DE2752949C2 - Tunnelofen - Google Patents
TunnelofenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/06—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated
- F27B9/10—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated heated by hot air or gas
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/30—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B9/36—Arrangements of heating devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
Im folgenden wird eine weitere Ausgestaltung des Tunnelofens nach Patent 27 05 783 vorgeschlagen, mit
dem Ziel, die Anwendung des Ofens zur Nachverbrennung der daraus entstehenden Abgase zu ermöglichen.
Schädliche Abgase entstehen z. B. aus mit Sägemehl, Polystyrol, Müll u. a. versetzten keramischen Formungen,
wie Ziegeln, welche in Tunnelöfen gebrannt werden. Es ist bekannt Abgase aus solchen Ofen in separaten
Nachverbrennungsöfen zu verbrennen. Ferner ist bekannt, die Abgase aus einem sogenannten Gegenlauftunnelofen
in der Feuerzone zu entnehmen und die übrigen Zonen im wesentlichen ohne Längsströmung miteinander
in Zirkulation zu bringen, Hierbei wird ein beträchtlicher lufttechnischer Aufwand erforderlich. Eine
weitere Methode gibt an, die Anwärmzone eines Tunnelofens im Gleichstrom zu betreiben und diese indirekt
durch die Decke zu beheizen, dadurch ist jedoch die Setzhöhe und somit die Leistung eines solchen Ofens
begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den anmeldegemäßen Ofen so zu gestalten, daß damit Schadstoff
enthaltende Abgase weitestgehend schadstofflos nachverbrannt werden können und der gesamte Brennprozeß
auf guten, leistungsfähigen konvektiven Wärmeübergangsverhälttnissen
beruht Außerdem sollen die Strömungsverhältnisse im Brennkanal, besonders aber in der Anwärmzone des Ofens, turbulenter Art sein, um
auch große Ofendurchsatzleistungen mit genügender Gleichmäßigkeit zu erreichen. Ferner /nuß sichergestellt
werden, daß die Anwärmkurve wegen des Schwefelprozesses
aus dem Brenngut frei zu gestalten ist unabhängig von anderen Ofenzonen und deren thermischen
und gasatmosphärischen Bedingungen. So soli insbesondere die bei Gegenstrom beheizung unvermeidbar
ansteigende, oft nachteilige Gestaltung der Anis wärmkurve vermieden werden und statt dessen auch
eine längere Verweilzeit bei gewünschter Temperatur möglich sein. Dies trifft für den Temperaturbereich zu,
bei dem die Schwelgasbildung sehr intensiv, deren Zündtemperatur aber noch nicht erreicht ist. Zur Aufgabenstellung
gehört es ferner, daß die Schwelgase genügend lange in der Hochtemperaturzonc des Ofens verweilen
können, um restlos zu verbrennen, und der Ofen mit einem Minimum an Luftüberschuß betrieben werden
kann, so daß die Voraussetzung hoher Wirtschaftlichkeit gegeben ist Beim Verfeuern von festen Brenn-
und Abfallstoffen (ζ. Β. Müll) soll außerdem vermieden werden, daß aus dem zum Brennkanai hin offenen Feuerräumen
(b\lb2) Flugasche auf das Brenngut gelangen kann.
Erfindungsgemäß wird der Ofen im Bereich der Anwärmzone über Vorkragungen mit festen, flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffen beheizt welche über Austrittsöffnungen in den Hauptgasstrom die entstehenden
Heizgase überleiten. Die innerhalb der Vorkragungen gebildeten Verbrennungsräume weisen eine genügend
hohe Temperatur auf, um die dort aufgegebenen Brennstoffe zu verbrennen und außerdem das benachbarte
Brenngut nicht thermisch zu gefährden. Der Ofen soll im Eingangsbereich cir Anwärmzone (siehe
Fi g. 1) keine Austrittsöffnung für Rauchgas aufweisen, welche in die Atmosphäre führen, so daß keine Schwelgase
entweichen können. Statt dessen wird im wesentlichen am Eingangsbereich der Anwärmzone ein Reversierstromgebläse
(12) oder eine Gafördereinrichtung mit reversierender Stromrichtung und eine Volumenausgleichseinrichtung
(13) angebracht. Diese Einrichtungen können sowohl am Ofenausgang bei dort geschlossenem
Brennkanal als auch an beiden Ofenenden angeordnet werden, letzteres besonders bei längeren
so Brennkanälen. Das Reversierstromgebläse (12) wechselt die Gasstromrichtung in rascher Folge, in Sekundenschnelle,
und drängt das aus dem Brennkanal aufgenommene Gasvolumen in die Volumenausgleichseinrichtung,
die gegenüber der Außenatmosphäre einen geschlossenen Raum bildet, woraus im nächsten Moment
dieses Volumen wieder entnommen wird, um erneut in den Brennkanal gefördert zu werden. Dadurch
entstehen im Brennkanal eine Kreuzstrambewegung und eine intensive, turbulente Wärmeübertragung, wo·
bei Heizgase aus den Feuerstellen der Anwärmzone über die Öffnungen mit dem Hauptgasstrom vermischt
werden, so daß dadurch die Anwärmzone des Ofens beheizt wird. Die hier entstehenden Schwelgase aus
dem Brenngut werden zusammen mit den Gasen aus
b5 den Feuerstellen der Anwärmzone im Kreuzstrom
rhythmisch durch die Anwärmzone in Richtung Feuerzone gedrängt, wo sie innerhalb der Feuerzone oder am
Übergang zur Kühlzone über Austrittsöffnungen (14)
einem Wärmetauscher (15) oder sonstigen Verbrauehern
zugeführt werden. Jedenfalls werden die Abgase im höheren Temperaturbereich aus dem Ofen abgeführt,
in dem die Schwelgase verbrannt und Geruchsstoffe oxidiert sind, welche im darunterliegenden Temperaturbereich
in der Anwärmzone entstanden sind. Erfindungsgemäß können indirekte Heizeinrichtungen in
der Anwärmzone eingerichtet sein zur Beheizung derselben, wie aucn Elektroheizung.
Bei der rhythmischen Kreuzstrombewegung ist ferner vorgesehen, daß der feste, flüssige oder gasförmige
Brennstoff zur Beheizung des Ofens im wesentlichen zum Zeitpunkt des Gasstromrichtungswechsels dem
Ofen aufgegeben wird. Während dieser Zeitspanne herrscht erfindungsgemäß im Brennkanal keine oder
nahezu keine Gasströmung, so daß Brennstoffstaub oder Asche nicht in den Brenngutbesatz getragen wird.
ff F i g. 2 zeigt eine von vielen möglichen Brennkurven
Jp des erfindungsgemäßen Ofens, wobei Anwärm- und
H Kühlkurve in ihrem Charakter wesentlich voneinander S abweichen. Die Kühlung des Brenngutes erfolgt beim
Il erfindungsgemäßen Ofen, wie bekannt, mit i-uft oder
|p indirekt mit Wärmetauschern zwecks reduzierender At-
|| mosphäre während des Abkühlvorgang des Brenngutes,
έ' welche an den Brennkanal im Bereich der Kühlzone
% angeschlossen sind. Zur Vermeidung von Korrosion an p der Gasförder- oder Volumenausgleichseinrichtung ist
Ii vorgesehen, daß in diese Heißluft (16) in begrenztem
ff! Umfang eingespeist wird, damit dieser Raum mit Sicher-V
heit frei von korrodierenden Schwelgasen bleibL Der 5ji Wagenvorschub beim erfindungsgemäßen Ofen ist vorig
zugsweise kontinuierlich, jedoch nicht Bedingung, Ψ: zwecks gleichmäßigerem Brand und feinfühligerer
|K, Steuerung. Fig.2 zeigt eine zweckmäßigerweise vor
1% den Ofen vorgeschalteter Vorwärmekammer, in der das
fl Brenngut vorgewärmt wird.
j,'; Es bedeuten
j,'; Es bedeuten
' »A« = Anwärmzone
['._'. »B« = Brennzone
£ »K« = Kühlzone
&' »KL« = Kühlluftentnahme aus der Küiilzone
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
45
50
55
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65
Claims (8)
1. Tunnelofen nach Patent 27 05 783, dadurch gekennzeichnet, daß im Einfahrbereich und/
oder Ausfahrbereich des Brennkanals eine Reversierstromfördereinrichtung zur reversiblen Gasförderung
durch den Brennkanal angeschlossen ist und mindestens an einem Brennkanaiende der Reversierstromfördereinrichtung
eine Volumenausgleichseinrichtung nachgeschaltet ist.
2. Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anwärmzone Heizstellen
(8) mit Austrittsschlitzen (6) an beiden Brennkanalseiten in zickzackförmigen Ofeninnenseiten angeordnet
sind, die mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beheizbar sind.
3. Tunnelofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß indirekt wirkende Heizeinrichtungek
i? den Heiznischen angeordnet sind.
4. Tunnelofen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abführung des
Abgases im Bereich hoher Temperatur oberhalb der Entstehungstemperatur von Schwelgasen vorgesehen
ist
5. Tunnelofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, die Brennstoffzufuhr synchron
zur Reversierstromphase, im wesentlichen während der Strömungsumkehrphase, zwangsgesteuert
erfolgen kann.
6. Tunnelofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, "laß der Ofen mindestens
teilweise mit Abfallstoffen beheizbar ist
7. Tunnelofen nach einer· der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet daß dem Abgasstrom Wärmetauscher
nac-hgeschaitet sind und an der Kühlzone
des Ofens Wärmetauscher im Reversierstrom zwischenschaltbar sind.
8. Tunnelofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die am Ofeneingang
installierte Volumenausgleichseinrichtung zwischen Brennkanalanschluß und derselben Heißluft einspeisbar
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772752949 DE2752949C2 (de) | 1977-11-26 | 1977-11-26 | Tunnelofen |
HU78HA1055A HU176252B (en) | 1977-02-11 | 1978-02-08 | Continuous furnace for burning particularly ceramic articles |
YU00307/78A YU30778A (en) | 1977-02-11 | 1978-02-09 | Tunnel kiln for baking ceramic products |
GB5245/78A GB1599325A (en) | 1977-02-11 | 1978-02-09 | Tunnel kiln for baking ceramic products |
TR21532A TR21532A (tr) | 1977-02-11 | 1978-02-10 | Seramik mamulleri firinlamaya mahsus tuenel firin |
US05/876,765 US4192645A (en) | 1977-02-11 | 1978-02-10 | Tunnel oven for baking ceramic products |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772752949 DE2752949C2 (de) | 1977-11-26 | 1977-11-26 | Tunnelofen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2752949A1 DE2752949A1 (de) | 1979-09-13 |
DE2752949C2 true DE2752949C2 (de) | 1986-01-23 |
Family
ID=6024765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772752949 Expired DE2752949C2 (de) | 1977-02-11 | 1977-11-26 | Tunnelofen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2752949C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19523513A1 (de) * | 1995-06-30 | 1997-01-02 | Keller Gmbh | Verfahren zum Brennen von Lochziegeln und Tunnelofen zur Durchführung des Verfahrens |
-
1977
- 1977-11-26 DE DE19772752949 patent/DE2752949C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2752949A1 (de) | 1979-09-13 |
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