DE2634460C2 - Vorrichtung zum Texturieren von aus endlosen, synthetischen Filamenten bestehenden Garnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Texturieren von einem oder mehreren aus einer Mehrzahl von endlosen synthetischen Filamenten bestehenden Garnen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine solche Vorrichtung zur;. Texturieren ist aus der DE-OS 23 62 326 bekannt.

Der Leitkörper dient bei d :ser Vorrichtung als gekrümmte Prallplatte, auf dessen Oberfläche die durch den Luftstrom aus der Düse ausgetragenen Filamente auftreffen zum Zwecke der Erhöhung der Schlingenbildung, bevor sie aus dem zwischen der Stirnfläche der Düse und dem Leitkörper gebildeten Spalt ausgetragen werden. Die Schlingenbildung und ihre Verfestigung hängt hierbei ab von der Größe des der Düse zugeführten Luftstromes, und je höher die Schlingenbildung und damit die Verfestigung sein soll, desto höher muß auch der der Düse zugeführte Luftstrom sein.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so auszubilden, daß ohne Erhöhung des Luftstromes in dem den Ringspalt verlassenden Garn eine innigere Schlingenbildung und Verflechtung der in den Filamenten gebildeten Schlaufen und Schlingen als bisher möglich erreicht wird mit der Folge, daß dem Garn eine höhere Festigkeit gegen Zugbeanspruchung verliehen wird als dies durch die bekannte Düse erreichbar ist.

Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches gelöst durch die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis der Anmelderin, daß durch die Versteilung des Leitkörpers in dem Ansatz der Düse axial zu ihr der zwischen dem Ansatz und dem Leitkörper bestehende Ringspalt in seiner Breite verändert werden kann, um die Stellung des Leitkörpers den gegebenen Betriabsparametern, nämlich der Art und der Stärke des Garnes anpassen zu können, und durch die senkrecht zur Achse der Düse erfolgende Verstellung des Leitkörpers kann der Ringspalt zwischen dem Ansatz und dem Leitkörper an einer bestimmten Stelle, nämlich an der gewünschten Austragsstelle des texturierten Garnes, auf einen geringsten Wert eingestellt werden, so daß der Luftstrom an dieser geringsten Stelle des Ringspaltes eine maximale Geschwindigkeit erhält und das texturierte Garn an dieser Stelle aus dem Ansatz austrägt Durch das Austragen des Garnes an der geringsten

ίο Stelle des Ringspaltes erfolgt eine zusätzliche Erhöhung der Geschwindigkeit des Luftstromes und damit die durch die Erfindung angestrebte bisher durch die Düse nicht erreichbare optimal innige Verflechtung der Schlaufen und Schlingen und damit eine optimale Festigkeit des Garnes gegen Beanspruchung.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.

Die Zeichnung zeigt im Schnitt eine mit einem Leitkörper versehene Düse. Die Düse 1 besitzt einen Führungskanal 2, in den das zu texturierende Garn 7 eingeführt wird. Aus dem Führungskanal 2 gelangt das Garn in eine Wirbelkammer 3 größeren Querschnittes, die durch wenigstens einen radial gerichteten Kanal 4 mit Druckluft versorgt wird, durch den die Filamente des Garnes 7 unter Schleifenbildung miteinander verwirbelt werden. Das verwirbelte Garn und der Luftstrom treten in den Ansatz 9 ein, der vorteilhafterweise als Lavaldüse ausgebildet ist

In dem Ansatz 9 befindet sich ein Leitkörper 13, der eine der Wirbelkammer 3 zugewandte halbkugelförmige Oberfläche besitzt, die mit der konischen Durchtrittsöffnung des Ansatzes 9 einen Ringspalt 12 bildet Dieser Ringspalt 12 besitzt eine Stelle geringster Breite und verbreitert sich wieder nach außen. Nach Passieren der Stelle geringster Breite des Ringspaltes 12 tritt in dem sich nach außen verbreiternden Ringspalt das texturierte Garn 8 aus dem Luftstrom aus, so daß es von dem unteren Rand des Ansatzes 9 ,ⁿach unten abgezogen werden kann.

Der Leitkörper 13 ist in einem Träger 15, 15' aufgenommen, der eine Achse 16 besitzt, die in dem die Düse tragenden Körper 14 aufgenommen ist. Die Achse 16 ist parallel zur Achse der Düse 1 gerichtet und in dem Körper 14 in Längsrichtung verstellbar und drehbar aufgenommen. Durch Längsverstellung der Achse 16 läßt sich die Lage und die Breite des Ringspaltes 12 in der Durchtrittsöffnung 11 des Ansatzes 9 verändern und damit an die gegebenen Betriebsparameter anpassen. An einem Schenkel des Trägers 15, 15' ist ein U-förmiger Bügel 17 angeordnet. Der Bügel 17 trägt an dem Ende seines längeren Schenkels den Leitkörper 13, der in einem Rohr 18 aufgenommen ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser der den Leitkörper 13 bildenden Kugel entspricht Der Bügel 17 besteht zweckmäßigerweise aus einem federnden Material und ist mit seinem den Leitkörper 13 tragenden Schenkel an einem Stift 19 abgestützt Zur Entfernung des Leitkörpers 13 aus dem Ansatz 9 wird der Schenkel des Bügels 17 von dem Stift abgehoben und gleichzeitig die

go Achse 16 gedreht Der kürzere Schenkel des Bügels 17 ist an einem Schenkel des Trägers 15,15' senkrecht zur Achse der Düse 1 einstellbar angeordnet Hierdurch ist eine Verstellung des Leitkörpers 13 quer zur Achse der Düse 1 möglich.

Hierzu 1 Blatt Zefchnengen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Texturieren von einem oder mehreren aus einer Mehrzahl von endlosen synthetischen Filamenten bestehenden Garnen mit einer mit einem Garnführungskanal und einer anschließenden Wirbelkammer ausgestatteten Düse, wobei wenigstens ein radial gerichteter, der Zuführung von Druckluft dienender Kanal in die Wirbelkammer mündet, und mit einem an die Wirbelkammer anschließenden Ansatz, der eine mit der Wirbelkammer koaxial liegende Durchtrittsöffnung bildet, sowie einem durch einen Träger gehalterten Leitkörper, dessen dem Auslaßende des Ansatzes zugewandte Oberfläche halbkugelförmig ist, und der in Betriebsstellung in die Durchtrittsöffnung des Ansatzes eingreift und mit ihr einen Ringspalt bildet, dadurrh gekennzeichnet, daß der Träger (15, 15*) des Leitkörpers (13) an der Düse (1) in Achsrichtung der Wirbelkammer (3) und senkrecht zu dieser Achsrichtung verstellbar befestigt ist