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DE2758744C2 - Knüpfhaken zur Bildung eines Gördesknotens - Google Patents

Knüpfhaken zur Bildung eines Gördesknotens

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DE2758744C2
DE2758744C2 DE19772758744 DE2758744A DE2758744C2 DE 2758744 C2 DE2758744 C2 DE 2758744C2 DE 19772758744 DE19772758744 DE 19772758744 DE 2758744 A DE2758744 A DE 2758744A DE 2758744 C2 DE2758744 C2 DE 2758744C2
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DE19772758744
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Josef 7821 Breitnau Mayer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries
    • D04G3/04Making knotted carpets or tapestries in machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

14. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkontur der Doppelhaken im wesentlichen dem äußeren Verlauf der Ziffer Sechs entspricht
Die Erfindung betrifft einen Knüpfhaken zur Bildung eines Gördes- oder türkischen Knotens, vorzugsweise innerhalb einer Webmaschine, zur Herstellung eines geknüpften Teppichs.
Es sind bereits mehrere Vorschläge bekanntgewor-
den, sogenannte echte Teppiche maschinell zu fertigen. Die Hauptschwierigkeit besteht dabei jedoch in der Bildung des dabei erforderlichen Gördesknotens, bei welchem der zu knüpfende Florfaden nicht einfach U-förmig um zwei Kettfäden heruir?elegt sein darf, sondern zunächst über die beiden Kettfaden geführt ist, diese dann an den einander abgewandt liegenden Außenseiten umschlingt und zwischen diesen beiden Kettfäden mit seinen Enden nach oben durchgezogen ist Bei den bekanntgewordenen Maschinen sind dabei
« insbesondere Greifvorrichtungen für die einzelnen Enden der Florfäden vorgesehen worden, die neben der Greifbewegung zum Einklemmen der Fadenenden dann entsprechende Dreh- und Zugbewegungen durchführen müssen. Dabei sind Hilfselemente notwendig, um die
Florfäden in die richtige Position zu bringen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Knüpfhaken zur Bildung solcher Knoten zu schaffen, der einfach und funktionssicher arbeitet und gegebenenfalls auch austauschbar ist und welcher aufgrund seiner Formgebung und Ausgestaltung den Knoten durch eine einfache Auf- und Abbewegung aus einem über den Kettfäden liegenden Florfaden bilden kann. Dabei soll dieser Knüpfhaken sowohl innerhalb einer entsprechenden Maschine, als auch eventuell in einer Handvorrichtung benutzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgäbe ist der eingangs erwähnte Knüpfhaken dadurch gekennzeichnet, daß ein gegenüber einem senkrecht zur Kettfadenebene hin- und herbewegbaren — also in der Regel auf- und abbewegbaren — Schaft od. dgl. schwenkbarer Doppelhaken vorgesehan ist, bei welchem der lichte Abstand zwischen den Einzelhaken etwa dem äußeren Abstand zweier Kettfaden eines Kettfadenpaares entspricht und
der an seiner beide Einzelhaken· verbindenden Unterseite wenigstens einen keilartigen Ansatz aufweist, dessen geringste Breite kleiner als der innere Abstand zweier benachbarter Kettfäden ist, und daß die Hakenöffnung jeweils wiederum von zwei etwa gegeneinander gerichteten Widerhaken gebildet ist
Mit einem solchen Knüpfhaken kann aufgrund der Hin- und Herbewegung — in a!ler Regel einer Auf- und Abbewegung — des Schaftes und der sich dabei ergebenden Bewegungen und Aufspreizungen der Kettfaden ein Gördesknoten maschinell hergestellt werden. -Zunichst kann der gesamte Knüpfhaken mit seinen schwenkbaren Doppclhaken abwärtsbewegt werden, wobei er zwischen den Kettfaden eines Kettfadenpaares hindurchtritt Bei der sich anschließenden Aufwärtsbewegung wird nun der zunächst noch festgehaltene und quer Ober den Kettfaden liegende Knüpffaden in die Öffnung der Widerhaken eintreten. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Schaftes des Knüpfhakens kann dieser nun abwärtsgeschwenkt werden, da ein unterer Verbindungsanschlag der beiden Einzelhaken von unten her gegen die Kettfaden zur Anlage kommt- Bei der weiteren Aufwärtsbewegung wird dabei nun bewirkt, daß die weitere Schwenkbewegung der Einzelhaken die erforderliche Umschlingung der Kettfaden mit dem inzwischen losgelassenen Knüpffaden bewirkt
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Teppichknüpfmaschine mit zwei Schäften und einem Knüpfkopf,
Fig.2 in der besseren Deutlichkeit wegen stark aufgelockerter Darstellung die Draufsicht eines mit der Maschine nach Fi g. 1 herzustellenden geknüpften Teppichs,
Fig.3 in rtark schematisierter und vergrößerter Darstellung eine Draufsicht des Knüpfkopfes mit Magazinscheibe, Greifer und dazwischen befindlicher Abschneidezange sowie einem Knüpfhaken,
Fig.4 in schaubildlicher und stark vergrößerter Darstellung das untere Ende eines Knüpfhakens,
Fig.5 eine Seitenansicht eines Ki?üpfhakens nach Fig. 4,
Fig.6 bis Fig. 12 die wichtigsten Positionen und Stellungen des Knüpfhakens vom ersten Abwärtsbewegen durch die Ebene der Kettfäden hindurch bis zur Fertigstellung des gewünschten Knotens.
Eine Teppichknüpfmaschine zum Weben und Knüpfen von Teppichen weist Webschäfte 2 und einen Webschützen 3 od. dgl. sowie außerdem einen noch näher zu beschreibenden Knüpfmechanismus auf.
Als Knüpfmechanismus ist ein im ganzen mit 4 bezeichneter Knüpfkopf mit Knüpfhaken 5 (vgl. F i g. 3 sowie die F i g. 4 bis 12) vorgesehen, der horizontal quer zum Kettfadenverlauf jeweils um den Abstand zweier Kettfäden 6 von einem Kettfaden-Zwischenraum zu dem übernächsten verschiebbar ist. Gemäß F i g. 3, die eine schematische Darstellung des gesamten Knüpfkopfes 4 umfaßt weist der Knüpfkopf ein Magazin 7 für die zu verknüpfenden Knüpffäden auf, wobei die einzelnen Fadenwickel nicht mehr dargestellt sind. Man erkennt nur die Enden der Knüpffäden 8, die in noch zu beschreibender Weise erfaßt werden können. Ferner weist der Knüpfkopf 4 einen Greifer 9, den schon erwähnten Knöpfhaken 5 und eine Halte- und Abschneidezange 10 zum Befördern und Halten des Knöpf fadens 11 im Bereich eines Kettfadenpaares (vgl, F i g, 6 bis 12) awf. Der Knöpfbaken S befindet sich dabei
bereits unter dem zu verknöpfenden Knüpffaden It,
Das Magazin 7 für die Knöpffäden weist vorzugsweise mehrere, der besseren Obersicht wegen nicht näher dargestellte Spulen für Fäden unterschiedlicher Farben sowie eine Magazinscheibe 12 mit Lochungen od, dgl Ausnehmungen 13 für die einzelnen Fäden 8 auf. Die Magazinscheibe 12 ist mit Hilfe eines Schrittmotors 14 und einer Welle 15 drehbar und mit ihren Lochungen jeweils in den Bereich des gegenüber der Scheibe 12 hin- und herbewegbaren Greifers 9 drehbar. Die
t5 Abschneidezange 10 fluchtet mit dem Greifer 9. Die Scheibe 12 kann dabei nach beiden Seiten etwa um 180° verdreht werden, so daß immer auf kürzestem Wege ein Faden der gewünschten Farbe in den Bereich des Greifers 9 geführt wird. Man erkennt deutlich die Führungen ifa' für die vorerwähnte Hin- und Herbewegung des Greifers 9 gemäß dem Doppelpfeil Pf \. Der Greifer 9 kann also bei geöffneter Abschneidezange 10 jeweils ein Fadenende 8 erfassen und in die in F i g. 3 dargestellte Position bringen. Danach erfolgt die Trennung von dem verbleibenden Ende 8, wodurch das Fadenstück U für die Verknüpfung mit einem Kettfadenpaar bereit ist
In vorteilhafter Weise weist die Abschneidezange 10 eine Halteeinrichtung 17 zum weiteren Festhalten des Fadens 11 nach dem Abschneiden auf. Dieser wird also zwischen dieser Halteeinrichtung 17 und dem Greifer 9 zunächst noch festgehalten, bis er von dem Knüpfhaken 5 in noch zu beschreibender Weise erfaßt wird. An der Abschneidezange 10 sind dabei im Bereich der Schneiden 18 Haltebacken 19 vorzugsweise aus elastischem Werkstoff, z. B. aus Gummi, angeordnet die das Fadenstück 11 gut erfassen und zusammen mit dem Greifer 9 straff halten können. Dabei ist wenigstens ein etwa senkrecht zur Kettfadenebene, im Ausführufigs-
■to beispiel also etwa vertikal, hin- und herbewegbarer Knüpfhaken 5 vorgesehen, der z. B. über einen Exzenter angetrieben sein kann. Es sind jedoch auch andere Antriebsmöglichkeiten denkbar. Ein Exzenter- oder Kurbelantrieb hat jedoch den Vorteil einer zwangsweisen Führung.
Es sei an dieser Stelle erwähnt daß gegebenenfalls auch ein Mehrfachknüpfkopf, bei dem also die vorbeschriebenen Einzelteile mehrfach vorhanden sind, Verwendung finden kann, wobei dann gegebenenfalls bei zwei unmittelbar nebeneinander liegenden Knüpfstellen ein entsprechend größerer Vorschub gewählt wird. Andererseits könnten an der gesamten Maschine 1 auch mit Abstand zueinander mehrere Knüpfköpfe 4 angeordnet sein, die synchron miteinander die jeweilige
Vorschubbewegung durchführen.
Ein wesentlicher Teil der Erfindung ist der Knüpfhaken 5, der unter Umständen auch bei einer anders konstruierten Maschine, bei einer Handvorrichtung oder auch in einem Handgerät angeordnet sein könnte, mit dem entsprechende Knoten gefertigt werden sollen. F i g. 2 zeigt dabei in schematisierter Darstellung, wie das Teppichgewebe aufgebaut ist Man erkennt die parallelen Kettfäden 6 und jeweils zwei einander entgegengesetzt um diese Kettfaden 6 verlaufende Schußfäden 20. Die Knoten 21 bestehen aus Fadenstükken 11, die mit ihren beiden Enden 22 zwischen den Kettfäden 6 nach oben stehen, also von diesen Enden aus abwärts zwischen den beiden Kettfäden 6 eines
Kettfadenpaares hindurchlaufen, unter den Kettfäden nach außen und oben geführt sind und dann zusammenlaufen. Es handelt sich dabei um einen Gördes- oder türkischen Knoten. Dieser Knoten kann mit dem erfindungsgemäßen Knüpfhaken, sei es innerhalb der Maschine 1, sei es bei einer entsprechenden sonstigen Maschine oder Handhabung gemäß der folgenden Beschreibung geknüpft werden. Die einzelnen Gewebeteile, also die Schußfäden 20 und die Knoten 21 können in der Maschine 1 mit Hilfe eines Kammes 23 mehr oder wenige', fest zusammengeschoben werden.
Gemäß den F i g. 4 und 5 ist bei dem Knüpfhaken 5 ein gegenüber seinem insbesondere auf- und abbewegbaren Schaft 24 schwenkbarer Doppelhaken 25 vorgesehen, bei welchem der lichte Abstand Λ zwischen den Einzelhaken 26 etwa dem äußeren Abstand zweier Kettfäden 6 eines Kettfadenpaares entspricht. An seiner
irKinHenHpn I IntArcf»it«> 77 ict «»in Durchmesser des Fadens entspricht Aufgrund der etwa V-förmigen Form des Einlaufes 39 kann dabei der KnUpffaden gut in diesen Einlauf hinein und in die Hakenöffnungen 29 gelangen, jedoch kann er aufgrund der noch zu beschreibenden speziellen Anordnung, insbesondere der Spitze 32 des oberen Hakens 30, praktisch nicht ungewollt an dieser Stelle wieder austreten.
Die in Funktionsstellung zunächst oberen Widerhaken 30 zum ersten Halten des Knüpffadens U sind in Ausgangsstellung etwa auf der Höhe des Lagerbereiches 36 angeordnet und in dieser Ausgangsstellung liegen die Kettfäden 6 oberhalb der nun etwas abgesenkten Verbindung 27 zwischen den beiden Doppelhaken 26 oder an einem ähnlichen Anschlag zwischen diesen beiden Haken (F i g. 9).
Die in Funktionsstellung oberen Hakenrücken 40 der oberen Widerhaken 30 weisen insbesondere in F i g. 4
keilartiger Ansatz 28 angeordnet, dessen geringste Breite am unteren Ende kleiner als der innere Abstand zweier benachbarter Kettfäden 6 ist, so daß dieser Keilansatz 28 in noch zu beschreibender Weise zwischen zwei Kettfaden geschoben werden kann. Die Hakenöffnung 29 der Einzelhaken 26 ist jeweils wiederum von zwei etwa gegeneinander gerichteten Widerhaken 30 und 31 gebildet. Dabei ist der in Ausgangsstellung der F i g. 4 und 5 obere Widerhaken
30 mit seiner Spitze 32 gegen die Einlauffläche 33 des in Funktionsstellung unteren Widerhaken 31 gerichtet (vgl. vor allem F i g. 5).
Die beiden Einzelhaken 26 sind synchron miteinander gegen die Kraft einer Feder 34 relativ zu dem sie haltenden Schaft 24 od. dgl. Halterung in Richtung des Pfeiles Pf2 (vgl. Fig.5) abwärts bewegbar. Im Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Einzelhaken 26 mit ihrer Verbindung 27 aus einem Stück, so daß eine synchrone Bewegung auf einfache Weise erreicht wird.
Vor allem die Fig.4 und 5 zeigen ferner, daß das untere Ende 35 des Schaftes 24 und der Lagerbereich 36 des Schaftes 24 und des Hakens 25 sowie die Übergänge 37 von der Lagerstelle 36 zum vorderen Hakenbereich von innen nach außen abgeschrägt sind. Das untere Ende 35 des Schaftes ist also ebenfalls keilförmig und diese Keilform setzt sich in den Lagerbereich 36 und den Übergang 37 am Haken sowie schließlich auch in dem keilartigen Ansatz 28 fort. Oberhalb der Lagerung 36 des Doppelhakens ist ferner an dem Schaft 24 eine zu der Lagerstelle 36 hin gekrümmte oder abgeschrägte Übergangsfläche 38 vorgesehen, die sich in eine Schrägung des Hakens im Bereich 36 fortsetzt
Bei der noch zu beschreibenden Bewegung des gesamten Knüpfhakens 5 werden nämlich die Doppelhaken 25 zwischen den Kettfäden sowohl abwärts als auch später aufwärts hindurchbewegt Die vorbeschriebenen Schrägungen und Abrundungen sorgen dabei für die erforderlichen und auch gewünschten allmählichen Auseinanderspreizungen der beiden Kettfäden 6 eines Kettfadenpaares. Dies wird anhand der Beschreibung der Arbeitsweise und der Entstehung eines Knotens 21 noch näher erläutert
Der in Ausgangsstellung obere Widerhaken 30 bildet mit dem der Einlauffläche 33 des unteren Widerhakens
31 einen trichterförmigen Einlauf 39 für den zunächst noch von Greifer 9 und Abschneidezange 10 gehaltenen Knfipffaden Ii (vgl den Übergang der Bewegung von F i g. 8 zu F i g. 9). Der Einlauf 39 für den Knüpffaden 11 hat dabei eine etwas geringere Weite, als es dem weisende Abschrägungen 41 einerseits für den ersten Einlauf des Kettfadenpaares zwischen die Doppelhaken und andererseits zum äußeren Abstreifen benachbarter Kettfäden auf.
Weitere konstruktive Ausgestaltungen der verschie-
denen Haken bestehen darin, daß die Hakenöffnung des unteren Widerhakens 31 gerundet ist und daß die Haketiöffnung des oberen Widerhakens 30 aus zwei unter einem Winkel etwa im höchsten Punkt 42 zusammenstoßenden Flächen, vorzugsweise konkav
ίο gerundeten Flächen 43, gebildet ist. Dies ergibt beim ersten Abwärtsbewegen des Hakens nach dem Einlegen des Knüpffadens, also bei der Bewegungsphase zwischen den Stellungen der Fig.9 und 10, eine gute Erfassung des Fadens 11, selbst wenn dessen Durchmesser verschieden oder wechselnd sind. In gewisser Weise folgt auch bei einer leicht verschobenen ersten Position des Fadens durch diese winklige Form am Punkt 42 eine Selbstzentrierung des Fadens.
Ferner ist vorgesehen, daß der obere Widerhaken 30,
der mit seiner Spitze 32 gegen die Einlauffläche 33 des unteren Widerhakens 31 gerichtet ist mit ihrer gerundeten Fläche 43 in einem Winkel von wenigstens 90" zu dieser Einlauffläche 33 steht und daß der innere Winkel größer als der äußere Einlaufwinkel ist Dadurch
■»> wird die Widerhakenfunktion und die Sperrfunktion dieses Einlaufbereiches 39 verbessert, der zwar den
Knüpffaden einlassen, nicht jedoch wieder an dieser Stelle auslassen soll. Praktisch entspricht die Innenkontur der Doppelha-
M ken im wesentlichen dem äußeren Verlauf der Ziffer 6 mit Berücksichtigung der vorbeschriebenen Best .'derheiten.
Aus der gesamten Hakenform und -anordnung relativ zum Schaft 24 ergibt sich, daß bei abwärtsgeschwenktem Doppelhaken (F i g. 11 und 12) der in Ausgangsstellung untere Widerhaken 31 dem Schaft 24 zumindest in einer senkrechten Projektion näher als der andere Haken 30 liegt, so daß nach dem Freigeben des Knüpffadens 11 durch den ersten Haken dieser zweite
Haken ihn entsprechend erfassen kann. Dazu trägt bei.
daß die Enden des Knüpffadens 11 außen überhängen und deshalb schon vorher (vgL Fig. 10) wenigstens teilweise schon in der unteren Hakenöffnung liegen.
Anhand des in den Fig.6 bis 12 dargestellten
h=> Bewegungsablaufes für den Knüpfhaken 5 wird im folgenden die Bildung des gewünschten Knotens beschrieben, die aufgrund der vorbeschriebenen Merkmale und Ausgestaltungen des Knüpfhakens möglich ist:
Bevor die in F i g. 6 dargestellte Lage erreicht wird, befindet sich der nicht näher dargestellte obere Anlenkpunkt des Schaftes 24 an dem Exzenter in dessen oberem Totpunk'
Falls eine andere Antriebsart vorgesehen ist, befindet diese sich in der obersten Ausgangsstellung. Während nun der Knüpfhaken zunächst abwärts bewegt wird, bewp£\ sich der Greifer 9 zu der Magazinscheibe 12 hin. Bei der Abwärtsbewegung des Knüpfhakens sorgen die an seiner Unterseite befindlichen Teil- und Schrägflächen 28 und 35 dafür, daß die beiden Kettfaden 6 eines Kettfadenpaares gespreizt werden, so daß der Knüpfhaken zwischen ihnen weiter abwärts geführt werden kann. Währenddessen erfaßt der Greifer 9 ein Ende eines Kniipffadens und beginnt diesen quer über die Kettfäden zu ziehen.
In Fig. 7 ist etwa die unterste Stellung des Knüpfhakens dargestellt, bei der also beide Doppelhaken und insbesondere auch der Einlauf 39 vollständig unterhalb der Kettfäden 6 angeordnet sind. Der Greifer 9 zieht nun etwa zu dieser Zeit den Knüpffaden 11 quer über die Kettfäden 6, was in F i g. 8 angedeutet ist. Die Magazinscheibe 12 kann danach eventuell einen Faden anderer Farbe ansteuern.
Gemäß F i g. 9 wird nun der Knüpfhaken entsprechend dem Pfeil /Y3 wieder nach oben bewegt. Der dabei noch zwischen Greifer 9 und Halterung 17 eingespannte Knüpffaden tritt dabei durch den Einlauf 39 in den Hakenbereich ein und ragt nun quer durch die Hakenöffnungen 29. Nach einer kurzen Verzögerung könren nun der Greifer und die Halterung geöffnet und der Faden 11 freigegeben werden, wodurch seine Enden 22 beidseitig der Kettfäden und des Hakens abwärts fallen und im Bereich der unteren Hakenöffnungen seitlich aus beiden Haken heraushängen. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Schaftes 24 des Knüpfhakens 5 erfolgt nun eine relative Abwärtsschwenkung des Doppelhakens 25, da die Kettfäden 6 zuerst im Inneren des Hakens auf der Verbindung 27 (F i g. 9) und dann auf dem Übergang vom Lagerbereich 36 zu den Einstellhaken 26 (Fig. 10) aufliegen und so eine Mitnahme des Hakens nach oben verhindern. Diese reiaiive Abwärtsbewegung des Haken;, criuigi üauci gegen die Kraft der Feder 34 (vgl. F i g. 5), die in den Fig.6 bis 12 der besseren Übersicht wegen nicht eingezeichnet ist. Anstelle dieser Zugfeder 34 könnte im Lagerbereich 36 auch eine entsprechende Schenkelfeder angeordnet sein.
In Fig. 10 ist eine Position dargestellt, bei der der Schaft 24 so weit angehoben ist, daß im Lagerbereich 36 dessen Rundung 38 und die dort am Haken vorgesehenen Schrägungen beginnen, die Kettfäden auseinander zu spreizen. Gleichzeitig haben die oberen Widerhaken 30 die äußeren Knüpffadenenden 22 zu einem U geformt und die U-Schenkel liegen zunächst an den Innenseiten der oberen Haken und an den Außenseiten der unteren Haken an. Bei der sich fortsetzenden Aufwärtsbewegung des Schaftes 24 und der daraus resultierenden weiteren Abwärtsschwenkung der Haken bei nun aber auch beginnender Aufwärtsbewegung der Haken werden die beiden Kettfäden noch weiter auseinandergespreizt und gelangen so an die Außenseiten der oberen Widerhaken 30. Dadurch gelangen die Kettfäden 6, die in den Übergängen zwischen dem U-Quersteg und den U-Schenkeln des Fadens 11 in einer in Fig. 10 dargestellten Position liegen, weiter nach außen und weiten also in diesem Bereich das vorher gebildete U nach außen auf. Beim weiteren Aufwärtsziehen des Hakens, was auch einem Abwärtsrutschen der Kettfäden an der Außenseite des Hakens sinngemäß entsprechen würde, wird dieser Teil des U-Schenkels des Knüpffadens S-förmig geformt, da die Kettfäden nun tiefer als der obere Hakenrücken liegen, die Fadenenden aber an der Innenseite dieses Fhkens nach unten verlaufen. Diese Zwischenstellung erkennt man in Fig. 11, wobei bei entsprechend langen Fadenenden 22 diese eventuell noch stärker in der öffnung des unteren Hakens 31 liegen werden, als es in F i g. 11 angedeutet ist.
Beim weiteren Hochziehen des gesamten Knüpfhakens tritt dieser schließlich zwischen den Kettfäden 6 hindurch nach außen, wobei immer noch die Enden 22 des Fadens in den unteren Haken 31 liegen und nach oben mitgenommen werden. Sie werden demgemäß entsprechend der Fig. 12 zwischen den Kettfäden von unten nach oben hindurchgezogen, wodurch der gewünschte Knoten 21 entsteht. Wichtig ist dabei, daß der Knüpffaden U eine ausreichende Länge hat, um mit seinen beiden Enden 22 genügend weit aus der
Hakenöffnung seitlich austreten zu können.
Jede weitere Aufwärtsbewegung des Knüpfhakens 5 führt dazu, daß die Enden 22 endgültig aus den Haken herausgleiten, wobei dies in Fig. 12 schon durch die Rückzugskraft der Feder 34 bewirkt wird, die die Haken 25 wieder in ihre Ausgangsstellung bringt. Danach kann der Knüpfkopf 4 eine entsprechende Vorschubbewegung durchführen und der gleiche Vorgang beginnt von neuem.
Insgesamt können diese Bewegungen aufgrund der
präzisen Zwangssteuerung auch an den verschiedenen Fäden sehr schnell durchgeführt werden. Außerdem kann eine sehr große Anzahl von Knoten pro
nur von Hand möglich ist. Dies kann durch den schon vorher beschriebenen Kamm 23 unterstützt werden. Erforderlichenfalls können die Enden 22 der Knoten 21 später noch beschnitten werden.
Insgesamt ergibt sich eine Maschine und vor allem ein Knüpfhaken, womit ein maschinelles Anbringen von türkischen Knoten möglich ist, die gegenüber den bisher übliche Maschinenknoten einen wesentlich festeren Sitz rnben und z. B. auch nicht durch Reinigungsgeräte od. dgl. Belastungen eines solchen Teppichs aus ihrem Verband gelöst und aus dem Teppich herausgezogen werdf η können. Trotz der Maschinenfertigung kann also ein solcher Teppich eine ähnlich gute Lebensdauer wie ein handgeknüpfter Teppich haben, da der eigentliche Knoten dem handgeknüpften Knoten entspricht und aufgrund der zwei Umschlingungen der beiden Kettfäden entsprechend fest sitzt
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    1. Knüpfhaken zur Bildung eines Gördes- oder türkischen Knotens, vorzugsweise innerhalb einer Webmaschine, zur Herstellung eines geknüpften Teppichs, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegenüber einem senkrecht zur Kettfadenebene hin- und herbewegbaren Schaft (24) odLdgL schwenkbarer Doppelhaken (25) vorgesehen ist, bei welchem der lichte Abstand (A) zwischen den Einzelhaken (26) etwa dem äußeren Abstand zweier Kettfaden (6) eines Kettfadenpaares entspricht: und der an seiner beide Einzelhaken (26) verbindenden Unterseite (27) wenigstens einen keilartigen Ansatz (28) aufweist, dessen geringste Breite kleiner ah der innere Abstand zweier benachbarter Kettfaden (6) ist, und daß die Hakenöffnung (29) jeweils wiederum von zwei etwa gegeneinander gerichteten Widerhaken (30; 31) gebildet ist
    2. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Ausgangsstellung obere Widerhaken (30) mit seiner Spitze (32) gegen eine Einlauffläche (33) des in Ausgangsstellung unteren Widerhakens (31) gerichtet ist
    3. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelhaken (26) synchron miteinander gegen die Kraft einer Feder (34) relativ zu dem sie haltenden Schaft (24) od. dgl. abwärts bewegbar, vorzugsweise abwärts schwenkbar sind.
    4. Knüpfhaksn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einzelhaken (26) mit ihrer Verbindung (27) aus einesn Stück, gestehen.
    5. Knüpfhaken nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (35, des Schaftes (24) und der Lagerbereich (36) des Schaftes (24) und! des Hakens (25) sowie die Übergänge (37) von der Lagerstelle (36) zum vorderen Hakenbereich von innen nach außen abgeschrägt sind.
    6. Knüpfhaken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Lagerung (36) des Doppelhakens (25) an dem Schaft (24) eine zu der Lagerstelle hin gekrümmte oder abgeschrägte Obergangsfläche (38) vorgesehen ist, die sich in eine Schrägung des Hakens fortsetzt
    7. Knüpfhaken nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Ausgangsstellung obere Widerhaken (30) mit der Einlauffliiche (33) des unteren Widerhakens (31) einen trichterförmigen Einlauf (39) für den zunächst noch von einem Greifer (9) und einer Abschneidezange (10) od. dgl. gehaltenen Knüpffaden (11) bildet
    8. Knüpfhaken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (39) für den Knüpffaden (11) eine etwas geringere Weite hat, als es dem Durchmesser des Knüpffadens entspricht.
    9. Knüpfhaken nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ausgangsstellung zunächst oberen Widerhaken (30) zum ersten Halten des Knüpffadens (11) in Ausgangsstellung etwa auf der Höhe des Lagerbereiches (36) angeordnet sind und daß in dieser Ausgangsstellung die Kettfäden (6) oberhalb der nun abgesenkten Verbindung (27) zwischen den beiden Doppelhaken (26) oder an einem ähnlichen Anschlag zwischen diesen beiden Haken (26) liegen.
    10. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ausgangsstellung oberen
    Hakenrücken (40) der oberen Widerhaken (30) zwei im Querschnitt einen Keil bildende, gegeneinander weisende Abschrägungen (4$) einerseits für den ersten Einlauf des Kettfadenpaares zwischen die Doppelhaken und andererseits zum äußeren Abstreifen benachbarter Kettfäden (6) aufweisen.
    U. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenöffnung des unteren Widerhakens (31) gerundet ist
    12. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenöffnung des oberen Widerhakens (30) aus zwei unter einem Winkel etwa im höchsten Punkt (42) zusammenstoßenden Flächen (43), vorzugsweise konkav gerundeten Flächen, gebildet ist
    13. Knüpfhaken nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Spitze (32) benachbarte Fläche (43) des oberen Widerhakens (30) mit der Einlauffläche (33) des unteren Widerhakens (31) einem Winkel von wenigstens 90° einschließt
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BE1003829A6 (fr) * 1989-05-12 1992-06-23 Esser Sprl Ets Procede et dispositif de fabrication d'un tapis a points noues.
BE1003818A5 (fr) * 1989-05-12 1992-06-23 Esser Pierre Francois Ernest M Systeme de distribution et de nouage de brins de fils pour la production de tapis noues avec des noeuds ghiordes sur chaines simples ou doubles.

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