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Automatische Transportvorrichtung für die Eingabe, die Entnahme
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und den Transnort von Werkstücken in bzw. aus Pressen Die vorliegende
Erfindung betrifft eine automatische Transportvorrichtung für die Eingabe und/oder
Entnahme von Werkstücken in bzw. aus Pressen, bzw. den Transport von Werkstücken
von einer Presse zur anderen zu anschließenden Stanzarbeiten; die Vorrichtung umfaßt
einen Werkstückgreifer, der sowohl waagrecht als auch senkrecht beweglich ist, damit
er sich in die Presse hinein- und aus der Presse herausverschieben läßt und die
Werkstücke angehoben und abgesetzt werden können, sowie Antriebselemente für die
Ausführung der waagrechten und senkrechten Bewegungen des Werkstückgreifers besitzt.
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Vorrichtungen der oben erwähnten Art sind im allgemeinen bereits bekannt:
Bei derartigen bekannten Vorrichtungen wird jedoch die Antriebskraft für die Verschiebungen
des Werkstflckgreifers
von den kinematischen Bewegungen abgeleitet,
welche die Pressen - über eine Reihe von Untersetzungsgetrieben, Hebeln und Nocken,
die im allgemeinen mechanisch sehr komplex aufgebaut sind - antreiben.
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Derartige Vorrichtungen sind beisoielsweise aus der US-PS 3.199.443
und der DT-OS 1.602.570 bekannt.
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Andere Vorrichtungen der oben erwähnten Art leiten die Bewegung des
Werkstückgreifers zwar von Motoren ab, die nicht Antriebsmotoren der Pressen sind,
aber auch bei ihnen wird die Antriebskraft noch durch Nocken und Hebel, bei denen
es sich um relativ schwere und komplexe Mechanismen handelt, auf den Werkstückgreifer
übertragen.
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Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in der IT-PS 953.437 und
in der FR-PS 2.240.793 beschrieben.
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Außer deni bereits erwähnten Nachteil ihres komplexen Aufbaus weisen
die bekannten Vorrichtungen den weiteren Nachteil auf, daß die Nocken und die daran
angeschlossenen Hebel den Werkstückgreifer zu gleichbleibend großen, gleich beschleunigten
oder gleich verzögerten Bewegungen zwingen, die nur verändert werden können, wenn
wenigstens ein Teil der Nocken oder Hebel ausgewechselt wird.
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Dieses Auswechseln ist im allgemeinen mühsam und erfordert einen mehr
oder minder langen Stillstand der Vorrichtung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Bewegungssnielraum
des Werkstückgreifers sowie aucrh.die Geschwindigkeit und die Beschleunigung, mit
der diese Bewegungen ablaufen, verändern zu können, ohne daß mechanische Teile ausgewechselt
werden
müssen und somit die Vorrichtung selbst stillgelegt werden
muß.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Antriebselemente
für die Ausführung der waagrechten und senkrechten Bewegungen des Werkstückgreifers
zwei voneinander unabhängige Motoren umfassen, deren jeweilige Geschwindigkeit,
Beschleunigung und Verzögerung auf jeweils vorgegebene Werte einstellbar ist.
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Eine Besonderheit der Erfindung liegt darin, daß die Drehbewegungen
der voneinander unabhängigen Motoren durch Ritzel-und Zahnstangenverbindungen in
Antriebsbewegungen (Verlegungs-, Versetzungs-, Translationsbewegungen) des Werkstückgreifers
umsetzbar sind.
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Die voneinander unabhängigen Motoren werden vorzugsweise von Gleichstrom-Servomotoren
gebildet, die eine intermittierende Drehbewegung mit vorbestimmtem und einstellbarem
Bewegunosablauf erzeugen. Daraus folgt - und hierin liegt der größte Vorteil der
vorliegenden Erfindung -, daß die Linearverschiebungen, die Lineargeschwindigkeit
und die Linearbeschleunigungen des Werksttickgreifers zu den Winkelverschiebungen,
der Winkelgeschwindigkeit und den Winkelbeschleunigungen der jeweiligen Motoren
proportional und daher durch Einstellung der entsprechenden Parameter der Motoren
einstellbar sind.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, kontinuierlich
und unabhängig alle Parameter ändern zu können, welche den senkrechten und waagrechten
Bewegungsablauf des Werkstückgreifers bestimmen, und zwar so, daß der vom mechanischen
Aufbau ermöglichte Antriebslauf (Verlegungs-, Versetzungs-, Translationslauf) von
Null bis Maximum, die Geschwindigkeit,
mit welcher der Antrieb (die
Verlegung, die Versetzung, die Translation) erfolgt, die Beschleunigung sowie die
Verzöaerung dem zu transportierenden'Werkstück, der jeweiligen Stellung und Arbeitsfolge
der Pressen und - noch allgemeiner ausgedrückt - Maschinen angepaßt werden kann,
zwischen denen der Transport erfolgt.
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Wenn eine Anlage aus mehreren in einer Reihe angeordneten Pressen
besteht, so wird es erforderlich, eine einzelne Transporteinheit zwischen einer
Presse und der anderen sowie am Anfang und am Ende der Pressenreihe, d.h. für die
Eingabe und die Entnahme der Werkstücke, vorzusehen. Obwohl eine Anlage, die aus
mehreren in einer Reihe angeordneten Pressen besteht und mit einer Vielzahl von
Transportvorrichtungen ausgestattet ist, aus betrieblicher Sicht absolut leistungsfähig
wäre, würde dies jedoch dazu führen, daß sich die Zahl der vollständigen Transportvorrichtungen,
von denen jede mit den entsprechenden Antriebselementen ausgerüstet wäre, vervielfachen
würde, was zu einer offensichtlichen Erhöhung der Installationskosten führen würde.
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Darüberhinaus würde es erforderlich, einen Verbindungsmechanismus
zwischen den Motoren einer jeden Transporteinheit vorzusehen, um die senkrechten
und waagrechten Bewegungen des Werkstckareifers einer jeden Einheit zu synchronisieren.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Transportvorrichtung für eine Anlage aus mehreren in einer Reihe angeordneten Pressen
zu erstellen, wobei die verschiedenen Transporteinheiten zwischen zwei benachbarten
Pressen sowie am Anfang und am Ende der Pressenreihe von zentralen Antriebselementen
gesteuert werden, so daß die Anlagekosten gesenkt werden und gleichzeitig ein hohes
Maß an Zuverlässigkeit bei der Funktion hinsichtlich der Synchronisation der Verschiebungen
der Werkstücke erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Transportvorrichtung
vorgesehen wird, die mehrere Transporteinheiten umfaßt, von denen mindestens eine
mit unabhängigen Antriebselementen für die senkrechten bzw. waagrechten Bewegungen
der Werkstückgreifer sowie mit einer waagrechten Zahnstange für die Ausführung der
senkrechten Bewegungen ausgestattet ist, während die übrigen Transporteinheiten
mit Werkstückgreifern versehen sind, die in Längsrichtung mit den Werkstückgreifern
der benachbarten Einheiten und der mit unabhNngigen Antriebselementen ausgestatteten
Einheit starr verbunden sind, wobei die Werkstückgreifer der übrigen Einheiten in
Längsrichtung gleitfähig auf den oberen Teil jeweiliger Ständerpaare, die durch
einen Ritzel-Zahnstangenmechanismus senkrecht bewegbar sind, montiert sind und in
ein Verlängerungsstück der waagrecht beweglichen Zahnstange greifen, die von einem
der Motoren der motorisierten Einheit betrieben wird.
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Bei einem besonderen Ausführungsbeisniel der Erfindung laufen die
Werkstückgreifer durch das Gesenk einer jeden in einer Reihe angeordneten Presse
durch oben offene Langskanäle oder -schlitze, die in den festen Teil des Gesenks
einer jeden Presse eingelassen sind. Mit der Mehreinheiten-Transportvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung erzielt man daher den Vorteil, daß man die Zahl
der Antriebselemente auf die einzigen zwei Motoren herabsetzen kann, die von einer
der Transporteinheiten unabhängig sind. Da außerdem die senkrechten und waagrechten
Bewegungen der Werkstückgreifer aller Transporteinheiten von diesen von einer Einheit
unabhängigen Motoren abgeleitet werden, hat man den Vorteil, daß die Bewegungen
aller Transporteinheiten sicher und zuverlässig synchron ablaufen.
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Nachstehend wird die Vorrichtung anhand der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben:
Fig. 1 stellt eine schematische Seitenansicht
eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung dar.
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Fig. 2 stellt einen teilweise angeschnittenen Grundriß der Vorrichtung
von Fig. 1 dar.
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Fig. 3 stellt einen Schnitt längs der in Fig. 1 mit III-III bezeichneten
Linie dar.
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Fig. 4 stellt einen Schnitt längs der in Fig. 3 mit IV-IV bezeichneten
Linie dar.
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Fig. 5 stellt eine schematische Ansicht der Transportvorrichtung in
der Ausführung für Mehreinheiten-Anlagen mit mehreren in einer Reihe angeordneten
Pressen dar.
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Fig. 6 stellt einen schematischen und teilweise angeschnittenen Grundriß
der Vorrichtung von Fig. 5 dar.
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Fig. 7 stellt eine schematische Seitenansicht des unteren Gesenks
einer Presse dar, wobei der Schnitt längs der Linie Vil-Vil in Fig. 6 verläuft.
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In den Figuren 1 bis 4 wurde das Fundament der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
mit 1 bezeichnet. Dieses Fundament umfaßt eine Vielzahl von Rollen 2 für die Verschiebung
der Vorrichtung, damit die für die Arbeit gewünschte Stellung eingenommen werden
kann, sowie eine Vielzahl von Füßchen 3, die in der Höhe verstellbar sind, um die
Vorrichtung in der gewählten Position am Boden befestigen zu können, beispielsweise
neben einer Presse, deren unteres Gesenk schematisch mit 4 bezeichnet wurde.
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Am Fundament 1 sind seitliche Ständer (Säulen) 5 befestigt, die ihrerseits
waagrechte Querstangen 6 und 7 tragen, die so angeordnet sind, daß sie mit dem äußersten
vorderen und hinteren Ende der Transportvorrichtung übereinstimmen. Auf die Querstangen
6 und 7 sind zwei Paar Schlitten 8, 8a und 9, 9a montiert, von denen jedes Paar
einen der Höhe nach verstellbaren Ständer (Säule) wie den in Fig. 1 mit 10 und 11
bezeichneten trägt. Die Schlitten können durch herkömmliche Schraubelemente in der
gewählten Stellung auf den Querstangen 6 und 7 blockiert werden. Auf dem oberen
Teil der Ständer (Säulen), wie 10 und 11, sind waagrechte Stangen 12 und 13 gelagert,
die über die gesamte Länge der Transportvorrichtung verlaufen. Diese Stangen sind
dazu bestimmt, während des Transportvorgangs gestanzte Werkstücke 14 aufzunehmen
und zu halten, wie im folgenden noch näher erläutert werden wird'.
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Im Einzelnen haben diese Stangen 12, 13 einen U-förmigen Querschnitt
und sind nach oben hin offen mit entsprechenden Schlitzen, die schmaler als der
innere U-förmige Querschnitt und mit 12a und 13a bezeichnet sind. In die Schlitze
werden auf herkömmliche Weise Stütz- und Anschlagelemente 15 für die gestanzten
Werkstücke 14, die durch die Transportvorrichtung weiter transportiert werden, eingesetzt
und dort befestigt.
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Durch passende Stellung der Schlitten 8, 8a und 9, 9a sowie durch
Einstellung einer passenden Ständer(Säulen-)höhe 10 und 11 können die Stangen 12
und 13 nach den Maßen des zu transportierenden Werkstücks und nach der Höhe der
eingestellten Arbeitsstrecke ausgerichtet werden. Einige mögliche Stellungen der
Stangen 12 und 13 sind durch gestrichelte Linien in Fig. 3 dargestellt.
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Mit dem Fundament 1 sind außerdem zwei Paar Hydraulikzylinder 16,
16a und 17, 17a verbunden, die dazu dienen, das Gewicht eines Tragrahmens 18 abzustützen,
der auf die weiter unten erläuterte Weise senkrecht beweglich ist.
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Auf dem Rahmen 18 sind parallele Längsführungen 19 und 20 befestigt,
auf denen Schlittenpaare 21 und 22 gleitfähig eingehängt sind, die ihrerseits an
der unteren und seitlichen Wand eines plattenförmigen Elements 23 befestigt sind,
mit dem Gabeln 24 und 25, welche die entsprechenden Greifer für die Werkstücke 14
darstellen, starr verbunden sind. Jede dieser Gabeln 24 und 25 besteht aus entsprechenden
Längsarmen 24a und 24b und 25a und 25b, auf welche Anschlagelemente 26 aufgesetzt
werden, die dazu bestimmt sind, die Werkstücke 14 während des Transports festzuhalten.
Diese Anschlagelemente 26 stimmen in ihrer Bauart mit den Anschlagelementen 15 überein,
die auf die Längsstangen 12 und 13 aufgesetzt sind. Es ist notwendig, darauf hinzuweisen,
daß sich die Gabeln 24 und 25 zusammen mit dem plattenförmigen Element 23, mit dem
sie verbunden sind, innerhalb des von den Längsstangen 12 und 13 abgegrenzten Raumes
bewegen.
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Auf das Fundament 1 ist eine Zahnstange 27 montiert, die in Längsrichtung
gleiten kann, da sie auf herkömmliche Weise von mehreren Rollengruppen wie denen
geführt wird, die in Fig. 3 mit 28, 29, 30 bezeichnet sind. Diese Zahnstange 27
greift in ein Ritzel 31, das auf die Welle 32 eines Motors 33 montiert ist, der
seitlich an der Transportvorrichtung angebracht ist.
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Bei diesem Motor 33 handelt es sich insbesondere um den Typ, der durch
Gleichstrom gespeist wird.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Zahnstange 27 mit weiteren
zwei Längszahnstangen 34 und 35 fest verbunden.
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Eine Zahnstange 34 greift ihrerseits in ein Zahnrad 36, während eine
Zahnstange 35 in ein Zahnrad 37 greift. Das Zahnrad 36 ist mit einer entsprechenden
waagrechten Welle 38 verzahnt, während ein Zahnrad 37 mit einer waagrechten Welle
39 verzahnt ist; beide Wellen werden in herkömmlicher Weise vom Fundament 1 getragen.
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Mit der waagrechten Welle 38 sind - jeweils an ihren Enden -auch Getriebe
40 und 41 verzahnt, die in entsprechende Zahnstangen 42 und 43 greifen, von denen
jede über mehrere Rollengruppen 44, 45 und 46 läuft, die ganz ähnlich wie die Rollengruppen
28, 29 und 30, die zur Führung der waagrechten Zahnstange 27 bestimmt sind, gebaut
sind und auch so funktionieren. Dementsprechend sind mit der waagrechten Welle 39
- jeweils an ihren Enden - Getriebe 47 und 48 verzahnt, die in senkrechte Zahnstangen
49 bzw. 50 greifen. Auch diese letztgenannten Zahnstangen werden für ihre senkrechte
Verschiebung von Rollengruppen 44, 45 und 46 der bereits beschriebenen Art und Bauweise
getragen und geführt.
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Für das Anheben des Rahmens 18 sind die senkrechten Zahnstangen 42,
43 und 49, 50 an ihren oberen Enden starr mit diesem verbunden.
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Auf demselben Fundament 1 sind zwei senkrechte Seitenwände 51 und
52 befestigt, an deren Ende zwei Gleitführungen 53 und 54 angebracht sind, in die
ein durch Rollengruppen, wie die mit 56, 57, 58 und 56a, 57a, 58a bezeichneten,
umschlossener Holm greift.
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Auf dem umschlossenen Holm 55 ist eine Zahnstange 59, welche in das
auf die Welle 61 eines Motors 62 montierten Ritzels 60 greift, starr befestigt.
Auch der Motor 62 ist ein Gleichstrommotor.
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Wie besonders in Fig. 4 zu sehen ist, ist der umschlossene Holm 55,
der die Zahnstange 59 trägt, auf ein plattenförmiges Element 63 befestigt, das einen
Zapfen 64 mit Endrollen 65 trägt, die ihrerseits in senkrechte öffnungen 66 und
67 zweier Platten 68 bzw. 69 greifen, die auf dem plattenförmigen Element 23 befestigt
sind und in senkrechter Richtung nach unten auf den umschlossenen Holm 55 zu verlaufen.
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Die Platte 63 mit den Platten 68, 69 und den Rollen 65, die in die
öffnungen 66 und 67 greifen, stellen insgesamt gesehen einen Mechanismus dar, der
es ermöglicht, das plattenförmige Element 23 infolge der waagrechten Verschiebung
der Zahnstange 59 auf die horizontale Ebene zu bringen, obwohl noch die Möglichkeit
bleibt, das plattenförmige Element 23 durch die senkrechten Zahnstangen 42, 43,
49 und 50, die mit dem Rahmen 18 verbunden sind, senkrecht zu verschieben.
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Aus dem oben Beschriebenen geht hervor, daß man waagrechte und senkrechte
Verschiebungen des Bauelements 23, auf dem die Werkstückgreifgabeln 24 und 25 befestigt
sind, erzielen kann, wenn man die Gleichstrommotoren 33 und 62 unabhängig voneinander
betätigt.
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Genauer gesagt, erzielt man eine waagrechte Verschiebung der Zahnstange
27, und damit der Zahnstangen 34 und 35, wenn man den Motor 33 mit der gewählten
Beschleunigungsgeschwindigkeit betreibt. Die Zahnstangen 34 und 35 drehen die Zahnräder
36 und 37 in gewünschter Richtung und damit im gewünschten Drehverhältnis die Endgetriebe
40, 41 und 47, 48. Da diese in die senkrechten Zahnstangen, also 42, 43, 49 und
50 greifen, hebt sich der Rahmen 18, auf dem durch die waagrechten Gleitführungen
19 und 20 das plattenförmige Tragelement 23 der Gabeln 24 und 25 befestigt ist.
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Läßt man den Gleichstrommotor 62 während der vorgeschriebenen Zeitspanne
und mit den gewünschten Beschleunigungen laufen, so setzt sich das Ritzel 60 in
Bewegung; durch es überträgt sich eine waagrechte Bewegung in Richtung oder Gegenrichtung
der waagrechten Zahnstange 59. Da diese durch das plattenförmige Element 63 und
die Rollen 65 mit den Platten 68 und 69 verbunden ist, die ihrerseits auf dem plattenförmigen
Element 23 befestigt sind, wird die waagrechte Verschiebung in Richtung oder Gegenrichtung
auf die Gabeln 24 und 25 übertragen.
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Daraus folgt, daß die Gabel 24 z.B. unter ein gestanztes Werkstück
14, das sich im Gesenk 4 einer Presse befindet, geschoben werden kann. Überträgt
man über die beschriebenen Vorrichtungen und insbesondere durch entsprechenden Betrieb
des Motors 33 die Hebewirkung auf die Gabeln 24, so wird das gestanzte Werkstück
14 aus dem Gesenk 4 herausgehoben. Betreibt man den Motor 62, so überträgt man die
Bewegung auf die waagrechte Ebene z.B. in Richtung des Pfeiles F (nach rechts auf
Fig. 1) und das Werkstück wird bis zu dem mit A bezeichneten Haltepunkt, der auch
von den Anschlagelementen 15 definiert wird, aus der Presse herausgehoben. Gleichzeitig
wird das gestanzte Werkstück, das sich schon an dem von den Anschlagelementen 15
definierten Haltepunkt A befand, hinten von der Gabel 24 angehoben und mit einer
waagrechten Verschiebung auf den weiteren Haltepunkt B befördert, wo es auf den
Anschlagelementen 15, die denjenigen des Haltepunktes A entsprechen, abgelegt wird.
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Durch Wiederholung der senkrechten und waagrechten Bewegungen ermöglicht
es die Apparatur, die gestanzten Werkstücke 14 nach und nach von einem Haltepunkt
zum anderen bis zu einem Endhaltepunkt - wie dem mit I bezeichneten -, wo sie gestapelt
werden, zu bringen, oder sie in eine weitere Bearbeitungsmaschine, z.B. eine Presse
für nachfolgende Stanzarbeiten einzugeben.
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Wie aus der vorstehend gegebenen Beschreibung ersichtlich, erzielt
man die waagrechten und senkrechten Verschiebungen der Gabeln 24 und 25 durch bestimmte
Winkelbewegungen der Motoren 33 und 62, durch deren Kontrolle man automatisch sowohl
die waagrechte als auch die senkrechte Reichweite sowie die Geschwindigkeit, mit
der diese Verschiebungen vor sich gehen, und außerdem die Beschleunigungen und Verzögerungen
von den Anfangs- bis zu den Endpunkten der Bewegungen regelt.
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Wird es erforderlich, die Reichweite oder irgend ein anderes Parameter
der Gabelbewegungen 24 und 25 zu verändern, so genügt es, die Dreh- und Be'schleunigungs-,
bzw. Verzögerungsparameter der Gleichstrommotoren 33 und 62 entsprechend zu verändern,
um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, ohne daß man dabei wie bei Vorrichtungen
der vorbekannten Technik Teile auswechseln müßte.
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Die mit Gleichstrom betriebenen Motoren 33 und 62 drehen sich intermittierend,
damit man eine genaue räumliche Kontrolle hat, wodurch eine genaue räumliche Kontrolle
der Gabelstellungen 24 und 25 ermöglicht wird.
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Auf den Figuren 5 bis 7 und insbesondere auf Fig. 5 sind also drei
nebeneinander stehende Pressen einer Anlage, die aus einer nicht näher bezeichneten
Anzahl in einer Reihe angeordneter Pressen für das nacheinaderfolgende Stanzen nicht
näher bezeichneter, nicht dargestellter Werkstücke wie z.B.
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Blechteile für den Automobilbau, besteht, mit C, D und E bezeichnet
worden. Zwischen Presse C und Presse D steht eine insgesamt mit 101 bezeichnete
Transporteinheit, welche die gestanzten Werkstücke aus der Presse C unter die Presse
D bringen soll.
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Zwischen der Presse D und der Presse E steht eine weitere Transporteinheit,
die insgesamt mit 102 bezeichnet wurde.
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Das gleiche gilt für die weiteren nicht dargestellten, in einer Reihe
angeordneten Pressen sowie für den Anfang und das Ende der Pressenreihe.
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Es können herkömmliche Pressen eingesetzt werden, z.B. solche, die
aus einem Fundament 103 bestehen, auf das ein Halbgesenk 104 fest aufgesetzt ist,
das dazu bestimmt ist, mit einem anderen, nicht dargestellten, senkrecht beweglichen
weiteren Halbgesenk zusammenzuwirken.
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Bei dem auf den Zeichnungen gegebenen Beispiel handelt es sich um
die bisher unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschriebene Transporteinheit 102.
Wegen weiterer Details wird auf diese Figuren verwiesen.
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Im Wesentlichen umfaßt diese Transporteinheit ein Fundament 105, auf
dem Seitenständer (-säulen) 106 befestigt sind, die ihrerseits waagrechte Querstangen
107 und 108 tragen. Auf diese sind zwei Paar Schlitten 109 und 110 montiert, die
ihrerseits der Höhe nach verstellbare Ständer (Säulen) 111 und 112 haben, auf deren
oberen Teil feste, waagrechte Stangen 113 und 114 aufgesetzt sind. Diese Stangen
sind dazu da, die gestanzten Werkstücke während des anhand der Fig.
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1 bis 4 beschriebenen Transports aufzunehmen und zu tragen.
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Mit dem Fundament 105 sind außerdem zwei Paar Hydraulikzylinder 115
und 116 verbunden, die den Tragrahmen 117 stützen, der auf die vorbeschriebene Weise
und durch die Mittel der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung senkrecht
beweglich ist.
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Der Rahmen 117 ist mit Längsführungen 118 ausgestattet, in die gleitfähig
ein Schlittenelement 119 mit Stützarmen 120 eingreift, an deren Enden die Längsstäbe
121 und 122 befestigt sind, die zueinander parallel verlaufen und den Werkstückgreifer
für den Transport der Werkstücke zwischen den aufeinanderfolgenden Bearbeitungspunkten
sowie für Eingabe und Entnahme darstellen. Es muß darauf hingewiesen werden, daß
gegenüber der Beschreibung der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 4 das vorliegende Ausführungsbeispiel
über Längsstangen 121 und 122 verfügt, die außerhalb des von den festen waagrechten
Stangen 113 und 114 begrenzten Bereiches arbeiten.
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Der Tragrahmen 117 wird für seine senkrechten Hub- und Senkbewegungen
von senkrechten Zahnstangenpaaren 123 und 124 betrieben, die auf gleiche Weise in
die Ritzel 125 und 126 greifen, wie bezüglich der Vorrichtung von Fig. 1 bis 4 beschrieben
wurde. Über die Längszahnstange 127, die vom Ritzel 128 von einem der beiden voneinander
unabhängigen Motoren
129 der Vorrichtung angetrieben wird, wird
die Bewegung auf die Ritzel 125 und 126 übertragen.
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Das Anheben und Absenken des Rahmens 117 bestimmt das entsprechende
Senken und Heben des Werkstückgreifers, der aus den Längsstangen 121 und 122 besteht.
Die Bewegung des Werkstückgreifers, d.h. der Längsstangen 121 und 122 in waagrechter
Richtung erfolgt in der einen oder anderen Richtung über eine waagrechte Zahnstange
130 (Fig. 5) und das Ritzel 131, das vom Motor 132 (Fig. 6) angetrieben wird, welcher
- zusammen mit Motor 129 - das voneinander unabhängige Motorenpaar der Vorrichtung
darstellt.
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Die Zahnstange 130 ist mit dem Schlittenelement 119 auf eine Weise
verbunden, die nicht wiedergegeben ist, weil sie derjenigen entspricht, die für
die Vorrichtung nach Fig.
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1 bis 4 beschrieben wurde.
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Geht man jetzt zur Transporteinheit 101 wie der zwischen Presse C
und Presse D stehenden über, so stellt man fest, daß diese Einheit aus einem festen
Fundament 133 besteht, von dem sich zwei Paar senkrechte der Höhe nach verstellbare
Ständer (Säulen) 134, 135 erheben, auf deren oberem Ende die festen Parallelstangen
113a, 114a angeordnet sind. Diese festen Stangen erstrecken sich über die gesamte
Länge der Transporteinheit zwischen einer Presse und der anderen und sind dazu bestimmt,
die gestanzten Werkstücke während des Transports aufzunehmen und zu tragen, also
beispielsweise von der Presse C zur Presse D. Sie bilden außerdem mit den Stangen
113 und 114 der Transporteinheit 102 eine Linie und erfüllen die gleichen Aufgaben.
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Auf diesem Fundament 103 sind auch zwei Paar Ständer (Säulen) 136
und 137 angeordnet, die senkrecht durch die entsprechenden Zahnstangen 138 und 139,
die von den Ritzeln 140 und 141 angetrieben werden, bewegbar sind. Das Ritzelpaar
140
ist mit der Welle 142 verzahnt, während das Ritzelpaar 141 mit der Welle 143 verzahnt
ist. Die Drehbewegung wird auf die Ritzel durch die waagrechte Zahnstange 127a,
die in die mit den Wellen 142 bzw. 143 verzahnten Hilfsritzel 144 und 145 greift,
übertragen.
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Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Zahnstange 127a
starr mit der Zahnstange 127 der motorisierten Transporteinheit 102 verbunden, z.B.
durch Verlängerungsstücke 127b und Kupplungen oder Gelenke.
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Auf den oberen Teil eines jeden Ständers (einer jeden Säule) 136 und
137 liegt eine Unterlage 146 mit Führungsrollen 147 mit senkrechter Achse als Unterlage
und Führung der parallelen waagrechten Stangen 121a und 122a auf, aus denen der
Werkstückgreifer der Transporteinheit 101 besteht.
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Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden diese Stangen 121a
und 122a mit der Verlängerung der entsprechenden Stangen 121 und 122 der motorisierten
Einheit eine Reihe und sind durch die Verlängerungsstücke 121b und 122b und die
Kupplungen oder Gelenke 121c und 122c starr mit ihnen verbunden.
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Während die Verlängerungsstücke 127b der Zahnstange den von dem Pressenfundament
eingenommenen Raum in entsprechenden Durchlässen durchqueren, wie z.B. denjenigen,
die in den Zeichnungen mit 148 bezeichnet sind, verlaufen die Verbindungsstücke
121b und 122b der Werkstückgreifer durch den von den Pressen eingenommenen Raum
in den jeweiligen oben offenen Kanälen (Schlitzen) 149 und 150, die in den festen
Teil 104 des Gesenks eingelassen sind. Auch wenn nur eine einzige mit 101 bezeichnete
Transporteinheit beschrieben wurde, so gilt damit als gesagt, daß weitere Einheiten
derselben Art in der Pressenreihe, je nachdem wieviele Pressen vorhanden sind, sowohl
auf der einen als auch der entgegengesetzten Seite der motorisierten Transporteinheit
des mit 102 bezeichneten Typs vorhanden sind.
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Es ist daher davon auszugehen, daß die Stangen 121a und 122a einer
jeden Transporteinheit untereinander und mit den Stangen 121 und 122 der motorisierten
Einheit 102, wie im dargestellten Beispiel verbunden sind.
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Ebenso ist davon auszugehen, daß die Schaltzahnstange 127a für die
senkrechten Verschiebungen des Transporters einer jeden Einheit vom Typ 101 mit
der Zahnstange 127a der benachbarten Einheit sowie mit der Zahnstange 127 der motorisierten
Einheit 102 verbunden ist. Der Betrieb der Transportvorrichtung erfolgt also für
alle Transporteinheiten über die Motoren 129 und 132, mit denen nur eine einzige
Einheit ausgerüstet ist.
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Die senkrechten Verschiebungen der Werkstückgreifer 121a und 122a
derjenigen Einheiten, die insgesamt mit 101 bezeichnet sind, werden durch die Zahnstange
127, die Verlängerungsstücke 127a und 127b sowie die Ritzel 144 und 145 und das
Zusammenkuppeln der Ritzel 140, 141 mit den entsprechenden senkrechten Zahnstangen
138, 139, die zu den tragenden Ständern (Säulen) 136 und 137 gehören, erreicht.
Die Verschiebungen in waagrechter Richtung derselben Elemente 121a und 122a erzielt
man hingegen durch die Direktverbindung mit den Stangen 121 und 122 der Einheit
102. Diese Verschiebungen werden dadurch ermöglicht, daß die aus Rollen bestehenden
Unterlagen 146 auf dem oberen Teil der senkrechten Ständer (Säulen) 136, 137 zwar
die Stangen 121a und 122a heben und senken, ihnen aber Bewegungsfreiheit in waagrechter
Richtung lassen. Die in Bearbeitung befindlichen Blechstücke, die sich in den Gesenken
der verschiedenen Pressen und an den dazwischenliegenden Haltepunkten, die von den
festen Stützstangen 113, 114, 113a, 114a gebildet werden, befinden, werden aufgrund
des gleichzeitigen Anhebens der Werkstückgreifer 121, 122, 121a und 122a der Transporteinheiten
von diesen Werkstückgreifern entnommen und aufgehoben.
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Da sich diese Werkstückgreifer auf einer vorgegebenen Strecke und
in der Richtung waagrecht bewegen, in der die gewünschte Bearbeitung vor sich geht,
und da sie sich anschließend in der erreichten Stellung senken, werden die Werkstücke
erneut auf die festen Stangen 113, 114, 113a, 114a oder auf die Gesenke der Pressen
gelegt und laufen von einem Haltepunkt in Bearbeitungsrichtung weiter, bis sie einen
Endhaltepunkt erreichen, wo sie abgelegt und eventuell gestapelt werden.
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Die Werkstückgreifer 121, 122, 121a und 122a führen dann eine waagrechte
Bewegung - entgegengesetzt zur Bearbeitungsrichtung - aus und kehren in die Stellung
zurück, die sie am Anfang des Transportzyklus eingenommen hatten.
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