DE2760053C2 - Prüfgerät zum Bestimmen der magnetischen Eigenschaften eines Materialbandes - Google Patents
Prüfgerät zum Bestimmen der magnetischen Eigenschaften eines MaterialbandesInfo
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Description
15
20
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jo
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so
55
Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei einem solchen, aus der US-PS 25 55 853 bekannten Prüfgerät sind die beiden Aufnehmerspulen
koaxial zueinander so angeordnet daß sie eine unterschiedlich große radiale Entfernung zur Längsrichtung
der Arbeitszone, d. h. zur Bewegungsrichtung des bewegten Materialbandes, haben. Außerdem sind die
Aufnehmerspulen mit elektrischen Abgriffen versehen, mit Hilfe derer wahlweise bestimmte Spulenwindungen
der einzelnen Aufnehmerspulen wirksam und andere unwiiksam zu schalten sind, so daß das Verhältnis der
Spulenwindungen der beiden Aufnehmerspulen zueinander geändert werden kann. Die Magnetisierungsspule
ist in zwei Spulenteile unterteilt, die sich in Längsrichtung nach außen jeweils an den Aufnehmerspulen
anschließen. Aufgrund der unterschiedlichen radialen Entfernung der Aufnehmerspulen von der Längsachse
der Arbeitszone und auch der ggf. unterschiedlichen Windungszahlen der beiden Aufnehmerspulen ergibt
sich eine Differenz zwischen den beiden Ausgangssignalen der beiden Aufnehmerspulen. Diese Differenz wird
mit einer externen Spannung verglichen bzw. mit dieser zum Abgleich gebracht, um die magnetischen Eigenschäften
über die Länge eines Materialbandes in Form von Kurvenscharen graphisch aufzeichnen zu können.
Da diese Differenz sehr klein werden kann, leidet die Meßgenauigkeit insbesondere bei größeren Bewegungsgeschwindigkeiten
des Materialbandes.
Aus der US-PS 31 30 363 ist ein Prüfgerät zum Bestimmen der magnetischen Eigenschaften eines sich
bewegenden Bandes, insbesondere eines Stahlbandes bekannt, das kontinuierlich getempert wird, um die
geeignete Temper-Temperatur einzustellen. Insbcsondere
wird ein Meßkopf benutzt, der in einem Rohr angeordnet ist, das in einer Erwärmungskammer eines
Ofens angeordnet ist, um sicherzustellen, ob die Temperatur des Bandes oberhalb oder unterhalb des
Curiepunktes liegt Der benutzte Meßkopf ist ein einziger H-förmiger Kern, der auf seinen Schenkeln
aufgewickelte identische Spulen aufweist Der Betrieb beruht auf der Feststellung, wann das System unterhalb
des Curiepunktes liegt wobei zu diesem Zeitpunkt der Meßkopf eine Verstimmung angibt
Die US-PS 32 81678 beschreibt ebenfalls die
Bestimmung der magnetischen Eigenschaften eines Bandmaterials. Es ist bekannt daß die Qualität eines
Stahlbleches oder -Streifens von seinen magnetischen Eigenschaften abhängt Es wird ein Prüfgerät für
magnetische Kernverluste benutzt das nur zwei Spulen hat Eine ist eine »ß«-Spule und die andere ist eine
»//«-Spule, die eine Angabe der Kemverluste in Watt
pro Gewicht erzeugt Ein Quotientenmesser wird benutzt, um die magnetische Permeabilität oder μ zu
erhalten und liest dabei das Verhältnis von B/H unmittelbar ab. Es werden also nur zwei Spulen benutzt
die das Stahlband umfassen, nämlich die Magnetisierungsspule B und die Aufnehmerspule H. Es wird eine
ausgereifte Schaltung zum Bestimmen der Kemverluste und der Permeabilität benutzt
Aus der US-PS 34 21 925 ist ein Prüfgerät zum kontinuierlichen Prüfen eines Streifens von Stahlband
auf Kemverluste oder Verluste von Watt pro Gewichtseinheit bekannt während das Stahlband
bearbeitet wird. Das Prüfgerät weist eine Magnetisierungsspule, eine »ß«-Spule zum Messen des Gesamtflusses
in dem Band und der umgebenden Luft und eine »//«-Spule zum Messen des Flusses allein in der
umgebenden Luft auf. Dabei wird die Stärke des Stahlbandes als eine seiner Variablen benutzt und aus
diesem Grund wird eine Röntgenstrahlen-Sonde zum
Bestimmen der Stärke verwendet und die Signale von der »ß«- und der »//«-Spule werden mit den Signalen
von der Röntgenstrahlen-Sonde verknüpft um eine kontinuierliche Aufzeichnung der Verluste in Watl pro
Gewichtseinheit und damit eine Aufzeichnung der elektrischen Güte des Stahls zu bewirken.
Aufgab« der Erfindung ist es, ein Prüfgerät der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so
weiterzubilden, daß die Mcßgenauijikeit auch bei einem
mit hohen Geschwindigkeiten bewegten Materialband verbessert ist.
Bei einem Prüfgerät der genannten Art ist diese >
Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Prüfgerät beruht auf dem Prinzip, daß die hinsichtlich ihrer magnetischen
Eigenschaften zu überwachenden Materialbänder bei m einer guten Materialqualität ein weiteres Fortschreiten
des von der Magnetisierungsspule ausgebenden Magnetflusses zeigen als bei einer schlechteren Materialqualität
Zur Verbesserung der Meßgenauigkeit wird nicht das ι >
unmittelbare Verhältnis oder die Differenz der beiden
Ausgangssignale benutzt, sondern es wird vielmehr die größere induzierte Ausgangsspannung durch die positive
Differenz zwischen den beiden Ausgangsspannungen dividiert Dadurch ergibt sich ein entsprechend größerer .'«·
Wert des Verhältnisses, der insbesondere bei einer graphischen Anzeige der Materialqualität vorteilhaft ist,
um Teile minderer Materiaiqualität eines fortlaufenden Materialbandes leicht erkennen und damit aus dem
Materialband durch Entfernen ggf. ausscheiden zu <>
können.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Im einzelnen zeigt ι«
F i g. I ein Blockschlatbild einer Schaltung in Verbindung mit dem Prüfgerät,
F i g. 2 einen Stromlaufplan des in F i g. 1 gezeigten Blockschaltbildes.
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Schnittes längs der Linie 3-3 der F i g. 4 eines Materialbandes, das
durch eine Magnetisierungsspule und eine Aufnehmerspulenanordnung hindurchgeführt wird,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 eine Darstellung ähnlich der F i g. 3, die jedoch *o ein weiteres Ausführungsbeispiel der Magnetisierungsspule und der Aufnehmerspulenanordnung zeigt.
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 eine Darstellung ähnlich der F i g. 3, die jedoch *o ein weiteres Ausführungsbeispiel der Magnetisierungsspule und der Aufnehmerspulenanordnung zeigt.
Fig.6 eine graphische Darstellung eines typischen
Bandprofils einer Rolle eines Stahlbandmaterials, um ein Meßergebnis zu zeigen, das von dem in F i g. 1 «
gezeigten Prüfgerät aufgenommen werden kann, und
F i g. 7 eine graphische Darstellung einer Abgleichoder Eichkurve, die der Epstein-Prüfung mit spannungsfreiem
Tempern zugeordnet ist, um die mit dem Meßkopf erhaltenen Ergebnisse zu prüfen. so
Fig. I zeigt ein Materialband 10. das Teil einer großen Rolle von Bandmaterial ist und an einer
Magnetisierungsspule 12 und Aufnehmerspulen A und B
vorbeibewegt wird. F ί g. 1 zeigt die Magnetisierungsspule 12 und Aufnehmerspulen A und B in schemati- 51·
scher Form, während in den F i g. 3 und 4 ihr tatsächlicher Aufbau und ihre gegenseitige Anordnung
gezeigt sind. Die Ausgangssignale der Spulen A und B
werden an eine Einrichtung 14 zum Auswerten dieser Ausgangssignale gegeben, deren Ausgang mit einem w>
kontinuierlichen Aufzeichnungsgerät 16 verbunden ist. Wie insbesondere in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist ist
die Magnetisierungsspule 12 zum Magnetisieren des Bandmaterials 10 Ober eine z. B. eine Einzelphase von
230 V und 60 Hz abgebende Speisespannung in Reihe mit einer Primärspule 18 für die Luftkompensation zum
Beseitigen der Aufnahme aus der Luft in der Spulenanordnung geschaltet. Bei irgendeiner gegebenen
Bandqualität ist in bekannter Weise der Strom in der Magnetisierungsspule 12 proportional ju der
Magnetisierungskraft. Das bedeutet, daß bei einer Änderung de:; Strompegels die Magnetisierungskraft
sich ändern würde. Diese Änderung ist nicht kritisch, jedoch sollte eine Konstantstromqucllc benutzt werden,
um eine große Änderung zu vermeiden.
Die Aufnehmerspulen A und Π sind mit sekundären
Kompensationsspulen 20 und 22 jeweils verbunden, die zusammen mit der Primärspulc 18 die Luftkompensationsanordnung
bilden, und die Ausgänge von den Aufnahme-Spulen A und B sind über erste und zweite
Gleichrichterschaltungen bildende Vollweg-Diodenbrücken 24 und 26 jeweils verbunden. Das gleichgerichtete
Ausgangssignal von der ersten Glcichrichtersdialtung
24 wird an eine McBschaltung gegeben, um einen
Analogwert des Ausgangssignals von der Aufnehmerspule A zu erhalten. Beispielsweise kann ein digitales
Gleichspannungsvoltmeter 28 benutzt werden, um einen solchen Analogwert des Ausgangssignals von der
Aufnehmerspule A zu erhalten. Das Ausgangssignal von der. Aufnehmerspule B und das gleichgerichtete
Ausgangssignal von der Aufnehmerspule .4 von der Glcichrichterschaltung 24 werden an die zweite
Gleichrichterschaltung 26 in Phasenbeziehung zueinander,
gegeben, um ein gleichgerichtetes Ausgangssignal von der Glcichrichterschaltung 26 zu erhalten, das eine
Differenz zwischen den Ausgangssignalen der Aufnehmerspulen A und B ist Das gleichgerichtete Differenzsignal
der Aufnehmerspulen A und B wird an eine
weitere analoge Meßschaltung gegeben, wie z. B. ein digitales Gleichspannungsvoltmeter 30. um einen
analogen Ausgangswert A — B (Gleichspannung) von diesem zu erhalten, der die Differenz zwischen den von
den Aufnehmerspulen A und B erhaltenen Ausgangssignalen angibt. Wie später erläutert wird, sind die
Aufnehmerspulen A und B so aufeinander abgestimmt, daß das Ausgangssignal von der Aufnehmerspule A
immer größer ist als das Ausgangssignal von der Aufnehmerspule B. Mit anderen Worten, die Aufnehmerspulen
A und 4? sind so ausgelegt, daß für die gleiche in das Band 10 durch die Magnetisierungsspulc 12
induzierte Flußmenge die Aufnehmerspule A immer ein größeres Ausgangssignal liefert als die Aufnehmerspule
B.
Die Glcichrichtcrschaltung 24 ist unmittelbar über die
Aufnehmerspule A geschaltet, um die von dieser erfaßte Spannung gleichzurichten und sie an das Gleichspannungsvoltmcter
28 zu geben, und die Gleichrichterschaltung 26 ist unmittelbar über die Aufnehmerspule B
geschaltet, um die von ihr erfaßte Spannung gleichzurichten,
und in entgegengesetzter Reihenschaltung zur Gleichrichterschaltung 24 geschaltet, um,die Differenzspannung
zwischen den Aufnehmerspulen A und B an das Gleichspannungsvoltmeter 30 zu geben. Es ist auch
möglich, die Gleichrichterschaltung 26 unmittelbar über die Aufnehmerspulen A und B. jedoch mit entgegengesetzter
Phase zu schalten, so daß die Gleichrichterschaitung 26 eine Spannung gleichrichtet und ein Ausgangssignal
erzeugt, das die Differenz zwischen den Spannungen der Aufnehmerspulen A und. 3 angibt Die
Gleichspannungsvoltmeter 28 und 30-können auch
einen Anzeigeteil umfassen, um eine sichtbare Anzeige der von der Aufnehmerspule A aufgenommenen
Spannung und der Differenzspannung A-B. die von den Aufnehmerspulen A und B aufgenommen sind, zu
bewirken. Die Gleichspannungsvoltmeter 28 und 10 sind mit "ihrer gemeinsamen oder Erdverbindung über eine
Leitung 32 verbunden und die Spannung von der Gleichrichterschaltung 24 wird an das Gleichspannungsvoltmetcr
28 über eine Leitung 34 und die Spannung von der Glcichrichtcrschaltung 26 wird an
das Glcichspannungsvoltmetcr 30 über eine Leitung 36
gegeben. Mit den Ausgängen der Gleichspannungs\ultmeter
28 und 30 ist eine Teilcrschaltung 38 verbunden, die so geschaltet ist. daß sie ein Verhältnis der
Ausgangssignalc der Form
j_
A-B
bildet.
In den FI g. 3 und 4 sind die Magnetisierungsspule 12
und die Aufnehrrlcrspulc A mit einer im wesentlichen gleichen Größe gezeigt, während die Aufnehmerspule B
etwes größer ist. In Fig.5 sind alle 3 Spulen, die
Magnetisierungsspule und die Aufnehmerspulen A und ßmit der gleichen Größe gezeigt. Bei der Ausführungsform der Fig.3 und 4 ist die Magnetisierungsspule 12
aus einem isolierten schweren Kupferdraht über die zwei Aufnehmerspulen gewickelt, wobei alle 3 Spulen
auf einen Spulenträger gewickelt sind, der das zu prüfende Band umfaßt. Die Aufnehmerspule A ist aus
einer ausreichenden Windungszahl gebildet, um eine geeignete Spannungs'ufnähme in dem Betriebsinduktionsbereich
des Bandes zu bewirken, und ist über den mehr oder weniger gleichmäßigen Induktionsbereich
konzentriert, der von der Magnetisierungsspule in dem Band erzeugt wird. Die Aufnehmerspule B ist über eine
längere »Unterband«-Entfernung als die Aufnehmerspule A gewickelt und erstreckt sich daher über die
Magnetisierungsspule und die Aufnehmerspule A in den nicht gleichmäßigen Flußbereich des Bandes hinein. Die
aufgenommene Spannung der Aufnehmerspule B wird teilweise aus Bereichen erhalten, wo der Induktionspegel
unter den des Bereiches unterhalb der Aufnehmerspule
A fällt. Änderungen der Länge der Aufnehmerspule ßund ihrer Windungsverteilung ändern die Form der
Eichkurve der Anordnung. Prüfungen haben ergeben, daß die Aufnehmerspule B eine Spannung von
annähernd 90% der der Aufnehmerspule A in einem Band der höchsten Güte erzielen sollte, so daß
Windungen und Abstände entsprechend einzustellen sind.
Da bei einer Verschlechterung der magnetischen Güte des Bandes die aufgenommene Spannung der
Aufnehmerspule B stärker abfällt als die der Aufnehmerspule A. da sich mehr Fluß der Erfassung durch die
Aufnehmerspule B entzieht, gibt das Verhältnis der Spannungen die Güte des Bandes an. Da das Verhältnis
A/B oder B/A klein ist, wird der Ausdruck AZ(A-B)
elektrisch bestimmt und dieser in Beziehung zu der Güte des Bandes gesetzt, wie sie durch die übliche
Epstein-Prilfung mit Spannungsentlastung durch Temperung und der Zustand der Prüfung zu der endgültigen
Abschätzungsprüfungder Rolleneigenschaften in Beziehunggesetzt.
Da ein Verhältnis von Spannungen über eine relativ kurze Entfernung des Bandes als Anzeige für die Güte
des Bandes benutzt wird und die Aufnehmerspulen A und B ihre Spannungen aus dem im wesentlichen
gleichen Bandbereich erhalten, können Änderungen der Breite und Stärke des Bandes, wie zuvor bereits
angegeben, vernachlässigt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die zwei Aufnehmerspulen A und B nicht irgendeine besondere Länge haben
müssen, jedoch aus Fertigungsgründen soll die Aufnehmerspule A. die auf den Spulenträger 52 gewickelt ist,
und die Magnetisierungsspule 12 die gleiche Länge
haben. Tatsächlich kann es erwünscht sein, alle drei Spulen gleich lang zu machen, wie dieses bei der
Ausführungsform der F i g. 5 gezeigt ist. Wichtig bt. daß
die Aufnehmerspule B auf ihre ideale Größe, wie zuvor angegeben, ausgelegt ist. so daß diese nur 90% der
Spannung der Aufnehmerspule A erfaßt, und daß die
ίο Aufnehmerspulen unterschiedlich sind. Daher muß die
Aufnehmerspule B immer eine wirksame Windungszahl haben, die geringer als die wirksame Windungszahl der
Aufnehmerspuie A ist, $r daß die Aufnehmerspule B
immer eine geringere Spannung aufnimmt als die Aufnehmerspuie A. Unabhängig davon ist es ebenfalls
wichtig, daß die Aufnehmerspuie B die gleiche Breite und Stärke dss Bandes wie die Aufnehmerspule A sieht,
damit eine Berücksichtigung der Breite und Stärke beim Prüfvorgang entfällt.
ergibt, wobei N die Windungszahl der Aufnehmerspule,
Λ Φ
-jTj-die Änderungsgröße des Flusses nach der Zeit, df das
Zeitintervall und E die induzierte Spannung sind, muß die Aufnehmerspule B fi*r eine etwas geringere
κι Induktion einem Bereich aussesetzt werden, der eine
geringere durchschnittliche Flußdichte hat als der der Aufnehmerspule A. so daß die Aufnehmerspule B eine
niedrigere induzierte Spannung hat. Es ist auch bekannt, daß der maximale Fluß, der in dem Band 10 induziert
wird, im wesentlichen in der Mitte der Magnetisierungsspule 12 auftritt und daß bei einer Entfernung von dem
Mittelpunkt weniger Fluß infolge der Verluste induziert wird. Wenn die Spannung, die die Aufnehmerspule A
und B aufnehmen, beide größer werden, dann verbessert
sich die Güte des Stahls. Wenn die Spannung, die die Aufnehmerspule B.aufnimmt, schneller wächst, als die
Spannung, die die Aufnehr erspule A aufnimmt, dann ist
die Güte des Stahls besser. Daher bedeutet beim Verhältnis
A-B
bei wachsendem Verhältnis, daß die Permeabilität und
so damit die Güte des Stahls steigt. Mit anderen Worten.
bei einer Abnahme der Kernverluste wird eine bessere magnetische Güte des Stahls mit einer höheren
wird, ist es nicht nur wichtig, daß die Aufnehmerspule A
mehr Spannungserzeugende Windungen als die Aufnehmerspuie B hat, sondern die Aufnehmerspule B muß
mehr Windungen entfernt von dem Mittelpunkt der zusammengefaßten Einheit haben, die durch die
Magnetisierungsspule 12 und die Aufnehmerspulen A und B gebildet ist Der hier gemeinte Mittelpunkt ist die
Entfernung zwischen der axialen Ausdehnung der zusammengefaßten oder zusammengesetzten Einheit
und nicht der geometrische Mittelpunkt, durch den das
b5 Band 10 zu Prüfzwecken hindurchläuft.
Wen·) die Aufnehmerspulen A und B die gleiche physikalische Größe haben, wie dieses bei der
Ausführungsform der Fig.5 gezeigt ist, muß die
Windungszahl der Aufnehmerspule A in ihrer Mitte größer sein als bei der Aufnehmerspule B. Zu diesem
Zweck ist die Aufnehmerspule A auf dem Spulenträger 52 mit einer Doppellage von Windungen bei 40 und
einer einfachen Lage von Windungen bei 42 gezeigt. Die Aufnehmerspule B ist mit einer einfachen Lage von
Windungen bei 44 nahe ihrer Mitte und einer doppelten Lage von Windungen bei 46 an ihren Enden gezeigt, um
eine größere Windungsdichte an den Enden der Spule als in ihrer Mitte zu bewirken. Auf diese Weise ist die
Aufnehmerspule B, obwohl die Aufnehmerspulen ßund
A die gleiche Längsabmessung in axialer Richtung der gesamten Einheit haben, einem Bereich mit einer
geringeren durchschnittlichen Flußdichtc als die Aufnehmerspule A ausgesetzt, so daß eine geringere
Spannung in die Aufnehmerspule B induziert wird als in die Aufnehmerspule A. Infolge der Lage der Windungen
wird, wenn die Güte des Stahls sich in dem Bereich und
der Länge 48 in Fig.3 oder SO in Fig.5 ändert, das
Verhältnis geringer.
Da die Spannung von der Aufnehmerspule A und Spule B durch die Flußänderung pro Zeiteinheit in dem
Bandmaterial bestimmt wird, sind die in diesen Aufnehmerspulen induzierten Spannungen proportional
zum Induktionspegel in dem Bandmaterial. Bei gleichmäßiger Stahlgüte über die Länge L wird die
Aufnehmerspule A z.B. 10V erfassen und die Aufnehmerspule B würde 9 V erfassen, damit sich das
folgende Verhältnis ergibt:
10
10-9
10-9
- IQ.
Erfaßt jedoch die Aufnehmerspule B jetzt nur noch
8 V infolge einer verminderten Güte des Stahlbandes, ergibt sich das folgende Verhältnis:
was damit eine erhebliche Verminderung angibt. Diese Spannungen werden von den Meßschaltungen 28 und 30
erhalten, die wiederum proportional zu den erzeugten Induktionen oder proportional zu den von den
Aufnehmerspulen A und B erfaßten Spannungen sind. Wenn außerdem die maximale Größe, auf die das
Stahlband 10 magnetisiert werden kann, eine Magnetisierungskraft in der Bandlänge L ist, die ei:ie
Ausgangsspannung von 9 V erzeugen würde, dann erfaßt die Aufnehmerspule . A nur 9 V und die
Aufnehmerspule B wird nur 8,1 V erfassen, wenn eine gleichmäßige Bandqualität über die gesamte Länge L
angenommen wird, so daß sich das folgende Verhältnis ergibt:
Ändert sich jedoch die Güte innerhalb der Länge L und gibt die Aufnehmerspule A an, daß das Band 10 auf
eine Magnetisierungskraft magnetisiert wurde, die eine Ausgangsspannung von 10 V an einem Punkt innerhalb
der Länge L erzeugen würde, und auf eine Magnetisierungskraft,
die eine Ausgangsspannung von 9 V an einem anderen Punkt innerhalb der Länge L erzeugen
würde, dann würde das Verhältnis sich andern oder von dem Mittelwert abweichen. Wenn die Aufnehmerspule
/4 10 V erfaßt und die Aufnehmerspule B anfangt, einen
niedrigeren Wert als 90% von 10 V zu erfassen, würde das Verhältnis dann von dem Mittelwert abweichen.
Obwohl zwei Ausführungsformen gezeigt wurden, eine mit einer kleineren Aufnehmerspule B in axialer
Ausdehnung und eine weitere mit einer Aufnehmerspule A und einer Aufnehmerspule B mit gleicher Größe in
ihrer axialen Ausdehnung, ist darauf hinzuweisen, daß die Aufnehmerspulen A und B unterschiedliche
Spannungen bei der gleichen Permeabilität aufnehmen müssen. Es ist daher möglich, ein Paar von Aufnehmerspulen A und B derart auszulegen, daß die Aufnehmerspule
A eine größere axiale Ausdehnung als die Aufnehmerspule B hat. oder die Aufnehmerspulen A
und B so auszulegen, daß die Aufnehmerspule B in zwei
Sputen aufgeteilt ist und an einander gegenüberliegenden Seiten der Aufnehmerspule A angeordnet ist oder
sich über die axiale Ausdehnung auf der Aufnehmerspule A hinaus erstreckt. In jedem Fall sollte bei solchen
Auslegungen die Aufnehmerspule B so ausgelegt sein,
M daß sie nur 90% der Spannung aufnimmt, die die Aufnehmerspule A aufnimmt, wenn die maghetische
Güte des Stahls gleichmäßig über dem Teil ist, der an den· Aufnehmerspulen A und B vorbeiläuft. Wie zuvor
erwähnt wurde, sollten beide Aufnehmerspulen A und B
die gleiche Breite und Stärke des Stahlbandmaterials 10
erfassen, um Änderungen der Breite und Stärke des
würden. <
atypischen Bandprofils einer Rolle von Bandmaterial.. Das Bandprofil wurde von einer Rolle eines Erprobungsmaterials erhalten, um verschiedene Bedingungen
zu vergrößern und zu betonen, die das Prüfgerät aufnehmen kann. Es ist darauf hinzuweisen, daß das
Verhältnis von A/(A - B) auf der Ordinate und die Rollenlänge auf der Abszisse aufgetragen sind. Es ist zu
erkennen, daß die Rollenlänge von 0 bis zu etwa 2000 m am Punkt 62 auf der Kurve 54 eine im wesentlichen
gleichmäßige Gesamtgüte zeigt. Vom Punkt 62 zum Punkt 64 kann das Stahlband herausgeschnitten werden
und der Teil vom Punkt 64 bis 66 kann abgeschnitten
werden und mit einem Stück vom Punkt 68 bis 70 verbunden werden, wobei der Teil "zwischen den
Punkten 66 und 68 entfernt wird. Für verschiedene Zwecke kann der Teil zwischen den Punkten 62 und 72
mit dem Teil zwischen den Punkten 63 und 70 verbunden werden, um eine Rolle von im wesentlichen
gleichmäßiger minderer Qualität zu bilden. Man erkennt sofort aus dem Profil, welcher Teil der Rolle gut und
so welcher nicht gut war.
F i g. 7 zeigt eine graphische Darstellung einer Eichkurve, die bei dem Prüfgerät benutzt werden kann.
Die Abszisse gibt die Permeabilität bei 10 oersted an. so daß sie mit der Epstein-Prüfung zur Spannungsentla-
stung durch Temperung verglichen werden kann, und die Ordinate gibt das Verhältnis von A/A - B an, wie es
durch das Prüfgerät bestimmt wird. Wie bekannt ist. mißt die Epstein-Prüfung den gesamten Kernverlust,
der sich aus der Summe der Wirbelstrom- und Hysterese-Stromverluste ergibt. Die Epstein-Prüfung
wurde entsprechend dem Verfahren durch Abschneiden von' Prüfplatten an bestimmten Stellen in Streifen
durchgeführt, wie dieses in ASTMA-343-69 angegeben ist. Daher wird für kornorientiertes Material eine
30,5'Cm-Probe benutzt, die in Walzrichtung abgeschnitten
ist, und für ein nicht-orientiertes Siliciumstahlprodukt
wird eine Testprobe von 28 cm in der LJnge und der üblichen 3 cm Breite halb parallel zu der letzten
Walzrichtung und halb quer zur Walz.richtung geschnitten.
Die aus den geschnittenen Streifen erhaltenen Daten werden nach der herkömmlichen Epstein-Prüf·
methode erhalten. Die von dem Prüfgerät erhaltenen Daten werden von dem Bandmaterial erhalten, bevor
die Proben unter Beachtung des Verhältnisses auf dem Aufzeichnungsgerät 16 für das Bandprofil geschnitten
sind. Diese Zahlen sind als Werte auf der Ordinate gegenüber den Werten auf der Abszisse aufgetragen,
die mit Hilfe der Epstein-Prüfung erhalten wurden, um
die Kurve 90 zu erhalten. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Teile, die eine niedrige Permeabilität1, angeben, auch
eine niedrige Verhältniszahl angeben. Die Rolle, für die
das Profil in Fig.6 dargestellt ist. ist in wesentlichen
eine Rolle mit einer hohen Kornorientierung nvt verschiedenen schlechte·! Bereichen, insbesondere zwischen
den Punkten 72 und 64 sowie 70 und 76. Außerdem sind die niedrigen Werte bei den Punkten 78,
80 und 82 zu beachten, wo das Verhältnis 6 ist. Um das in F i g. 6 gezeigte Güteprofil der Rolle zu erhalten, war es
erforderlich, ein Probenmaterial zu benutzen, das aus
verschiedenen schlechten Bereichen besteht, um die Möglichkeit der Benutzung des Verhältnisses von
AZ(A-B) aufzuzeigen und auf die Epstein-Prüfung bezogene Kennlinien zu erhalten.
Wenn Proben der Rolle an unterschiedlichen Punkten entnommen und der Epstein-Prüfung unterzogen und
mit dem Verhältnis AZ(A-B) verglichen wurden, das ebenfalls ermittelt wurde, ergaben sich die in der
folgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse:
Probe
Wert
μ 10 H 17 kg WPP
3 | 8,25 | 1818 | 0.837 |
4 | 7,25 | 1796 | 0.862 |
5 | 7,00 | 1777 | 0.888 |
6 | 6,00 | 1667 | 1,15 |
Probe
Wert
Epstein-Prüfung ^ 10 H
9,0
6,30
6,30
1858 1737 in
Aus dem Vorstehenden wird klar, daß das Prüfgerät ein gegenüber dem Stand der Technik arideres Prinzip
benutzt. Es besteht keine Beziehung zur Magnetisicrungskraft.
außer darin, daß ein bestimmter Strom durch die Magnetisierungsspule hindurchgegeben und relativkonstant
gehalten wird. Das heißt, daß das Material oberhalb des Knies der ß-H-Kurve magnetisiert wird,
obwohl es auch unterhalb des Knies magnetisiert werden kann, und_daß die Aufnehmerspulen A und B
einfach die Induktion in dem Band- unterhalb der Aufnehmerspulen selbst angeben. Unter der Annahme.
daß die Stärke oder Breite in dem Band in der von der Aufnehmerspule B überspannten Länge sich nicht
radikal ändert, können die Breiten- und Stärkenparameter für alle praktischen Fälle vernachlässigt werden. Es
ist darauf hinzuweisen, daß. wenn die Stärke oder Breite sich in einer sehr kurzen Länge radikal ändert, das
Prüfgerät eine Änderung angibt. Wird angenommen, daß die Änderung plötzlich unter einem Teil der
jo Aufnehmerspule B und nicht unter der Aufnehmerspuie
A auftritt, ist zuerkennen, daß die Differenz A-Bsich
ändern kann, wodurch sich auch eine Änderung des Verhältnisses ergibt, wenn die Aufnehmerspule A nicht
auf diese Änderungen angesprochen hat. Das Durchschnittsverhältnis gibt jedoch kontinuierlich die Ge-
samtgüte an. Falls eine solche plötzliche Änderung
auftritt, wird das Prüfgerät zu dem ursprünglichen 0,763 Verhältnis zurückkehren, sobald die Breite und Stärke
0,992 zu den gleichförmigen Abmessungen zurückkehren.
17 kg WPP
Claims (4)
1. Prüfgerät zum kontinuierlichen Bestimmen der
magnetischen Eigenschaften eines sich bewegenden Materialbandes mit einer Magnetisierungsspule,
einer ersten, koaxial zur Magnetisierungsspule angeordneten Aufnehmerspule, die nach Maßgabe
einer ersten Kennlinie ein erstes Ausgangssignal erzeugt, das dem im Materialband induzierten Fluß
entspricht, einer koaxi ll zur ersten Aufnehmerspule
angeordneten zweiter Aufnehmerspule, die nach Maßgabe einer zweiten, von der Kennlinie der
ersten Aufnehmerspule unterschiedlichen Kennlinie ein zweites Ausgangssignal erzeugt, das dem
gleichen, im Materialband induzierten Fluß entspricht, und einer Einrichtung zurr Auswerten der
Ausgangssignale, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einrichtung (14) zum Auswerten der
Ausgangssignale ein Verhältnis des ersten Ausgangssignals der ersten Aufnehmerspute (A), geteilt
durch die Differenz zwischen dem ersten Ausgangssignal und dem zweiten Ausgangssignal der zweiten
Aufnehmerspule f0J gebildet ist
2. Prüfgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (14) eine erste und zweite Gleichrichterschaltung (24,25) aufweist, von
denen die erste Gleichrichterschaltung (24) mit der ersten Aufnehmerspule (A) und die zweite Gleichrichterschaltung
(26) mit der zweiten Aufnehmerspule (B) und der ersten Gleichrichterschaltung
verbunden ist, daß die Einrichtung erste und zweite 'jeweils mit dem Ausgang der ersten und zweiten
Gleichrichterschaltungen (24, 26) verbundene Meßschaltungen (28, 30), die die Analogwerte der
Ausgangssignale der Gleichrichterschaltungen messen, und eine Teilerschaltung (38) aufweist, die das
Ausgangssignal (A) der ersten Meßschaltung (28) durch das Ausgangssignal (A-B) der zweiten
Meßschaltung (30) dividiert.
3. Prüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterschaltungen (24, 26)
jeweils Vollweg-Diodenbrücken und die Meßschaltungen (28,30) jeweils digitale Gleichspannungsvoltmeter
sind.
4. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang der
Teilerschaltung (38) ein Aufzeichnungsgerät (16) verbunden ist, das das Ausgangssignal der Teilerschaltung
in Form einer Kurve über die Länge des Materialbandes aufzeichnet, wobei das Aufzeichnungsgerät
nach Maßgabe der Vorschubgeschwindigkeit des Materialbandes gesteuert ist
ίο
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