DE2758744C2 - Knüpfhaken zur Bildung eines Gördesknotens - Google Patents
Knüpfhaken zur Bildung eines GördesknotensInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Description
14. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkontur der Doppelhaken
im wesentlichen dem äußeren Verlauf der Ziffer Sechs entspricht
Die Erfindung betrifft einen Knüpfhaken zur Bildung eines Gördes- oder türkischen Knotens, vorzugsweise
innerhalb einer Webmaschine, zur Herstellung eines geknüpften Teppichs.
den, sogenannte echte Teppiche maschinell zu fertigen. Die Hauptschwierigkeit besteht dabei jedoch in der
Bildung des dabei erforderlichen Gördesknotens, bei welchem der zu knüpfende Florfaden nicht einfach
U-förmig um zwei Kettfäden heruir?elegt sein darf,
sondern zunächst über die beiden Kettfaden geführt ist, diese dann an den einander abgewandt liegenden
Außenseiten umschlingt und zwischen diesen beiden Kettfäden mit seinen Enden nach oben durchgezogen
ist Bei den bekanntgewordenen Maschinen sind dabei
« insbesondere Greifvorrichtungen für die einzelnen Enden der Florfäden vorgesehen worden, die neben der
Greifbewegung zum Einklemmen der Fadenenden dann entsprechende Dreh- und Zugbewegungen durchführen
müssen. Dabei sind Hilfselemente notwendig, um die
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Knüpfhaken zur Bildung solcher Knoten
zu schaffen, der einfach und funktionssicher arbeitet und gegebenenfalls auch austauschbar ist und welcher
aufgrund seiner Formgebung und Ausgestaltung den Knoten durch eine einfache Auf- und Abbewegung aus
einem über den Kettfäden liegenden Florfaden bilden
kann. Dabei soll dieser Knüpfhaken sowohl innerhalb einer entsprechenden Maschine, als auch eventuell in
einer Handvorrichtung benutzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgäbe ist der eingangs erwähnte Knüpfhaken dadurch gekennzeichnet, daß ein gegenüber
einem senkrecht zur Kettfadenebene hin- und herbewegbaren — also in der Regel auf- und
abbewegbaren — Schaft od. dgl. schwenkbarer Doppelhaken vorgesehan ist, bei welchem der lichte Abstand
zwischen den Einzelhaken etwa dem äußeren Abstand zweier Kettfaden eines Kettfadenpaares entspricht und
der an seiner beide Einzelhaken· verbindenden Unterseite
wenigstens einen keilartigen Ansatz aufweist, dessen
geringste Breite kleiner als der innere Abstand zweier
benachbarter Kettfäden ist, und daß die Hakenöffnung
jeweils wiederum von zwei etwa gegeneinander gerichteten Widerhaken gebildet ist
Mit einem solchen Knüpfhaken kann aufgrund der Hin- und Herbewegung — in a!ler Regel einer Auf- und
Abbewegung — des Schaftes und der sich dabei ergebenden Bewegungen und Aufspreizungen der
Kettfaden ein Gördesknoten maschinell hergestellt werden. -Zunichst kann der gesamte Knüpfhaken mit
seinen schwenkbaren Doppclhaken abwärtsbewegt werden, wobei er zwischen den Kettfaden eines
Kettfadenpaares hindurchtritt Bei der sich anschließenden Aufwärtsbewegung wird nun der zunächst noch
festgehaltene und quer Ober den Kettfaden liegende
Knüpffaden in die Öffnung der Widerhaken eintreten. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Schaftes des
Knüpfhakens kann dieser nun abwärtsgeschwenkt werden, da ein unterer Verbindungsanschlag der beiden
Einzelhaken von unten her gegen die Kettfaden zur Anlage kommt- Bei der weiteren Aufwärtsbewegung
wird dabei nun bewirkt, daß die weitere Schwenkbewegung der Einzelhaken die erforderliche Umschlingung
der Kettfaden mit dem inzwischen losgelassenen Knüpffaden bewirkt
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Teppichknüpfmaschine mit zwei Schäften
und einem Knüpfkopf,
Fig.2 in der besseren Deutlichkeit wegen stark
aufgelockerter Darstellung die Draufsicht eines mit der Maschine nach Fi g. 1 herzustellenden geknüpften
Teppichs,
Fig.3 in rtark schematisierter und vergrößerter
Darstellung eine Draufsicht des Knüpfkopfes mit Magazinscheibe, Greifer und dazwischen befindlicher
Abschneidezange sowie einem Knüpfhaken,
Fig.4 in schaubildlicher und stark vergrößerter
Darstellung das untere Ende eines Knüpfhakens,
Fig.5 eine Seitenansicht eines Ki?üpfhakens nach
Fig. 4,
Fig.6 bis Fig. 12 die wichtigsten Positionen und
Stellungen des Knüpfhakens vom ersten Abwärtsbewegen durch die Ebene der Kettfäden hindurch bis zur
Fertigstellung des gewünschten Knotens.
Eine Teppichknüpfmaschine zum Weben und Knüpfen von Teppichen weist Webschäfte 2 und einen
Webschützen 3 od. dgl. sowie außerdem einen noch näher zu beschreibenden Knüpfmechanismus auf.
Als Knüpfmechanismus ist ein im ganzen mit 4 bezeichneter Knüpfkopf mit Knüpfhaken 5 (vgl. F i g. 3
sowie die F i g. 4 bis 12) vorgesehen, der horizontal quer
zum Kettfadenverlauf jeweils um den Abstand zweier Kettfäden 6 von einem Kettfaden-Zwischenraum zu
dem übernächsten verschiebbar ist. Gemäß F i g. 3, die eine schematische Darstellung des gesamten Knüpfkopfes
4 umfaßt weist der Knüpfkopf ein Magazin 7 für die zu verknüpfenden Knüpffäden auf, wobei die einzelnen
Fadenwickel nicht mehr dargestellt sind. Man erkennt nur die Enden der Knüpffäden 8, die in noch zu
beschreibender Weise erfaßt werden können. Ferner weist der Knüpfkopf 4 einen Greifer 9, den schon
erwähnten Knöpfhaken 5 und eine Halte- und Abschneidezange 10 zum Befördern und Halten des
Knöpf fadens 11 im Bereich eines Kettfadenpaares (vgl,
F i g, 6 bis 12) awf. Der Knöpfbaken S befindet sich dabei
bereits unter dem zu verknöpfenden Knüpffaden It,
Das Magazin 7 für die Knöpffäden weist vorzugsweise mehrere, der besseren Obersicht wegen nicht näher
dargestellte Spulen für Fäden unterschiedlicher Farben sowie eine Magazinscheibe 12 mit Lochungen od, dgl
Ausnehmungen 13 für die einzelnen Fäden 8 auf. Die Magazinscheibe 12 ist mit Hilfe eines Schrittmotors 14
und einer Welle 15 drehbar und mit ihren Lochungen jeweils in den Bereich des gegenüber der Scheibe 12
hin- und herbewegbaren Greifers 9 drehbar. Die
t5 Abschneidezange 10 fluchtet mit dem Greifer 9. Die Scheibe 12 kann dabei nach beiden Seiten etwa um 180°
verdreht werden, so daß immer auf kürzestem Wege ein Faden der gewünschten Farbe in den Bereich des
Greifers 9 geführt wird. Man erkennt deutlich die Führungen ifa' für die vorerwähnte Hin- und Herbewegung
des Greifers 9 gemäß dem Doppelpfeil Pf \. Der Greifer 9 kann also bei geöffneter Abschneidezange 10
jeweils ein Fadenende 8 erfassen und in die in F i g. 3 dargestellte Position bringen. Danach erfolgt die
Trennung von dem verbleibenden Ende 8, wodurch das Fadenstück U für die Verknüpfung mit einem
Kettfadenpaar bereit ist
In vorteilhafter Weise weist die Abschneidezange 10 eine Halteeinrichtung 17 zum weiteren Festhalten des
Fadens 11 nach dem Abschneiden auf. Dieser wird also
zwischen dieser Halteeinrichtung 17 und dem Greifer 9 zunächst noch festgehalten, bis er von dem Knüpfhaken
5 in noch zu beschreibender Weise erfaßt wird. An der Abschneidezange 10 sind dabei im Bereich der
Schneiden 18 Haltebacken 19 vorzugsweise aus elastischem Werkstoff, z. B. aus Gummi, angeordnet die
das Fadenstück 11 gut erfassen und zusammen mit dem Greifer 9 straff halten können. Dabei ist wenigstens ein
etwa senkrecht zur Kettfadenebene, im Ausführufigs-
■to beispiel also etwa vertikal, hin- und herbewegbarer
Knüpfhaken 5 vorgesehen, der z. B. über einen Exzenter angetrieben sein kann. Es sind jedoch auch andere
Antriebsmöglichkeiten denkbar. Ein Exzenter- oder Kurbelantrieb hat jedoch den Vorteil einer zwangsweisen
Führung.
Es sei an dieser Stelle erwähnt daß gegebenenfalls auch ein Mehrfachknüpfkopf, bei dem also die
vorbeschriebenen Einzelteile mehrfach vorhanden sind, Verwendung finden kann, wobei dann gegebenenfalls
bei zwei unmittelbar nebeneinander liegenden Knüpfstellen ein entsprechend größerer Vorschub gewählt
wird. Andererseits könnten an der gesamten Maschine 1
auch mit Abstand zueinander mehrere Knüpfköpfe 4 angeordnet sein, die synchron miteinander die jeweilige
Ein wesentlicher Teil der Erfindung ist der Knüpfhaken 5, der unter Umständen auch bei einer anders
konstruierten Maschine, bei einer Handvorrichtung oder auch in einem Handgerät angeordnet sein könnte,
mit dem entsprechende Knoten gefertigt werden sollen. F i g. 2 zeigt dabei in schematisierter Darstellung, wie
das Teppichgewebe aufgebaut ist Man erkennt die parallelen Kettfäden 6 und jeweils zwei einander
entgegengesetzt um diese Kettfaden 6 verlaufende Schußfäden 20. Die Knoten 21 bestehen aus Fadenstükken
11, die mit ihren beiden Enden 22 zwischen den Kettfäden 6 nach oben stehen, also von diesen Enden
aus abwärts zwischen den beiden Kettfäden 6 eines
Kettfadenpaares hindurchlaufen, unter den Kettfäden nach außen und oben geführt sind und dann
zusammenlaufen. Es handelt sich dabei um einen Gördes- oder türkischen Knoten. Dieser Knoten kann
mit dem erfindungsgemäßen Knüpfhaken, sei es innerhalb der Maschine 1, sei es bei einer entsprechenden
sonstigen Maschine oder Handhabung gemäß der folgenden Beschreibung geknüpft werden. Die einzelnen
Gewebeteile, also die Schußfäden 20 und die Knoten 21 können in der Maschine 1 mit Hilfe eines
Kammes 23 mehr oder wenige', fest zusammengeschoben werden.
Gemäß den F i g. 4 und 5 ist bei dem Knüpfhaken 5 ein gegenüber seinem insbesondere auf- und abbewegbaren
Schaft 24 schwenkbarer Doppelhaken 25 vorgesehen, bei welchem der lichte Abstand Λ zwischen den
Einzelhaken 26 etwa dem äußeren Abstand zweier Kettfäden 6 eines Kettfadenpaares entspricht. An seiner
irKinHenHpn I IntArcf»it«>
77 ict «»in Durchmesser des Fadens entspricht Aufgrund der etwa
V-förmigen Form des Einlaufes 39 kann dabei der KnUpffaden gut in diesen Einlauf hinein und in die
Hakenöffnungen 29 gelangen, jedoch kann er aufgrund der noch zu beschreibenden speziellen Anordnung,
insbesondere der Spitze 32 des oberen Hakens 30, praktisch nicht ungewollt an dieser Stelle wieder
austreten.
Die in Funktionsstellung zunächst oberen Widerhaken 30 zum ersten Halten des Knüpffadens U sind in
Ausgangsstellung etwa auf der Höhe des Lagerbereiches 36 angeordnet und in dieser Ausgangsstellung
liegen die Kettfäden 6 oberhalb der nun etwas abgesenkten Verbindung 27 zwischen den beiden
Doppelhaken 26 oder an einem ähnlichen Anschlag zwischen diesen beiden Haken (F i g. 9).
Die in Funktionsstellung oberen Hakenrücken 40 der oberen Widerhaken 30 weisen insbesondere in F i g. 4
keilartiger Ansatz 28 angeordnet, dessen geringste Breite am unteren Ende kleiner als der innere Abstand
zweier benachbarter Kettfäden 6 ist, so daß dieser Keilansatz 28 in noch zu beschreibender Weise
zwischen zwei Kettfaden geschoben werden kann. Die Hakenöffnung 29 der Einzelhaken 26 ist jeweils
wiederum von zwei etwa gegeneinander gerichteten Widerhaken 30 und 31 gebildet. Dabei ist der in
Ausgangsstellung der F i g. 4 und 5 obere Widerhaken
30 mit seiner Spitze 32 gegen die Einlauffläche 33 des in Funktionsstellung unteren Widerhaken 31 gerichtet
(vgl. vor allem F i g. 5).
Die beiden Einzelhaken 26 sind synchron miteinander gegen die Kraft einer Feder 34 relativ zu dem sie
haltenden Schaft 24 od. dgl. Halterung in Richtung des
Pfeiles Pf2 (vgl. Fig.5) abwärts bewegbar. Im
Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Einzelhaken 26 mit ihrer Verbindung 27 aus einem Stück, so daß eine
synchrone Bewegung auf einfache Weise erreicht wird.
Vor allem die Fig.4 und 5 zeigen ferner, daß das
untere Ende 35 des Schaftes 24 und der Lagerbereich 36 des Schaftes 24 und des Hakens 25 sowie die Übergänge
37 von der Lagerstelle 36 zum vorderen Hakenbereich von innen nach außen abgeschrägt sind. Das untere
Ende 35 des Schaftes ist also ebenfalls keilförmig und diese Keilform setzt sich in den Lagerbereich 36 und den
Übergang 37 am Haken sowie schließlich auch in dem keilartigen Ansatz 28 fort. Oberhalb der Lagerung 36
des Doppelhakens ist ferner an dem Schaft 24 eine zu der Lagerstelle 36 hin gekrümmte oder abgeschrägte
Übergangsfläche 38 vorgesehen, die sich in eine Schrägung des Hakens im Bereich 36 fortsetzt
Bei der noch zu beschreibenden Bewegung des gesamten Knüpfhakens 5 werden nämlich die Doppelhaken
25 zwischen den Kettfäden sowohl abwärts als auch später aufwärts hindurchbewegt Die vorbeschriebenen
Schrägungen und Abrundungen sorgen dabei für die erforderlichen und auch gewünschten allmählichen
Auseinanderspreizungen der beiden Kettfäden 6 eines Kettfadenpaares. Dies wird anhand der Beschreibung
der Arbeitsweise und der Entstehung eines Knotens 21 noch näher erläutert
Der in Ausgangsstellung obere Widerhaken 30 bildet mit dem der Einlauffläche 33 des unteren Widerhakens
31 einen trichterförmigen Einlauf 39 für den zunächst noch von Greifer 9 und Abschneidezange 10 gehaltenen
Knfipffaden Ii (vgl den Übergang der Bewegung von
F i g. 8 zu F i g. 9). Der Einlauf 39 für den Knüpffaden 11
hat dabei eine etwas geringere Weite, als es dem weisende Abschrägungen 41 einerseits für den ersten
Einlauf des Kettfadenpaares zwischen die Doppelhaken und andererseits zum äußeren Abstreifen benachbarter
Kettfäden auf.
denen Haken bestehen darin, daß die Hakenöffnung des
unteren Widerhakens 31 gerundet ist und daß die Haketiöffnung des oberen Widerhakens 30 aus zwei
unter einem Winkel etwa im höchsten Punkt 42
zusammenstoßenden Flächen, vorzugsweise konkav
ίο gerundeten Flächen 43, gebildet ist. Dies ergibt beim
ersten Abwärtsbewegen des Hakens nach dem Einlegen des Knüpffadens, also bei der Bewegungsphase
zwischen den Stellungen der Fig.9 und 10, eine gute Erfassung des Fadens 11, selbst wenn dessen Durchmesser
verschieden oder wechselnd sind. In gewisser Weise folgt auch bei einer leicht verschobenen ersten Position
des Fadens durch diese winklige Form am Punkt 42 eine Selbstzentrierung des Fadens.
der mit seiner Spitze 32 gegen die Einlauffläche 33 des unteren Widerhakens 31 gerichtet ist mit ihrer
gerundeten Fläche 43 in einem Winkel von wenigstens 90" zu dieser Einlauffläche 33 steht und daß der innere
Winkel größer als der äußere Einlaufwinkel ist Dadurch
■»> wird die Widerhakenfunktion und die Sperrfunktion
dieses Einlaufbereiches 39 verbessert, der zwar den
M ken im wesentlichen dem äußeren Verlauf der Ziffer 6
mit Berücksichtigung der vorbeschriebenen Best .'derheiten.
Aus der gesamten Hakenform und -anordnung relativ zum Schaft 24 ergibt sich, daß bei abwärtsgeschwenktem
Doppelhaken (F i g. 11 und 12) der in Ausgangsstellung
untere Widerhaken 31 dem Schaft 24 zumindest in einer senkrechten Projektion näher als der andere
Haken 30 liegt, so daß nach dem Freigeben des Knüpffadens 11 durch den ersten Haken dieser zweite
daß die Enden des Knüpffadens 11 außen überhängen
und deshalb schon vorher (vgL Fig. 10) wenigstens
teilweise schon in der unteren Hakenöffnung liegen.
h=> Bewegungsablaufes für den Knüpfhaken 5 wird im
folgenden die Bildung des gewünschten Knotens beschrieben, die aufgrund der vorbeschriebenen Merkmale
und Ausgestaltungen des Knüpfhakens möglich ist:
Bevor die in F i g. 6 dargestellte Lage erreicht wird, befindet sich der nicht näher dargestellte obere
Anlenkpunkt des Schaftes 24 an dem Exzenter in dessen oberem Totpunk'
Falls eine andere Antriebsart vorgesehen ist, befindet diese sich in der obersten Ausgangsstellung. Während
nun der Knüpfhaken zunächst abwärts bewegt wird, bewp£\ sich der Greifer 9 zu der Magazinscheibe 12 hin.
Bei der Abwärtsbewegung des Knüpfhakens sorgen die an seiner Unterseite befindlichen Teil- und Schrägflächen
28 und 35 dafür, daß die beiden Kettfaden 6 eines Kettfadenpaares gespreizt werden, so daß der Knüpfhaken
zwischen ihnen weiter abwärts geführt werden kann. Währenddessen erfaßt der Greifer 9 ein Ende
eines Kniipffadens und beginnt diesen quer über die Kettfäden zu ziehen.
In Fig. 7 ist etwa die unterste Stellung des Knüpfhakens dargestellt, bei der also beide Doppelhaken
und insbesondere auch der Einlauf 39 vollständig unterhalb der Kettfäden 6 angeordnet sind. Der Greifer
9 zieht nun etwa zu dieser Zeit den Knüpffaden 11 quer
über die Kettfäden 6, was in F i g. 8 angedeutet ist. Die Magazinscheibe 12 kann danach eventuell einen Faden
anderer Farbe ansteuern.
Gemäß F i g. 9 wird nun der Knüpfhaken entsprechend dem Pfeil /Y3 wieder nach oben bewegt. Der
dabei noch zwischen Greifer 9 und Halterung 17 eingespannte Knüpffaden tritt dabei durch den Einlauf
39 in den Hakenbereich ein und ragt nun quer durch die Hakenöffnungen 29. Nach einer kurzen Verzögerung
könren nun der Greifer und die Halterung geöffnet und
der Faden 11 freigegeben werden, wodurch seine Enden
22 beidseitig der Kettfäden und des Hakens abwärts fallen und im Bereich der unteren Hakenöffnungen
seitlich aus beiden Haken heraushängen. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Schaftes 24 des
Knüpfhakens 5 erfolgt nun eine relative Abwärtsschwenkung des Doppelhakens 25, da die Kettfäden 6
zuerst im Inneren des Hakens auf der Verbindung 27 (F i g. 9) und dann auf dem Übergang vom Lagerbereich
36 zu den Einstellhaken 26 (Fig. 10) aufliegen und so eine Mitnahme des Hakens nach oben verhindern. Diese
reiaiive Abwärtsbewegung des Haken;, criuigi üauci
gegen die Kraft der Feder 34 (vgl. F i g. 5), die in den
Fig.6 bis 12 der besseren Übersicht wegen nicht eingezeichnet ist. Anstelle dieser Zugfeder 34 könnte im
Lagerbereich 36 auch eine entsprechende Schenkelfeder angeordnet sein.
In Fig. 10 ist eine Position dargestellt, bei der der
Schaft 24 so weit angehoben ist, daß im Lagerbereich 36 dessen Rundung 38 und die dort am Haken vorgesehenen
Schrägungen beginnen, die Kettfäden auseinander zu spreizen. Gleichzeitig haben die oberen Widerhaken
30 die äußeren Knüpffadenenden 22 zu einem U geformt und die U-Schenkel liegen zunächst an den
Innenseiten der oberen Haken und an den Außenseiten der unteren Haken an. Bei der sich fortsetzenden
Aufwärtsbewegung des Schaftes 24 und der daraus resultierenden weiteren Abwärtsschwenkung der Haken
bei nun aber auch beginnender Aufwärtsbewegung der Haken werden die beiden Kettfäden noch weiter
auseinandergespreizt und gelangen so an die Außenseiten der oberen Widerhaken 30. Dadurch gelangen die
Kettfäden 6, die in den Übergängen zwischen dem U-Quersteg und den U-Schenkeln des Fadens 11 in
einer in Fig. 10 dargestellten Position liegen, weiter nach außen und weiten also in diesem Bereich das
vorher gebildete U nach außen auf. Beim weiteren Aufwärtsziehen des Hakens, was auch einem Abwärtsrutschen
der Kettfäden an der Außenseite des Hakens sinngemäß entsprechen würde, wird dieser Teil des
U-Schenkels des Knüpffadens S-förmig geformt, da die Kettfäden nun tiefer als der obere Hakenrücken liegen,
die Fadenenden aber an der Innenseite dieses Fhkens nach unten verlaufen. Diese Zwischenstellung erkennt
man in Fig. 11, wobei bei entsprechend langen Fadenenden 22 diese eventuell noch stärker in der
öffnung des unteren Hakens 31 liegen werden, als es in F i g. 11 angedeutet ist.
Beim weiteren Hochziehen des gesamten Knüpfhakens tritt dieser schließlich zwischen den Kettfäden 6
hindurch nach außen, wobei immer noch die Enden 22 des Fadens in den unteren Haken 31 liegen und nach
oben mitgenommen werden. Sie werden demgemäß entsprechend der Fig. 12 zwischen den Kettfäden von
unten nach oben hindurchgezogen, wodurch der gewünschte Knoten 21 entsteht. Wichtig ist dabei, daß
der Knüpffaden U eine ausreichende Länge hat, um mit seinen beiden Enden 22 genügend weit aus der
Jede weitere Aufwärtsbewegung des Knüpfhakens 5 führt dazu, daß die Enden 22 endgültig aus den Haken
herausgleiten, wobei dies in Fig. 12 schon durch die Rückzugskraft der Feder 34 bewirkt wird, die die Haken
25 wieder in ihre Ausgangsstellung bringt. Danach kann der Knüpfkopf 4 eine entsprechende Vorschubbewegung
durchführen und der gleiche Vorgang beginnt von neuem.
präzisen Zwangssteuerung auch an den verschiedenen Fäden sehr schnell durchgeführt werden. Außerdem
kann eine sehr große Anzahl von Knoten pro
nur von Hand möglich ist. Dies kann durch den schon vorher beschriebenen Kamm 23 unterstützt werden.
Erforderlichenfalls können die Enden 22 der Knoten 21 später noch beschnitten werden.
Insgesamt ergibt sich eine Maschine und vor allem ein Knüpfhaken, womit ein maschinelles Anbringen von
türkischen Knoten möglich ist, die gegenüber den bisher übliche Maschinenknoten einen wesentlich festeren Sitz
rnben und z. B. auch nicht durch Reinigungsgeräte od. dgl. Belastungen eines solchen Teppichs aus ihrem
Verband gelöst und aus dem Teppich herausgezogen werdf η können. Trotz der Maschinenfertigung kann
also ein solcher Teppich eine ähnlich gute Lebensdauer wie ein handgeknüpfter Teppich haben, da der
eigentliche Knoten dem handgeknüpften Knoten entspricht und aufgrund der zwei Umschlingungen der
beiden Kettfäden entsprechend fest sitzt
Claims (1)
- Patentansprüche;1. Knüpfhaken zur Bildung eines Gördes- oder türkischen Knotens, vorzugsweise innerhalb einer Webmaschine, zur Herstellung eines geknüpften Teppichs, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegenüber einem senkrecht zur Kettfadenebene hin- und herbewegbaren Schaft (24) odLdgL schwenkbarer Doppelhaken (25) vorgesehen ist, bei welchem der lichte Abstand (A) zwischen den Einzelhaken (26) etwa dem äußeren Abstand zweier Kettfaden (6) eines Kettfadenpaares entspricht: und der an seiner beide Einzelhaken (26) verbindenden Unterseite (27) wenigstens einen keilartigen Ansatz (28) aufweist, dessen geringste Breite kleiner ah der innere Abstand zweier benachbarter Kettfaden (6) ist, und daß die Hakenöffnung (29) jeweils wiederum von zwei etwa gegeneinander gerichteten Widerhaken (30; 31) gebildet ist2. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Ausgangsstellung obere Widerhaken (30) mit seiner Spitze (32) gegen eine Einlauffläche (33) des in Ausgangsstellung unteren Widerhakens (31) gerichtet ist3. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelhaken (26) synchron miteinander gegen die Kraft einer Feder (34) relativ zu dem sie haltenden Schaft (24) od. dgl. abwärts bewegbar, vorzugsweise abwärts schwenkbar sind.4. Knüpfhaksn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einzelhaken (26) mit ihrer Verbindung (27) aus einesn Stück, gestehen.5. Knüpfhaken nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (35, des Schaftes (24) und der Lagerbereich (36) des Schaftes (24) und! des Hakens (25) sowie die Übergänge (37) von der Lagerstelle (36) zum vorderen Hakenbereich von innen nach außen abgeschrägt sind.6. Knüpfhaken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Lagerung (36) des Doppelhakens (25) an dem Schaft (24) eine zu der Lagerstelle hin gekrümmte oder abgeschrägte Obergangsfläche (38) vorgesehen ist, die sich in eine Schrägung des Hakens fortsetzt7. Knüpfhaken nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Ausgangsstellung obere Widerhaken (30) mit der Einlauffliiche (33) des unteren Widerhakens (31) einen trichterförmigen Einlauf (39) für den zunächst noch von einem Greifer (9) und einer Abschneidezange (10) od. dgl. gehaltenen Knüpffaden (11) bildet8. Knüpfhaken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (39) für den Knüpffaden (11) eine etwas geringere Weite hat, als es dem Durchmesser des Knüpffadens entspricht.9. Knüpfhaken nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ausgangsstellung zunächst oberen Widerhaken (30) zum ersten Halten des Knüpffadens (11) in Ausgangsstellung etwa auf der Höhe des Lagerbereiches (36) angeordnet sind und daß in dieser Ausgangsstellung die Kettfäden (6) oberhalb der nun abgesenkten Verbindung (27) zwischen den beiden Doppelhaken (26) oder an einem ähnlichen Anschlag zwischen diesen beiden Haken (26) liegen.10. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ausgangsstellung oberenHakenrücken (40) der oberen Widerhaken (30) zwei im Querschnitt einen Keil bildende, gegeneinander weisende Abschrägungen (4$) einerseits für den ersten Einlauf des Kettfadenpaares zwischen die Doppelhaken und andererseits zum äußeren Abstreifen benachbarter Kettfäden (6) aufweisen.U. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenöffnung des unteren Widerhakens (31) gerundet ist12. Knüpfhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenöffnung des oberen Widerhakens (30) aus zwei unter einem Winkel etwa im höchsten Punkt (42) zusammenstoßenden Flächen (43), vorzugsweise konkav gerundeten Flächen, gebildet ist13. Knüpfhaken nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Spitze (32) benachbarte Fläche (43) des oberen Widerhakens (30) mit der Einlauffläche (33) des unteren Widerhakens (31) einem Winkel von wenigstens 90° einschließt
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772758744 DE2758744C2 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Knüpfhaken zur Bildung eines Gördesknotens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772758744 DE2758744C2 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Knüpfhaken zur Bildung eines Gördesknotens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2758744B1 DE2758744B1 (de) | 1979-03-29 |
DE2758744C2 true DE2758744C2 (de) | 1979-11-22 |
Family
ID=6027658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772758744 Expired DE2758744C2 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Knüpfhaken zur Bildung eines Gördesknotens |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2758744C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1003829A6 (fr) * | 1989-05-12 | 1992-06-23 | Esser Sprl Ets | Procede et dispositif de fabrication d'un tapis a points noues. |
BE1003818A5 (fr) * | 1989-05-12 | 1992-06-23 | Esser Pierre Francois Ernest M | Systeme de distribution et de nouage de brins de fils pour la production de tapis noues avec des noeuds ghiordes sur chaines simples ou doubles. |
-
1977
- 1977-12-29 DE DE19772758744 patent/DE2758744C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2758744B1 (de) | 1979-03-29 |
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