DE2744864B2 - Vorrichtung zur Befestigung einer Sonde in einer öffnung eines Behälters - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung einer Sonde in einer öffnung eines BehältersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung einer Sonde für die kapazitive Füll-
Standsmessung in einer Öffnung eines Behälters und zur isolierten Durchführung des Sondenanschlusses
durch die öffnung, mit einem in die öffnung einschraubbaren
Einschraubstück aus Metall, das eine sich zur Behälterseite hin konisch erweiternde Mittel-
» öffnung hat, in die ein mit der Sonde verbundenes Teil mit konischer Außenfläche unter Einfügung einer
Isolierschicht eingesetzt ist, und mit einer Schraubverbindung, die an der dem Behälter abgewandten Seite
des Einschraubstücks angebracht ist und die konisehen Flächen unter Einfügung einer Feder gegeneinanderpreßt.
Sonden für die kapazitive Füllstandsmessung in einem Behälter müssen an der Behälterwand so befestigt
werden, daß sie gegenüber der Behälterwand
<r> elektrisch isoliert sind und daß der elektrische Anschuß
der Sonde druckdicht durch die Behälterwand nach außen geführt ist. Eine bekannte Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art ist zur Befestigung einer Stabsonde ausgebildet, an deren oberem Endab-
w schnitt die konische Außenfläche gebildet ist und die
am Ende mit einem Gewinde versehen ist, das mit einer aufgeschraubten Mutter die Schraubverbindung
bildet. Das Einschraubstück ist an die Form und die Abmessungen der betreffenden Stabsonde angepaßt.
■55 Die für die kapazitive Füllstandsmessung verwendeten
Sonden können jedoch sehr unterschiedliche Formen und Abmessungen haben. Außer Stabsonden in
Form von langen Metallstäben mit unterschiedlichen Durchmessern, die je nach Anwendungsfall teil- oder
vollisoliert sein können, werden auch Seilsonden verwendet, welche aus einem Metallseil bestehen, auf das
ein Isoliermantel aufgebracht ist. Die bisher verwendeten Befestigungs- und Durchführungsvorrichtungen
waren entsprechend der jeweiligen Form und Ab-
messung von Sonde zu Sonde verschieden. Dies erforderte einerseits die Fertigung und Lagerhaltung
einer großen Anzahl verschiedener Teile; andererseits war die Montage erschwert, weil jede Sonde auf an-
dere Weise zusammengebaut und montiert werden mußte.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art, die mit einer
sehr geringen Anzahl von Teilen eine sichere und ~> druckdichte Befestigung und Durchführung von Sonden
unterschiedlicher Bauart ermöglicht und eine einwandfreie Isolation gewährleistet.
Nach der Erfindung wird dies durch die Vereinigung folgender Merkmale erreicht: '«
a) die konische Außenfläche ist an einem metallischen Zwischenstück angebracht;
b) das Zwischenstück enthält eine sich nur über einen Teil seiner Länge erstreckende axiale Bohrung,
die an die Form eines für die Befestigung vorgesehenen Endabschnitts der jeweiligen
Sonde angepaßt und in der der Endabschnitt der Sonde befestigt ist;
c) die Schraubverbindung wird durch ein Außengewinde an dem nach oben aus der Mittelöffnung -"
des Einschraubstücks herausragenden Endabschnitt des Zwischenstücks und eine auf das Außengewinde
aufgeschraubte Mutter gebildet;
d) der elektrische Anschluß der Sonde ist am oberen Ende des Zwischenstücks angebracht. ->'>
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung braucht lediglich das Zwischenstück an die jeweilige Bauform
der Sonde angepaßt zu werden; alle übrigen Teile der Vorrichtung, deren Anzahl zudem sehr gering ist, sind
für alle Sonden gleich. Dadurch wird die Herstellung «> und Lagerhaltung der Bauteile erleichtert und verbilligt.
Beispielweise kann das Einschraubstück, welches das teuerste Bauteil ist, im Hinblick auf die große
Stückzahl mit vertretbaren Kosten im Feinguß aus hochwertigem Werkstoff, wie Chromstahl, hergestellt π
werden. Da die Montage, unabhängig von der Bauform der Sonde, stets in gleicher Weise erfolgt, kann
sie auch von weniger geschultem Personal am jeweiligen Einbauort vorgenommen werden.
Dadruch, daß die axiale Bohrung nicht durch das au
Zwischenstück in seiner ganzen Länge hindurchgeht, wird eine sehr gute Druckdichtigkeit erzielt, denn die
einzige Verbindung zwischen dem Innenraum des Behälters und dem Außenraum besteht an den unter
Einfügung der Isolierschicht gegeneinandergepreßten 4r>
konischen Flächen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Isolierschicht durch einen Kunststoffschlauch
gebildet ist, der die konische Außenfläche des Zwischenstücks und wenigstens den sich an w
das Zwischenstück anschließenden Abschnitt der Sonde bedeckt. Vorzugsweise besteht der Kunststoffschlauch
aus Polytetrafluorethylen mit einer Dicke von etwa 2 mm. Die Verwendung eines Kunststoffschlauchs
ergibt einerseits eine sehr gute elektrische r> Isolation und andererseits eine besonders gute Druckdichtigkeit
der Durchführung an der einzigen Verbindungsstelle zwischen Innen- und Außenraum.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt ω>
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, mit der eine teilisolierte Stabsonde an
einer Behälterwand befestigt ist,
Fig. 2 eine axiale Schnittansicht des Einschraubstücks der Vorrichtung von Fig. 1, bs
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Einschraubstück von Fig.2,
Fig. 4 Cine Schiiittunsscht der sus Stsbsonds, Zwischenstück
und Isolierschlauch bestehenden Baueinheit,
Fig. 5 eine axiale Schnittansicht der Isolierbuchse
der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Isolierbuchse von
Fig. 5,
Fig. 7 die Vorrichtung von Fig. 1 bei Verwendung für eine vollisolierte Stabsonde, und
F i g. 8 die Vorrichtung nach der Erfindung bei Verwendung
für eine Seilsonde.
Fig. 1 zeigt einen kapazitiven Meßwertaufnehmer 1 für die Messung des Füllstandes in einem Behälter,
von dem nur ein Abschnitt der den oberen Abschluß bildenden Behälterwand 2 dargestellt ist. Die
Messung des Füllstandes erfolgt mit Hilfe einer langgestreckten metallischen Stabsonde 3, die mittels einer
Befestigungs- und Durchführungsvorrichtung 4 in einer öffnung 5 der Behälterwand 2 befestigt ist und
im Behälter nach unten ragt. Je nach dem Füllstand im Behälter ist die Sonde 3 mehr oder weniger weit
von dem Füllgut bedeckt, so daß die Kapazität zwischen der Sonde 3 und einer Gegenelektrode, die
meist durch die metallische Behälterwand gebildet ist, in Abhängigkeit vom Füllstand veränderlich ist. Die
Kapazitätsänderungen werden mit Hilfe einer elektronischen Schaltung aufgenommen, die in einem
außerhalb des Behälters angeordneten Gehäuse 6 untergebracht ist. Die von dieser Schaltung gelieferten
Meßsignale werden zur Anzeige des Füllstandes im Behälter ausgewertet.
Da die Sonde 3 mit der elektronischen Schaltung im Gehäuse 6 elektrisch verbunden ist, muß die Vorrichtung
4 so ausgeführt sein, daß die Sonde 3 nicht nur sicher an der Behälterwand 2 befestigt ist, sondern
daß sie auch gegenüber der Behälterwand 2 elektrisch isoliert ist und der elektrische Anschluß der Sonde
druckdicht durch die öffnung 5 nach außen geführt ist.
Die Befestigungs- und Durchführungsvorrichtung 4 enthält ein Einschraubstück 7, das in Fig. 2 in
axialer Schnittansicht und in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt ist. Der untere Teil 8 des Einschraubstücks 7
ist zylindrisch und mit einem Außengewinde 9 versehen. Der obere Teil 10 ist als Sechskantkopf ausgebildet
und weist eine Ausnehmung 11 auf, in die drei im Winkelabstand von 120° liegende Vorsprünge 12
nach innen einspringen. Auf jedem dieser drei Vorsprünge ist ein nach oben ragender kurzer Gewindestift
13 befestigt. Im unteren Abschnitt 8 ist eine Mittelöffnung 14 angebracht, die sich konisch nach unten
erweitert. Der obere Abschnitt der Mittelöffnung 14 ist zylindrisch und von einem nach oben in die Ausnehmung
11 ragenden ringförmigen Kragen 15 umgeben, so daß am Boden der Ausnehmung 11 eine um
den Kragen 15 verlaufende Ringnut 16 besteht.
An der konischen Umfangsflache der Mittelöffnung 14 sind zwei geringfügig nach innen vorspringende,
um den Umfang verlaufende Schneidkanten 17 angebracht.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das Einschraubstück 7 unter Einfügung eines Dichtungsringes 18 in die mit einem
Innengewinde versehene öffnung 5 eingeschraubt.
In die Mittelöffnung 14 des Einschraubstücks 7 ist die in Fig. 4 dargestellte Baueinheit 19 eingesetzt, die
in erster Linie aus der Stabsonde 3 und aus einem Zwischenstück 20 besteht.
Am oberen Ende der Stabsonde 3 ist ein Befestigungsabschnitt
21 von verringertem Durchmesser ge-
bildet, der nahe seinem oberen Ende mit einer Verengung 22 versehen ist. Das Zwischenstück 20 weist eine
axiale Bohrung 23 auf, die an den Durchmesser des Befestigungsabschnitts 21 angepaßt ist und sich von
der Unterseite her über den größten Teil der Länge > des Zwischenstücks erstreckt, jedoch nicht durch das
ganze Zwischenstück hindurchgeht. In der unteren Hälfte des Zwischenstücks ist an der Außenseite ein
sich nach oben verjüngender konischer Abschnitt 24 gebildet, dessen Kegelfläche an die Innenkegeifläche
der Mittelöffnung 14 des Einschraubstücks 7 angepaßt ist. Der konische Abschnitt 24 geht in einen kurzen
zylindrischen Abschnitt 25 über, an den sich ein zylindrischer Abschnitt 26 von etwas größerem
Durchmesser anschließt, so daß zwischen den beiden ir'
zylindrischen Abschnitten 25 und 26 eine Schulter 27 besteht. Der o!>;re Endabschnitt 28 des Zwischenstücks,
der wieder einen kleineren Durchmesser als der Abschnitt 26 hat, ist mit einem Außengewinde
versehen. Auf der oberen Endfläche des Zwischen- -<· Stücks ist ein axial nach oben ragender Gewindestift
29 angebracht.
Wenn der Befestigungsabschnitt 21 der Stabsonde 3 in die axiale Bohrung 23 des Zwischenstücks
20 eingesetzt ist, liegt die Verengung 22 auf der Höhe ? >
des zylindrischen Abschnitts 26. Die beiden Teile sind dadurch fest miteinander verbunden, daß der zylindrische
Abschnitt 26 radial gequetscht und in die Verengung 22 hineingepreßt ist.
Ein Isolierschlauch 30 umgibt den unteren Teil des «>
Zwischenstücks 20, insbesondere den konischen Abschnitt 24 und den sich anschließenden zylindrischen
Abschnitt 25 bis zu der Schulter 27, sowie den sich nach unten an das Zwischenstück anschließenden
oberen Teil der Stabsonde 3. Der Isolierschlauch 30 J> besteht vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen mit
einer Dicke von etwa 2 mm.
Etwa in der Mitte des konischen Abschnitts 24 ist eine geringfügig nach außen vorspringende, um den
Umfang verlaufende Schneidkante 31 angebracht.
Die Baueinheit 19 von Fig. 4 ist, wie Fig. 1 zeigt, derart in die Mittelöffnung 14 des Einschraubstücks 7
eingesetzt, daß die Kegelfläche des konischen Abschnitts 24 des Zwischenstücks 20 unter Einfügung
des Isolierschlauchs 30 an der Innenkegeifläche der 4> Mittelöffnung 14 anliegt. In dieser Stellung ragt der
zylindrische Abschnitt 25 und der ihn umgebende Endabschnitt des Isolierschlauchs 30 etwas nach oben
über den Kragen 15 hinaus. Das Zwischenstück 20 wird in der Mittelöffnung 14 durch eine Schrauben- >o
druckfeder 33 gehalten, die einerseits auf dem Boden der Ringnut 16 und andererseits über eine Isolierbuchse
34 an einer auf den Gewindeabschnitt 28 aufgeschraubten Sicherungsmutter 35 abgestützt ist.
Die Isolierbuchse 34, die in Fig. 5 im Axialschnitt und in Fig. 6 in Draufsicht dargestellt ist, hat einen
der Form der Ausnehmung 11 angepaßten Umriß und an der Unterseite eine zylindrische Ausnehmung 36,
deren Querschnitt demjenigen des zylindrischen Abschnitts 26 des Zwischenstücks 20 angepaßt ist. Die bo
Ausnehmung 26 ist von einer die Feder 33 aufnehmenden Ringnut 37 umgeben, so daß zwischen der
Ausnehmung 36 und der Ringnut 37 eine Ringwand 38 aus Isoliermaterial besteht. Im oberen Teil der Isolierbuchse
34 ist einne Ausnehmung 39 mit sechseckigem Querschnitt angebracht, die der Form der Sicherungsmutter
35 angepaßt ist. In der Trennwand 40 zwischen den Ausnehmungen 36 und 39 ist eine dem
Durchmesser des Gewindeabschnitts 28 angepaßte öffnung 41 angebracht.
Das Gehäuse 6 ist auf das Einschraubstück 7 aufgesetzt. Es wird darauf durch einen Klemmring 42
gehalten, der drei Bohrungen aufweist, durch welche die drei Gewindestifte 13 ragen, auf die Muttern 43
aufgeschraubt sind.
Die beschriebene Vorrichtung wird in der folgenden Weise zusammengebaut: Zuerst wird der Isoiierschlauch
30 über das obere Ende der Stabsonde 3 geschoben, so daß der für die Uberdeckung des
Zwischenstücks 20 bestimmte Abschnitt übersteht. Dann wird das Zwischenstück 20 mit seiner axialen
Bohrung 23 auf den Befestigungsabschnitt 21 aufgesteckt und dabei der Isolierschlauch 30 über den konischen
Abschnitt 24 und den sich anschließenden zylindrischen Abschnitt 25 bis zur Anlage an der
Schulter 27 geschoben. Das Aufschieben wird durch die Dehnbarkeit und Elastizität des Isolierschlauchs
30 ermöglicht. Anschließend wird der zylindrische Abschnitt 26 radial gequetscht und dadurch eine feste
Preßverbindung zwischen der Stabsonde 3 und dem Zwischenstück 20 hergestellt. Die Baueinheit 19 von
Fig. 4 ist dann für den Einbau fertig.
Als nächstes wird die Baueinheit 19 mit dem Einschraubstück 7 zusammengebaut. Zu diesem Zweck
wird die Isolierbuchse 34 mit der in der Ringnut 37 sitzenden Schraubendruckfeder 33 in die Ausnehmung
11 des Einschraubstücks 7 eingesetzt und die Sicherungsmutter 35 in die sechseckige Ausnehmung
'39 der Isolierbuchse 34 eingelegt. Das Zwischenstück 20 der Baueinheit 19 wird durch die konische Mittelöffnung
14 in das Einschraubstück 7 eingeführt, und die beiden Teile werden gegeneinander vp.rrireht. so
daß die Sicherungsmutter 35 auf dem Gewindeabschnitt 28 aufgeschraubt wird; bei dieser Verdrehung
nimmt nämlich das Einschraubstück 7 die Isolierbuchse 34 mit, die ihrerseits die Sicherungsmutter 35
mitnimmt.
Durch cfas Verschrauben des Zwischenstücks 2C
mit der Sicherungsmutter 35 wird die Schraubendruckfeder 33 über die Isolierbuchse 34 zunehmend
gespannt, und der konische Abschnitt 24 wird mit einem durch die Spannung der Feder 33 bestimmter
zunehmenden Druck in die konische Mittelöffnung 14 gepreßt. Infolge der selbstschmierenden Eigenschafi
des zwischen den beiden Kegelflächen befindlicher Isolierschlauchs 30 ist die gegenseitige Verdrehung
der beiden Teile ohne weiteres möglich.
Wenn der erforderliche Anpreßdruck erreicht ist nehmen die Teile die in Fig. 1 gezeigte Lage ein. Das
obere Ende des Isolierschlauchs 30, das etwas übei den Kragen 15 hinausragt, ist seinerseits von dem unteren
Randabschnitt der Ringwand 38 der Isolier buchse 34 umgeben. Hs besteht somit eine vollständige,
an keiner Stelle unterbrochene Isolatior zwischen dem Einschraubstück 7 und dem Zwischenstück
20. Im unteren Teil des Einschraubstücks 7 isi das Zwischenstück 20 durch den Sitz des konischer
Abschnitts 24 in der Mittelöffnung 14 gehalten; dei zwischen den Kegelflächen liegende Isolierschlauch
30 ergibt einerseits die erforderliche elektrische Isolation und andererseits eine druckdichte Verbindung
die durch die gegeneinander versetzten Schneidkanten 17 und 31 noch verbessert wird. Der aus der Mittelöffnung
14 nach oben herausragende Teil des Zwischenstücks 20 ist in der Ausnehmung 36 dei
Isolierbuchse 34 radial abgestützt, die ihrerseits mil
ihrer Umfangsfläche in der Ausnehmung 11 des Einschraubstücks
7 radial abgestützt ist. Auf diese Weise wird ein Verkanten der Baueinheit 19 gegenüber dem
Einschraubstück 7 verhindert.
Die Schraubendruckfeder 33 gewährleistet einen gleichbleibenden Anpreßdruck für den Sitz des Zwischenstücks
20 im Einschraubstück 7 und sie gleicht insbesondere unterschiedliche Wärmeausdehnungen
der verschiedenen Teile aus, die den Anpreßdruck verändern könnten.
Nachdem die Baueinheit 19 mit dem Einschraubstück 7 zusammengebaut ist, kann die ganze Anordnung
dadurch am Behälter montiert werden, daß das Einschraubstück 7 unter Einfügung des Dichtungsrings
18 in die öffnung 5 der Behälterwand 2 eingeschraubt wird.
Schließlich wird das Gehäuse 6 auf dem Einschraubstück 7 befestigt und der elektrische Anschluß
zwischen der Sonde und der elektronischen Schaltung durch Anklemmen eines Verbindungsleiters am Gewindestift
29 hergestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 erstreckt sich der Isolierschlauch 30 um eine gewisse Länge
über den oberen Teil der Stabsonde 3 nach unten, wodurch der Kriechstromweg zwischen Behälterwand
und Stabsonde verlängert wird; der untere Teil der Stabsonde 3 ist dagegen nicht isoliert.
In manchen Fällen wird aber eine vollisolierte Stabsonde
benötigt; die beschriebene Vorrichtung ist ohne Abänderung auch für eine solche Anwendung geeignet.
Dies ist in Fig. 7 dargestellt. Alle Bestandteile mit Ausnahme des Isolierschlauchs 30 sind gegenüber
der Ausführungsform von Fig. 1 unverändert und werden daher nicht noch einmal beschrieben. Der Isolierschlauch
30 ist nunmehr so lang, daß er die ganze Stabsonde 3 bedeckt, und er ist am unteren Ende
durch einen Abschlußstopfen 44 verschlossen, der vorzugsweise aus dem gleichen Isoliermaterial wie der
Isolierschlauch 30 besteht, gemäß der bevorzugten Ausführungsform also aus Polytetrafluoräthylen.
Beim Zusammenbau der Vorrichtung von Fig. 7 wird zunächst ein Isolierschlauch 30 der erforderlichen
Länge am einen Ende mit dem Abschlußstopfen 44 verschweißt und von unten her über die Stabsonde
3 geschoben, bis der Abschlußstopfen 44 am Ende der Stabsonde anstößt. Die Länge des Isolierschlauchs
muß so bemessen sein, daß dann am oberen Ende der Stabsonde 3 ein Abschnitt übersteht, der
für die Überdeckung des Zwischenstücks 20 bis zur Schulter 27 ausreicht.
Der weitere Zusammenbau geschieht dann in der zuvor beschriebenen Weise.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Befesti-
gungs- und Durchführungsvorrichtung besteht darin, daß sie unter Verwendung der gleichen Bestandteile
für Sonden sehr unterschiedlicher Formen und Abmessungen geeignet ist; es braucht lediglich das Zwischenstück
an die jeweilige Sonde angepaßt zu werden. Dies ist als Beispiel in Fig. 8 für den Fall einer
Seilsonde 45 dargestellt, die in der üblichen Weise aus einem Metallseil 46 mit einem Isoliermantel 47
besteht.
Alle Teile der Vorrichtung mit Ausnahme des Zwischenstücks sind wieder gegenüber der Ausführungsform von Fig. 1 unverändert und werden daher nicht
noch einmal beschrieben. Das Zwischenstück 48 hat die gleiche Außenform wie das Zwischenstück 20 von
Fig. 1 und 4; es unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß die axiale Bohrung 49 an den Durchmesser
des Metallseils 46 angepaßt ist, und daß der zum Einpressen der Seilsonde bestimmte Abschnitt
50 am unteren Ende des Zwischenstücks ausgebildet ist.
Zum Zusammenbau der Vorrichtung von Fig. 8 wird zunächst ein der Länge der axialen Bohrung 49
entsprechender Abschnitt des Isoliermantels 47 am einen Ende der Seilsonde 45 entfernt und der dadurch
freigelegte Abschnitt des Metallseils 46 in die axiale Bohrung 49 eingeführt. Anschließend wird der Einpreßabschnitt
50 radial gequetscht und dadurch das Zwischenstück 48 fest mit der Seilsonde 45 verbunden.
Anschließend wird der Isolierschlauch 30 von oben her über das Zwischenstück 48 geschoben; der
Isolierschlauch 30 ist so bemessen, daß er nach dem Anbringen noch eine gewisse Länge der Seilsonde 45
bedeckt.
Der weitere Zusammenbau erfolgt wie beider Ausführungsform
von Fig. 1.
Für andere Bauformen von kapazitiven Sonden brauchen nur Zwischenstücke vorgesehen zu werden,
die alle die gleiche Außenform haben und sich nur dadurch voneinander unterscheiden, daß die axiale
Bohrung an die Form und Abmessung der jeweiligen Sonde angepaßt ist. Alle übrigen Teile der Vorrichtung
können unverändert beibehalten werden. Dadurch wird die Lagerhaltung vereinfacht und verbilligt,
und die Montage wird erleichtert, weil sie, unabhängig von der Form der Sonde, stets in der gleichen
Weise erfolgt.
Für den Isolierschlauch 30 kann auch ein Schrumpfschlauch verwendet werden, der im Ausgangszustand
einen größeren Durchmesser als das Zwischenstück 20 hat und nach dem Aufbringen durch Erwärmen zum Schrumpfen gebracht wird, so
daß er sich eng an das Zwischenstück 20 und an den sich anschließenden Abschnitt der Sonde anlegt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Sonde für die kapazitive Füllstandsmessung in einer Öffnung
eines Behälters und zur isolierten Durchführung des Sondenanschlusses durch die Öffnung, mit einem
in die öffnung einschraubbaren Einschrasibstück
aus Metall, das eine sich zur Behälterseite hin konisch erweiternde Mittelöffnung hat, in die
ein mit der Sonde verbundenes Teil mit konischer Außenfläche unter Einfügung einer Isolierschicht
eingesetzt ist, und mit einer Schraubverbindung, die an der dem Behälter abgewandten Seite des
Einschraubstücks angebracht ist und die konischen Flächen unter Einfügung einer Feder gjegereinanderpreßt,
gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) die konische Außenfläche ist an einem metallischen
Zwischenstück (20; 48) angebracht;
b) das Zwischenstück (20; 48) enthält eine sich nur über einen Teil seiner Länge erstrekkende
axiale Bohrung (23; 49), die an die Form eines für die Befestigung vorgesehenen
Endabschnitts (21) der jeweiligen Sonde (3; 46) angepaßt und in der der Endabschnitt
(21) der Sonde (3, 46) befestigt ist;
c) die Schraubverbindung wird durch ein Außengewinde an dem nach oben aus der Mittelöffnung
(14) des Einschraubstücks (7) herausragenden Endabschnitt (28) des Zwischenstücks
(20; 48) und eine auf das Außengewinde aufgeschraubte Mutter (35) gebildet;
d) der elektrische Anschluß (29) der Sonde ist am oberen Ende des Zwischenstücks (20; 49)
angebracht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht durch einen
Kunststoffschlauch (30) gebildet ist, der die konische Außenfläche des Zwischenstücks (20; 418)
und wenigstens den sich an das Zwischenstück (210; 48) anschließenden Abschnitt der Sonde (3; 416)
bedeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffschlauch (30) die ganze Sonde (3) bedeckt und daß an dem dem
Zwischenstück (20) abgewandten Ende des Kunststoffschlauchs (30) ein die Stirnfläche der
Sonde (3) bedeckender Abschlußstopfen (44) eingebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschlauch
(30) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschlauch (30) eine Dicke von etwa 2 mm hau.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an der konischen Innenfläche der Mittelöffnung (14) des Eiinschraubstücks
(7) und/oder an der konischen Außenfläche des Zwischenstücks (20; 48) wenigstens
eine Schneidkante (17, 31) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in
die axiale Bohrung (23; 49) des Zwischenstücks (2G; 48) eingesetzte EndabschniU (21) der Sonue
(3; 46) in dieser durch Verpressen befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
der Sonde (3; 46) abgewandten Seite des Einschraubstücks (7) eine Ausnehmung (11) angebracht
ist und daß in der Ausnehmung (11) eine Isolierbuchse (34) angeordnet ist, die den aus der
Mittelöffnung (14) nach oben ragenden EndabschniU (26,28) des Zwischenstücks (20; 48) umgibt
und einerseits an der auf diesen EndabschniU (26, 28) aufgeschraubten Mutter (35) und andererseits
an der am Boden (16) der Ausnehmung (11) abgestützten Feder (33) anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierbuchse (34) eine
Ausnehmung (36) hat, in der ein nicht vom Isolierschlauch (30) bedeckter Abschnitt (26) des
Zwischenstücks (20; 48) radial abgestützt ist, und daß die Isolierbuchse (34) an der Umfangswand
der Ausnehmung (11) des Einschraubstücks (7) radial abgestützt ist.
Priority Applications (7)
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