DE276510C - - Google Patents
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- DE276510C DE276510C DENDAT276510D DE276510DA DE276510C DE 276510 C DE276510 C DE 276510C DE NDAT276510 D DENDAT276510 D DE NDAT276510D DE 276510D A DE276510D A DE 276510DA DE 276510 C DE276510 C DE 276510C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/06—Making machine elements axles or shafts
- B21K1/08—Making machine elements axles or shafts crankshafts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276510 KLASSE 49g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Schmieden von gekröpften
Kurbelwellen, wobei die erhitzte Stange über ein feststehendes Gesenkmittelteil durch
im Winkel zur Stangenachse wirkende Stempel gebogen und an den Enden gestaucht wird.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die erhitzte Stange zunächst mit einem
größeren als dem endgültigen Kurbelradius
ίο über den feststehenden Gesenkmittelteil in die
gekröpfte Stellung gebogen und der gebildete Kurbelzapfen hierauf gleichzeitig mit der Stauchung
der Wellenenden in die endgültige Lage zurückgepreßt wird. Dadurch wird das überschüssige
Material in die Ecken der Biegungsstellen sowohl am Kurbelzapfen als auch an den Wellenschäften gedrängt und die Welle
an diesen am meisten beanspruchten Stellen verstärkt. Die Zurückpressung des Kurbel-Zapfens
in die richtige Lage kann z. B. durch eine Verschiebung des Gesenkmittelteiles gegenüber
den Gesenkteilen zum Biegen und Stauchen erfolgen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine dargestellt, und
zwar ist
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht von der rechten Seite der Maschine, wobei die Vorderseite
der letzteren links liegt und einzelne Teile zwecks größerer Übersichtlichkeit weggelassen
sind.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht und zeigt die Antriebsvorrichtung des Preßschlittens.
Fig. 3 ist ein mittlerer Längsschlitz durch die Presse.
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Fig. 4, 5 und 6 stellen verschiedene Stufen des Verfahrens dar.
Fig. 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform
der Presse für Kurbelwellen mit flachen Wangen.
Fig. 9 und io zeigen die fertigen Kurbelwellen
unter Verwendung der in den Fig. ι bis 6 oder der in den Fig. η und 8 dargestellten
Vorrichtung.
Fig. Ii zeigt eine schaubildliche Ansicht eines der beiden Biegestempel.
Der hin und her gehende Preßschlitten A führt sich in einem aus zwei Seitenteilen A1
gebildeten Rahmen. Dem Preßschlitten A gegenüber befindet sich am vorderen Ende
der Maschine ein Widerlager, welches aus zwei aufrechtstehenden Angußteilen A2 bestehen
kann. Zwischen dem Preßschlitten und dem Widerlager ist das Bett B, welches
z. B. auf den Rahmen der Presse aufgeschraubt sein kann und an seiner unteren
Seite zwischen die Rahmenteile der Presse passende Längsrippen besitzt. Die obere Seite
des Bettes B ist mit erhöhten Teilen δ1, δ3
und δ5, welche als Führungen dienen, versehen. Auf der Seite des Widerlagers A 2 sind
die beiden Ambosse C, D angeordnet. Der Hauptamboß C ist fest, gegebenenfalls aber
verstellbar angeordnet und ist teilweise durch eine Deckplatte C1 abgedeckt, die in den
Fig. 4 bis 8 weggelassen ist. In seinem mittleren Teil ist er ausgespart, so daß er eine
Führung für den mittleren Amboß D bildet. Der Amboß D ist in dem Hauptamboß C in
der Preßrichtung längsverschiebbar angeordnet
und wird beim Biegen der Stange durch eine Feststellvorrichtung gehalten, welche z. B. aus
einer starken Feder bestehen kann; doch ist ein mechanischer Feststeller, z. B. ein in einer
Querführung des Ambosses C angeordneter Riegel E vorzuziehen. Dieser Riegel wird in
der rechten Endstellung der Fig. ι und 4 durch eine Feder t2 gehalten. In dieser Stellung
ist der Amboßteil D gegen Rückwärtsverschiebung gesichert. Wird der Riegel E
dagegen nach links bewegt, so kann der Amboß D in eine Aussparung e3 des Riegels zurücktreten.
Die Verstellung des Riegels E kann sowohl von Hand als auch selbsttätig geschehen. Zu
letzterem Zwecke besitzt er einen nachstellbaren Führungsteil ei, welcher mit einem der
später zu erwähnenden Gleitstücke /, K zusammen wirkt.
Die beiden Biegestempel G, H sind zweckmäßig unter 45 ° zu dem mittleren Zapfenstempel
F angeordnet und in den Führungen b3, b5 des Bettes B geführt. Sie erhalten ihre
Bewegung von dem hin und her gehenden Preßschlitten A der Presse durch an diesem
mittels Fußplatten j, k befestigte Gleitstücke /, K. Die freien Enden dieser Gleitstücke
sind abgeschrägt und wirken auf an den diagonal geführten Biegestempeln G, H angeordnete
Rollen g, h ein, so daß bei der Vorwärtsbewegung des Preßschlittens die Stempel G, H
durch die Gleitstücke /, if diagonal nach einwärts auf die gerade Stange Y1 bewegt werden
(Fig. 4) und dadurch die Biegung derselben um den Amboß D bewirken. Die an die
Schrägflächen sich anschließenden Seitenflächen der Gleitstücke /, K halten dabei die Stempel
1G, H in dieser Stellung fest (Fig. 5). Die Gleitstücke /, K sind bei dem Biegen einem
nach außen wirkenden Gegendruck unterworfen. Um diesem entgegenzuwirken, sind zwei
Rollen L, L vorgesehen, welche außerhalb der Gleitstücke liegen und untereinander durch
einen über die Maschine hinweggeführten Stab / verbunden sind, der die nötige Spannung
bewirkt.
Der mittlere Stempel F gibt dem Kurbelzapfen die richtige Gestalt. Er ist zweckmäßig
so angeordnet, daß er zwecks Herstellung von Kurbelwellen von verschiedenen Abmessungen
in der Längsrichtung leicht verstellt werden kann. Sämtliche Stempel F, G
und H sind mit abnehmbaren und nachstellbaren Arbeitsflächen versehen (Fig. 11), so daß
sie bei erfolgter Abnutzung durch andere ersetzt werden können. Die Arbeitsflächen der
Stempel G, H bestehen aus zwei schiefen Flächen, von denen die eine das Metall gegen
den Amboß D und die andere das Metall gegen den Amboß C drückt. Zweckmäßig erhalten
die Stempel G, H am Schlüsse ihrer Bewegung noch eine weitere Führung durch
ein Paar dreieckiger Vorsprünge c, welche von der Kopfplatte C1 des Amboßblockes C vorstehen
und unter welche die Stempel G, H mit einem abgestuften Teil treten, während
die erhöhten Teile g%, h2 sich gegen die Vorsprünge
c anlegen. Dadurch erhalten die Stempel eine wirksame Unterstützung, welche
sie während des Preß Vorganges gegen Ver-Schiebungen sichert.
Zur Zurückführung der Stempel nach dem Pressen können beliebige Einrichtungen, z. B.
Federn g3, h3 verwendet werden.
An beiden Seiten der Maschine sind Stauchstempel M- angeordnet, welche in Führungen
des Maschinenbettes B quer zur Schlittenbewegung geführt sind und durch Federn m nach
auswärts gezogen werden. Die Verschiebung der Stauchstempel M kann zweckmäßig durch
die Gleitstücke /, K bewirkt werden, die kurz vor Beendigung ihres Vorwärtshubes gegen die
entsprechend abgeschrägten Enden der Stauchstempel treffen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende:
Der Preßschlitten A ist in seiner rückwärtigen Stellung, die Stempel F, G, H sind
so weit zurückgeführt, daß die gerade erhitzte Stange Y1, aus der die Kurbel Y hergestellt
wird, zwischen die Stempel und die Ambosse eingesetzt werden kann. Der Riegel £ ist durch die Feder e2 nach rechts gedrückt
und der Amboß D aus der Auskerbung e3 des Riegels herausgetreten. Die
Stauchstempel M werden durch ihre Federn in der äußeren Stellung gehalten (Fig. 4). Sobald
nun die Vorwärtsbewegung des Preßschlittens beginnt, treffen zunächst die diagonalen
Biegestempel G, H auf die Stange und biegen sie um den mittleren Amboß D nach
einwärts in die in Fig. 5 und 7 angegebene allgemeine Kurbelform. Sobald dies geschehen
ist, gehen die Gleitstücke /, K mit ihrem geraden Teil an den Stempeln G, H vorüber
und halten sie in dieser Stellung fest, gleichzeitig werden die Stauchstempel nach einwärts
bewegt (Fig. 5 und 7). Das eine Gleitstück K trifft alsdann bei seiner fortschreitenden Bewegung
auf den Riegel E und verschiebt diesen so weit, daß der Amboßteil D entsichert
wird. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Preßschlittens legt sich der Stempel F gegen
den Kurbelzapfen y3. Unter dem Druck des Stempels F weicht der Amboßteil D so weit
zurück, als es die Aussparung e3 im Riegel E gestattet. Der Kurbelzapfen wird dadurch
nach einwärts gegen das Wellenmittel in die gewünschte endgültige Stellung gepreßt (Fig. 6
und 8). Dabei wird das überschüssige Material durch den Druck des Stempels F und der
gleichzeitig auf die Enden y5 der Welle wirkenden
Stauchstempel M in die Ecken der
vier Biegungsstellen verdrängt. Hierdurch werden die Ecken nicht nur ausgefüllt, sondern
in Wirklichkeit den anderen Teilen gegenüber noch verstärkt.
Die Vorwärtsbewegung des Preßschlittens kann plötzlich, allmählich oder gegebenenfalls
sogar stoßweise erfolgen. Sobald die Kurbelwelle in die in Fig. 6 und 8 ersichtliche fertige
Form gebracht ist, geht der Preßschlitten
ίο zurück und nimmt wieder die in Fig. ι ersichtliche
Stellung ein. Die fertige Kurbelwelle kann nunmehr entfernt und eine neue erhitzte Eisenstange eingesetzt werden.
Die Endgestalt der Wangen der fertigen
Kurbelwelle hängt von der Gestalt der Seitenflächen der diagonal geführten Biegestempel
G, H und des Amboßgliedes D ab. Diese Flächen besitzen in den Fig. 1, 3, 4, 5 und 6
eine konkave Gestalt und erzeugen so runde Kurbelwangen (Fig. 9). Durch Verwendung
eines flachen Ambosses D sowie flacher Stempelflächen G, H, wie in den Fig. 7 und 8 ersichtlich,
können die Kurbel wangen in eine flache Form gebracht werden (Fig. 10). Die
Auswechslung dieser Flächen kann durch Entfernung der Vorderflächen der Stempel und
Ersatz derselben durch entsprechend anders geformte bewirkt werden. Zur Herstellung
flacher Arme ist ein größerer Druck erforderlieh als zur Herstellung von runden Armen.
Die Vorsprünge c, c sind besonders für diesen Zweck angeordnet.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von gekröpften Kurbelwellen u. dgl. durch Biegen einer erhitzten Metallstange über einen feststehenden Mittelteil und Stauchen der Wellenenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (F1) zunächst mit einem größeren als dem endgültigen Kurbelradius über den feststehenden mittleren Stützteil (D) gebogen und der Kurbelzapfen (y3) alsdann beim Stauchen der Wellenenden (y5) derart in die endgültige Lage gepreßt wird, daß das überschüssige Material in die Ecken der Biegungsstcllen gedrückt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückpressung des Kurbelzapfens (y3) in die endgültige Lage unter Verschiebung des mittleren Stützteiles (D) erfolgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Stützteil (D) verschiebbar im Amboß (C) geführt und während des Biegens der Stange (Y1) durch einen Riegel (E) festgehalten ist, welcher nach der Biegung der Welle durch ein Gleitstück (K) des Preßschlittens (A) so verstellt wird, daß er eine Verschiebung des Stützteils (D) in die dem endgültigen Kurbelradius entsprechende Stellung des Kurbelzapfens (y3) zuläßt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
durch gekennzeichnet, daß der durchderwirkung (e2) in der Sperrstellungda-Fe- ge-haltene Riegel (E) eine Aussparung (ez) besitzt, welche bei der Verstellung des Riegels dem mittleren Stützteil (£>) gegenübertritt und dessen Verschiebung um das zur Überführung des Kurbelzapfens in die Endstellung erforderliche Maß zuläBt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276510C true DE276510C (de) |
Family
ID=532702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276510D Active DE276510C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276510C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055919B (de) * | 1956-04-05 | 1959-04-23 | Taylor & Challen Ltd | Presse zum Lochen mit zur Pressrichtung geneigter Lochachse |
DE1069558B (de) * | 1959-11-26 | Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.) | Vorrichtung zum muldenartigen Einpressen der Außenknickkante eines winklig gebogenen Rohres von rechteckigem Querschnitt | |
DE1088322B (de) * | 1956-04-25 | 1960-09-01 | Andre Huet | Maschine zum doppelten Abkroepfen eines geraden Rohres |
DE1111482B (de) * | 1959-08-17 | 1961-07-20 | Wilkins & Mitchell Ltd | Presswerkzeug zur Warmherstellung von Hohlraeumen in Stanzteilen oder Presslingen |
-
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- DE DENDAT276510D patent/DE276510C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1069558B (de) * | 1959-11-26 | Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.) | Vorrichtung zum muldenartigen Einpressen der Außenknickkante eines winklig gebogenen Rohres von rechteckigem Querschnitt | |
DE1055919B (de) * | 1956-04-05 | 1959-04-23 | Taylor & Challen Ltd | Presse zum Lochen mit zur Pressrichtung geneigter Lochachse |
DE1088322B (de) * | 1956-04-25 | 1960-09-01 | Andre Huet | Maschine zum doppelten Abkroepfen eines geraden Rohres |
DE1111482B (de) * | 1959-08-17 | 1961-07-20 | Wilkins & Mitchell Ltd | Presswerkzeug zur Warmherstellung von Hohlraeumen in Stanzteilen oder Presslingen |
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