DE2741263A1 - Verfahren zur herstellung von entschwefelungskatalysatoren und ihre verwendung bei der hydrokatalytischen entschwefelung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von entschwefelungskatalysatoren und ihre verwendung bei der hydrokatalytischen entschwefelungInfo
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Description
VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler f 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln
Dr.-Ing. Th. Moyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden
Dr. J. F. Fucs, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carnlo Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
5KOtNl 13. Sept. 1977/Fu/Ax
DtItMMANNMAUS AM HAUPTUAHNHOF
Verfahren zur Herstellung von Entschwefelungskatalysatoren und ihre Verwendung bei der hydrokatalytischen Entschwefelung
:0?2'l 23454! - Γ -TcIeT: 888 J30T ': j H 'τ Dompotcnt Köln
Die Erfindung betrifft die katalytische Entschwefelung von schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere
ein Verfahren zum Vorschwefeln oder Vorsulfidieren des Katalysators vor dem Gebrauch.
Die hydrokatalytische Entschwefelung oder das Hydrofining von Erdölfraktionen ist ein gut durchentwickeltes
Verfahren. Die verwendeten Katalysatoren enthalten eine Verbindung eines Metalls der Gruppe VIA (d.h.
eine Verbindung von Molybdän, Wolfram oder Chrom, insbesondere der ersten beiden Metalle) und eine Verbindung
eines Eisengruppenmetalls (d.h. eine Verbindung , von Nickel, Kobalt oder Eisen, insbesondere der beiden'
! ersten Metalle) auf einem feuerfesten Träger. Das Me- '
tall der Gruppe VIA kann in einer Menge von 5 bis 25 Gew.-%, ausgedrückt als Metall, und das Eisen- !
gruppenmetall in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%, ausgedrückt als Metall, anwesend sein.
Die vorstehend genannten Mengen sind als Elemente in Gew.-% des Gesamtkatalysators ausgedrückt, jedoch sind
die Elemente normalerweise als Verbindungen, insbesondere als Oxide, anwesend.
Vor dem Einsatz werden diese Entschwefelungskatalysatoren im allgemeinen vorsulfidiert, um ihre Aktivität
zu steigern. Die Vorsulfidierung wird im allgemeinen erreicht, indem der Katalysator mit dem Ausgangsmaterial,
einer Schwefelverbindungen enthaltenden
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NACHgEFfElOHTj
The British Petroleum Co. Ltd.
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Kohlenwasserstoff-Fraktion, in Berührung gebracht wird. In
gewissen Fällen kann eine Lösung einer organischen Schwefelverbindung unter verhältnismäßig milden Temperatur- und Druckbedingungen,
beispielsweise 200°C und 35 bar (Manometerdruck) verwendet werden, besonders wenn das Ausgangsmaterial geringe
Mengen von schwefelhaltigen Verbindungen (z.B. 200 ppm) enthält.
Die GB-PS 1 428 755 beschreibt ein Verfahren, bei dem man zunächst
ein schwefelhaltiges Erdöldestillat mit einem Katalysator, der wenigstens eine auf Aluminiumoxid als Träger aufgebrachte
Hydrierkomponente enthält, unter Sulfidierungsbedingungen bei einer Temperatur von wenigstens 349°C in Berührung
bringt und anschließend den Katalysator mit dem Ausgangsmaterial unter Bedingungen der hydrierenden Entschwefelung
bei einer Temperatur von 288° bis 3380C zusammenführt.
Es wurde nun gefunden, daß ein Katalysator mit erhöhter Aktivität erhalten wird, wenn der Katalysator bei höheren Temperaturen,
die über der Temperatur der anschließenden Entschwe- | feiung liegen, mit einem zusätzlichen Vorsulfidierungsmittel
vorsulfidiert wird.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur hydrokatalytischen
Entschwefelung von Kohlenwasserstoff-Fraktionen,: die Schwefelverbindungen enthalten, durch Behandlung des Aus- j
gangsmaterials bei erhöhten Temperaturen und Drucken mit einem Katalysator, der 1 bis 10 Gew.-% einer Eisengruppenmetallver- |
bindung der in der Beschreibung genannten Art und 5 bis 25 ;
Gew.-% einer Verbindung eines Metalls der Gruppe VIA der in
der Beschreibung genannten Art auf einem feuerfesten Träger enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Katalysator I
bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 55O°C durch Behandlung
mit der Lösung einer organischen Schwefelverbindung in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel vorgeschwefelt wird und
daß die Entschwefelung bei Temperaturen unterhalb der Vorschwefelungstemperatur durchgeführt wird.
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Die Behandlung wird vorzugsweise unter einer Wasserstoffatmosphäre
bei einem Druck im Bereich von 5 bis 40 bar (Manometerdruck) durchgeführt. Eine übermäßig
starke Bildung von Schwefelwasserstoff während des Vorsulfidierens kann nachteilig sein, so daß die
Schwefelwasserstoffkonzentration unter einer schädlichen
Grenze gehalten werden sollte. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man mit "geradem
Durchgang" arbeitet. Wenn mit Kreislaufführung gearbeitet wird, kann das Kreislaufgas zur Entfernung
von Schwefelwasserstoff gewaschen werden. Mehrere bekannte Gaswaschverfahren einschließlich des Girbotol-Verfahrens
(Extraktion mit Äthanolaminen) sind verfügbar .
Als Alternative kann die Konzentration der den organischen Schwefel enthaltenden Verbindung so begrenzt
werden, daß die H2S-Menge im Kreislaufgas geregelt wird.
Die zum Vorsulfidieren verwendete Lösung wird bei niedriger
Temperatur unterhalb von 100°C eingeführt, worauf die Temperaturen langsam auf einen Wert zwischen
250 C und 550 C vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit
von 25 C/Stunde erhöht werden. Der Durchbruch von Schwefelwasserstoff findet gewöhnlich statt, bevor
2000C erreicht sind.
Als Verbindungen, die organischen Schwefel enthalten, eignen sich beispielsweise Dimethylsulfid und Schwefelkohlenstoff,
wobei der letztere bevorzugt wird.
Geeignete Lösungsmittel für die Lösung sind die normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoff
fraktionen, z.B. n-Heptan, Kerosin und Gasöl, wobei das erstgenannte bevorzugt wird.
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Die Konzentration der Schwefelverbindung im Lösungsmittel liegt zweckmäßig im Bereich von O,5 bis !
5 Vol.-%, vorzugsweise 1 bis 3 Vol.-%.
Die Lösung wird zweckmäßig 8 bis 20 Stunden bei einer j auf Flüssigzustand bezogenen Raumströmungsgeschwindig- ;
keit von 1 bis 4 m /m /Std. über den Katalysator geleitet, bis der Katalysator 5 bis 12 Gew.-% Schwefel
enthält.
Bevorzugte Kombinationen sind Kobalt und Molybdän, Nickel und Molybdän oder Nickel, Kobalt und Molybdän, l
die sämtlich ursprünglich als Oxide vorliegen. Wenn zwei oder mehr Eisengruppenmetalle verwendet werden,
bleibt der Gesamtgehalt an Eisengruppenmetall im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%.
Der feuerfeste Träger kann aus einem oder mehreren Oxiden von Elementen der Gruppe III oder IV des
Periodensystems, insbesondere aus Aluminiumoxid, | Siliciumdioxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid be- |
stehen. Um Nebenreaktionen zu begrenzen, wird ein ! einzelnes Oxid, insbesondere Aluminiumoxid, bevorzugt.;
Das Aluminiumoxid kann bis zu 5 Gew.-% Siliciumdioxid oder Phosphat enthalten, um es zu stabilisieren oder
um die erforderlichen Porencharakteristiken einzustellen.
Bei der Behandlung von Erdölrückständen kann jedoch zuweilen eine gewisse hydrierende Crackung und die
Bildung von niedriger siedenden Produkten erwünscht sein. In diesem Fall würde ein aus zwei oder mehr
Oxiden bestehender Träger, insbesondere ein Träger, der 5 bis 95 Gew.-% Aluminiumoxid und 95 bis 5 Gew.-%
Siliciumdioxid enthält, bevorzugt.
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j NACHGiLiRUCHTJ
13. Dezember 1977/Fu/ab
The British Peiifioleum Co. Ltd.
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Die Herstellung der Katalysatoren hinsichtlich des Eisengruppenmetalls,
des Metalls der Gruppe VIA und des Trägers kann nach üblichen Verfahren erfolgen. Beispielsweise
können die Metalle gleichzeitig oder nacheinander durch Imprägnieren mit geeigneten Salzlösungen und anschließendes
Trocknen und Calcinieren zugesetzt werden.
Das Metall der Gruppe VIA kann auch als Salz, beispielsweise als Sulfat, Nitrat, Acetat oder Halogenid, zugesetzt
werden. Diese Salze können in wäßrigen oder alkoholischen
Lösungen verwendet werden.
In der anschließenden Stufe des Verfahrens nach der Erfindung erfolgt die hydrokatalytische Entschwefelung von
Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die Schwefelverbindungen
enthalten, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, jedoch unterhalb der Temperatur der Vorsulfidierung in
Gegenwart von Wasserstoff mit einem in der vorstehend beschriebenen Weise vorsulfidierten Katalysator.
Ais Ausgangsmaterialien kommen Kohlenwasserstoff-Fraktionen,
insbesondere Erdölfraktionen, in Frage. Bevorzugt werden
Fraktionen der Atmosphärendestillation, d.h. im Bereich von
50° bis 3500C siedende Fraktionen, die jedoch wenigstens
25 Gew.-% Material, das oberhalb von 350°C siedet, und
sogar wenigstens 25 Gew.-% Material, das oberhalb von 5500C
siedet, enthalten können. Rohöle können ebenfalls behandelt werden. In Abhängigkeit von der Herkunft des Rohöls können
die Ausgangsmaterialien 1 bis 8 Gew.-% Schwefel, 0 bis
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1 Gew.-% Stickstoff,10 bis 1000 ppm (Gew.-Teile) Metalle
und 1 bis 20 Gew.-% Asphaltene enthalten.Bevorzugt als Au.
gangsmaterialien werden Straight-run-Fraktionen, jedoch können auch Produkte aus vorherigen Behandlungsprozes- ;
sen, z.B. Visbreaker-Destillate oder -Rückstände und Kreislauföle der katalytischen Crackung, verwendet
werden. '
Die Einsatzmaterialien können ferner, falls gewünscht, einer Vorbehandlung zur Entfernung von Asphaltenen
und/oder Metallverbindungen unterworfen werden.
Die Bedingungen des Entschwefelungsverfahrens können aus den folgenden Bereichen gewählt werden: (
weiter bevorzugter
Destillate Bereich Bereich
Temperatur, 0C 150 - 500 250-430 j
Druck, bar (Manometerdruck) 5 - 250 10-170 j
Raumströmungsgeschwindigkeit, j
V/V/Stunde 1-20 2-16 i
Wasserstoffgasrate, m3/m3 20 - 2OO 26 - 25O ,
Rückstände der Atmosphärendestillation und Vakuum-
destillation weiter bevorzugter | Bereich Bereich
Temperatur, 0C 250 - 500 300 - 4OO !
Druck, bar (Manometerdruck) 30 - 400 50 - 250
Raumströmungsgeschwindigkeit,
V/V/Stunde 0,1-10 0,2-3,0
V/V/Stunde 0,1-10 0,2-3,0
Wasserstoffmenge, m H_/m
Einsatz 180 - 3600 500 - 1800
Diese Variablen können in bekannter Weise in Abhängigkeit vom erforderlichen Entschwefelungsgrad verändert
und eingestellt werden.
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Bei der Entschwefelung von Rückständen muß sowohl den physikalischen als auch chemischen Eigenschaften der
verwendeten Katalysatoren Aufmerksamkeit gewidmet werden. Mikroporöse Katalysatoren, bei denen Poren mit
Durchmessern von weniger als 300 A an ihrer Oberfläche überwiegen, vereinigen in sich gute Entschwefelungsaktivität mit ausreichender Lebensdauer. Diese Katalysatoren
neigen weniger zur Aufnahme von Metallen und Asphaltenen, die im Einsatzmaterial vorhanden sind.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Drei im Handel erhältliche CoMo-Katalysatoren A, B und C wurden bei verschiedenen Temperaturen vorsulfidiert
und Temperaturempfindlichkeitstests unterworfen. Die Katalysatoren hatten die folgenden Eigenschaften:
Co (stabil bei 550 C),Gew.% 20 Mo (stabil bei 55O°C),Gew.%
BET-Oberflache, m /g Gesamtporenvolumen, ml/g
55 | Katalysator | 9 | C | 9 | |
A | 4 | B | 0 | 3, | 4 |
4, | 2, | 13, | |||
15, | 44 | 15, | 54 | 307 | 50 |
254 | 190 | 0, | |||
O, | O, | ||||
Verteilung des Porenvolumens
0 - | 60 | 8, | ml/g |
60 - | 100 | 8, | ml/g |
100 - | 150 | 8, | ml/g |
150 - | 300 | 8, | ml/g |
über | 300 8 | , | ml/g |
NA
NA
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0,295 0,134 0,040 0,029 0,013
Die Katalysatoren wurden in Form von Extrudat von '
1,6 mm Durchmesser geliefert. Sie wurden als solche ^
und auch nach Zerkleinerung auf eine Siebgröße von !
0,5 bis 0,71 mm geprüft. j
Als Einsatzmaterial für die Entschwefelung wurde ein |
Straight-run-Gasöl aus Kuwait-Rohöl verwendet, das j
einen Siedebereich von 232° bis 344°C hatte und 1,2 % Schwefel enthielt.
Die Katalysatoren wurden unter Verwendung eines Gasöls,, dem CS_ zugesetzt worden
dingungen vorsulfidiert:
dingungen vorsulfidiert:
dem CS_ zugesetzt worden war, unter den folgenden BeTemperatur,
0C : unterschiedlich '
Druck : 40 bar (Manometerdruck)
Raumströmungsgeschwindigkeit : 2 V/V/Stunde
3 3 '■
Wasserstoffmenge : 200 m /m '
Die Vorsulfidierung wurde 11 Stunden durchgeführt, wobei
die Temperatur von 1500C mit einer Geschwindigkeit
von 25°C/Stunde erhöht wurde. Die vorsulfidierten Katalysatoren
wurden dann dem Temperaturempfindlichkeitste:
worfen:
keitstest unter den folgenden Arbeitsbedingungen unter-
Druck : 40 bar (Manometer druck )|
Raumströmungsgeschwindigkeit : 6 V/V/Std. Wasserstoffkreislaufmenge : 200 m /m
Katalysatortemperatur, 0C : 320, 360, 400,
Senkung auf 320
Versuchsdauer : 8 Stunden bei jeder
Temperatur
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 genannt:
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Katalysator Temperatur % HDS bei
der Vor-
sulfidierung,
ο 32O°C 36O°C 400°C
320 55,1 70,6 92,8
A 400 67,9 94,1 97,9
40O+ 72,4 94,1 97,0
320 56,8 84,7 96,2 β
40O+ 68,6 91,5 97,4
Auf 0,5 bis 0,71 mm zerkleinert, im übrigen Extrudat von 1,6 mm Durchmesser.
Nach dem Sulfidieren bei der höheren Temperatur tritt
eine starke Verbesserung der HDS-Aktivität ein. Ein |
Vergleich zwischen Granulat und zerkleinertem Kataly- i
sator zeigt, daß diffusionsbegrenzende Effekte beim j
Aktivitätsanstieg nicht wichtig sind. '
Eine Anzahl von Vorsulfidierungsverfahren wurde unter
Verwendung von Proben des Katalysators C, die unter Verwendung verschiedener Medien vorsulfidiert oder in
anderer Weise behandelt worden waren, unter den folgenden Bedingungen untersucht:
Temperatur C | : 320, 350 und | maximal 400 |
Druck | : 5 bzw. 40 bar | (Manometer- druck) |
Raumströmungsgeschwindig keit |
: 2 V/V/Stunde | |
Wasserstoffrate | : 200 m3/m3 |
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Die Vorsulfidierung wurde wenigstens 11 Stunden durchgeführt,
wobei die Temperaturen von 75°C mit einer Ge- j schwindigkeit von 25°C/Stunde erhöht wurden. Im Falle [
des mit Schwefelkohlenstoff versetzten Gasöls und des ! Straight-run-Benzins wurde die Schwefelkohlenstoffkonzentration
so gewählt, daß 3 Gew.-% Schwefel im Einsatzmaterial enthalten waren.
Die behandelten Katalysatoren wurden dann zur Entschwefelung weiterer Proben des in Beispiel 1 genannten
Gasöls bei 32O°C bei im übrigen gleichen Arbeitsbedingungen wie in Beispiel 1 verwendet. Die Ergebnisse
sind nachstehend in Tabelle 2 genannt.
Mittel | Tempera- Druck, tür, 0C bar |
40 40 |
% HDS-Gasöl bei 32O°C |
|
Gasöl Gasöl |
320 400 |
40 40 |
49,6 68,6 |
|
H2 allein CS2/Gasöl |
350 400 |
1 5 |
73,8 | |
Tabelle 2 | Wasserdampf CS2/SRB |
250 350 |
76,9 | |
Vorsulfidierung |
Die Sulfidierung bei niedrigem Druck unter Verwendung eines leichten nicht-aromatischen Einsatzmaterials
erweist sich als besonders wirksam.
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Claims (16)
- """"•^-■irL/^Ci» ,7/VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTI^41263PATENTANWÄLTEPatentanmeldung P 27 41 263.1 Dr-In9.von Kreisler f 1973The British Petroleum Co. Ltd. Dr.-ing. κ. Schönwoid, KölnDr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selling, Köln5 Köln 1 12. Dezember 1977DtICHMANNHAUS AM HAUI1IKAIIrJHOF π../.uNeue Patentansprüche; Verfahren zur hydrokatalytischen Entschwefelung von Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die Schwefelverbindungen enthalten, durch Behandlung des Ausgangsmaterials bei erhöhten Temperaturen und Drucken mit einem Katalysator, der 1 bis 10 Gew.-% einer Eisengruppenmetallverbindung der in der Beschreibung genannten Art und 5 bis 25 Gew.-% einer Verbindung eines Metalls der Gruppe VI A der in der Beschreibung genannten Art auf einem feuerfesten Träger enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 55O°C durch Behandlung mit der Lösung einer organischen Schwefelverbindung in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel vorgeschwefelt wird und daß die Entschwefelung bei Temperaturen unterhalb der Vorschwefelungstemperatur durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vorsulfidierung bei einer Temperatur im Bereich von 320° bis 45O0C durchführt.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vorsulfidierung unter einer Wasserstoff-809812/0792;0?21) 2145 41-4 Tele«: 888 2307 dopa d Telegramm: Dornpotent Kölnatmosphäre bei einem Druck im Bereich von 5 bis 40 bar (Manometerdruck) durchführt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vorsulfidierungslösung bei einer Temperatur unterhalb von 1000C einführt und die Temperatur langsam auf einen Wert zwischen 250° und 55O0C erhöht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Schwefelverbindung Dimethylsulfid oder Schwefelkohlenstoff verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß man als Kohlenwasserstofflösungsmittel n-Heptan, Kerosin oder ein Gasöl verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration der Schwefelverbindung im Lösungsmittel auf 0,5 bis 5 Vol.-#, vorzugsweise 1 bis 3 -%, einstellt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung m it einer auf Flüssigzustand bezogenen Raumströmungsgeschwindigkeit im Bereich von 1 bis 4 V/V/Stunde über den Katalysator leitet.
- 9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung über den Katalysator leitet, bis der Katalysator 5 bis 12 Gew.-^ Schwefel enthält.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Eisengruppenmetallverbindung eine Verbindung von Kobalt oder Nickel verwendet.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung eins s Metalls der Gruppe VIA eine Molybdänverbindung verwendet.809812/0792?741263
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der Aluminiumoxid als feuerfesten Träger enthält.
- 13· Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu entschwefelndes Einsatzmaterial eine Erdölfraktion aus der Atmosphärendestillation bei einer Temperatur im Bereich von 150° bis 5000C unter einem Druck im Bereich von 5 bis 250 bar (Manometerdruck), einer Raumströmungsgeschwindigkeit im Bereich von 1 bis 20 V/V/Stunde und einer Wasserstoffgasrate im Bereich von 20 bis 200 nrVm^ entschwefelt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Entschwefelung bei einer Temperatur im Bereich von 2500 bis 43O0C, einem Druck im Bereich von 10 bis I70 bar (Manometerdruck), einer Raumströmungsgeschwindigkeit im Bereich von 2 bis 15 V/V/Stunde und einer Wasserstoffgasrate im Bereich von 25 bis 250 nr/nr vornimmt.
- 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Einsatzmaterial eine ErdölrUckstandsfraktlon, die wenigstens 25 Gew.-^ Material, das oberhalb von 3500C siedet, enthält, bei einer Temperatur im Bereich von 2500 bis 5000C, einem Druck im Bereich von 30 bis 400 bar (Manometerdruck), einer Raumströmungsgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 10 V/V/Stunde und einer Wasserstoffgasrate im Bereich von 0,1 bis 10 V/V/Stunde und einer Wasserstoffgasrate im Bereicn von I80 bis 36OO nr/nr/Stunde entschwefelt.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur im Bereich von 300 bis 44O°C, einem Druck im Bereich von 50 bis 250 bar (Manometerdruck), einer Raumströmungsgeschwindigkeit im Bereich von 0,2 bis 3*0 V/V/Stunde und einer Wasserstoffgasrate im Bereich von 500 bis I800 m-Vm"5 arbeitet.809812/0792
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