum entstandenen pilzfreien Zonen (Hemmhöfe) wie folgt beurteilt: - kein Hemmhof » keine fungizide Wirk-
+ kleiner Hemmhof < 1 mm = geringe fungizideawi?ksamkeit
++ mittlerer Hemmhof 1-5 mm = gute fungizide Wirksamkeit +++ großer Hemmhof ) 5 mm = sehr gute fungizide Wirksamkeit
-16-
809830/0446
- 16 - 4j 0.7. 32
a) Merulius lacrimans 2 /U J U Z
Wirkstoff ppm Wirkstoff in der Tränklösung
200 100 50
CO-HN
CH, (/ ^CH-,
(DT-PS 1 768 686) Kontrolle (ohne Wirkstoff)
b) Polystictus versicolor
Wirkstoff ppm Wirkstoff in der Tränklösung
200 100 50
-17-809830/0446
- VT - 4S CZ. 32 397
Wirkstoff ppm Wirkstoff in der Tränklösung
200 100 50 25
10 ++
(DT-PS 1 768 686)
Kontrolle (ohne Wirkstoff)
Kontrolle (ohne Wirkstoff)
Zur Herstellung eines öligen Holzschutzmittels mit 0,5 % Wirkstoff
werden zunächst 0,5 Teile des Wirkstoffs Nr. 1 in 55 Teilen einer aromatenreichen Benzinfraktion gelöst. Anschließend
werden 10 Teile eines Alkydharzes zugefügt und mit Testbenzin auf 100 Teile ergänzt. In entsprechender Weise werden die öligen
Holzschutzmittel mit 1 und 2 % und mehr Wirkstoff hergestellt.
Zur Herstellung wasserabweisender Imprägnieranstriche können den öligen Holzschutzmitteln sogenannte "water repellents" zugesetzt
werden. Geeignete Substanzen sind beispielsweise Zinkst earat, Aluminiumstearat, Wachse. Ferner können zur Erzielung
von Farbeffekten anorganische oder organische Pigmente eingearbeitet werden. Aus nachstehendem Beispiel geht die sehr gute fungizide
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Fungizide hervor.
Der Test zur Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen wurde in Anlehnung an die deutsche
Norm DIN 52 I76 (Prüfung von Holzschutzmitteln - Mykologische Kurzprüfung - Klötzchen-Methode) durchgeführt. Als Testpilz
wurde Coniophora cerebella verwendet. Kiefernsplintholz-Klötzchen
mit den Abmessungen 50 χ 25 x 15 nun wurden im Anstreich-
o verfahren mit den öligen Holzschutzmittellösungen (100 ml/m
Holzoberfläche) behandelt. Nach einer Abdunstungszeit von vier
809830/OU6 ~l8~
- ie·-
Wochen erfolgte der Einbau der Prüfkröper in mit Coniphora cerebella
bewachsenen Glasschalen. Die Versuchsdauer betrug 16 Wochen. Nach dieser Zeit wurde die durch Holzzerstörung hervorgerufene
Gewichtsabnahme der Klötzchen, bezogen auf das Anfangsgewicht, im Vergleich mit ungeschützten Kontrollklötzchen
ermittelt.
öliges Holzschutzmittel Wirkstoff
Zusatz
Gewichtsabnahme nach l6 Wochen
Kontrolle (unbehandelt)
0,5 1,0 2,0
weniger als
2 0 0
27
"Paprikasämlinge der Sorte "Neusiedler Ideal Elite" wurden, nachdem
sich 4 bis 5 Blätter gut entwickelt haben, mit 0,1 #igen
(Gew.%) wäßrigen SpritzbrUhen, die 8o % Wirkstoff und 20 %
Xatriumligninsulfonat in der Trockensubstanz enthalten, tropfnaß gespritst. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die
Pflanzen mit einer Konidienaufschwemmung des Pilzes Botrytis cinerea besprüht und bei 22 bis 24°C in eine Kammer mit hoher
Luftfeuchtigkeit gestellt, um optimale Bedingungen für die Pilzentwicklung zu erhalten. Nach 5 Tagen hat sich die Krankheit
auf den unbehandelten Kontrollpflanzen so stark entwickelt, daß die entstandenen Blattnekrosen den überwiegenden Teil der
Blätter bedecken.
Wirkstoff
Blattnekrosen nach Spritzung mit 0,1 #iger SpritzbrUhe
CO-NH
(DT-PS l 768 686)
Kontrolle (unbehandelt)
Kontrolle (unbehandelt)
809830/OAA6
-19-
- *9 - 34 ο.ζ. 32 397
0 keine Nekrosen, abgestuft bis 5 = 2/3 der Blattfläche mit
Nekrosen bedeckt.
Man vermischt 90 Gewichtsteile der Verbindung 1 mit 10 Gewichtsteilen N-Methyl-£t-pyrrolidon und erhält eine Lösung, die zur
Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet ist.
20 Gewichtsteile der Verbindung 2 werden in einer Mischung gelöst,
die aus 80 Gewichtsteilen Xylol, 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Äthylenoxid an 1 Mol
ölsäure-N-monoäthanolamid, 5 Gewichtsteilen Calciumsalz der
Dodecylbenzolsulfonsäure und 5 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht.
Durch Ausgießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02
Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
20 Gewichtsteile der Verbindung 3 werden in einer Mischung gelöst,
die aus 40 Gewichtsteilen Cyclohexanon, 30 Gewichtsteilen Isobutanol,
20 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol und 10 Gewichtsteilen des
Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Ricinusöl
besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion,
die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
20 Gewichtsteile der Verbindung 1 werden in einer Mischung gelöst,
die aus 25 Gewichtsteilen Cyclohexanol, 65 Gewichtsteilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 28O°C und 10 Gewichtsteilen
des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Äthylenoxid an
1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige
Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
-20-809830/0446
ο.ζ. 32 397
27Ü3023
20 Gewichtsteile des Wirkstoffs 2 werden mit 3 Gewichtsteilen
des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin-X-sulfonsäure,
17 Gewichtsteilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus
einer SuIfit-Ablauge und 60 Gewichtsteilen pulverförmigem
Kieselsäuregel gut vermischt und in einer Hammermühle vermählen.
Durch feines Verteilen der Mischung in 20 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine Spritzbrühe, die 0,1 Gewichtsprozent des
Wirkstoffs enthält ο
3 Gewichtsteile der Verbindung 3 werden mit 97 Gewichtsteilen feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man erhält auf diese Weise
ein Stäubemittel, das 3 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
30 Gewichtsteile der Verbindung 4 werden mit einer Mischung aus 92 Gewichtsteilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gewichtsteilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels
gesprüht wurde, innig vermischt. Man erhält auf diese Weise eine Aufbereitung des Wirkstoffs mit guter Haftfähigkeit.
40 Gewichtsteile des Wirkstoffs 1 werden mit 10 Teilen Natriumsalz
eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-formaldehyd-Kondensats, 2 Teilen Kieselgel und 48 Teilen Wasser innig vermischt. Man erhält
eine stabile wäßrige Dispersion» Durch Verdünnen mit 100 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,04
Gewichtsprozent Wirkstoff enthält.
20 Teile des Wirkstoffs 2 werden mit 2 Teilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 8 Teilen Fettalkohol-polyglykoläther,
2 Teilen Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-formaldehyd-Kondensats
und 68 Teilen eines paraffinischen Mineralöls innig vermischt. Man erhält eine stabile ölige Dispersion»
-21-809830/0446
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt*z.B. in Form von direkt versprühbaren
Lösungen, Pulvern, Suspensionen oder Dispersionen, Emulsionen, öldispersionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln,
Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder Gießen. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den
Verwendungszwecken; sie sollten in Jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gewährleisten.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten und öldispersionen kommen Mineralölfraktionen von mittlerem
bis hohem Siedepunkt, wie Kerosin oder Dieselöl, ferner Kohlenteeröle usw., sowie öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs,
aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol, Paraffin, Tetrahydronaphthalin,
alkylierte Naphthaline oder deren Derivate, zum Beispiel Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Cyclohexanol, Cyclohexanon, Chlorbenzol, Isophoron usw., stark polare Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Wasser usw., in Betracht.
Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulvern), öldispersionen durch Zusatz
von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten oder öldispersionen können die Substanzen als solche oder
in einem öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden.
Es können aber auch aus wirksamer Substanz, Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder
öl bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdiinnung
mit Wasser geeignet sind.
An oberflächenaktiven Stoffen sind zu nennen: Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von Ligninsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäuren,
Phenolsulfonsäuren, Alkyarylsulfonate, Alkylsulfate,
Alkylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure,
Lauryläthersulfat, Fettalkoholsulfate, fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze, Salze sulfatierter Hexadecanole,
Heptadecanole, Octadecanole, Salze von sulfatiertem Fettalkoholglykoläther, Kondensationsprodukte von sulfonierten!
809830/0U6 -22-
- ae -*H o-z. 32 397
Naphthalin und Naphthalinderivaten mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol
und Formaldehyd, Polyoxyäthylen-octylphenoläther, äthoxyliertes Isooctylphenol, Octylphenol, Nonylphenol, Alkylphenolpolyglykoläther, Tributylphenylpolyglykoläther, Alkylarylpolyätheralkohole,
Isotridecylalkohol, Fettalkoholäthylenoxid-Kondensate, äthoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyäthylenalkyläther, äthoxyliertes Polyoxypropylen, Laurylalkoholpolyglykolätheracetal, Sorbitester, Lignin,
Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Pulver, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
Granulate, z.B. UmhUllungs-, Imprägnier- und Homogengranulate,
können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe hergestellt werden. Feste Trägerstoffe sind z.B. Mineralerden wie
Silicagel, Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Attaclay, Kalkstein, Kalk, Kreide, Talkum, Bolus, LOB, Ton,
Dolomit, Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel, wie z.B. Ammoniumsulfat,
Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Qetreidemehle, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl,
Cellulosepulver und andere feste Trägerstoffe.
Die Formulierungen fUr den Pflanzenschutz enthalten zwischen O,1
und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 aewichtsprozent.
809830/0446 "25"
Claims (8)
1. Furanderivate der allgemeinen Formel
„2Λχ°Η3 '«ν
1 2
in der R und R = unabhängig voneinander Wasserstoff oder
in der R und R = unabhängig voneinander Wasserstoff oder
Methyl,
R Halogen, NO2, CF5, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, substituiertes
Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxyl mit 1 bis 4 C-Atomen, CN, GOOR-5, Alkylthio oder CF,-S-,
R^ Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und η 0, 1 oder 2 bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Furanderivaten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Furancarboxanilid der
allgemeinen Formel
1 2
in der R , R , R und η die im Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, mit Fluordichlormethylsulfenylchlorid der Formel
in der R , R , R und η die im Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, mit Fluordichlormethylsulfenylchlorid der Formel
FCl2C - S - Cl
bei Temperaturen zwischen -30 und +100 C in Gegenwart einer Hilfsbase, gegebenenfalls in einem inerten organischen Lösungsmittel
umsetzt.
3· Verfahren nach Anspruch ?., dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Metallsalz des Furanearboxanilids mit Fluordichlormethlsulfenylchlorid
bei Temperaturen zwischen -30 und +1500C, gegebenenfalls
in einem inerten organischen Verdünnungsmittel umsetzt.
809830/0446 -24-
ORIGINAL INSPECTED
- 34 - O.Z. 32 397
4. Fungizid, enthaltend ein Furanderivat gemäß Anspruch 1.
5. N-(Fluordichlormethylthio-)2,4-dimethyl-furan-3-carboxanilid.
6. N-(Fluordichlormethylthio-)2-methyl-furan-3-carboxyanilid.
7. N-(Fluordichlormethylthio-)2,5-dimethyl-furan-3-carboxanilid.
8. N-(Fluordichlormethylthio-)2,4,5-trimethyl-furan-3-carboxanilid.
BASF Aktiengesellschaft
809830/CK46
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-
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