DE2744898C3 - Auf Übertemperatur ansprechendes Sicherheitsventil für Druckgefäße - Google Patents
Auf Übertemperatur ansprechendes Sicherheitsventil für DruckgefäßeInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/08—Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
- A47J27/09—Safety devices
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein auf Übertemperattir ansprechendes Sicherheitsventil für Druckgefäße, insbesondere
für unter Dampfdruck stehende Heizgefäße. Zur fortlaufenden Wärmebehandlung synthetischer
Fäden werden vielfach sogenannte Heizbahnen oder Blockheizer eingesetzt, welche teils elektrisch und teils
mit Dampf beheizt werden. Im letztgenannten Fall bildet die Heizbahn einen Wandteil eines zum Teil mit
einer Heizflüssigkeit gefüllten und eine Heizvorrichtung für die Flüssigkeit aufweisenden Gefäßes. Über die
Heizbahn läuft der Faden, so daß diese den kühlsten Teil der Gefäßwand bildet und somit der Dampf sich an
diesem Wandteil niederschlägt und seine Kondensationswärme an die Heizbahn abgibt. Werden solche
Gefäße mit Überdruck betrieben, beispielsweise bei Verwendung von Wasserdampf als Wärmeübertragungsmedium,
so ist ein das Gefäß im Normalfall vakuumdicht abschließendes Sicherheitsventil erforderlich,
welches bei Überdruck und Übertemperatur einen Druckabbau nach außen ermöglicht. Wird nämlich die
Wärmeentnahme durch den laufenden Faden, beispielsweise infolge Fadenriß unterbrochen und tritt gleichzeitig
ein Fehler in der die Heizeinrichtung steuernden Temperaturüberwachungsschaltung auf, so kann die
dann auf Vollast wirksame Heizeinrichtung unter Umständen einen zur Zerstörung des Gefäßes führenden
Überdruck erzeugen.
Aus der GB-PS 14 12898 ist ein zweistufiges
Sicherheitsventil für Druckgefäße bekannt, welches öffnet sobald die Umgebungstemperatur des Druckgefäßes
einen lorbeslimmten Wert überschreitet. Das innere Sicherheitsventil besteht aus einem Ventilsit/
und einem unter Federspannung stehenden Schließkörper aus Kunststoff, der bei einer vorgegebenen
Temperatur schmilzt. Das äußere Ventil wird durch eine von einer axialen Bohrung durchsetzte Einsatzschraube
gebildet, wobei diese Bohrung mit einem Lotpfropfen gefüllt ist. Übersteigt die Umgebungstemperatur die
Schmelztemperatur des Lotes von beispielsweise :.00°C, so schmilzt das Lot und gibt den Durchlaß in der
Einsatzschraube frei. Steigt die Umgebungstemperatur weiter an, beispielsweise auf Werte in der Größenordnung
zwischen 120 und 1800C, so schmilzt auch der
Kunststoff-Schließkörper des mit der Einsatzschraube in Reihe geschalteten inneren Sicherheitsventils, wobei
der im Druckgefäß herrschende Überdruck zunächst durch eine Bohrung im Boden des Schließkörperträgers
hindurch den schmelzenden Kunststoff nach außen drückt und damit auch durch die Axialbohrung in der
Einsatzschraube nach außen befördern muß, um den Weg für den Druckabbau freizumachen. Bei diesem
zweistufigen Sicherheitsventil besteht einerseits die Gefahr, daß ein Teil des schmelzenden Lotpfropfens in
der Einsatzschraube nach innen tropft und andererseits der schmelzenden Kunststoff des Schließkörpers
zumindest teilweise die Axialbohrung der Einsatzschraube verstopft. Diese Gefahr verbietet es, ein
solches zweistufiges Sicherheitsventil zum Schutz eines Druckgefäßes gegen Übertemperatur im Gefäßinneren
einzusetzen, weil dann der Kunststoff des schmelzenden Schließkörpers sich an der Stirnseite der weiter außen
liegenden und damit auf niedriger Temperatur befindlichen Einsatzschraube niederschlagen würde, deren
Durchlaßkanal durch den Lotpfropfen noch verschlossen ist. Eine alleinige Verwendung der Einsatzschraube
mit Lotpfropfen als Sicherheitsventil ist bei Hochdruckgefäßen ebenfalls ungünstig, wei! der. Lotpfropfen im
wesentlichen durch die Haftreibung zwischen Bohrungswand und Lotpfropfen gehalten wird und infolge
seiner gestreckten Form und des hierdurch bedingten langsamen Temperaturüberganges ein schnelles Öffnen
des Sicherheitsventils bei vorgegebener Übertemperalur schwer zu erreichen ist.
Weiterhin zeigt das DE-GBM 75 21 957 eine Schmelzsicherung für ein Druckgefäß mit einem in eine
zylindrische öffnung des Gefäßes eingelöteten Verschlußstück von kugel- oder kegelstumpfähnlicher
Form, wobei der zwischen Verschlußstück und Bohrungswand befindliche Lotring im Querschnitt eine
Keilform aufweist, deren Spitze der mit Drucklast beaufschlagten Seite zugewandt ist. Auch hier wird das
Verschlußstück allein durch die Haftreibung des Lotes in seiner Lage gehalten, so daß bei unter hohem Druck
stehendem Gefäßen ein Ansprechen des Sicherheitsventils bei einer bestimmten Temperatur nicht gewährleistet
werden kann.
Ausgehend von einem Sicherheitsventil gemäß Gattungsbegriff des Anspruches I ist es Aufgabe der
Erfindung, ein möglich einfach aufgebautes, absolut gasdichtes und zuverlässiges Sicherheitsventil für die
eingangs genannten und ähnliche Anwendungsfälle vorzuschlagen, welches bei einer bestimmten Temperatur
anspricht und auch bei Langzeitdruckbelastungen, insbesondere Wechselbelastungcn, einen dichten Abschluß
gewährleistet. Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch I gekennzeichneten Erfindung. Ihr
wesentlicher Vorteil besieht darin, daß das Lot weitgehend nur der Abdichtung des Durchlasses d'ent,
während die mechanische Beanspruchung durch den anstehenden Druck durch die Entlastungsschraube
aufgenommen wird, an der sich das Lot großflächig abstützt. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles erläutert
Dort ist am Wandteil 1 des Druckgefäßes 2 ein Stutzen 3 angeschweißt, der eine mit einem Loch 4 im
Wandteil 1 fluchtende Bohrung 5 mit beispielsweise 2 mm Durchmesser aufweist. Diese Bohrung 5 geht im
Stutzen 3 in ein Gewindeloch 6 über, welches beispielsweise eine M8-Schraube aufnehmen kann. Ein
Lotpfropfen 7 ragt in die Bohrung 5 geringeren Durchmessers hinein und bedeckt zugleich den Boden 8
des Gewindeloches 6. In das Gewindeloch wird eine Abstützschraube 9 eingeschraubt, welche mit ihrer
Stirnseite JO als Abstützung für den Lotpfropfen 7 dient. Ohne eine solche den Lotpfropfen druckentlastende
Abstützung besteht die Gefahr, daß das Haftvermögen des Lotes bei Betriebstemperatur auf längere Zeit hin
nicht ausreicht und das Lot allmählich aus der Bohrung 5 herausgedrückt wird. Die Entlastungsschraube 9 weist
zwei mit der Bohrung 5 nicht fluchtende Durchlaßkanäle 11 auf, die auf der Stirnseite 10 der Entlastungsschraube
9 durch eine Nut 12 miteinander verbunden sind. Die Nut 12 hat beispielsweise eine Breite und Tiefe von je
I mm und die Kanäle 11 haben einen Durchmesser ebenfalls von 1 mm. Überschreitet die Temperatur im
Druckgefäß 2 einen vorgegebenen Wert, so schmilzt das Lot 7 und wird durch den im Inneren des Druckgefäßes
herrschenden Druck durch die Kanäle 11 nach außen gedrückt. Damit entsteht eine Abblasöffnung für den im
Druckgefäß 2 herrschenden Überdruck. Sobald die Ursache des Fehlers beseitigt ist, bereitet es keine
Schwierigkeiten, nach dem Füllen des Heizgefäßes erneut einen Lotpfropfen 7 in den Stutzen 3 einzulöten
und ihn durch eine Entlastungsschraube 9 mechanisch abzustützen.
Hie-£u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Auf Obertemperatur ansprechendes Sicherheitsventil
für Druckgefäße, insbesondere für unter Dampfdruck stehende Heizgefäße, mit einem eine
öffnung des Druckgefäßes gasdicht verschließenden, bei einer vorgegebenen Temperatur schmelzenden
Lotpfropfen sowie einem Durchlaß für das bei Übertemperatur schmelzende Lot, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Wandteil (1) des Druckgefäßes (2) und/oder in einem auf den Wandteil aufgesetzten
Stutzen (3) eine den Lotpfropfen (7) aufnehmende Bohrung (4, 5) geringen Durchmessers (z. B. 2 mm)
vorgesehen ist, welche nach außen hin in ein Gewindeloch (6) größeren Durchmessers (z. B.
M 10) übergeht;
daß der Lotpfropfen (7) auch den Boden (8) des Gewindeloches (6) bedeckt;
daß in das Gewindeloch eine als mechanische Abstützung dienende Entlastungsschraube (9) mit
flach auf der Lotoberfläche aufliegender Stirnseite (10) eingeschraubt ist;
und daß als Durchlaß für das bei Übertemperatur schmelzende Lot (7) in der Entlastungsschraube (9)
wenigstens eine nicht mit der Bohrung (4, 5) im Wandteil (1, 3) fluchtende Bohrung (11) kleineren
Durchmessers (z. B. 1 mm) vorgesehen ist.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastuhgsschraube (9)
mehrere, vorzugsweise zwei Lotdurchtrittsbohrungen (11) aufweist, welche an der Stirnseite (10) der
Entlastungsschraube du:ch eint Quernu! (12) miteinander
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744898 DE2744898C3 (de) | 1977-10-06 | 1977-10-06 | Auf Übertemperatur ansprechendes Sicherheitsventil für Druckgefäße |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744898 DE2744898C3 (de) | 1977-10-06 | 1977-10-06 | Auf Übertemperatur ansprechendes Sicherheitsventil für Druckgefäße |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2744898A1 DE2744898A1 (de) | 1979-04-12 |
DE2744898B2 DE2744898B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2744898C3 true DE2744898C3 (de) | 1980-04-10 |
Family
ID=6020762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772744898 Expired DE2744898C3 (de) | 1977-10-06 | 1977-10-06 | Auf Übertemperatur ansprechendes Sicherheitsventil für Druckgefäße |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2744898C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3812552C1 (de) * | 1988-04-15 | 1989-11-09 | Hydac Technology Gmbh, 6603 Sulzbach, De | |
DE3901449C1 (de) * | 1989-01-19 | 1990-02-01 | Boge Ag, 5208 Eitorf, De | |
US5511576A (en) * | 1995-01-17 | 1996-04-30 | Amcast Industrial Corporation | Piston-type thermally activated relief device |
ATE316218T1 (de) * | 1999-07-14 | 2006-02-15 | Luxembourg Patent Co | Sicherheitsventil für druckbehälter |
-
1977
- 1977-10-06 DE DE19772744898 patent/DE2744898C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2744898A1 (de) | 1979-04-12 |
DE2744898B2 (de) | 1979-08-09 |
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