DE2701385A1 - Verfahren zur aufbereitung von muell - Google Patents
Verfahren zur aufbereitung von muellInfo
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- F23G5/02—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
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Description
- Verfahren zur Aufbereitung von MUll
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Müll, d.h. insbesondere ein Verfahren, um Müll, und zwar in erster Linie sogenannten HausmUll, wie er täglich in großen Mengen überall auf der Welt anfällt, wieder verwendbar zu machen und dadurch das Problem der Müllbeseitigung zu beheben.
- Bisher wird Müll zum Teil in Mülldeponien abgelagert, also nicht im eigentlichen Sinne beseitigt, sondern nur an bestimmten Ablagerungsstellen gesammelt.
- Das ist aber mit den bekannten Gefahren für den Umweltschutz verbunden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Müll zu Kompost umzuarbeiten und in der Form einer Verwendung zuzuftihren. Diese Art der Wiederverwendung stößt jedoch bei vielen Fachleuten auf nicht unerhebliche Bedenken.
- Auch durch die zum Teil angewandte MUllverbrennung sind die Probleme nicht zu lösen. Einerseits ist die Müllverbrennung sehr aufwendig und andererseits stellt sie letztlich keine totale Verbrennung sondern mehr eine Volumenverringerung dar, wobei das Ergebnis der Verbrennung, die MUllschlacke, um sie nach Möglichkeit noch für untergeordnete Zwecke verwenden zu können, in mannigfacher Hinsicht aufbereitet werden muß.
- Bei der Müllverbrennung tritt zudem der Mangel auf, daß die Verbrennung unterschiedlich ist, und daß bei Zusamr menballungen im Müll zum Teil keine oder nur eine unwesentliche Verbrennung erzielt wird. Durch eine Steigerung der Energiezufuhr ließe sich dies gegebenenfalls vermeiden, Jedoch werden dadurch die Kosten untragbar hoch. Andererseits kann man Müll vor der Verbrennung in bestimmtem Umfange aurbereiten, indem man ihn zunächst vorzerkleinert, dann beispielsweise mit Magnetabscheidern die Eisenteile entfernt und schließlich beispielsweise mit Hilfe eines sogenannten Crushtellers eine Feinzerkleinerung vornimmt.
- Es wurde nun gefunden, daß man in dieser Weise vorzerkleinerten Hausmüll, um ihn einer Wiederverwendung in mannigfacher Form zuführen zu können, in der Weise weiter aufbereiten kann, daß dem zerkleinerten Ausgangsmaterial mineralische Stoffe, wie Ton, Löß, Kalksteinmehl, Schiefermehl, Stein- oder Braunkohlenflugasche, Rotschlamm, Vulkanfeinstoffe, insbesondere Feintuffe, Lava- oder Basaltmehl oder MUllasche und -schlacke aus VerbrennungsrUckständen, in einer Menge bis zu 30 VolS und darüber zugesetzt, die Bestandteile gut durchgemischt und aus dem gewonnenen Material Formkörper, wie Pellets, gebildet werden, die einem Brennvorgang unterworfen und zu Sinterpellets mit geschlossener Außenhaut und eingeschlossenen Hohlräumen umgeformt werden. Bei einer solchen Aufbereitung ist eine praktisch vollständige Verbrennung des zerkleinerten MUlls erzielbar, wobei eine optimale Ausnutzung der im Müll enthaltenen Energie sichergestellt ist, so daß die erforderliche Wärmezufuhr gering bleibt. Diese Sinterpellets sind als Leichtbetonzuschlag verwendbar. Werden dem zerkleinerten Müll als mineralische Stoffe blähfähige Mineralien, wie Ton, Vulkanstoffe, insbesondere Bimsmehl oder Tuffmehl, und/oder nur mit Blähhilfsmitteln blähende Mineralien, gegebenenfalls zusammen mit nicht blähenden Mineralien, zugesetzt, sind Leichtbetonzuschläge mit besonders geringer Rohdichte erzielbar. Beide Materialien sind imstande, die natürlichen Leichtbetonzuschläge zu ersetzen, was angesichts des Rückganges der natürlich vorhandenen Leichtbetonzuschläge von besonderer Bedeutung ist.
- Ein Beispiel soll diese Angaben erläutern. 70 VolS Hausmüll, der auf 2 mm zerkleinert ist, werden mit 30 VolS Ton vermischt und die Mischung danach im Granulierteller pelletiert. Die Pellets werden dann in einen Drehofen gegeben und bei etwa 11600 C gebrannt. Nach der üblichen AbkUhlung liegen druckfeste Sinterpellets vor, die eine Kornrohdichte von 1 bis 1,4 kg/dm3 und ein Schüttgewicht (bei 4-8 mm Korngröße) von 0,5 - 0,65 kg/dm3 aufweisen.
- Eine Wärmebedarfsrechnung für das vorstehend beschriebene Beispiel zeigt, daß pro Tonne Fertigmaterial (fertige Sinterpellets) 930 000 kcal erforderlich sind. Hiervon können etwa 800 000 kcal dem Müll entnommen werden, so daß nur 130 000 kcal zusätzlich erforderlich sind.
- Für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen Sinterpellets gibt es mannigfache Verwendungsmöglichkeiten. Sie sind in erster Linie in der Bauindustrie als Zuschlagstoff für Beton und Leichtbeton verwendbar.
- Sie können aber auch unmittelbar zu Formkörpern verarbeitet werden, indem sie beispielsweise unter Zugabe von Zement zu Bausteinen geformt werden, wie man sie bisher aus Bims herstellt, den sie auf Grund des etwa gleichen Schüttgewichts und entsprechender Festigkeitswerte voll ersetzen können.
- Betonversuche an haufwerksporigen Probekörpern (10/10/10 cm) aus diesem Material mit 60 VolS von 2 - 5 mm, 40 VolS von 5 - 10 mm und Zusatz von 125 kg Zement PZ 350 F/m3 zeigten nach sieben Tagen eine Festigkeit von 21 kp/cm2 und 2 nach 28 Tagen eine solche von 30 kp/cm2.
Claims (2)
- Ansprllche 1. Verfahren zur Aufbereitung von Müll, insbesondere HausmUll, der nach einer Vorzerkleinerung und der Entfernung von Eisenteilen und dergleichen einer Feinzerkleinerung unterworfen worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem zerkleinerten Ausgangsmaterial mineralische Stoffe, wie Ton, Löß, Kalksteinmehl, Schiefermehl, Stein- oder Braunkohlenflugasche, Rotschlamm, vulkanische Feinstoffe, insbesondere Feintuffe, Lava- oder Basaltmehl oder MUllasche und -schlacke aus Verbrennungsrückständen in einer Menge bis zu 30 VolS und darüber zugesetzt, die Bestandteile gut durchgemischt und aus dem so gewonnenen Material Formkörpe, wie Pellets, gebildet werden, die dann einem Brennvorgang unterworfen und zu Sinterpellets mit geschlossener Außenhaut und eingeschlossenen Hohlräumen umgeformt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsmaterial als mineralische Stoffe blähtähige und/oder nur mit Blähhilfsmitteln blähende Mineralien gegebenenfalls zusammen mit nicht blähfähigen Mineralien zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701385 DE2701385A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren zur aufbereitung von muell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772701385 DE2701385A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren zur aufbereitung von muell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2701385A1 true DE2701385A1 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5998697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772701385 Pending DE2701385A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren zur aufbereitung von muell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2701385A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0427899A1 (de) * | 1989-11-16 | 1991-05-22 | Société GOMACRIS S.A. | Verfahren zur Verwertung von festen Abfallstoffen, insbesondere Hausmüll und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP0430232A1 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-05 | George C. Harrison | Verarbeitung von Asche und Papier |
US5302331A (en) * | 1992-11-30 | 1994-04-12 | Jenkins Robert E | Waste treatment process |
WO1996019416A1 (de) * | 1994-12-21 | 1996-06-27 | Sandoz Ltd. | Verfahren und vorrichtung für die thermische behandlung von mineralischem granulat |
DE10213712A1 (de) * | 2002-03-26 | 2003-10-09 | Schrickel Joerg | Leichtbeton und daraus hergestellte Platten |
-
1977
- 1977-01-14 DE DE19772701385 patent/DE2701385A1/de active Pending
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EP0430232A1 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-05 | George C. Harrison | Verarbeitung von Asche und Papier |
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