DE2627062A1 - Wellenfachwebmaschine mit schussfadenklemmvorrichtung - Google Patents
Wellenfachwebmaschine mit schussfadenklemmvorrichtungInfo
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Description
L..-.■■■--.
Patentanmeldung P 26 27 ο62.2
Maschinenfabrik Rüti AG, 8630 Rüti (ZH)
Wellenfachwebmaschine mit Schussfadenklemmvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wellenfachwebmaschine mit einer am eintrittseitigen Webfachende angeordneten und
zum Festklemmen des Schussfadens hinter jedem Webschiffchen,
zum Befördern dieses Schussfadenteils an die Gewebeanschlagkante und zum Festhalten des Schussfadens bis zu dessen Einbinden
in das Gewebe vorgesehenen Schussfadenklemmvorrichtung.
Eine erste bekannte Schussfadenklemmvorrichtung der genannten Art an einer Wellenfachwebmaschine mit Rotationsriet besteht
aus zwei gegeneinander umlaufenden und sich längs einer Trarsportbahn
kontaktierenden Förderbändern, welche Transport bahn
gegen die eintrittseiti^e Stirnfläche des Rotationsriets gerichtet
ist. Der aus den Webschiffchen ragende Schussfaden
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.H-i/ CY.
wird unmittelbar nach dem Füllen der Schiffchen in die Transportbahn
zwischen den Förderbändern eingegeben und an die Gewebeanschlagkante befördert.
Diese bekannte Schussfadenklemmvorrichtung weist neben einer übermässigen Raumbeanspruchung den weiteren Nachteil auf, dass
zwischen der Schiffchenfüllvorrichtung, der Schussfadenschneideinrichtung, dem Antrieb der Förderbänder und dem Schiffchentransport
eine exakte Synchronisierung erforderlich ist. Ausserdem muss, bei dieser Schussfadenklemmvorrichtung der aus dem
Hinterteil der Webschiffchen ragende Schussfaden bei seiner Eingabe zwischen die Transportbänder in straff gespanntem Zustand
sein und um ein relativ langes Stück aus dem Webschiffchen ragen. Diese bekannte Schussfadenklemmvorrichtung ist
somit nur für ganz spezielle Schiffchenfüll- und Schiffchenzuführsysteme verwendbar und eignet sich beispielsweise nicht
für Systeme, bei welchen der Schussfaden der Klemmvorrichtung nicht in straff gespanntem Zustand und nicht mit der erforderlichen
grossen Länge angeboten werden kann. Der Umstand, dass der Schussfaden der Klemmvorrichtung mit relativ grosser Länge
angeboten werden muss, bedingt zudem, dass an der eintrittseitigen Gewebeleiste relativ lange Schussfadenfransen vorstehen,
welche mit einer zusätzlichen Schere gekürzt werden müssen.
Eine zweite bekannte Schussfadenklemmvorrichtung der eingangs
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genannten Art an einer Wellenfachwebmaschine mit Rotationsriet
besteht aus einer auf der Antriebswelle des Rotationsriets angeordneten
und mit Mitnehmerzähnen für den Schussfaden versehenen Einfuhrscheibe und aus zwei zwischen der Einfuhrscheibe
und der benachbarten Stirnseite des Rotationsriets ortsfest und parallel zur Einführscheibe angeordneten Platten. Die Beförderung
des Schussfadens an die Gewebeanschlagkante erfolgt bei dieser Schussfadenklemmvorrichtung mittels der Mitnehmerzähne
der Einführscheibe und mittels Festklemmens zwischen
der Einfuhrscheibe und einer der genannten Platten.
Diese bekannte Schussfadenklemmvorrichtung, bei welcher der
gegenseitige Abstand zwischen der Stirnfläche des Rotationsriets und den beiden parallel zur Einfuhrscheibe angeordneten
Platten bzw. zwischen den beiden Platten etwa 0,5 mm bis maximal
1 mm beträgt, ist wegen der Gefahr, dass wegen in diesen schmalen Zwischenräumen angesammelten Schmutzes und Staubes der Schussfaden
nicht exakt gefasst und transportiert werden kann, nicht ausreichend betriebssicher. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Schussfadenklemmvorrichtung liegt darin, dass ihre Anbringung relativ aufwendige Manipulationen am Rotationsriet
erfordert.
Die Erfindung setzt sich die Vermeidung der aufgezählten Nachteile
zum Ziel und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schuss-
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- JT-
fadenklemmvorrichtung durch einen zangenartigen und längs einer
in der Mittelebene der Kettfaden liegenden Geraden hubverschiebbaren
Fadengreifer gebildet ist.
Der vorgeschlagene Fadengreifer ist konstruktiv einfach, betriebssicher
und platzsparend. Er kann ohne grossen Aufwand auch nachträglich an jeder Wellenfachwebmaschine montiert wurden und er
erfasst jeden Schussfaden, solange er ihm nur in einigermassen gestrecktem Zustand dargeboten wird. Durch zusätzliche Anordnung
einer gegen den zu erfassenden Schussfaden gerichteten Saugdüse kann der vorgeschlagene Fadengreifer auch bei solchen
Systemen verwenden werden, bei denen der zu erfassende Schussfaden dem Fadengreifer nicht im gestreckten Zustand angeboten
wird. Somit ist der vorgeschlagene Fadengreifer universell und unabhängig vom gewählten Schiffchenfüll- und Schiffchenzuführsystem
verwendbar.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Rotationsriet einer
Wellenfachwebmaschine,
Fig. 2 eine Prinzipskizze, und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der mit einer
Schussfadenklemmvorrichtung versehenen Stirnfläche des in Fig. 1 dargestellten Rotationsriet
s.
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— J? —
Gemäss Fig. 1 besteht das im Betrieb in Richtung des Pfeiles A rotierende Rotationsriet Ί aus einer Antriebswelle 2 und aus
auf dieser voneinander beabstandet angeordneten Rietscheiben 3. Jede Rietscheibe 3 weist an ihrem Umfang einen Schiffchentransportvorsprung
4 mit einer Schrägflanke 5 für den Vorschub der Webschiffchen 6, einen Fadentransportschlitz 7 mit einer
anschliessenden Fadenvorschubflanke 17 für die sich, abflachender Zuführung eines Schussfadens 8 von seinem Webschiffchen 6
an die Gewebeanschlagkante 9» einen Anschlagvorsprung 10 zum Anschlagen des Schussfadens 8 und einen sich entgegen der Drehrichtung
A vom Ende des AnschlagvorSprungs 10 bis zur Schrägflanke
5 erstreckenden Schiffchenabstützteil 16 mit konstantem Radius auf.
Alle Rietscheiben 3 sind entlang der Antriebswelle 2 gegeneinander
um den gleichen Drehwinkel versetzt angeordnet. Dadurch erzeugen die einzelnen Umfangsteile der Rietscheiben 3, wenn
die letzteren im Betrieb in Richtung des Pfeiles A rotieren, eine eingängige schraubenförmige Bewegung, welche sich von der
einen Seite der Webmaschine an deren andere fortpflanzt.
Das Gewebe ist mit 11, die Kettfaden sind mit 12 bezeichnet.
Die Kettfaden 12, von denen zwischen je zwei benachbarten Rietscheiben
3 je zwei vorgesehen sind, sind von der Gewebeanschlagkante 9 durch zum Getrennthalten der Kettfäden in der Breiten-
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richtung der Webmaschine dienende Lamellen 13 zu Litzen 14 geführt,
durch welche sie einer Fachbildung unterworfen werden.
Jedes Webschiffchen 6 bewegt sich innerhalb eines durch die Kettfaden
12 gebildeten Webfachs und trägt dabei seinen Schussfaden in dieses Webfach ein. Die Transportrichtung der Webschiffchen
beim Schusseintrag verläuft bezüglich der Figur senkrecht zur Zeichenebene und zwar vom Beobachter gesehen von vorne nach
hinten. Die Webschiffchen 6 sind von länglicher, flacher Gestalt und weisen einen dem Antrieb dienenden abgeschrägten Hinterteil
auf. Mit ihrer der Gewebeanschlagkante 9 zugewandten Längskante
liegen die Webschiffchen 6 auf einem durch die Schiffchenabstützteile 16 der Rietscheiben 3 gebildeten zylindrischen Kantelteil
des Rotationsriets 1 auf und werden somit durch das Rotationsriet abgestützt. Zusätzlich sind die Webschiffchen 6 an
ihrer von der Gewebeanschlagkante 9 abgewandten Begrenzung in einem entsprechenden Führungskanal 15 der Lamellen 13 geführt,
welcher Führungskanal die Schiffchen 6 U-förmig umfasst.
Im Betrieb der Webmaschine dreht sich, wie schon erwähnt wurde, das Rotationsriet 1 in Richtung des Pfeiles A, wodurch die
Schiffchentransportvorsprünge 4, die Fadentransportschlitze 7,
die Fadenvorschubflanken 17, die Anschlagvorsprünge 10 und die
Schiffchenabstützteile 16 der einzelnen Rietscheiben 3 in ihrer
Gesamtheit eine in einer Richtung fortschreitende, schraubenförmige
Bewegung erzeugen. Bei dieser Rotationsbewegung des
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- T-
Rotationsriets 1 laufen die Schrägflanken 5 der Schiffchentransportvorsprünge
4 gegen den abgeschrägten Hinterteil der Webschiffchen 6 auf, drücken gegen diesen Teil und schieben
dadurch die Schiffchen über die Breite der Webmaschine synchron zur schraubenförmigen Bewegung der Transportvorsprünge 4. Durch
nicht dargestellte Mittel wird die Bewegung der Litzen 14 so gesteuert, das,s jedes Schiffchen 6 während seiner Schusseintragsbewegung
dauernd in ein offenes Vebfach eintritt und dass nach jedem Schiffchendurchgang ein Fachwechsel stattfindet.
Der aus dem Schiffchen 6 auslaufende Schussfaden 8 gelangt in den Fadentransportschlitz 7 und wird entlang einer in der Mittelebene
M der Kettfäden 12 liegenden Bahn bis an den vor der Gewebeanschlagkante 9 liegenden Punkt B transportiert. Anschliessend
wird der Schussfaden 8 von der vom Fadentransportschlitz 7 bis zum Anschlagvorsprung IO ansteigenden Fadenvorschubflanke
17 der Rietscheiben 3 unter einem abgeflachten Zuführwinkel weiter an die Gewebeanschlagkante 9 herangeschoben
und schliesslich durch den Anschlagvorsprung 10 angeschlagen.
Der Anschlagvorsprung 10 weist vom Fadentransportschlitz 7 einen Winkelabstand von etwa einem Viertelumfang oder anders
gesagt von 70° bis 110° auf. Mit Hilfe dieser Verschiebung des Anschlagvorsprungs 10 vom Fadentransportschlitz 7 weg und mit
Hilfe der Fadenvorschubflanke 20 wird erreicht, dass der Schussfaden 8 der Gewebeanschlagkante 9 unter einem möglichst flachen
Zuführwinkel zugeführt wird.
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Pig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Webschiffchen ο
im Bereich der eintrittseitigen Gewebeleiste 18. Das Webschiffchen
6 ist in zwei voneinander um eine Schiffchenlänge L entfernten Positionen dargestellt, wobei das Schiffchen in der
einen Position voll und in der anderen Position strichpunktiert eingezeichnet ist. Der besseren Übersichtlichkeit halber sind
nur das Webschiffchen 6, der von diesem abgezogene' Schussfaden und ein Teil des Gewebes 11 dargestellt.
Das voll eingezeichnete Schiffchen 6 stellt diejenige Schiffchenposition
dar, bei welcher das Schiffchen 6 voll an der Gewebeleiste 18 vorbei in das Webfach eingetreten ist. Die Schiffchentransportrichtung
beim Schusseintrag ist mit einem Pfeil C bezeichnet. Wie der Figur zu entnehmen ist, ragt aus der Vorder-
und aus der Hinterseite des Webschiffchens 6 je ein kurzes Stück des Schussfadens heraus, aus der Vorderseite das sogenannte
Restende 19 und aus der Hinterseite das sogenannte Anwebeende des Schussfadens. Das strichpunktiert eingezeichnete Schiffchen
stellt diejenige Schiffchenposition dar, bei welcher das Anwebeende 20 des aus dem betreffenden Schiffchen ragenden Schussfadens
8 gerade im Bereich der Gewebeleiste 18 an die Gewebean-
schlagkante 9 angeschlagen wird.
Während das Webschiffchen 6 um die Länge L von seiner voll eingezeichneten
in die strichpunktiert eingezeichnete Lage transportiert wird, muss das Anwebeende 20 des Schussfadens 8 senk-
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- ar-
recht zur Schiffchentransportrichtung C entlang der Geraden D an die Gewebeanschlagkante 9 befördert werden. Dabei nuss vom
Webschiffchen 6 Schussfaden 8 von der Länge L1 geliefert werden.
Wie der Figur ohne weiteres entnommen werden kann, ist die bei
der strichpunktiert eingezeichneten Schiffchenposition vom Schiffchen 6 abgezogene Schussfadenlänge L-j_, also die Länge
des Schussfadens von der Gewebeleiste 18 bis zum Schiffchen 6 in der strichpunktiert eingezeichneten Lage, grosser als die
Schiffchentransportlänge L von der Gewebeleiste 18 bis zur genannten Schiffchenlage. Dies bedeutet, dass das Anwebeende 20
während seines Transports vom Schiffchen in der voll eingezeichneten Lage entlang der Geraden D an die Gewebeanschlagkante 9
und bis zum Anschlag an diese durch zusätzliche Mittel festgehalten und zwangsläufig geführt werden muss.
Würde das Anwebeende 20 während dieser Zeit nicht durch zusätzliche
Mittel sondern nur durch das Rotationsriet 1 (Pig. l) gehalten
sein, dann wäre bei der strichpunktierten Schiffchenstellung der Schussfaden 8 nur um eine der Schiffchentransportlänge L
gleiche Länge vom Schiffchen 6 abgezogen und das Anwebeende 20 wäre um die Differenz L^-L von der Gewebeleiste 18 ins Gewebeinnere gezogen.
Die zusätzlichen Kittel für das Festklemmen des Anwebeendes 20
des Schussfadens 8 sollen nun anhand von Fig. 3 beschrieben
werderi: · 7098U/0220 ·
Bei der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung sind die von der nicht dargestellten Schiffchenfülleinrichtung an die Sintragsseite
der Webmaschine angelieferten Webschiffchen 6 untereinander durch einen Schussfaden verbunden. Erst nach dem Einschieben
eines Webschiffchens in das durch die Lamellen 13 gebildete Führungsblatt wird der aus der Hinterseite des eingeschobenen
Schiffchens zur Vorderseite des nächstfolgenden Schiffchens führende Schussfaden von einer von der Stirnseite
des Rotationsriets 1 beabstandet angeordneten Schere 21 durchgeschnitten. Dabei entsteht, wie schon erwähnt wurde, beim
eingeschobenen Schiffchen ein Anwebeende 20 und beim nächstfolgenden Schiffchen ein Restende 19 des Schussfadens 8. Letzteres
muss zur Vermeidung eines eventuellen Anwebens möglichst kurz sein.
Zwischen der eintragsseitigen Stirnfläche des Rotationsriets 1 und der Schere 21 ist ein zangenartiger, längs der in der Mittelebene
M (Fig. l) der Kettfaden 12 und parallel zu den Kettfaden
liegenden Geraden D hubverschiebbarer Fadengreifer 23 angeordnet,
Der Abstand zwischen der Stirnfläche des Rotationsriets 1 und dem Fadengreifer 23» bzw. zwischen Fadengreifer 23 und Schere
ist der besseren Uebersichtlichkeit halber in der Figur übertrieben
gross eingezeichnet. In Wirklichkeit betragen diese Abstände jeweils nur einige Millimeter. Dementsprechend ist
auch die Länge des sich von der Stirnfläche des Rotationsriets bis zum Fadengreifer 23 erstreckenden Schussfadenstücks erheb-
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lieh kleiner als in der Figur dargestellt und beträgt ebenfalls
nur einige Millimeter.
Der Fadengreifer 23 besteht im WeP0^+Ii'ihen aus einem langgestreckten,
L-förmigen Führungsteil 24 und aus einem in diesem Führungsteil schwenkbar gelagerten, ebenfalls langgestreckten
und L-förmigen Klemmarm 25. Der Klemmarm 25 ist am· Ende seines kurzen Schenkels um das freie Endes des kurzen Schenkels des
Führungsteils 24 umgebogen. Dieses umgebogene Ende des Klemmarms 25 und das freie Ende des kurzen Schenkels des Führungsteils 24 bilden den eigentlichen Klemmteil 29 des Fadengreifers
23. Die Steuerung der Hubbewegung des Fadengreifers 23
erfolgt durch eine nicht dargestellte Kurvenscheibe.
erfolgt durch eine nicht dargestellte Kurvenscheibe.
Der lange Schenkel des Führungsteils 24 ist mit einer bis nahe an seine Stirnflächen reichenden, durchgehenden Längsnut versehen,
in welcher der aus relativ dünnem Blech gefertigte und an einer Schwenkachse 26 im Bereich des freien Endes des Führungsteils
24 gelagerte lange Schenkel des Klemmarms 25 geführt ist. Der lange Schenkel des Klemmarms 25 ragt' mit seinem freien
Ende aus dem Führungsteil 24. Am freien Ende des langen Schenkels des Führungsteils 24 ist ein Winkelarm 27 angelenkt, an welchem
eine am freien Ende des langen Schenkels des Klemmarms 25 befestigte Zugfeder 28 eingespannt ist. Durch die Wirkung der Zugfeder
28 wird der Klemmteil 29 des Fadengreifers 23 zusammengepresst.
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Zum Oeffnen und Schliessen des Klemmte ils 29 dient ein zweiarmiger,
von einer Kurvenscheibe 30 gesteuerter Steuerhebel 31. Steuerhebel 31 und Kurvenscheibe 30 sind dem Fadengreifer 23
ortsfest zugeordnet und vollführen somit ebenfalls die Hubbewegung des Fadengreifers. Der Steuerhebel 31 ist in seinem
Mittelteil an einer relativ zum Fadengreifer ortsfesten Schwenkachse 32 gelagert, welche Schwenkachse parallel zur Schiffchentransportrichtung
C angeordnet ist. Der erste Hebelarm 33 ist
senkrecht zur Ebene der Kurvenscheibe 30
- orientiert und trägt an seinem freien Ende eine am
Umfang der Kurvenscheibe 30 ablaufende Laufrolle 34. Der zweite Hebelarm 35 ist senkrecht zum ersten Hebelarm 33 und senkrecht
zur Achse 32 orientiert und ist an seinem freien Ende mit einer parallel zur Schwenkachse 32 des Steuerarms 31 orientierten
Achse 36 versehen. Am freien Ende der Achse 36 ist eine Steuerrolle
22 angeordnet, welche auf der dem Winkelarm 27 abgewandten Längskante des Klemmarms 25 aufliegt und zwar so, dass die
Schwenkachse 26 des Klemmarms 25 zwischen den Angriffspunkten der Zugfeder 28 und der Steuerrolle 22 liegt. Die Steuerrolle
wirkt somit der Kraft der Zugfeder 28 entgegen und bewirkt gesteuert durch die Kurvenscheibe 30 das Oeffnen und Schliessen
des Klemmteils 29.
Die Hubbewegung des Fadengreifers 23 längs der Geraden D, die Verschiebung des Anwebeendes 20 in der Ebene M (Fig. 1) durch
den rotierenden Fadentransportschlitz 7, die Schneidbewegung
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der Schere 21 und die Rotationsbewegung der Kurvenscheibe 30
sind so miteinander synchronisiert, dass vom Einschieben eines Schiffchens 6 in den Führungskanal 15 an die folgenden Verfahrensschritte
in der folgenden Reihenfolge ablaufen:
- Kurz vor dem Abschneiden des Schussfadens 8 zwischen dem in den Kanal 15 eingeschobenen und dem nächstfolgenden Schiffchen
durch die Schere 21 erfasst der Klemmteil 29 des Fadengreifers 23 den Schussfaden und klemmt ihn fest.
- Unmittelbar nach dem Abschneiden des Schussfadens 8 beginnt der Fadengreifer 23 seine Hubbewegung längs der Geraden D und
transportiert das festgeklemmte Anwebeende 20 des Schussfadens in Richtung auf die Gewebeanschlagkante 9·
- Das Anwebeende 20 erreicht die Gewebeanschlagkante 9 synchron mit dem anschliessenden und durch den Fadentransportschlitz 7
der benachbarten Rietscheibe 3 des Rotationsriets 1 transportierten Schussfadenteil.
- Nach erfolgtem Anschlag des Schussfadens 8 im Bereich der Gewebeleiste 18 wird über die Steuerrolle 22, den Steuerhebel 31,
die laufrolle 34 und die Kurvenscheibe 30 der Klemmteil 29 des Fadengreifers 23 geöffnet.
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- Der Fadengreifer 23 bewegt sich entlang der Geraden D mit geöffnetem Klemmteil 29 zum Ergreifen des Schussfadens 8
zwischen dem nächstfolgenden und dem übernächsten Schiffchen 6 zurück.
Damit der Schussfaden 8 vom Fadengreifer 23 sicher erfasst werden kann, muss der zu erfassende Schussfadenteil dem Fadengreifer
in einigermassen gestreckter Form angeboten werden. Bei dem.in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht
dies dadurch, dass nach dem Füllen der Schiffchen 6 der Schussfaden 8 nicht sofort abgeschnitten, sondern bis zum nächsten
Schiffchen weitergeführt wird. Das so entstehende Schussfadenverbindungsstück zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schiffchen
6, welches erst nach seinem Erfassen durch den Fadengreifer 23 abgeschnitten wird, kann vom Fadengreifer 23 bequem
und sicher erfasst werden.
Der beschriebene Fadengreifer kann aber auch in Verbindung mit solchen Schiffchenfülleinrichtungen verwendet werden, bei
welchen der Schussfaden unmittelbar nach dem Füllen der Schiffchen abgeschnitten wird. In diesem Fall muss bei der in Fig.
dargestellten Anordnung die Schere 21 durch eine gegen das Anwebeende 20 des Schussfadens 8 gerichtete Saugdüse ersetzt
werden, bei deren Aktivierung das vom Fadengreifer 23 zu erfassende Anwebeende 21 ausreichend gestreckt wird.
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Obwohl in den Figuren der erfindungsgemässe Fadengreifer an einer
Wellenfachwebmaschine mit Rotationsriet dargestellt ist, ist sein Anwendungsbereich keineswegs auf Wellenfachwebmaschinen dieser
Art beschränkt. Vielmehr kenn der Fadengreifer unabhängig von
der Art der Schussfadenanschlagmittel an allen Wellenfachwebmaschinen
eingesetzt werden.
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Claims (6)
1. Vellenfachwebmaschine mit einer am eintrittseitigen vvebfachenae
angeordneten und zum Festklemmen des Schussfadens hinter jedem Webschiffchen, zum Befördern dieses Schussfadenteils
an die Gewebeanschlagkante und zum Festhalten des Schussfadens bis zu dessen Einbinden in das Gewebe vorgesehenen
Schussfadenklemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfadenklemmvorrichtung durch einen zangenartigen
und längs einer in der Mittelebene (M) der Kettfaden (12) liegenden Geraden (D) hubverschiebbaren Fadengreifer (23)
gebildet ist.
2. Wellenfachwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadengreifer (23) einen langgestreckten
L-förmigen Führungsteil (24) und einen in diesem Führungsteil schwenkbar gelagerten, langgestreckten L-förmigen Klemmarm
(25) umfasst, und dass das freie Ende des kurzen Schenkels des Klemmarmes um das freie Ende des kurzen Schenkels des
Führungsteils herumgebogen ist und mit dem letztgenannten Schenkelende den eigentlichen Klemmteil (29) bildet.
3. Wellenfachwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (25) als zweiarmiger Hebel ausge-
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"bildet ist und dass zwischen den freien Enden des einen Hebelarms
des Klemmarms und des langen Schenkels des Führungsteils (24) eine den eigentlichen Klemmteil (29) schliessen.de Feder (2S)
angeordnet ist.
4. Wellenfachwebmaschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Längskante des Klemmanns (25) und
zwar im Bereich des den kurzen Schenkel tragenden anderen Hebelarms des Klemmarms ein gegen den Klemmarm drückendes und der
Kraft der Feder (28) entgegenwirkendes Steuerelement (22) angeordnet ist.
5. Wellenfachwebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (22) durch eine an einem
relativ* zum Fadengreifer (23) ortsfest angeordneten und von einer antreibbaren Kurvenscheibe (30) steuerbaren Schwenkhebel
(31) gelagerte Rolle gebildet ist.
6. Wellenfachwebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Kurvenscheibe (30) mit dem
die Hubbewegung bewirkenden Antrieb des Fadengreifers (23) synchronisiert ist.
Der Patentanwalt
709814/0220
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CH782375A CH594088A5 (de) | 1975-06-17 | 1975-06-17 |
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