DE2634796A1 - Dehnungsfugenkonstruktion - Google Patents
DehnungsfugenkonstruktionInfo
- Publication number
- DE2634796A1 DE2634796A1 DE19762634796 DE2634796A DE2634796A1 DE 2634796 A1 DE2634796 A1 DE 2634796A1 DE 19762634796 DE19762634796 DE 19762634796 DE 2634796 A DE2634796 A DE 2634796A DE 2634796 A1 DE2634796 A1 DE 2634796A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- membrane
- expansion joint
- lateral
- sections
- section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
Description
betreffend
Dehnungsfugenkonstruktion
Dehnungsfugenkonstruktion
Die Erfindung betrifft eine Dehnungsfugenkonstruktion zum
Überdecken und Abdichten von Stoßlücken zwischen einander
nahe benachbarten Fahrbahnabschnitten bei Brücken, Parkflächen, Überführungen, aufgeständerten Straßen und dergleichen.
Überdecken und Abdichten von Stoßlücken zwischen einander
nahe benachbarten Fahrbahnabschnitten bei Brücken, Parkflächen, Überführungen, aufgeständerten Straßen und dergleichen.
Bekanntlich können sich Fahrbahnen und andere Baukonstruktionen gegenüber ihren Fundamenten verlagern, und dies kann
auf mehrere Ursachen zurückzuführen sein, z.B. Temperaturänderungen, den aufzunehmenden Verkehr oder eine ungleichmäßige
Setzung der Fundamente. Um solche Relativbewegungen auszugleichen, werden Fahrbahnen und andere große Konstruktionen
in Gestalt einander nahe benachbarter Abschnitte ausgeführt, die unabhängig voneinander relativ zueinander bewegbar
so unterstützt sind, daß zwischen je zwei benachbarten
709807/0328
Abschnitten eine Stoßlücke vorhanden ist. Bei aufgeständerten
Straßen verlaufen diese Lücken gewöhnlich quer zur Fahrbahn, doch ist es bei mehrbahnigen aufgeständerten Schnellstraßen
und dergl. üblich, auch eine oder mehrere Stoßlücken vorzusehen, die sich in der Fahrtrichtung erstrecken. Verläuft
die aufgeständerte Fahrbahn unter einem von 90 abweichenden Winkel zu den Fundamenten oder Pfahlrosten, können
sich solche Stoßlücken auch unter einem Winkel schräg zur Fahrtrichtung erstrecken.
Es sind bereits zahlreiche Dehnungsfugenkonstruktionen mit dem Ziel vorgeschlagen worden, eine im wesentlichen ununterbrochene
Fahrbahnfläche über einer Stoßlücke zu schaffen, und um zu verhindern, daß Wasser und/oder Schmutz durch Stoßlükken
auf darunter liegende Konstruktionen fallen. Beispielsweise ist in der US-PS 3 713 368 eine Elastomerdichtung beschrieben,
zu der zwei seitliche Polster gehören, die sich an einander benachbarten Fahrbahnabschnitten befestigen lassen, sowie ein damit zusammenhängender bogenförmiger Abschnitt
zum Überbrücken der Stoßlücke. Zwar hat sich diese Konstruktion in der Praxis in einem gewissen Ausmaß bewährt, doch
hat es sich gezeigt, daß der bogenförmige bzw. gewölbte Teil der Dichtung keine ausreichende Flexibilität in der Längsrichtung
der Stoßlücke aufweist und daß sich daher Risse bilden oder Bruchstellen entstehen, wenn die Stoßlücke schräg
verläuft. Außerdem ergeben sich Schv/ierigkeiten, wenn man versucht,
eine Dehnungsfugendichtung nach der vorstehend genannten
US-PS im Bereich der Bordkante einer Fahrbahn einzubauen,
709807/0328
da die Flexibilität des gewölbten Abschnitts nicht ausreicht, um es der Dichtung zu ermöglichen, sich den scharfen Krümmungen
der Bordkante anzupassen, ohne daß sie aufreißt. Ferner wird diese bekannte Dichtung nur in relativ kurzen Abschnitten
hergestellt, die an der Einbaustelle Ende an Ende angeordnet und miteinander verbunden werden; zwischen benachbarten
Abschnitten treten häufig Undichtigkeiten auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dehnungsfugen- und Dichtungskonstruktion zu schaffen, die sich in einer
Stoßlücke zwischen benachbarten Baugliedern anordnen läßt, . die geeignet ist, erhebliche Relativbewegungen zwischen den
Baugliedern in beliebigen Richtungen zuzulassen, ohne daß sich Risse oder Bruchstellen bilden, die es ermöglicht, über
einer Stoßlücke eine im wesentlichen ununterbrochene Fahrbahnfläche zu schaffen, die sich leicht den scharfen Krümmungen
eines Bordsteins oder dergl. anpassen läßt, so daß es möglich ist, eine Dehnungsfuge herzustellen, die sich lückenlos
über eine Fahrbahn, Rinnsteine und Bordkanten erstreckt, und bei der eine langgestreckte zusammenhängende Dichtungsmembran aus einem Elastomermaterial vorhanden ist, die sich
im wesentlichen über die ganze Länge der Stoßlücke erstreckt, um zu verhindern, daß sich Schwierigkeiten bezüglich der wasserdichten
Abdichtung der miteinander verbundenen Fahrbahnabschnitte ergeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung eine Dehnungsfugenkonstruktion
für Fahrbahnen geschaffen worden, bei
709807/0328
der eine langgestreckte Elastomermembran zwischen einander gegenüberliegenden Kanälen angeordnet ist, die nahe den
oberen Längskanten der einander benachbarten Fahrbahnabschnitte ausgebildet sind, wobei zu der Membran zwei relativ flache,
im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegende seitliche Randabschnitte gehören, zwischen denen ein damit zusammenhängender,
nach oben gewölbter Bogenabschnitt vorhanden ist, der sich nach dem Einbau längs einer Stoßlücke erstreckt. Der
nach oben vorgewölbte Abschnitt hat eine gewellte Form, wobei sich die Wellungen gegenüber der Stoßlücke in seitlicher Richtung
erstrecken, um der Membran eine erhebliche Flexibilität zu verleihen, so daß die Membran Relativbewegungen zwischen
den benachbarten Fahrbahnabschnitten in senkrechter Richtung, in der Längsrichtung sowie in seitlichen Richtungen ausgleichen
kann.
In den genannten Kanälen der benachbarten Fahrbahnabschnitte sind zugehörige langgestreckte seitliche Schienen angeordnet,
die eine obere Fläche bestimmen, welche im wesentlichen in Fluchtung mit der Oberfläche der Fahrbahn steht, und diese
Schienen sind mit den Fahrbahnabschnitten durch Ankerschrauben verbunden, die von oben nach unten durch die seitlichen Randabschnitte
der Membran ragen und in Eingriff mit den zugehörigen Fahrbahnabschnitten stehen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
709807/0328
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung mehrerer einander in der Längsrichtung benachbarter Fahrbahnabschnitte einer
Brücke mit erfindungsgemäßen Dehnungsfugen- und Abdichtungskonstruktionen ;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teils der Brücke nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Darstellung von Teilen des Rinnsteins und der Bordkante der Brücke nach Fig.l;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 und 6 jeweils eine perspektivische Darstellung eines Teils der Membran, die einen Bestandteil der Dehnungsfugen-
und Abdichtungskonstruktion nach Fig. 1 bis 4 bildet, wobei zu erkennen ist, auf welche Weise sich die Membran krümmen
läßt, so daß sich Teile der Membran entlang einen Winkel einschließenden Linien erstrecken können;
Fig. 7 eine teilweise als Schnitt gezeichnete perspektivische Darstellung der Dehnungsfugen- und Abdichtungskonstruktion
nach Fig. 1 bis 6, wobei die vorhandene Stoßlücke ihre geringste Breite hat;
Fig. 8 eine teilweise weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung eines Teils der Elastomermembran, die zu der
Konstruktion nach Fig. 1 bis 7 gehört;
Fig. 9 eine Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform einer gemäß der Erfindung verwendbaren Elastomermembran; und
709 807/0328
Fig. 10 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dehnungsfugen- und Abdichtungskonstruktion mit einer Elastomermembran nach Fig. 9, wobei die Stoßlücke eine
relativ große Breite hat.
In Fig. 1 und 2 ist eine Brücke 10 von im wesentlichen bekannter Bauart dargestellt, zu der mehrere Fahrbahnabschnitte
11 gehören, die untereinander jeweils durch eine Dehnungsfugen- und Abdichtungskonstruktion nach der Erfindung verbunden
sind. Ferner gehören zu der Brücke 10 mehrere Reihen von in Fluchtung miteinander angeordneten Stützsäulen 14, wobei
jede Säulenreihe einen querliegenden Kopfträger 15 unterstützt. Jeder Kopfträger 15 erstreckt sich über die zugehörige
Reihe von Säulen, und zwischen benachbarten Kopfträgern erstrecken sich jeweils mehrere Stützbalken 17. Diese Stützbalken
sind gegenüber den Kopfträgerη mit Hilfe von Lagern
18 bewegbar gelagert, die jeweils zwischen jedem Stützbalken und dem darunterliegenden Kopfträger angeordnet sind. Die
Stützbalken 17 tragen ihrerseits die Fahrbahnabschnitte 11 bildende Betonplatten, und benachbarte Fahrbahnabschnitte sind
voneinander jeweils durch eine Stoßlücke bzw. Dehungsfuge 20 getrennt.
Wie erwähnt, kann sich eine solche Stoßlücke 20 parallel zur
Fahrtrichtung des Verkehrs oder im rechten Winkel dazu oder unter einem von 90 abweichenden Winkel erstrecken. Im Hinblick
hierauf bezeichnen im folgenden der Ausdruck "Längsrichtung"
und davon abgeleitete Ausdrücke di« Erstreckungs-
709807/03 2 8
richtung der Stoßlücke entsprechend ihrer längeren Abmessung, d.h. sie bezeichnen nicht ihre Orientierung gegenüber der
Fahrbahn oder der Fahrtrichtung.
Bei einer erfindungsgemäßen Dehnungsfugenkonstruktion 12 ist
längs jeder beiden benachbarten oberen Flächen zweier Fahrbahnabschnitte 11 ein Kanal von allgemein rechteckiger Querschnittsform
vorhanden. Gemäß Fig. 7 wird jeder dieser Kanäle durch eine untere Fläche bzw. einen Boden 22 mit einer typischen
Breite von etwa 150 mm und eine senkrechte Wand 23 mit einer Höhe von etwa 50 mm gebildet. Jeder dieser Kanäle wird
vorzugsweise unter Verwendung einer entsprechenden Schalung beim Betonieren des Fahrbahnabschnitts aus Beton erzeugt,
doch könnte man solche Kanäle auch in eine schon vorhandene Fahrbahndecke einschneiden oder aber die Kanäle beim Aufbringen
einer neuen Straßendecke aussparen.
In je zwei einander benachbarte Kanäle wird gemäß Fig. 7 eine Elastomermembran 25 eingelegt, die sich längs der Stoßlücke
20 erstreckt und diese in seitlicher Richtung überbrückt. Die Membran 25 ist vorzugsweise als langgestreckte,
zusammenhängende Membran ausgebildet, die sich über die ganze Länge der Stoßlücke erstreckt, um auf eine noch zu erläuternde
Weise eine lückenlose Abdichtung gegen Wasser herbeizuführen und hierdurch die Schwierigkeiten zu vermeiden, die
als Folge von Undichtigkeiten auftreten, wenn zwei benachbarte Fahrbahnabschnitte 11 unter Verwendung von bekannten Dehnungsfugenkonstruktionen
der vorstehend beschriebenen Art miteinander verbunden werden.
709807/0328
Zu der Membran 25 gehören zwei relativ flache, im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegende seitliche Randabschnitte
26 und 27, die jeweils am Boden 22 des zugehörigen Kanals anliegen. Zwischen den beiden seitlichen Randabschnitten
ist ein damit zusammenhängender, nach oben gewölbter Abschnitt 28 vorhanden, der sich in der Längsrichtung
der Stoßlücke 20 erstreckt und diese in der Querrichtung überbrückt. Gemäß Fig. 8 weist der gewölbte Abschnitt 28 Wellungen
30 auf, die allgemein abgerundet sind und sich quer zur Stoßlücke erstrecken. Genauer gesagt, hat der gewölbte Abschnitt
28 einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt, so daß er senkrechte Seitenwände 31 und 32 bildet, die durch eine gekrümmte
obere Wand 33 verbunden sind. Die Wellungen 30 haben vorzugsweise eine Tiefe, die etwa einem Fünftel bis einem
Drittel der Höhe des gewölbten Abschnitts entspricht, und sie sind im wesentlichen über die ganze Länge beider Seitenwände
31, 32 und der gekrümmten oberen Wand 33 verteilt, um
eine ununterbrochene Reihe von abgerundeten, nach oben vorgewölbten Ansätzen zu bilden..
Die Wellungen 30 haben z.B. eine Tiefe von etwa 12,7 mm, und der gewölbte Abschnitt 28 hat eine Gesamthöhe von etwa
25,4 mm, wenn sich die Membran im entspannten Zustand befindet, doch beschränkt sich die Erfindung nicht auf diese Abmessungen.
Gemäß Fig. 8 sind die Wellungen in Richtung der Stoßlücke in solchen Abständen verteilt, daß sich eine Wellenlänge
A von etwa 17,5 mm ergibt. Bei dieser Gestaltung der Membran enthalten die Wellungen, bezogen auf eine Längen-
709807/0328
einheit in Richtung der Stoßlücke, eine etwa 1,74-fache Materialmenge, und dieses zusätzliche Material führt zu
einer erheblichen Steigerung der Flexibilität der Membran 25, so daß die Membran Relativbewegungen der Fahrbahnabschnitte
11 in senkrechter Richtung, in der Längsrichtung sowie in seitlichen Richtungen ausgleichen kann, wie es in
Fig. 7 und 10 durch die Pfeile 35, 36 und 37 angedeutet ist.
Die Membran 25 hat innerhalb ihrer beiden Randabschnitte und des gewölbten Abschnitte eine im wesentlichen gleichmäßige
Stärke von etwa 2,4 mm und ist vorzugsweise aus einem Elastomermaterial wie Neopren, Naturkautschuk oder Polyvinylchlorid
geformt. Ferner kann in die Membran ein in Fig. 5 angedeuteter Verstärkungsstoff 38 eingebettet sein, um die Membran
gegen das Entstehen von Rissen zu schützen. Der Verstärkungsstoff 38 besteht vorzugsweise aus einem etwas elastischen,
dehnbaren Material, z.B. in Form eines Gewirks bzw. Gestricks oder einer Gaze in Dreherbindung, so daß auch die Elastomermembran
in einem gewissen Ausmaß dehnbar ist. Außerdem wird hierdurch die Fähigkeit der Membran gesteigert, sich Relativbewegungen
der benachbarten Fahrbahnabschnitte 11 anzupassen. Der Verstärkungsstoff besteht vorzugsweise aus kräftigen,
nicht benetzbaren Garnen, z.B. Glasfasern oder einem Polymermaterial, wie Nylon oder Polyester, damit der Stoff im Falle
einer Berührung mit Wasser oder Feuchtigkeit nicht geschädigt wird.
In jeden der Kanäle wird gemäß Fig. 10 eine seitliche Schiene 40 eingelegt, die den zugehörigen seitlichen Randabschnitt
709807/0328
der Membran 25 überdeckt. Jede der Schienen 40 hat eine allgemein rechteckige Querschnittsform, um sich im wesentlichen
dem zugehörigen Kanal anzupassen, und bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 7 weist jede seitliche Schiene eine
flache untere Wand 41 auf, die sich am zugehörigen seitlichen Randabschnitt der Membran abstützt, ferner eine in Anlage an
der senkrechten Wand 23 des Kanals angeordnete, senkrechte Rückwand 42, eine senkrechte Vorderwand 43, die im wesentlichen
eine Fortsetzung der zugehörigen Wand der Stoßlücke 20 bildet, sowie eine zwischen den beiden senkrechten Wänden
angeordnete weitere senkrechte Wand 44. Die oberen Ränder der vorderen Wand und der mittleren Wand sind durch eine waagerechte
obere Wand 45 verbunden, deren Oberseite im wesentlichen in Fluchtung mit der Oberkante der Rückwand 42 und
der Oberfläche der Fahrbahnabschnitte 11 steht, so daß im Bereich der Stoßlücke eine im wesentlichen nicht unterbrochene
Fahrbahn vorhanden ist. Um die Bodenhaftung der Fahrzeuge zu verbessern, kann die obere Wand 45 mit mehreren Längsnuten
46 versehen sein.
Die seitlichen Schienen 40 bestehen vorzugsweise aus einem metallischen Material wie Aluminium oder Stahl, und die dargestellte
Querschnittsform kann durch Extrudieren oder Verschweißen entsprechender Teile erhalten werden. Gewöhnlich
werden die seitlichen Schienen mit einer Länge von jeweils etwa 6 m hergestellt, um den Transport und die Handhabung zu
erleichtern, doch könnte man auch eine kleinere oder größere Länge wählen. Die Schxenenabschnitte werden beim Einbau Ende
709807/0328
an Ende in die Kanäle der Fahrbahn so eingelegt, daß sie sich über die ganze Länge der Stoßlücke 20 erstrecken.
Zum Verankern der Membran 25 und der seitlichen Schienen 40 in den Kanälen dienen jeweils mehrere Ankerschrauben 50, die
in Abständen über die Länge der Dehnungsfuge verteilt sind und sich senkrecht durch die seitlichen Schienen erstrecken.
Die Ankerschrauben 50 können bei Neubauten einbetoniert werden, oder man kann sie bei schon vorhandenen Betonkonstruktionen
befestigen, indem man für jede.Schraube ein senkrechtes Loch in die Bodenfläche 22 des Kanals bohrt, woraufhin
man eine aufspreizbare Buchse 51 bekannter Art einführt, die beim Eindrehen der Ankerschraube aufgespreizt wird. Die seitlichen
Randabschnitte 26 und 27 der Membran sowie die unteren Wände 51 der seitlichen Schienen 40 werden mit Bohrungen zum
Aufnehmen der senkrecht angeordneten Ankerschrauben versehen, woraufhin man die Membran und die seitlichen Schienen in der
aus Fig. 7 ersichtlichen Weise in den Kanälen anordnet. Schließlich werden die Ankerschrauben 50 jeweils mit einer
Sicherungsscheibe 52 und einer Mutter 54 versehen.
Beim Herstellen der Dehnungsfugenkonstruktion 12 kann man zusätzlich ei«n.flüssiges Dichtungsmaterial verwenden, um das
Eindringen von Wasser in Räume zwischen den Teilen der Dehnungsfuge und dem Beton zu verhindern. Beispielsweise kann
man die Bodenfläche 22 und die Seitenwand 23 jedes Kanals zunächst mit einem Mastixdichtungsmaterial bestreichen, und
man kann eine zusätzliche Schicht dieses Dichtungsmaterials auf die Oberseite der seitlichen Membranabschnitte 26 und 27
709807/0328
auftragen, bevor die seitlichen Schienen 40 eingelegt werden.
In vielen Fällen verläuft die Stoßlücke 20 zwischen benachbarten Fahrbahnabschnitten 11 gemäß Fig. 1 auch durch Rinnsteine
und Bordkanten zu beiden Seiten der Fahrbahn. Fig. 3 und 4 zeigen, auf welche Weise sich eine erfindungsgemäße
Dehnungsfugenkonstruktion 12 auch quer zu einer solchen Rinnstein-
und Bordkantenanordnung 56 verlegen läßt, ohne daß die Lückenlosigkeit der Abdichtung beeinträchtigt wird. Es ist
ersichtlich, daß sich die Membran 25 an der Basis der Bordkante 56 um 90 durchbiegen läßt, so daß sie sich längs der
senkrechten Fläche der Bordkante nach oben erstreckt, woraufhin man die Membran erneut in der Gegenrichtung um 90° umbiegen
kann, damit sie sich wiederum waagerecht über die Oberkante der Bordkante erstreckt. Hierbei werden die Wellungen
30 des gewölbten Abschnitts 28 an der Basis der Bordkante zusammengedrückt, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, damit die
Membran um 90 abgewinkelt werden kann, ohne daß das Material des gewölbten Abschnitts infolge einer Überbeanspruchung beschädigt
wird. Am oberen Rand der Bordkante werden die Wellungen 30 aufgespreizt oder auseinandergezogen, so daß sich
die Membran in der entgegengesetzten Richtung um 90° abwinkein läßt, wobei wiederum die Gefahr des Aufreißens des gewölbten
Abschnitts vermieden ist. Somit läßt sich die erfindungsgemäße Membran 25 in entgegengesetzten Richtungen um
abivinkeln, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des gewölbten
Abschnitts besteht, und daher läßt sich die Membran über die ganze Länge der Stoßlücke 20 einschließlich der Rinnsteine
709807/0328
und Bordkanten 56 verlegen, ohne daß es notwendig ist, getrennte Membranabschnitte miteinander zu verbinden, was sich
bis jetzt bei den bekannten Anordnungen nicht vermeiden läßt. Somit ermöglicht es die Erfindung, eine abgedichtete Verbindung
über die ganze Länge einer Stoßlücke in einer Fahrbahn herzustellen und die Gefahr des Entstehens von Undichtigkeiten
im wesentlichen vollständig auszuschalten.
Gemäß Fig. 3 und 4 erstrecken sich auch die seitlichen Schienen 40 der Dehnungsfuge 12 quer zu der Rinnstein- und Bordkantenanordnung
56; hierbei sind die Enden der seitlichen Schienen an der Bordkante so abgeschrägt, daß sie sowohl an
der Basis als auch am oberen Rand der Bordkante Gehrungen bilden. Die einander benachbarten Enden der Schienenteile
können gegebenenfalls miteinander verschweißt werden.
In manchen Fällen erstreckt sich die Stoßlücke 20 schräg zu dem Rinnstein und der Bordkante, und für diesen Fall zeigen
Fig. 1 und 3 eine entsprechende bevorzugte Ausführungsform
der Dehnungsfugenkonstruktion 12 nach der Erfindung. Gemäß Jb'ig. 3 gehört zu der Stoßlücke 20 ein kurzer abgeknickter
Abschnitt, der von der Bordkante 56 aus unter einem rechten Winkel dazu über eine Strecke von etwa 300 mm verläuft, um
dann in den schrägliegenden Hauptteil der Stoßlücke überzugehen. Um die Membran 25 einem solchen Verlauf der Stoßlücke
anzupassen, schneidet man gemäß Fig. 5 einen kuchenstückförmigen
Teil 58 von vorbestimmter Größe aus dem inneren Randabschnitt 26 heraus, woraufhin man die Schnittkanten gemäß
Fig. 6 zusammenbringt und sie mit Hilfe eines Vulkanisier-
709807/0328
Verfahrens oder dergl. miteinander verbindet. Hierbei erfahren
der äußere Randabschnitt 27 und der gewölbte Abschnitt 28 der Membran eine gewisse Reckung, und auf diese Weise ist
es der Membran möglich, sich dem Knick der Stoßlücke anzupassen, ohne daß die Abdichtungswirkung bemerkbar gefährdet
wird. Die Enden der seitlichen Schienen 40 werden abgeschrägt, so daß eine Gehrung am äußeren Ende des abgewinkelten Abschnitts
entsteht, und die einander benachbarten Enden können wiederum verschweißt werden, um die Konstruktion an dieser
Stelle zu verstärken. Da die Dehnungsfuge 12 mit ihrem abgeknickten Abschnitt im rechten Winkel zu der Bordkante 56 verläuft,
kann sie sich ohne Unterbrechung weiter nach außen erstrecken, und ihre Abdichtungswirkung bleibt aus den erwähnten
Gründen erhalten.
Muß die Membran 25 dort, wo der schräg verlaufende Hauptteil
der Stoßlücke mit dem abgeknickten Abschnitt zusammentrifft, einen relativ großen Winkel ausgleichen, kann es erforderlich
sein, den seitlichen Randabschnitt 27 in der Querrichtung einzuschneiden, damit die Membran genügend weit abgeknickt
werden kann. Hierbei entsteht in dem seitlichen Randabschnitt 27 beim Abwinkein der Membran eine offene, kuchenstückförmige
Lücke (nicht dargestellt), und in einem solchen Fall kann man das Materialstück 58, das aus dem seitlichen Randabschnitt 26
herausgeschnitten worden ist, in diese Lücke des Randabschnitts 27 einfügen und es durch Vulkanisieren oder dergl. damit verbinden.
709807/0328
In manchen Fällen verläuft die schräge Stoßlücke bis unmittelbar zu den Bordkanten, so daß die abgeknickten Abschnitte
nach Fig. 3 fortfallen. In einem solchen Fall würde man die sich längs der Stoßlücke schräg erstreckenden waagerechten
Schienen mit den senkrechten Schienenabschnitten an der Bordkante 56 verschweißen oder sie auf andere Weise direkt damit
verbinden. Da die Schienen wegen des schrägen Zuschnitts gewöhnlich eine, unterschiedliche Breite haben, könnte man eine
gesonderte Verbindungsplatte zwischen den beiden Schienen anordnen und sie damit verschweißen, um eine zuverlässige
Verbindung zu gewährleisten.
In Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der eine Elastomermembran 25' vorhanden ist, die mehrere in der Längsrichtung verlaufende keilförmige,
mit der Membran zusammenhängende Rippen 60 aufweist, welche sich über die Unterseite der seitlichen Randabschnitts 26'
und 27' erstrecken. Die Rippen 60 sind zusammendrückbar und bilden daher mehrere Dichtungsstreifen 61 zwischen der Membran
und den Bodenflächen 22· der Kanäle, wenn die seitlichen Schienen 40' mit Hilfe der Ankerschrauben 50 damit verspannt
werden. Diese Anordnung gewährt einen zusätzlichen Schutz gegen das Eindringen von Wasser auf der Unterseite der Dehnungsfugenkonstruktion.
Ferner weist die Membran 25· zwei in der Längsrichtung verlaufende, durch einen Querabstand getrennte
Lippen 62 auf, die gemäß Fig. 9 gegenüber der Unterseite der Randabschnitte 26· und 27· nach unten ragen. Jede
Lippe 62 ist im wesentlichen an der Übergangsstelle zwischen
709807/0328
einem seitlichen Randabschnitt und dem gewölbten Abschnitt angeordnet und kann mit dem betreffenden seitlichen Rand der
Stoßlücke 20 zusammenarbeiten; hierdurch wird das richtige Einlegen der Membran über der Stoßlücke beim Einbau der Dehnungsfugenkonstruktion
erleichtert.
Gemäß Fig. 10 gehört zu jeder seitlichen Schiene 40' ein
U-Profil 64 aus Metall, dessen Öffnung nach oben gerichtet
ist. Mit der Oberseite des waagerechten Abschnitts des U-Profils
ist in Fluchtung mit jeder Bohrung zum Aufnehmen einer der Ankerschrauben 50 ein zylindrisches Bauteil 65 verschweißt
oder auf andere Weise verbunden, um über jeder Bohrung einen offenen Raum abzugrenzen. Beim Einbau v/erden die Schienen 40·
mit Ausnahme der zylindrischen Bauteile 65 mit einem erhärtenden, rutschfesten Vergußmörtel 66, z.B. einem Epoxidmörtel,
gefüllt, der verkleinerte Silikonkristalle enthält, um eine ausreichende Bodenhaftung der Reifen von die Dehnungsfuge
passierenden Fahrzeugen zu gewährleisten. Die Schienen 40· werden
bis zu einer solchen Höhe mit dem Mörtel gefüllt, daß die Oberseite des Mörtels im wesentlichen in Fluchtung mit den
Oberkanten der Schienen 64 und der Fahrbahnoberfläche steht.
Nachdem die mit dem Mörtel gefüllten Metallschienen 64 in den Kanälen der Fahrbahnabschnitte angeordnet und die Ankerschrauben
50 mit Sicherungsscheiben 53 und Muttern 54 versehen worden sind, wird ein relativ weiches, leicht wieder zu entfernendes
Material 68, z.B. flüssiger Kautschuk, in die zylindrischen Bauteile 65 eingegossen, um die Ankerschrauben 50 zu
vergießen. Diese Anordnung ermöglicht es, die Ankerschrauben
709807/0328
2634736
in einem späteren Zeitpunkt zugänglich zu machen, wenn die seitlichen Schienen 40' und die Membran 25' erneuert werden
müssen, nachdem die Membran beschädigt worden ist.
Alternativ könnten die Metallschienen 64 nach Fig. 10 auch mit einer nicht dargestellten waagerechten oberen Wand versehen
sein, so daß Schienen in Form rechteckiger Rohre vorhanden sein wurden. In diesem Fall würde die obere Wand mit
Öffnungen zum Aufnehmen der zylindrischen Bauteile 65 versehen sein, die sich zwischen der oberen und der unteren Wand
jedes vierkantigen Rohrs erstrecken und dem vorstehend genannten Zweck dienen. Bei dieser abgeänderten Konstruktion
würde man den Vergußmörtel 66 nicht benötigen, da die obere Wand jeder Schiene eine Fortsetzung der Fahrbahnoberfläche
bilden würde.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ermöglicht es die erfindungsgemäße
Dehnungsfugenkonstruktion, Relativbewegungen benachbarter Fahrbahnabschnxtte 11 bzw. 11' gemäß Fig. 10 in
jeder der durch die Pfeile 35, 36 und 37 bezeichneten Richtungen auszugleichen. Fig. 7 zeigt als Beispiel zwei Fahrbahnabschnitte
11, zwischen denen die kleinste mögliche Stoßlücke von z.B. etwa 25 mm Breite vorhanden ist, während Fig. 10
eine Stoßlücke 20 mit einer maximalen Breite von z.B. etwa 127 mm zeigt. Relativbewegungen in diesem Ausmaß können durch
eine entsprechende Verformung des gewölbten Abschnitts 28 bzw. 28' der Membran leicht ausgeglichen werden. Der gewöIbtevAbschnitt
der Membran hat eine solche Höhe, daß die senkrechte Höhe der seitlichen Schienen 40 bzw. 40' nicht überschritten
709807/0328
wird, damit der gewölbte Abschnitt beim Gebrauch nicht über die Oberfläche der Fahrbahn hinausragt. Somit kann der gewölbte
Abschnitt nicht in Berührung mit den Reifen der die Dehnungsfuge passierenden Fahrzeuge kommen. Außerdem bewirkt
die Tatsache, daß die Seitenwände 31 und 32 des gewölbten Abschnitts gegen die benachbarten Vorderwände 43 der Schienen
geneigt sind, daß beim periodischen Schließen der Stoßlücke automatisch Steine und andere nicht zusammendrückbare Materialien
sowie Schmutz aus der Fuge herausgedrückt werden.
Auch in Fig. 7 und 10 durch die Doppelpfeile 36 angedeutete relative Verschiebungen der Fahrbahnabschnitte in der Längsrichtung
der Dehnungsfuge, wie sie auftreten, wenn die Stoßlücke 20 schräg zur Fahrbahn verläuft, können durch die Dehnungsfugenkonstruktion
12 nach der Erfindung ausgeglichen werden, da die Wellungen 30 des gewölbten Membranabschnitts
innerhalb ihrer Falten eine.ausreichende überschüssige Materialmenge
enthalten, die solche Bewegungen zuläßt. Mit anderen Worten, bei solchen relativen Längsverschiebungen in Richtung
der Stoßlücke können im wesentlichen keine Scherspannungen auftreten, da innerhalb des gewölbten Abschnitts keine ebenen
Flächen vorhanden sind. Senkrechte Relativbewegungen der Fahrbahnabschnitte können leicht dadurch ausgeglichen werden, daß
sich ein seitlicher Randabschnitt des gewölbten Teils gegenüber dem anderen Randabschnitt nach oben oder unten bewegt.
Zwar wurde die Erfindung bezüglich ihrer Anwendung bei Fahrbahnabschnitten
11 aus Beton beschrieben, doch ist zu bemerken, daß die Erfindung auch anwendbar ist, wenn die Fahrbahn
709807/0328
durch Aufbringen einer Asphaltschicht oder dergl. erneuert
v/erden soll. In einem solchen Fall würde man die Membran 25 und die seitlichen Schienen 40 unmittelbar auf der tragenden
Fläche für die Asphaltschicht anordnen, wobei die senkrechte Abmessung der seitlichen Schienen der vorgesehenen Stärke
der Asphaltschicht entsprechen müßte. Hierauf kann man den Asphalt so aufbringen, daß seine Oberfläche im wesentlichen
in Fluchtung mit der Oberseite der Schienen steht. Bei solchen .Erneuerungsarbeiten könnte man alternativ Schienen in Form
einfacher Winkelprofile (nicht dargestellt) verwenden, wobei der eine Schenkel eine den zugehörigen seitlichen Randabschnitt
der Membran überdeckende flache untere Wand bildet, während der andere Schenkel eine senkrechte Wand als Fortsetzung
der Stoßlücke in senkrechter Richtung bildet. Nach dem Verbinden der Schienen mit den Bodenflächen der Kanäle mit
Hilfe von Ankerschrauben öder dergl. könnte man den Raum
über den flachen unteren Wänden der Schienen unmittelbar mit dem Asphalt füllen, und zwar bis zur Höhe der instandgesetzten
Fahrbahn.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
Ansprüche;
709807/0328
Claims (14)
- EBICH NEUGEBAUER .go. β MÜNCHENPATENTANWALT telbfon (osii) 224337 v. 292501ÄÜNCHEN 26 - POSTFACH 31 TELEGRAMMADRESSE:.. BAVAHIAPATENT MÜNCHENTEIBEÜCKEK8TBASSE IO TELEX 6-24477>r,»s»T.c.»PAi»ti>D 2634796 3. AUgUSt 1976lA-3664ANSPRÜCHEl.j Dehnungsfugenkonstruktion zum überdecken und dichten Abschließen einer langgestreckten Stoßlücke zwischen benachbarten Brückenfahrbahnabschnitten oder dergl, und zum Ausgleichen von Relativbewegungen der Fahrbahnabschnitte in senkrechten Richtungen, in der Längsrichtung sowie in seitlichen Richtungen mit einer langgestreckten Membran, die geeignet ist, in einander gegenüberliegenden Kanälen von allgemein rechteckiger Querschnittsform angeordnet zu werden, welche sich entlang den einander benachbarten oberen seitlichen Rändern der Fahrbahnabschnitte erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Membran (25) zwei relativ flache, im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegende, langgestreckte seitliche Randabschnitte (26, 27) gehören, von denen jeder geeignet ist, auf der Bodenfläche eines der Kanäle angeordnet zu v/erden, sowie ein mit diesen Abschnitten zusammenhängender gewölbter Abschnitt (28), der zwischen den beiden seitlichen Randabschnitten liegt, um in einer Stoßlücke (20) angeordnet zu werden, daß sich der gewölbte Abschnitt gegenüber der gemeinsamen Ebene der seitlichen Randabschnitte nach außen erstreckt und.eine gewellte Form hat, daß sich die Wellungen (30) dieses Abschnitts derart709807/0328in einer seitlichen Richtung erstrecken, daß die Membran eine erhebliche Flexibilität besitzt, so daß sie Relativbewegungen der Fahrbahnabschnitte (11) in senkrechten Richtungen, der Längsrichtung und in seitlichen Richtungen ausgleichen kann, daß zwei langgestreckte seitliche Schienen (40) vorhanden sind, daß jede dieser Schienen eine solche Querschnittsform hat, daß sie vom zugehörigen Kanal eines Fahrbahnabschnitts aufnehmbar ist, um den zugehörigen seitlichen Randabschnitt der Membran zu überdecken, und daß die Oberseite der seitlichen Schienen im wesentlichen in Fluchtung mit der Oberseite der Fahrbahn steht.
- 2. Dehnungsfugenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Abschnitt (28) der Membran einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt hat, um im wesentlichen senkrecht verlaufende Seitenwände (31, 32) zu bilden, daß der gewölbte Abschnitt eine gekrümmte obere Wand (33) hat, und daß sich die Wellungen (30) im wesentlichen über die ganze Länge der Seitenwände und der gekrümmten oberen Wand erstrekken.
- 3. Dehnungsfugenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Wellungen (30) etwa einem Fünftel bis einem Drittel der Höhe des gewölbten Abschnitts (28) entspricht.
- 4. Dehnungsfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (25) aus einem Elastomermaterial besteht, in das ein Verstärkungsstoff (38) eingebettet ist.709807/0328
- 5. Dehnungsfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (25) innerhalb aller Teile ihrer seitlichen Randabschnitte (26, 27) und ihres gewölbten Abschnitts (28) eine gleichmäßige Stärke von etwa 2,4 mm hat.
- 6. Dehnungsfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Abschnitt (28) der Membran (25) eine senkrechte Höhe hat, die so gewählt ist, daß sie sich der senkrechten Höhe der seitlichen Schienen (40) nähert, sie jedoch nicht überschreitet, damit der gewölbte Abschnitt beim Gebrauch der Membran nicht über die Oberseite der Fahrbahn hinausragt.
- 7. Dehnungsfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder seitliche Randabschnitt (261, 27·) der Membran (251) mindestens eine sich in der Längsrichtung über seine Unterseite erstreckende Rippe (60) aufweist, die in einem erheblichen Ausmaß zusammendrückbar ist, um als Abdichtungsstreifen zwischen der Membran und der benachbarten Bodenfläche des zugehörigen Kanals zur Wirkung zu kommen, wenn die Membran zusammen mit der zugehörigen seitlichen Schiene (40·) in dem Kanal befestigt wird.
- 8. Dehnungsfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Abschnitt (281) der Membran (25·) zwei sich in der Längsrichtung erstreckende, durch einen Querabstand getrennte Lippen (62) aufweist, die gegenüber den seitlichen Randabschnitten (261,709807/032827') nach unten ragen und geeignet sind, jeweils mit einer benachbarten Seitenwand einer Stoßlücke (20) zusammenzuarbeiten und hierdurch das richtige Anordnen der Membran über der Stoßlücke zu erleichtern.
- 9. Dehnungsfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Einrichtungen (50, 53, 54) zum Verankern der Membran (25) und der seitlichen Schienen (40) in den Kanälen der Fahrbahnabschnitte (11).
- 10. Dehnungsfugenkonstruktion nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß zu den Verankerungseinrichtungen mehrere einander entsprechende Öffnungen in den seitlichen Randabschnitten (26, 27) der Membran (25) und den seitlichen Schienen sowie mehrere senkrecht durch diese Öffnungen ragende Ankerschrauben (50) gehören.
- 11. Dehnungsfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schienen (40) aus einem metallischen Material bestehen.
- 12. Dehnungsfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1.bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder seitlichen Schiene ein Bauteil (40') aus Metall-gehört, das einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat und einen an seiner Oberseite offenen Behälter bildet, und daß dieser Behälter mit einem rutschfesten, erhärteten Vergußmörtel (66) bis zu einer solchen Höhe gefüllt ist, daß die Oberseite des Vergußmörtels im wesentlichen in Fluchtung mit der Fahrbahnoberfläche steht.709807/0328
- 13. Elastomermembran zum Überdecken und dichten Abschließen einer langgestreckten Stoßlücke zwischen einander benachbarten Baugliedern mit der Fähigkeit, Relativbewegungen der Bauglieder in senkrechten Richtungen, in der Längsrichtung und in seitlichen Richtungen auszugleichen, dadurch gekennzeichnet , daß zwei relativ flache, im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegende seitliche Randabschnitte (26, 27) vorhanden sind, daß sich zwischen den seitlichen Randabschnitten ein damit zusammenhängender gewölbter Abschnitt (28) erstreckt, der geeignet ist, in einer Stoßlücke (20) so angeordnet zu werden, daß er sich längs der Stoßlücke erstreckt, daß der gewölbte Abschnitt gegenüber der gemeinsamen Ebene der seitlichen Randabschnitte nach außen ragt, und daß der gewölbte Abschnitt eine gewellte Form derart aufweist, daß sich seine Wellungen (30) derart in einer seitlichen Richtung erstrecken, daß die Membran (25) eine erhebliche Flexibilität besitzt, so daß es der Membran möglich ist, Relativbewegungen der Bauglieder in senkrechten Richtungen, in der Längsrichtung und in seitlichen Richtungen auszugleichen bzw. zuzulassen.
- 14. Elastomermembran nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Abschnitt (28) einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt hat, um im wesentlichen senkrechte Seitenwände (31, 32) zu bilden, sowie eine gekrümmte obere Wand (33), daß sich die Wellungen im wesentlichen über die ganze Länge der Seitenwände und der gekrümmten oberen Wand erstrecken und daß die Tiefe der Wellungen etwa einem Fünftel bis einem Drittel der Höhe des gewölbten Abschnitts entspricht. .709807/0328
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/601,837 US3977802A (en) | 1975-08-04 | 1975-08-04 | Expansion joint and seal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2634796A1 true DE2634796A1 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=24408964
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7624329U Expired DE7624329U1 (de) | 1975-08-04 | 1976-08-03 | Dehnungsfugenbausatz |
DE19762634796 Ceased DE2634796A1 (de) | 1975-08-04 | 1976-08-03 | Dehnungsfugenkonstruktion |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7624329U Expired DE7624329U1 (de) | 1975-08-04 | 1976-08-03 | Dehnungsfugenbausatz |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3977802A (de) |
JP (1) | JPS5219431A (de) |
CA (1) | CA1050320A (de) |
DE (2) | DE7624329U1 (de) |
GB (1) | GB1549989A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221480A1 (de) * | 1981-07-27 | 1983-02-10 | The General Tire & Rubber Co., 44329 Akron, Ohio | Dehnungsfugen-dichtungsanordnung fuer bordstein-fahrbahn-ueberschneidungen |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4098047A (en) * | 1977-06-02 | 1978-07-04 | W. R. Grace & Co. | Joint sealing method |
US4140419A (en) * | 1977-06-10 | 1979-02-20 | Acme Highway Products Corporation | Molded expansion joint |
US4131382A (en) * | 1977-12-14 | 1978-12-26 | Hymo Lawrence A | Expansion joints |
US4447172A (en) * | 1982-03-18 | 1984-05-08 | Structural Accessories, Inc. | Roadway expansion joint and seal |
EP0101284A3 (de) * | 1982-08-09 | 1984-05-09 | Leigh Flexible Structures Limited | Abdichtungsvorrichtung |
CA1217668A (en) * | 1983-01-31 | 1987-02-10 | Frank A. Braun | Expansion joint |
JPS59142731U (ja) * | 1983-03-16 | 1984-09-25 | 日本発条株式会社 | 油圧防振器用油量計 |
JPS59142730U (ja) * | 1983-03-16 | 1984-09-25 | 日本発条株式会社 | 油圧防振器用油量計 |
US4793162A (en) * | 1986-08-07 | 1988-12-27 | Spt, Inc. | Method for repairing failed waterstops and products relating to same |
US6491468B1 (en) | 1997-08-12 | 2002-12-10 | Sealex, Inc. | Foam backed joint seal system |
BR9903326A (pt) * | 1999-07-19 | 2001-03-06 | Jorge Gabrielli Zacharias Cali | Elemento de vedação para junta de dilatação |
GB0308147D0 (en) * | 2003-04-09 | 2003-05-14 | Rolls Royce Plc | A seal |
US20050271471A1 (en) * | 2004-06-07 | 2005-12-08 | Charon James W | Modular drainage components |
US20060230685A1 (en) * | 2005-04-15 | 2006-10-19 | Bellemare Paul M | Appearance feature for polyurethane glass bond |
US9435114B1 (en) * | 2010-11-24 | 2016-09-06 | Innovations & Ideas, Llc | Expansion or control joint and gasket system |
ITUB20152883A1 (it) * | 2015-08-05 | 2017-02-05 | Edil Noli Srl | Giunto prefabbricato modulare, particolarmente per pavimentazioni industriali e metodo per la sua produzione |
CN114032762A (zh) * | 2021-12-20 | 2022-02-11 | 浙江数智交院科技股份有限公司 | 一种桥梁伸缩缝结构及施工方法 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2321873A (en) * | 1941-03-01 | 1943-06-15 | Tate Alexander | Joint for concrete structures |
US3375763A (en) * | 1965-02-15 | 1968-04-02 | Gen Tire & Rubber Co | Elastomeric expansion joint |
US3324774A (en) * | 1965-04-21 | 1967-06-13 | Gomma Antivibranti Applic | Expansion joint for road sections |
US3363522A (en) * | 1965-11-01 | 1968-01-16 | Gen Tire & Rubber Co | Expansion joint |
US3410037A (en) * | 1966-10-20 | 1968-11-12 | Goodrich Co B F | Structural expansion joint |
US3643388A (en) * | 1968-01-09 | 1972-02-22 | Carlisle Corp | Flexible expansion joint for structures |
US3581450A (en) * | 1969-04-18 | 1971-06-01 | Francis J Patry | Expansion joint cover |
US3713368A (en) * | 1971-10-26 | 1973-01-30 | Felt Products Mfg Co | Road joint seal and end dam construction |
US3758220A (en) * | 1972-01-27 | 1973-09-11 | Gen Tire & Rubber Co | Elastomeric expansion joint |
US3814530A (en) * | 1972-02-18 | 1974-06-04 | Felt Products Mfg Co | Method of sealing a curb and gutter roadway gap and sealing assembly therefor |
US3850539A (en) * | 1972-06-05 | 1974-11-26 | Watson Bowman Associates | Gap-sealing device |
-
1975
- 1975-08-04 US US05/601,837 patent/US3977802A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-08-02 JP JP51092735A patent/JPS5219431A/ja active Granted
- 1976-08-03 CA CA258,330A patent/CA1050320A/en not_active Expired
- 1976-08-03 GB GB32189/76A patent/GB1549989A/en not_active Expired
- 1976-08-03 DE DE7624329U patent/DE7624329U1/de not_active Expired
- 1976-08-03 DE DE19762634796 patent/DE2634796A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221480A1 (de) * | 1981-07-27 | 1983-02-10 | The General Tire & Rubber Co., 44329 Akron, Ohio | Dehnungsfugen-dichtungsanordnung fuer bordstein-fahrbahn-ueberschneidungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5219431A (en) | 1977-02-14 |
JPS5739326B2 (de) | 1982-08-20 |
CA1050320A (en) | 1979-03-13 |
GB1549989A (en) | 1979-08-08 |
US3977802A (en) | 1976-08-31 |
AU1646776A (en) | 1978-02-09 |
DE7624329U1 (de) | 1977-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69715194T2 (de) | Mit beton ausgefüllte metallplatten mit versteifungselementen für bogenstrukturen | |
EP3521557B1 (de) | Multifunktionsrahmen für röhrenartige bauwerke | |
DE2634796A1 (de) | Dehnungsfugenkonstruktion | |
DE3222409C2 (de) | ||
EP2088244B1 (de) | Stahlbeton oder Verbundbrücke und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0273911A1 (de) | Lärmschluckender, eine begrünung tragender aufbau. | |
WO1998015691A1 (de) | Modularer bahnsteigbausatz | |
DE2843748A1 (de) | Kreuzung zwischen strasse und eisenbahngleis | |
CH633648A5 (de) | Vorrichtung zum befestigen von zur aufnahme von brennelement-buendeln dienenden lagerkaesten am boden eines wasserbeckens. | |
DE2632974A1 (de) | Dehnfugenabdeckung | |
DE202007001012U1 (de) | Verkehrsleitwand | |
DE2901054A1 (de) | Vorlaeufiger streckenausbau fuer durchbaubetriebe in strecken des untertaegigen bergbaus | |
DE2442660A1 (de) | Elastomeres eisenbahnschienenkreuzungselement | |
DE69732962T2 (de) | Strassenbelag für fahrzeugverkehr | |
EP1123447A1 (de) | Gründungsbauwerk auf gering tragfähigem baugrund | |
DE2141419B2 (de) | Übergangskonstruktion an Dehnungsfugen von Brücken oder Straßen im Bereich der Seitenwand des Bordsteins | |
CH651095A5 (de) | Bewehrungselement zur uebertragung von querkraeften in plattenartigen traggliedern, z.b. flachdecken. | |
EP0027896B1 (de) | Vorgefertigtes montagesteifes Plattenelement und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2222429A1 (de) | Strassenfugendichtung und Enddammanordnung | |
DE3203980C2 (de) | Unterführungsbauwerk sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69218195T2 (de) | Langförmige abdeckung grossen durchmessers sowie herstellungsverfahren | |
DE29922297U1 (de) | Stahl-Beton-Decke | |
DE2431606A1 (de) | Transportable raumzelle, insbesondere fertiggarage aus stahlbeton und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE69011526T2 (de) | Anordnung in einem tunnelgewölbe. | |
DE3871960T2 (de) | Bodenstruktur fuer gebaeude. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |