DE2755815A1

DE2755815A1 - Mit unter druck stehendem stroemungsmittel betriebenes betaetigungsglied

Info

Publication number: DE2755815A1
Application number: DE19772755815
Authority: DE
Inventors: Joseph A Cunningham
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1976-12-20
Filing date: 1977-12-14
Publication date: 1978-06-22
Also published as: FR2374559A1; GB1576156A; JPS5377973A; IT1088790B

Description

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{Die Erfindung betrifft ein mit unter Druck stehendem Strömungsmittel betriebenes Betätigungsglied nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

^ allen bekannten Betätigungsgliedern dieser Art findet ein Me-

itall-Metall-Kontakt zwischen den aufeinandergleitenden Flächen ides Kolbens und des Gehäuses statt, die zusammen das Betätigungsglied bilden. Dieser Metall-Metall-Kontakt führt zu raschem Verschleiß der Bauelemente und darauffolgend zu Undichtigkeiten der Dichtung. Diese Unzulänglichkeit ist besonders bei Flugzeugbremsen hinderlich, die Mehrfach-Reibflächen benutzen. Bei diesen soll das Betätigungsglied solange wie das Reibmaterial ohne Wartung leben.

Andererseits besitzen die bekannten Betätigungsglieder den Vorteil, daß die Dichtung zwischen den Kolben und dem Gehäuse sehr wirksam ist. Dies beruht auf der Hechseiwirkung der Dichtung mit metallischen Dichtflächen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, aufeinandergleitende tetallflächen zu eliminieren, dabei den Verschleiß zu senken und lie Lebensdauer des Betätigungsgliedes zu erhöhen, wobei aber die Qualität der Strömungsmitteldichtung, die bei bekannten Betätigung! gliedern erzielt wird, beibehalten wird.

biese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Erfin-

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jdung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch ein hydraulisches Betätigungsglied, das zur Verwendung in einer Flugzeugbremse geeignet ist.

In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen Io ein Kolbengehäuse bzw. ein Zylinder gekennzeichnet. In diesem ist ein Hohlraum 12 ausgebildet. Eine Strömungsmittelöffnung 13 in dem Gehäuse Io führt Strömungsmittel aus einer geregelten, nicht dargestellten Quelle in den Hohlraum 12. Der Hohlraum 12 ist mit einer Hülse 14 versehen, die in das Gehäuse Io eingeschraubt ist. Sie besitzt einen ringförmigen Rücksprung, die einen O-Ring oder eine ähnliche Strömungsmitteldichtung 16 enthält. Die Hülse 14 besteht aus herkömmlichem Metall, welches eine gute Dichtfläche abgibt. Die Hülse 14 weist außerdem einen Flanschabschnitt 18 auf, an den zum Einbzw. Ausbau ein Schlüssel angreifen kann. Die Hülse 14 kann auch fortgelassen werden. Herkömmliche Bremsen-Betätigungsglieder besitzen nun einen Metall-Metall-Kontakt, durch den die Strömungsmittel*- idruck-Dichtfläche verschleißt. In diesem Fall ist es sehr viel !leichter, eine Hülse 14 zu ersetzen, als das Gehäuse 10. Bei der

vorliegenden Erfindung wird die Metall-Metall-Berührung eliminiert; ι
■und dadurch der Verschleiß der Dichtfläche beträchtlich reduziert.

Aufgrund dieses reduzierten Verschleißes kann die Innenfläche des

'Gehäuses Io die metallische Dichtfläche abgeben, wodurch die Hülse!

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14 weggelassen werden kann.

i Der druckempfindliche Kolben besteht aus zwei Teilen. Ein äußerer Kolbenabschnitt 2o besteht aus einer nichtmetallischen Substanz; ein innerer Kolbenabschnitt 22 besteht aus herkömmlichem Metall, welches sich für Strömungsmitteldruck-Dichtflächen eignet. Der äußere Kolbenabschnitt 2o besitzt einen Außendurchmesser mit solcher Abmessung, daß die äußere Zylinderfläche an der zylindrischen! Innenfläche der Hülse 14 gleitet. Der innere Kolbenabschnitt 22 weist einen Außendurchmesser auf, der etwas kleiner als der Außendurchmesser des äußeren Kolbenabschnittes 2o ist. Die Kolbenabschnitte 2o und 22 sind koaxial mit einer Schraube 24 aneinander befestigt, die in den Kolbenabschnitt 22 eingeschraubt ist. Um die koaxiale Position der Kolbenabschnitte 22,2o aufrecht zu erhalten, besitzt der Kolbenabschnitt 22 eine koaxiale zylindrische Verlängerung 28. Diese wird von einer Zylinderbohrung 3o im äußeren Kolbenabschnitt 2o aufgenommen. Diese koaxiale Anordnung und der kleinere Durchmesser des Kolbenabschnitts 22 ergeben eine zylindrische Lücke 26 bzw. einen zylindrischen Spalt zwischen der Außenfläche des Kolbenabschnitts 22 und der Innenfläche der Hülse 14. ^!

Eine ringförmige Dichtfläche 32 und ein Dichtungsanschiag 36 bilden einen Dichtungsrücksprung. Der Anschlag 36 wird von einem Abschnitt der rückwärtigen Ringfläche des Kolbenabschnitts 2o gebildet, der aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser des Kolbenabschnitts 2o und der Ringfläche 32 am Kolbenabschnitt 22 frei-

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j legt. Der Dichtungsrücksprung, der von der Ringfläche 32 und dem Anschlag 36 begrenzt wird, nimmt eine Strömungsmitteldichtung j ibzw. einen O-Ring 38 sowie einen Stützring 4o auf. Letzterer befinj j det sich zwischen der Dichtung 38 und der vom Anschlag 36 gebil-I deten Fläche. Die Verwendung von Stützringen ist als solche bekannt. Sie ist bei hohen Strömungsmitteldrucken notwendig, um zu !verhindern, daß der O-Ring in den kleinen Raum zwischen den in ; Gleitberührung stehenden Flächen des Kolbenabschnitts 2o und der Hülse 14 gedrückt wird. Der Kolbenabschnitt 22 ist außerdem mit einer Ringschulter 34 versehen, welche den O-Ring 38 und den Stützring 4o während des Einbaus und Ausbaus hält; dies ist jedoch zur Funktion der beschriebenen Dichtungsanordnung nicht notwendig

Wegen der Wärme, die beim Bremsen entwickelt wird, wird ein Abrasions-Schirm 4 2 verwendet, welcher den Kolbenabschnitt 2o von einer Druckplatte 44 trennt. Der Schirm 4 2 wird durch die Schraube 24 fixiert; er dient als Isolator und verzögert die Wärmeübertragung in den Kolbenabschnitt 2o. Der Kolbenabschnitt 2o liegt nur während des Betriebs bei der beschriebenen Flugzeugbremsanlage gegen die Druckplatte 44 an.

j Der Kolbenabschnitt 22 kann auch in anderer Weise am Kolbenabschnitt

; 2o befestigt sein; es muß nur sichergestellt sein, daß leine Berüh-i

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!rung der metallischen Flächen stattfindet. Beide Kolbenabschnitte I können nichtmetallisch sein, wenn nur die ringförmige Dichtfläche 32 metallisch ist. Die Kolbenanordnung kann auch aus einem einzigein

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Kolbenabschnitt hergestellt sein. Außerdem muß der Kolbenabschnitt 2o nicht vollständig nichtmetallisch sein; er benötigt nur eine j

nichtmetallische Fläche dort, wo die Hülse 14 angreift. Schließ- j

lieh kann, wie bereits erwähnt, die Hülse 14 weggelassen werden j und die Kolbenanordnung direkt im Gehäuse Io angeordnet werden. !

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Leerse ite

Claims

Paten tansprüche

1.) Mit unter Druck stehendem Strömungsmittel betriebenes Betätigungsglied mit einem Gehäuse, in dem ein Hohlraum ausgebildet ist; mit einem Kolben, der in dem Hohlraum verschiebbar ist und auf unter Druck stehendes Strömungsmittel anspricht, welches dem Hohlraum zugeführt wird; mit einer Strömungsmitteldruckdichtung, die zwischen einer ersten zylindrischen Fläche des Hohlraums und einer zweiten Dichtfläche an dem Kolben angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen metallisch sind und daß der Kolben (2o,22) gleitend mit der ersten metallischen, zylindrischen Fläche im Hohlraum (12) über eine nichtmetallische zylindrische Fläche zusammenwirkt.

2. Betätigungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mindestens zwei Abschnitte (2o,22) umfaßt, die an-

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einander befestigt sind, wobei der erste (2o) dieser Abschnitte! die nichtmetallische zylindrische Fläche bildet, welche mit der ersten metallischen, zylindrischen Fläche des Hohlraums (12) gleitend zusammenwirkt, und wobei der zweite Abschnitt (22) des Kolbens eine dritte metallische, zylindrische Dichtfläche (32) bildet und ein Ringspalt (26) zwischen der ersten _; und der dritten metallischen, zylindrischen Fläche vorgesehen ^: ist.

3. Betätigungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite metallische Dichtfläche die dritte metallische,

■ zylindrische Dichtfläche (32) umfaßt, wobei ein dichtender

■ Anschlag (36) mit der dritten Dichtfläche zusammenwirkt, der ; vom ersten Kolbenabschnitt (2o) getragen wird.

!4. Betätigungsglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß j der dichtende Anschlag (36) von einer Ringfläche am ersten

Kolbenabschnitt (2o) gebildet wird.

5. Betätigungsglied nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolbenabschnitt (2o) vollständig

nichtmetallisch ist.

6. Betätigungsgiled nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ' gekennzeichnet, daß der zweite Kolbenabschnitt (22) vollständig metallisch ist.

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