DE2638946C3 - Pigmentdispersionen für den Einsatz in hydrophilen und hydrophoben Medien - Google Patents
Pigmentdispersionen für den Einsatz in hydrophilen und hydrophoben MedienInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Pigmentdispersionen, die zum Pigmentieren sowohl hydrophiler als auch
hydrophober Medien geeignet sind. Außer den Pigmenten enthalten sie Alkylenoxidaddukte an langkettige,
primäre Alkyl- und Alkenylamine, das Eintrocknen verhindernde
Zusätze und anionische Tenside mit mindestens einem aliphatischen Rest, der 3 bis 40, vorzugsweise
6 bis 22 Kohlenstoffatome enthält. Die anionisch-/n
Tenside können als Salze oder auch in Form der Säuren zugesetzt werden. Geeignet sind vor allem einbasische
anionische Tenside. Neben den genannten Bestandteilen können die Pigmentdispersionen auch nichtionogene
Tenside enthalten, sowie Konservierungsmittel und Wasser.
Die Pigmentdispersionen können anorganische und/oder organische Pigmente enthalten. Als anorganische
Pigmente geeignet sind beispielsweise Weiß- und Buntpigmente, wie Eisenoxide, Chromoxide, Zinksulfide,
Cadmiumsulfide oder -selenide, Titandioxidpigmente, Nickel- oder Chromtitangelb, Chromatpigmente,
Mischoxide des Kobalts und Aluminiunis, ferner RuB, sowie Verschnittpigmente. Als geeignete organische
Pigmente sind beispielsweise zu nennen Azopigmente, Phthalocyanine, Chinacridone, Flavanthrone Anthanthronund
Pyranthronkörper, Derivate der Perylente· tracarbonsäure, der Naphthalintetracarbonsäure, des
Thioindigos, des Dioxazins und des Tetrachlorisoindolinons,
verlackte Pigmente, sowie entsprechende Pigment mischungen.
Bevorzugte Pigmentdispersionen enthatten 3 bis 75, vorzugsweise 10-70 Gew.-% Pigment Ihr Gehalt an
den alkoxylierten, langkettigen Aminen betragt 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%, der an den anionischen
Tensiden 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%. Außerdem können sie 0 bis 30 Gew.-% nichtionogene
Tenside, 0 bis 40 Gew.-% Wasser, 0 bis 80 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 70 Gew.-%, das Eintrocknen verhindernde Zusatzstoffe und 0 bis 1 Gew.-%
Konservierungsstoffe enthalten.
Geeignete Alkylenoxidaddukte an langkettige Amine sind solche mit insbesondere Alkyl- und Alkenylketten
aus 6 bis 30 Kohlenstoffatomen und Äthylenoxidketten
aus I bis 30 Monomereinheiten, z. B. Alhylenoxidad· dukte an Oleylamin, Stearylamin, Talgfett- oder Coeosfettamin.
Bevorzugte anionische Tenside weisen als anionbildende
Gruppen COO-, OSO3- oder SO3- auf und
entsprechen insbesondere der Formel
in der
R ein aliphatischen Rest mit 3 - 40, vorzugsweise 6-22 C-Atomen ist, insbesondere ein Alkyl- oder Alkenylrest,
der durch Hydroxy- und/oder Carboxygruppen substituiert sein kann,
A ein aromatischer Rest ist, insbesondere ein Benzol-
A ein aromatischer Rest ist, insbesondere ein Benzol-
is rest, der durch 1 oder 2 aliphatische Reste mit 1 bis 20
C-Atomen, insbesondere Alkyl- oder Alkenylreste, substituiert sein kann,
B eine bivalente Gruppe, vorzugsweise —O -, —CO—,
—SO2—, —NR'- oder eine Kombination solcher
Gruppen ist, wie —CO-O—, —O—CO-,
-CO-NR'-, -NR'-CO-, -SOj-NR'- oder —NR'-SO2- ist, wobei R' für Wasserstoff oder einen
kurzkettigen Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen steht,
C eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen oder eine Alkylenoxidkette, vorzugsweise Propylenoxid- und
insbesondere Äthylenoxidkette, mit 1 bis 30 Monomereinheiten ist,
D eine vorzugsweise einbasische anionbildende Gruppe ist, insbesondere -COO-, —SO3- oder —OSO3- und n\ iP- und 1? Null oder 1 sind.
D eine vorzugsweise einbasische anionbildende Gruppe ist, insbesondere -COO-, —SO3- oder —OSO3- und n\ iP- und 1? Null oder 1 sind.
Als anionische Tenside mit aliphatischen Resten von vorzugsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatomen sind beispielsweise
Schwefelsäurehalbester von alkoxylierten Alkyl-
}s naphtholen und insbesondere Alkylphenolen und von
Fettalkoholen oder alkoxylierten Fettalkoholen mit Alkylenoxidketten, vorzugsweise Äthylenoxidketten,
aus 1 bis 30 Monomereinheiten zu nennen, sowie Umsetzungsprodukte von Fettsäuren oder Fettsäurede·
«ο rivaten mit niederen Hydroxyalkansulfonsäuren, Aminosulfonsäuren
und Aminosäuren. Man kann aber auch die Fettsäuren selbst, sowie Alkyl* oder Alkylarylsulfonsäuren,
insbesondere Alkylbenzolsulfonsäuren verwenden. Besonders geeignet sind z. B. die Schwefelsäure-
« haibester des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Nonylphenol
und 5 Mol Äthylenoxid oder des Umsetzungs* Produktes von 1 Mol Cocosfettalkohol mit 15 Mol
Xthylenoxid oder ihre Salze. Als weitere Beispiele sind zu nennen die Kondensationsprodukte von Cocosfett-
saure, Talgfettsäure, ölsäure oder Stearinsäure mit Hydroxyäthansulfonsäure, Taurin, Methyltaurin, Glycin
oder Sarkosin und ihre Salze. Geeignet sind beispielsweise auch ölsäure, Ricinolsäure, Naphthensäuren,
Dodecylsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, sowie
sulfatierte ölsäure oder Ricinolsäure. Sofern Salze eingesetzt werden, sind Alkali· und die gebräuchlichen
Ammoniumsalze bevorzugt
Unter den nichtionogenen Tensiden, die zusätzlich zu den anionischen Tensiden verwendet werden können,
haben sich z. B. alkoxylierte, vorzugsweise mittel- bis
kurzkettige Alkylphenole und alkoxylierte Fettalkohole bewährt, beispielsweise Kondensationsprodukte aus 1
Mol Nonylphenol oder Oleylalkohol mit 5 bis 20 Mol Äthylenoxid.
Als Zusätze, die das Eintrocknen verhindern, kommen u. a. Glykole, beispielsweise
Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol.Polyäthylenglykol,
Triäthylenglykol.Polyäthylenglykol,
PropylenglykoJ, Dipropylenglykol,
Polypropylenglykule, Hexylenglykol und auch
Formamid
in Betracht
Polypropylenglykule, Hexylenglykol und auch
Formamid
in Betracht
Die Herstellung der Pigmentdispersion erfolgt in an sich bekannter Weise je nach Kornhärte der eingesetzten
Pigmente beispielsweise mit Sägezahnrührern (Dissolvent), Rotor-Stator-Mühlen, Kugelmahlen, Sandoder
Perlmühlen, in Knetapparaten oder auf Walzenstühlen.
Abtönfarben für wäßrige Medien haben schon lange große Bedeutung. Mit dem Vordringen der »Do-it-yourself«-Bewegung
werden jedoch auch sogenannte Universal- oder Mehrzweckabtönpasten immer wichtiger,
die zum Pigmentieren sowohl von wäßrigen als auch von nicht mit Wasser mischbaren Systemen
angeboten werden. Beim Einsatz derartiger Abtönpasten beobachtet man häufig, daß das in der Paste
feinverteilte Pigment beim Einrühren in bestimmte Medien ausflockt fcrst durch mehr oder weniger
kräftiges Rühren oder durch sonstige mechanische Durchmischung gelingt es dann, die ausgeflockten
Pigmentteilchen wieder zu dispergieren. In manchen Fällen ist die Redispergierung aber gar nicht oder nur
unter Bedingungen möglich, die den Einsatz im »Do-it-yourself«-Sektor ausschließen.
Bei Verwendung von Anstrichfarben, die solche ausgeflockten Buntpigmente enthalten, wird nicht die
volle Farbkraft der in ihnen enthaltenen Pigmente genutzt Nach dem Aufstrich auf die anzustreichende
Flache steigt die Vii/osität der Anstrichfarbe durch
Verdunsten oder Wegschlagen der Flüssigkeit in den Untergrund stark an. Übt man auf den leicht
angetrockneten, viskosen Anstrichfiim Scherkräfte aus,
z.B. durch Oberstreichen mit einem Pinsel oder Nachreiben mit dem Finger, so gelingt es, an diesen
Stellen das ausgeflockte Pigment zumindest zum Teil zu entagglomerieren. Die nachgeriebene Fläche ist dann
kräftiger gefärbt als die angrenzende, nicht nachbehandelte Fläche. Es versteht sich von selbst, daß eine
Anstrichfarbe, die sich so verhält, unbrauchbar ist Eine damit gestrichene Fläche würde scheckig erscheinen,
wenn der Anstrich nicht überall ganz gleichmäßig erfolgt, ganz abgesehen davon, daß es unwirtschaftlich
ist, nicht die volle Farbkraft des Pigments zu nutzen.
Der beschriebene »Rub-out-Test« ist deshalb eine
gute Prüfmethode für die Beurteilung von Mehrzweck-Abtönfarben. Dabei muß aber auch berücksichtigt
werden, wie leicht sich die Pigmentdispersion in den verschiedenen Medien verteilen läßt, denn eine
Präparation, die bereits von Hand eingerührt einen guten Rub-out-Test ergibt, ist sicher besser zu
beurteilen als eine andere, die dazu mit einem intensiver wirkenden Schnellrührer oder Dissolver (Sägezahnrührer)
eingerührt werden muß.
Wie die Beispiele zeigen, lassen sich die erfindungsgemäßen
Pigmentdispersionen besonders leicht sogar durch Handeinrühmng, in den verschiedensten Anwendungsmedien
so gut verteilen, daß sie einen einwandfreien Rub-out-Test ergeben. Die Präparationen sind
außerdem selbst bei hohem Pigmentgehalt ausgezeichnet gieß- und dosierbar. Die beanspruchten Formulierungen
ermöglichen es, beim Dispergierprozeß die volle Farbkraft und Brillanz der Pigmente zu erschließen und
sie in den Pigmentdispersionen auch Ober lange Lagerzeiten hinweg zu stabilisieren. Als weiterer Vorteil
ist hervorzuheben, daß die beanspruchten Pigmemdi-SDersionen nicht die Thixotropic von gezielt thixotropierten
Lacken abbauen.
Zum Nachweis der breiten Verträglichkeit der
beanspruchten Pigmentdispersionen werden aus der Vielzahl der hydrophilen und hydrophoben Medien
jeweils zwei Medien zu Prüfzwecken ausgewählt Diese Auswahl dient lediglich der Veranschaulichung und
bedeutet keinerlei Einschränkung für die universellen Einsatzmöglichkeiten der beanspruchten Pigmentdispersionen.
Prüfmedien
A Bindefarbe auf Basis Polyvinylacetat
A Bindefarbe auf Basis Polyvinylacetat
enthaltend 20 Teile stabilisiertes Rutilpigment, 24
nylacetatdispersion und 0,16 Teile einer Methylhydroxyäthylcellulose,
die in 2%iger wäßriger Lösung bei 2G?C eine mittlere Viskosität von 2 Pas aufweist Die
restlichen 15,84 Teile entfallen auf Wasser und die üblichen Stabilisierungsmittel
enthaltend 20 Teile stabilisiertes Rutilpigment 24
harzdispersion, sowie 0,32; Teile einer Methylhydroxyäthylcellulose,
die in 2%iger wäßriger Lösung bei 200C eine mittlere Viskosität von 4 Pas aufweist Die
restlichen 15,67 Teile entfallen auf Wasser und die üblichen Stabilisierungsmittel.
enthaltend 15 Teile stabilisiertes Rutilpigment 34 Teile Verschnittpigmente (vorwiegend Dolomit), 7 Teile
eines handelsüblichen, für Fassadenfarben geeigneten
Vinyltoluolacrylatcopolymeren, 14 Teile einer 10%igen Lösung eines handelsüblichen, ..'Or Fassadenfarben
geeigneten modifizierten Vinyltoluolacrylatcopolymeren in einem Gemisch aus aromatischen und
aliphatischen Kohlenwasserstoffen, sowie 30 Teile einer Mischung aus Stabilisierungsmittel, Chlorparaffin und
Testbenzin.
enthaltend 30 Teile stabilisiertes Rutilpigment, 37,5
Teile von langöligen Alkydharzen auf Basis pflanzlicher
so Fettsäuren, 32,5 Teile einer Mischung aus Trockenstoffen,
Stabilisierungsmittel, Testbenzin und KristallöL
Zur Eignungsprüfung werden die in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen Pigmentdispersionen von
Hand mit einem Glasstab, der mit einer Gummikappe
versehen ist, in die verschiedenen Prüfmedien eingerührt
Die Konzentration der Pigmentdispersion wird so gewählt daß im angefärbten Prüfmedium ein Weißpigment-Buntpigmentverhältnis
von 10 :1 bei anorganischen Buntpigmenten und von 50 :1 bei organischen
Buntpigmenten und Ruß erhalten wird. Nach einer Einrührzeit von 3 Minuten wird das gefärbte Medium
mit einem Filmziehgerät auf weißen Kunstdruckkarton aufgezogen. Zur Prüfung der Flockungsstabilitat wird
der Film nach kurzem Antrocknen einem Rub-out-Test unterworfen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben
bedeuten Gewichtsteile.
15
20
570 Teile Eisenoxidrot werden portionsweise in ein
150 Teilen ölsäure, 150 Teilen eines Adduktes von 15 MoI Äthylenoxid an 1
Mol Cocosfettamin,
128 Teilen Äthylenglykol und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium eingetragen und
128 Teilen Äthylenglykol und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium eingetragen und
mit einem Sägezahnrührer bis zu einer ι ο
Die so erhaltene, sehr gut fließfähige Pigmentdispersion IaBt sich in den Prüfmedien besonders leicht und
absolut stippenfrei verteilen und gibt farbstarke Aufstriche sowie einen einwandfreien Rub-out-Test
Ersetzt man in Beispiel 1 die ölsäure durch die gleiche
Meng« eines Kondensationsproduktes aus ölsäure und Sarkosin, so erhält man eine Pigmentdispersion, die sich
noch etwas leichter in den Prüfmedien C und D verteilen läßt als die Pigmentdispersion des Beispiels 1. Gleich
gute Ergebnisse werden durch den Ersatz des Athylenglykols durch gleiche Mengen Diäthylenglykol,
Propylenglykol, Dipropylenglykol, Polyääiylenglykol
mit dem Molekulargewicht 200, Polypropylenglykol mit
dem Molekulargewicht 750 oder Formamid erhalten.
Ersetzt man in Beispiel 1 150 Teile des Adduktes von
15 Mo[ Äthylenoxid an 1 Mol Cocosfettamin durch 100 Teile Äthylenglykol und 50 Teile Morpholin, so wird
eine Pigmentdispersion erhalten, die sich im Prüfmed:- um D nur sehr schwer verteilen läßt und deutliche
Flockungserscheinungen zeigt
Entsprechend Beispiel 1 wird eine Pigmentdispersion aus
600 Teilen Eisenoxidrot,
100 Teiler, eines Kondensationsproduktes aus ölsäure
und Sarkosin,
41 Teilen des Natriumsalzes des Schwr.felsäurehalb-
41 Teilen des Natriumsalzes des Schwr.felsäurehalb-
esters eines Adduktes von 15 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Cocosfettalkohol,
eines Adduktes von 5 Mol Äthylenoxid an 1 *D
eines Adduktes von 15 Mol Äthylenoxid an 1
Wasser und
30
35
30
50 Teilen
100 Teilen
100 Teilen
98 Teilen
9 Teilen
2 Teilen
9 Teilen
2 Teilen
Es wird eine besonders flockungsstabile Pigrnentdispersion
mit ausgezeichneten Theologischen Eigenschaften, sehr leichter Verteilbarkeit und hoher
Farbstarke erhaltea
Wie im Beispiel 1 wird eine Pigmentdispersion aus folgenden Komponenten hergestellt: ω
500 Teilen Eisenoxidgelb,
30 Teilen eines Kondensationsproduktes aus ölsäure
30 Teilen eines Kondensationsproduktes aus ölsäure
und Sarkosin,
30 Teilen eines Adduktes von 8 MoI Äthylenoxid an 1 μ
30 Teilen eines Adduktes von 8 MoI Äthylenoxid an 1 μ
100 Teilen eines Adduktes von 10 Mol Äthylenoxid an 1
MolOleylalrtohol,
338 Teilen Äthylenglykol und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium.
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium.
Die auf diese Weise hergestellte Pigmentdispersion besitzt hervorragende anwendungstechnische Eigenschaften
und zeichnet sich durch einen einwandfreien Rub-out-Test in allen Prüfmedien aus.
Wie im Beispiel 1 wird eine Pigmentdispersion aus folgenden Komponenten hergestellt:
670 Teilen Chromoxidgrün,
100 Teilen eines Adduktes von 10 MoI Äthylenoxid an 1
MoI Oleylamin,
50 Teilen eines Kondensationsproduktes aus ölsäure
50 Teilen eines Kondensationsproduktes aus ölsäure
und Sarkosin,
178 Teilen Formamid und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium.
178 Teilen Formamid und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium.
Diese ausgezeichnet fließfähige Pigmentdispersion läßt sich in den Prüfmedien sehi «-jicht und stippenfrei
verteilen. Die farbstarken Aufstriche lassen keine Flockungserscheinungen erkennen.
Eine Pigmentdispersion mit ebenso guten Eigenschaften wird erhalten, wenn man Formamid durch die
gleiche Menge Äthylenglykol ersetzt
570 Teile Eisenoxidbraun werden portionsweise mit einem Flügelrührer in ein Gemisch aus
150 Teilen ölsäure,
150 Teilen eines Adduktes von 8 MoI Äthylenoxid an 1 Mol Stearylamin,
128 Teilen Äthylenglykol und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium eingerührt
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium eingerührt
Diese Mischung wird so oft durch eine Rotor-Stator-Mühle gegeben, bis eine Kornfeinheit
<2μ erhalten wird. Die so hergestellte Pigmentdispersion besitzt
ausgezeichnete Theologische Eigenschaften und ist sehr leicht und schnell in allen Prüfmedien verteilbar, was zu
intensiven Färbungen und einwandfreien Rub-out-Testen führt.
Ersetzt man in Beispiel 5 die Ölsäure durch die gleiche
Menge Äthylenglykol, so erhält man eine Pigmentdispersion, die sich in Prüfmedium C und D infolge starker
Flockung nicht von Hand verteilen läßt
Ersetzt man in Beispiel 5 die Ölsäure durch die gleiche Menge eines Addaktes von 8 Mol Äthylenoxid an 1 Mol
Stearylamin, so wird eine Pigmentdispersion erhaiten,
die in Prüfmedium C eine mäßige Verteilbarkeit und in Prufmedium D eine schlechte Verteilbarkeit aufweist
Ähnlich schlechte Ergebnisse werden bei den Rub-out-Testen erhaltea
Ersetzt man in Beispiel 5 das Addukt von 8 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Stearylamin durch die gleiche
Menge Äthyie"glykol, so erhält man eine nicht
fließfähige Pigmentdispersion mit unbrauchbaren anwendungstechnischen Eigenschaften, die durch einen
Zerfall der Dispersion in 2 Phasen hervorgerufen werden.
Ersetzt man in Beispiel 5 das Addukt von 8 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Stearylamin durch die gleiche
Menge ölsäure, so wird eine Pigmentdispersion mit mäßigen Theologischen Eigenschaften erhalten. Sie ist in
den. Prufmedien A. C und D wesentlich schwerer
verteilbar als die Pigmentdispersion des Beispiels 6 und die Rub-out-Teste dieser Prüfmedien weisen auf starke
Flockungserscheinungen hin.
Beispiel 6
tn einem Doppelmuldenkneter werden
tn einem Doppelmuldenkneter werden
80 Teile des Natriumsalzes des Schwefelsäurehalbesters eines Adduktes von 5 Mol Äthylenoxid
an 1 Mol Nonylphenol,
90 Teile eines Adduktes von 8 Mo! Äthylenoxid an 1
90 Teile eines Adduktes von 8 Mo! Äthylenoxid an 1
Mol Stearylamin,
A Teile Äthylenglykol und
80 Teile Wasser vorgelegt und
A Teile Äthylenglykol und
80 Teile Wasser vorgelegt und
300 Teile eines Rußes mit einer spez. Oberfläche nach BET von 48 mVg portionsweise eingetragen.
Nach einer Knetdauer von 1 Stunde wird das Knetgut mit
Jib Teilen Äthyiengiykoi.
78 Teilen Wasser und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium verdünnt.
78 Teilen Wasser und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium verdünnt.
Die auf diese Weise hergestellte Pigmentdispersion besitzt sehr gute Theologische Eigenschaften und läßt
sich sehr leicht in den Prüfmedien A, B und D sowie leicht in Medium C verteilen. Die Rub-out-Teste zeigen
in Medium C gute und in den anderen Prüfmedien sehr gute Flockungsstabilitäten.
400 Teile CI. Pigment Yellow 97 (Colour Index No.
11 767) werden unter Zusatz von
20 Teilen des Natriumsalzes des Schwefelsäurehalbesters eines Adduktes von 5 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Nonylphenol,
27 Teilen des Natriumsalzes der Dodecylbenzolsul-
20 Teilen des Natriumsalzes des Schwefelsäurehalbesters eines Adduktes von 5 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Nonylphenol,
27 Teilen des Natriumsalzes der Dodecylbenzolsul-
fonsäure,
40 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Äthylenoxid an 1
40 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Äthylenoxid an 1
Mol Oleylamin,
148 Teilen Äthyiengiykoi und
148 Teilen Äthyiengiykoi und
33 Teilen Wasser 1 Stunde in einem Doppelmuldenkneter geknetet Das Knetgut wird durch
Zusatz von
172 Teilen Äthyiengiykoi,
158 Teilen Wasser und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium verdünnt.
158 Teilen Wasser und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium verdünnt.
Die so erhaltene Pigmentdispersion ist gut fließfähig und läßt sich besonders leicht in allen 4 Prüfmedien
verteilen. Diese Pigirintdispersion gibt farbstarke,
brillante und reine Färbungen, die beim Rub-out-Test keinerlei Flockungserscheinungen aufweisen.
460 Teile CI. Pigment Yellow I (Colour Index No.
11 680) werden in einem Doppelmuldenkneter mit
20 Teilen des Natriumsalzes des Schwefelsäurehalbesters
eines Adduktes von 5 MoI Äthylenoxid an 1 Moi Nonylphenol,
20 Teilen des Natriumsalzes der Dodecylbenzolsulfonsäure,
25 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Athylenoxid an 1 Mol Oieylamin,
92 Teilen Äthyiengiykoi und
86 Teilen Wasser angeteigt und 1 Stunde geknetet. Anschließend wird die Knetmasse durch
Zugabe von
183 Teilen Äthyiengiykoi,
> 112 Teilen Wasser und
> 112 Teilen Wasser und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium verdünnt.
Diese hochkonzentrierte Pigmentdispersion mit hervorragenden Theologischen Eigenschaften läßt sich
ίο besonders leicht und stippenfrei in die 4 Prüfmedien einarbeiten und führt zu intensiven, brillanten und
reinen Färbungen, die beim Rub-out-Test in keinem der Prüfmedien die geringsten Flockungserscheinungen
erkennen lassen.
32OTeile Cl. Pigment Red 168 (Colour Index No.
59 300) mit
67 Teilen des Natriumsalzes der Dodecylbenzolsul
fonsäure,
100 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Athylenoxid an 1
100 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Athylenoxid an 1
Mol Oleylamin,
■2"> 40 Teilen Äthyiengiykoi und
■2"> 40 Teilen Äthyiengiykoi und
33 Teilen Wasser angeteigt, 1 Stunde geknetet und
anschließend mit
270 Teilen / 'hylenglykol,
168 Teilen Wasser sowie
270 Teilen / 'hylenglykol,
168 Teilen Wasser sowie
J" 2 Teilen Pentachlorphenolnatrium zu einer Dispersion
verdünnt
Diese Pigmentdispersion hat ausgezeichnete anwendungstechnische Eigenschaften und läßt sich äußerst
'· leicht in jedes der 4 Prüfmeaien einarbeiten, ohne daß
dabei die geringsten Flockungsvorgänge stattfinden. Die Aufstriche zeichnen sich durch hohe Farbstärke,
Brillanz und Reinheit des Farbtons aus.
Bei spie MO
120 Teile 2,9-Dimethylchinacridon-Pigment werden
rnter Zusatz von
37 Teilen Dodecylbenzolsulfonsäure und
J · 79 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Athylenoxid an 1 Mol Stearylamin 1 Stunde im Doppelmuldenkneter dispergiert Anschließend wird das Knetgut mit
J · 79 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Athylenoxid an 1 Mol Stearylamin 1 Stunde im Doppelmuldenkneter dispergiert Anschließend wird das Knetgut mit
27 Teilen Dodecylbenzolsulfonsäure,
>(1 57 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Athylenoxid an 1
>(1 57 Teilen eines Adduktes von 8 Mol Athylenoxid an 1
Mol Stearylamin,
480 Teilen Äthyiengiykoi,
198 Teilen Wasser und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium verdünnt
480 Teilen Äthyiengiykoi,
198 Teilen Wasser und
2 Teilen Pentachlorphenolnatrium verdünnt
Die gut fließfähige Pigmentdispersion läßt sich in den Prüfmedien B und C leicht verteilen und führt zu guten
Rub-out-Testen. In den Prüfmedien A und D werden noch leichtere Verteilbarkeiten und sehr gute Rub-out-Tests
erzielt In allen Medien werden farbstarke, reine und brillante Färbungen erhalten.
Beispiel 11
In einem Doppelmuldenkneter werden
In einem Doppelmuldenkneter werden
300 Teile CL Pigment Green 7 (Colour Index No.
74 260) mit
9 10
esters eines Adduktes von 5 Mol Äthylen- 148 Teilen Wasser und
oxid an 1 Mol Nonylphenol, 2 Teilen Pentachlorphenolnatrium verdünnt
Teilen des Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Methyltaurin, , Die auf diese Weise erhaltene Pigmentdispersion
Die Knetmasse wird anschließend durch " Brillanz sowie durch die Reinheit des Farbtons aus.
Zugabe von
Zugabe von
Claims (5)
1. Pigmentdispersionen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
a) Pigmenten,
b) Alkylenoxidaddukten an langkettige primäre
Alkyl- und Alkenylamine,
c) anionischen Tensiden mit mindestens einem aliphatischen Rest mit 3 bis 40 Kohlenstoffatomen
und
d) das Eintrocknen verhindernden Zusätzen.
2. Pigmentdispersionen nach Anspruch 1, die zusätzlich
Konservierungsmittel enthalten.
3. Pigmentdispersionen nach Anspruch 1 und 2, die zusätzlich Wasser enthalten.
4. Pigmentdispersionen nach Anspruch 1 bis 3, die zusätzlich nichtionogene Tenside enthalten.
5. Verwendung der Pigmentdispersionen nach Anspruch 1 bis 4 zum Pigmentieren von hydrophilen
und hydrophoben Medien.
Priority Applications (20)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ES461822A ES461822A1 (es) | 1976-08-28 | 1977-08-23 | Procedimiento para obtener preparados de pigmentos facilmen-te distribuibles en medios hidrofilos e hidrofugos. |
NL7709284A NL7709284A (nl) | 1976-08-28 | 1977-08-23 | Pigmentdispersies voor toepassing in hydrofiele en hydrofobe media. |
FI772535A FI64184C (fi) | 1976-08-28 | 1977-08-25 | Pigmentdispersioner foer anvaendning i hydrofila och hydrofobamedia |
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